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  • 10. Juli 2010 - Erdbeeren am Corona Arch, Staub auf dem Shafer Trail, Regen in der Sterneninsel und Gott sei Dank keine toten Pferde im Statepark


    Heute stehen wir direkt spät auf. Nachdem der Wecker um 5.20 Uhr geklingelt hat, stehen wir auf, ziehen uns an, Conny bereitet sich noch schnell einen Kaffee zu und dann geht es los.
    Unsere Fahrt geht heute als allererstes zum Parkplatz an der Potash Road, von welchem aus der Weg zum Corona Arch beginnt. Um 6.20 Uhr beginnen wir mit dem Aufstieg, tragen uns ins Registrierbuch ein, überqueren die Geleise der Potash-Rail-Road und wandern dann durch eine tolle Wüstenlandschaft.




    Der Weg ist nicht schwierig, allerdings muss man einmal an einer schrägen Felsplatte entlang eines Stahlseiles, einmal am Stahlseil ein Stück an einer Felswand hoch, in der Tritte aus dem Fels geschlagen worden sind und eine kleine Metalleiter geht es auch noch hoch.



    Den Weg weisen uns aufgetürmte Steine. Diese Steinmännchen sind hier im Westen ganz typisch und eine gute Hilfe, auch wenn man sie ab und zu etwas suchen muss.
    Bevor wir den Corona Arch erreichen, befindet sich auf der linken Seite auch noch der Bowtie Arch.....ein grosses Loch in der Felsdecke.


    Wir sind den ganzen Weg alleine unterwegs und auch oben angekommen, sind wir die einzigsten.
    Die Sonne ist soeben weitgenug über die Felsen gestiegen, dass sie den Arch anstrahlt. Wir machen die ersten Fotos und setzen uns dann hin, um zu frühstücken. Und ja, ihr könnt uns nun wirklich für bekloppt halten.....aber es gibt Erdbeeren, die wir eigenhändig mit hochgeschleppt haben. Und stellt euch vor, vor diesem Panorama schmecken sogar die wässerigsten amerikanischen Erdbeeren nach mehr, mit leerem Magen sowieso ;)



    *grins* Jetzt wisst ihr auch, warum ich in Amerika kein Gramm zugenommen habe...... das Frühstück machts aus ;te:



    Der Corona Arch ist grossartig und durch seine Grösse unglaublich beeindrucken, aber auch die schönste Zeit hat irgendwann ein Ende und wir haben heute noch viel vor. Zudem zog sich der Himmel wieder etwas zu, so dass wir uns wieder auf den Rückweg machen.
    Plötzlich begegnen uns 6 Leute und kaum später 13 Jugendliche, welche sich an den Aufstieg machen. Das frühe Aufstehen hat sich für uns also gelohnt....wir hatten den Arch ja noch für uns alleine.
    Wir fahren weiter der Potashroad entlang. Die Strasse wird nach den Potashbecken, in denen Pottasche hergestellt wird, recht holperig und steinig, so dass die Fahrt nun nur noch gemächlich vorwärts geht. Unser Ziel war es, via Shafertrail in den Canyonland Nationalpark zu gelangen. Ich hatte ja in den Foren schon gelesen, dass die Strasse nicht immer in bestem Zustand sei, aber sooo steinig habe ich es mir dann doch nicht vorgestellt. Ab und zu lassen wir einige Jeeps durch, mit ihrer höheren Bodenfreiheit fahren die einiges schneller als wir.



    An dem einen oder anderen Ort steigen wir aus und geniessen das wunderbare Panorama, oder ich renne vor und filme Conny, wie er über Stock und Stein fährt. Manchmal zeige ich ihm aber auch, wo meiner Meinung nach der beste Ort ist, um über Felsplatten und Steine zu fahren oder Schlaglöchern auszuweichen. 2-3 mal kamen wir ganz schön ins Schwitzen, so dass wir irgendwann froh sind, die Serpentinen des Shafertrails erreicht und ohne Gegenverkehr bezwungen zu haben. Für die 18 Meilen lange Strecke brauchten wir 3 Stunden.
    Der Blick zurück zeigt uns, dass dieser Weg alle ausgestandenen Ängste und Anstrengungen wert war.



