Zwei kaspern Richtung Norden - West Tour Sommer 2010

  • Ach Thomas, da will man sich doch sofort nach LV beamen!
    45°C, die Wasserspiele am Bellagio... einfach nur schön!
    Von den Wasserspielen kann ich mich auch immer nicht losreißen... und noch eine Show ... und noch eine :gg: Ihr seid auch so ziemlich genau an der Stelle gestanden, wie ich einige Wochen zuvor :gg:

  • Hi Ihr zwei :wink4:


    Trotz des miesen Essens war die Anreise toll. Diese Aussicht :!!
    Ich bin ja eigentlich kein Stadturlauber, aber die Stimmung in LV am Abend: :!!:clab::!!


    OT: Die Videos kann ich im Moment nicht genießen, meine Verbindung ist im Moment zu langsam dafür. :traen:


    :wink4:

    • Offizieller Beitrag

    Haltet ihr uns eigentlich absichtlich die genaue Reiseroute vor???


    Der Index wird doch von den Mods erst am Ende des RB's eingestellt im ersten Posting.

  • Hallo Thomas,
    dann hänge ich mich auch noch mal dran. Wir waren ja jetzt im September im Nordwesten, da bin ich mal gespannt, ob sich unsere Touren überschneiden. Mein RB steht auch noch aus, arbeite im Moment am Fotobuch. ;)
    Der Hinflug war schon mal klasse. Diesmal hatten wir auch Glück und konnten Gletscher über Kanada sehen. Tolle Bilder vom Flug!
    Und die Wasserfontänen am Bellagio sind auch immer wieder schön!
    Viele Grüße
    Katja

  • Ohne_Titel_1Ohne_Titel_1

    Erst einmal Danke für den Lohn des Schreiberlings und Danke an Ulrich für den Tipp.

    Die Nacht im Stratosphere war wie gewohnt sehr gut. Gegen 4.00 Uhr weckte uns der positive Jetlag. Wir waren putzmunter und einigten uns darauf, dass wir unsere sieben Sachen packen und dann abhauen würden. Kurz vor 6.00 Uhr checkten wir aus und fuhren gleich zu Walmart Lebensmittel kaufen....man will ja nicht verhungern.

    Wie schon in anderen Reiseberichten geschrieben, planen wir unsere Reisen nicht und reisen nach dem Wetter, aber wissen eine Woche vorher, in welche Himmelsrichtung wir fahren würden. Dieses mal was das schwierig, denn das Wetter spielte im gesamten Westen der USA verrückt. Egal wo man schaute, es war Schietwetter voraus gesagt, besten falls noch vereinzelte Gewitter. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt keinen blassen Schimmer wie es weiter gehen soll und beschlossen erst einmal in Richtung Norden zu fahren und morgen nach dem Wetterbericht weiter entscheiden, denn im Bereich der Sierra Nevada sah es vom Wetter her nicht so schlecht aus.

    Eigentlich wollten wir ins Valley of Fire und von da weiter nach Norden, aber im Valley of Fire regnet es eher selten, es liegt dicht an Vegas und wir könnten es auch später mal irgend wann ohne großen Aufwand besuchen.
    Gleich außerhalb von Vegas nahmen wir den Great Basin Highway Richtung Norden. Über die Strecke haben wir noch nicht viel gelesen und was Neues gefällt uns immer gut. Die Strecke fuhr sich gut, war nicht langweilig und das Beste, so gut wie kein Verkehr.

    Erstes Ziel war der Cathedral Gorge State Park in dem wir sehenswerte Badlands bestaunen durften. Die 7$ Eintritt pro Fahrzeug musste per Self Pay bezahlt werden.

    Ja und was wir sahen war ganz große klasse. Wir kamen uns vor wie in einer anderen Welt. Wir sind an mehreren Stellen in kleine Slot Canyon gegangen, auch fanden wir mehrere kleine Höhlen.

    Außer uns sind wir noch einem weiteren Pärchen im ganzen Park begegnet. Wenn das so weiter geht, wird das ein traumhafter Urlaub.

    Links der Old Water Tower, der 1930 als Trinkwasserspeicher für die Picknickplätze des Parks gebaut wurde.

    Wir waren angenehm überrascht, denn nach dem Lesen diverser Webseiten hatten wir was ganz kleines erwartet. Wir fanden, dass dieser State Park gar nicht klein ist.

    Ein Stückchen außerhalb des Fee Areas Richtung Norden befindet sich Millers Point, von dem man einen herrlichen Überblick über den State Park hat. Oben von Millers Point führt ein Weg runter in den State Park, der teilweise doch sehr löchrig und nicht gerade vertrauenserweckend ist.

    Wir sind einen Teil runter gegangen, und haben uns alles angeschaut. Wir können den Cathedral Gorge State Park wärmstens weiter empfehlen. Bei Nässe sollte man den Park besser meiden, da man dann vor lauter Lehmpampe kaum laufen kann.

    Hier unser erstes Mittagessen dieser Reise in der Natur. Wir hatten beide unser Lieblingsbrot, Martina Dark Rye und ich Dill Rye, Martina ihren Guave und ich meine Orangen Saft. Wie man sieht ist unser Kofferraum noch ziemlich leer, was sich aber auf Garantie noch ändern wird.
    Gleich noch ein Wort zu unserem Auto, dem Kia Sportage. Die Kiste war von innen sehr gut, hatte Satteliten Radio und sah auch sonst ganz gut aus, aber der Motor. Das Auto hatte nur vier Gänge und kaum Power. Immer wenn es etwas Berg hoch ging sackte die Karre ab, schaltete runter in den dritten Gang und fuhr den Berg dann mit heulendem Motor hoch, begleitet von einem Gestank nach verbrannter Kupplung. Man konnte das Ding auch mit Halbautomatik fahren, was ich dann doch hin und wieder getan habe. Mir war es egal, ob das Auto am Berg etwas langsamer wurde, Hauptsache die Automatik schaltete nicht runter und uns blieb so das Motorheulen erspart. Also Finger weg vom Kia Sportage!

    Hier ein kleines Video vom Cathedral Gorge State Park. Hilfe zum Videoplayer

    Wir hatten keine Ahnung, wo wir die nächste Nacht verbringen würden. Am Nachmittag landeten wir in Ely. Der kleine Ort gefiel uns und so beschlossen wir hier nach einem Zimmer zu gucken. Wir fuhren einmal die Hauptstraße hoch und wieder runter und fragten in einem kleinen Motel, welches aber kein Internet anbot. Wir dankten und fuhren zum nächsten dem Best Western Ely wo wir ein Zimmer mit zwei Queens Betten für 56,85€ für die nächste Nacht nahmen. Für uns war es die erste Übernachtung in einem Best Western. Internet gab es nur per LAN. Der Betreiber drückte mir ein Kabel in die Hand worauf ich doof guckte. Tatsächlich, Internet per Kabel, aber extrem schnell und stabil, was will man mehr.
    Gerade als wir im Motel ankamen, ging ein kurzer Schauer nieder. Danach schien sofort wieder die Sonne.

    Unser TomTom bot uns diverse von mir erstellte POI´s in und um Ely an. Erstes Ziel war das Nevada Northern Railway Museum. Eintritt ist kostenlos. Zu sehen gibt es den alten Bahnhof und diverse Wagons.

    Hier in der Bildmitte der Touristen Zug. Wir wurden noch gefragt ob wir mit wollen, was wir aber dankend ablehnten.

    Das offizielle Gelände des Nevada Northern Railway Museum ist recht übersichtlich und schnell hatten wir alles gesehen.

    In der Ferne fielen mir aber ganze Züge mit alten Wagons auf. Ja was machen? Quer über die Schienen wollten wir auch nicht...ok wir trauten uns nicht. Wir fuhren dann einfach parallel zur Bahnstrecke entlang und suchten einen Weg auf die andere Seite, den wir dann auch fanden.

    Jo und hier hatten wir unseren Spaß. Ich kletterte auf den Wagons umher und sah mir die alten Dinger genau an.

    Jungs und Eisenbahn, das geht gar nicht anders.

    Wenn diese Wagons erzählen könnten was die schon alles gesehen haben?! Ab und an kam ein Fahrzeug vorbei, gemeckert hat niemand, nicht mal böse geguckt. Ja und wenn, wir hatten unsere Fotos und unseren Spaß. Wer in Ely ist, und etwas Interesse hat, der sollte da ruhig mal vorbei schauen.

    Schon vor längerer Zeit hatte ich in Google Earth eine offene Kupfermine nahe Ely entdeckt. Infos über die Mine hatten wir so gut wie keine. Das letzte was ich gelesen hatte, war dass die Mine still gelegt sein soll. Ich war wie immer neugierig und fuhr einfach mal hin. Schnell fanden sich Wegweiser zur Mine, was darauf deutete, dass es doch noch was zu sehen geben könnte.