    Nach einem kurzen Stopp im Besucherzentrum fahren wir erstmal zum Picknickplatz am Upheavel Dome. Da die Erdbeeren inzwischen aus dem Magen weiter gewandert waren, gaben wir unseren Mägen etwas Nachschub. Irgendwie werden wir, wenn wir satt sind etwas träger....wir raffen uns von unserem schattigen Platz aus auf und bewegen die morschen Knochen in Richtung Upheavel Dome. Plötzlich erleuchtet ein Blitz den wolkenbehangenen Himmel. Nein, dass mag ich gar nicht....Blitze sind was schönes, aber nicht wenn ich in freier Natur bin. Wir gehen zurück zum Auto und fahren dem schlechten Wetter davon.





    Der bewölkte Himmel hat einen grossen Vorteil, wie ich finde. Die Bilder werden ganz stimmungvoll. Und so flüchten wir immer wieder vor dem Regen von einem Aussichtpunkt zum nächsten, bis der Regen uns doch noch eingeholt hat.




    Während der Regen unser Auto wieder sauber wäscht, nutzen wir die Zeit, ein kleines Nickerchen im Auto abzuhalten. Wir werden hier noch richtige Powernapper. Kaum hat der Regen aufgehört, trocknet der Boden auch schon wieder ab und man könnte kaum meinen, dass es vorher noch wie aus Strömen geregnet hat.
    Wir verlassen den Canyonlands Nationalpark und steuern das letzte Ziel des heutigen Tages an. Der Name dieses Stateparks klingt in meinen Ohren nicht gerade schön...Dead Horse Point. Woher der Name kommt beschreibt Volker hier ganz schön Dead Horse Point Statepark.



    Und was soll ich sagen, als wäre es heute nicht schon schön genug gewesen.....auch der Dead Horse Point State Park gefällt uns sehr gut und wir sind fasziniert von dieser bizzaren und kargen Landschaft.





    Ungläubig starren wir in die Tiefe.....da sind wir am Morgen mit dem Auto langefahren? Krass!
    Lange sitzen wir an der Felskante und saugen die Landschaft Zentimeter für Zentimeter in uns auf. Mit einem Seufzen lösen wir uns von dem Anblick und machen uns auf die Rückfahrt nach Moab. Bei Eddi MC Stiff geniessen wir ein gutes Abendessen und verbringen den Rest des Abends in unserem Zimmer, wo wir schon bald einschlafen. Auch wenn Moab nicht gerade eine Perle von einer Ortschaft ist, so lohnt sich jeder einzelne Tag hier, da Moab umgeben von einer wahnsinnig schönen und einzigartigen Naturlandschaft ist.
    Morgen geht es weiter nach Bluff.


    Übernachtung im Inca Inn, Moab
    gefahrene Meilen: 125

  • 5:20 Aufstehen :pipa: oder immer noch Jetlag.
    Ohne Jetlag gäbe es das nie bei mir freiwillig...


    Und das alles nur, damit auch du mal sehen kannst, wie der Corona Arch um 7.00 Uhr in der Früh aussieht ;)
    Mit Jetlag hat das allerdings nichts zu tun. Eher mit unglaublichem Ehrgeiz.
    Aber wie gesagt, ich bin Frühaufsteherin....ich stehe eigentlich ohne Probleme früh auf. Und wenn ich wach bin, dann funktioniere ich eigentlich auch sofort.
    Conny würde manchmal schon lieber etwas länger liegen bleiben.....aber verpassen will er ja auch nichts :gg:

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde den Corona auch klasse. :!!


    Aber alle gehen den direkten Weg über die Gleise und so gut wie keiner an den Gleisen rechts rüber, um den Arch aus der Entfernung zu sehen.



    Schade, dass das Wetter schlechter wurde.

  • Ich finde den Corona auch klasse. :!!
    Aber alle gehen den direkten Weg über die Gleise und so gut wie keiner an den Gleisen rechts rüber, um den Arch aus der Entfernung zu sehen.