    Unten im Tal fährt man erst an riesigen farbigen Abraumhalden vorbei, dann an einer kleinen Bergbausiedlung aus Containern. Dann endet der Teer und es geht unpaved weiter. Die Piste war dank des Niederschlags vom Nachmittag leicht schlammig. Ja und jetzt das Beste, TomTom zeigte tatsächlich den richtigen Weg zum Aussichtspunkt auf die Kupfermine Liberty Pit. Wir staunten nicht schlecht über das, was wir da sahen.

    Wir hatten diese LKW ja schon in der Glotze gesehen, aber dass die so groß sind...

    In der Mine wurde an allen Ecken und Enden gearbeitet. Der hohe Kupferpreis machte die Mine wieder rentabel.
    Hier auf dem Foto ein wahrer Monsterbagger

    Wir standen da und schauten anderen bei der Arbeit zu...und es machte Spaß. Wir liefen anfangs aufgeregt hin und her, denn wir hätten ja glatt was verpassen können.

    Die Minenbetreiber haben hier oben eine kleine Picknickhütte aufgestellt, die Wände gepflastert mit Infos über Liberty Pit. Wir überlegten ernsthaft, ob wir hier oben Abendbrot essen würden, was wir dann aber nicht taten, da uns unser Angebot an Speisen dann doch zu bescheiden war.

    Unter uns fuhren die gigantischen LKW deren Kraft wir Dank der Vibrationen spüren konnten.

    Wir waren ganz alleine hier oben. Uns hat es hier in Liberty Pit sehr gut gefallen. Es war sehr interessant so etwas mal live sehen zu dürfen. Wir können nur jedem empfehlen sich das selbst einmal anzuschauen. Wer Details erkennen möchte, sollte unbedingt ein Fernglass, ein Objektiv mit langer Brennweite oder ähnliches mitbringen.

    Hier ein Video Von Liberty Pit...Ton an Hilfe zum Videoplayer

    Zurück in Ely gingen wir Futter kaufen und speisten dann wie die Fürsten auf dem Zimmer im Motel. Es gab Hühnchen mit Kartoffelsalat, Sushi und Tomaten. So geht ein wunder schöner Tag zu Ende. Gute Nacht.

    Freunde der Dark Version und der Videos, eingebunden in ansprechender Umgebung werden hier belohnt

    » mehr Fotos vom Cathedral Gorge State Park gibt es hier «

    » mehr Fotos vom Nevada Northern Railway Museum gibt es hier «

    » mehr Fotos von Liberty Pit gibt es hier «

  • In Ely im Best Western waren wir auch vor knapp vier Wochen. Eigentlich ein nettes Motel, aber es gibt dort keine Extra Pet Rooms, d.h. die Tiere sind in jedem Zimmer, was mir als Asthmatikerin nicht gut bekommen ist. Sogar eine Frau, die ihre Katze dabei hat, haben wir gesehen. Das wäre für mich der Super-GAU danach dieses Zimmer zu bekommen.


    Das war ein richtig schöner Tag, schade, daß es bei uns beim Cathedral Gorge so fürchterlich heiß war.


    Gruß


    Sandra

  • Klasse Bericht wie immer.
    Thomas der RB King! :jaMa::jaMa::jaMa:


    Ganz gelungen die kurzen Videos die Du reinstellst. :clab:


    Cathedral Gorge werden wie evtl im März 11 auch besuchen. Schöner Tagesausflug ab Las Vegas.
    Freue mich schon auf die Fortsetzung und danke dass Martina und Du uns daran teilhaben lässt. :!!


    Die kurzen Hosen ! Klasse..... :la1;

    Cu Webcrawler ;)
    Frührentner sein ist Geil
    USA 85,86,88,94,95,96,97,98,99,00,02,05,07,08,08,09,09,
    10,10,11,12,12,12,13,13,13,14,14,14,15,15,15,16,16,17,17,18 ->36 Trips

  • Zum Glück nicht dasselbe


    Hab ich ja auch nicht geschrieben.
    Wobei das dudenmässig mittlerweile teilweise keinen Unterschied mehr ausmacht.
    Dasselbe ist in vielen Fällen das Gleiche und umgekehrt.


    Eine Unterscheidung wird nur noch dann explizit gemacht, wenn eine Unterscheidung zwischen der Identität des Individuums gegenüber der Identität der Gattung hervorzuheben ist.


    Beispiele:


    Klaus und Peter fuhren das gleiche Auto. //Also beide einen VW Golf.
    Klaus und Peter fuhren dasselbe Auto. //Den VW Golf mit dem Kennzeichen ABC-XY 123


    Paula und Franziska trugen dasselbe Kleid. //Hier ist aus dem Kontext klar, dass es zwei Kleider sind.

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