    Ahhh, siehst du, das wusste ich zum Beispiel nicht. Bin eh ziemlich schnell über die Geleise gehüpft....sowas ist mir immer irgendwie unheimlich. Da ist immer latent eine Angst, dass ein Zug kommt. :nw:


    Liebe Grüsse
    Sarah

    • Offizieller Beitrag

    Schönes Bild Toni. :!!


    Für die 18 Meilen lange Strecke brauchten wir 3 Stunden.


    Wow, das haben wir dem Bike auch gebraucht plus filmische Pausen. :EEK:

  • Hi Sarah


    Der Corona Arch ist wirklich klasse, mir hat er auch gefallen :!!
    Beim Shafer kann ich leider nicht mitreden, mit dem Womo wollte ich den nicht fahren :traen:
    Von McStiff bin ich auch überzeugt :gg: Da habe ich das ein oder andere Bierchen getrunken :gg: :gg:


    :wink4:

  • Hi Sarah ein schöner Tag mit lauter Moab-Klassikern.
    Und ich geb Dir recht, auch wenn man immer mit Bangen gen Himmel schaut, wenn sich die Wolken auftürmen und man nicht weiß, ob dadurch Pläne vereitelt werden, auf Bildern sehen diese Gewitterwolken immer herrlich aus :!!

  • Hallo Sarah,


    nimmst Du mich auch noch mit??? Ich hab eben Euren tollen Moab-Tag bewundert, nachdem ich mir die Longhorns und die Wild-West-Show angesehen hab. Die Sonnenauf und -untergangsbilder sind wunderschön. Den Landscape-Arch habe ich auch nie zuvor in so einem schönen Licht gesehen :clab:


    Ihr habt im Inca-Inn übrigens das selbe Zimmer gehabt wie wir - ich erkenne es am Bild an der Wand. Das hatten wir dieses und auch letztes Jahr bekommen.


    Ich hoffe also noch auf ein kleines freies Plätzchen, ich mach mich auch ganz dünn :SCHAU: und freu mich auf die Weiterfahrt mit altbekannten und neuen Ecken :!!


    @Toni - wo genau ist denn diese Aufnahme vom Corona Arch entstanden - sieht toll aus!!! :clab:


  • Von McStiff bin ich auch überzeugt :gg: Da habe ich das ein oder andere Bierchen getrunken :gg: :gg:


    Da war ich ja erstaunt, dass man sogar zum Steak bestellen den Ausweis zeigen muss. Weiss jetzt gar nicht mehr, ob Conny ein Bier getrunken hat, oder nicht.



    Und ich geb Dir recht, auch wenn man immer mit Bangen gen Himmel schaut, wenn sich die Wolken auftürmen und man nicht weiß, ob dadurch Pläne vereitelt werden, auf Bildern sehen diese Gewitterwolken immer herrlich aus :!!


    Die Gewitter haben uns Gott sei Dank nichts wirklich vereitelt....ausser vielleicht den Mesa Arch, den haben wir ausgelassen. Und ich mag raues Wetter eigentlich ganz gerne, vor allem, wenn es trotzdem warm ist und ich nicht ungeschützt bin.



    Beeindruckender Größenvergleich!!!


    Ohja, es ist ein seeeehr grosser Arch...


    nimmst Du mich auch noch mit??? Den Landscape-Arch habe ich auch nie zuvor in so einem schönen Licht gesehen :clab:


    Ihr habt im Inca-Inn übrigens das selbe Zimmer gehabt wie wir - ich erkenne es am Bild an der Wand. Das hatten wir dieses und auch letztes Jahr bekommen.


    Natürlich nehme ich dich auch mit.....hier ist für jeden ein Plätzchen frei und ich hoffe auch, für alles etwas dabei. Ohja, der Landscape Arch war wunderschön in dieser warmen Farbe.


    So ein Zufall, dass wir genau das selbe Zimmer hatten. Ich war auf jeden Fall froh, hat es mit dem Zimmer abseits der Strasse geklappt. Ich schlafe furchtbar schlecht bei Strassenlärm.



    Ich bin auch dabei und schon in Denver angekommen :wink4:


    Hallo Sandra! Du hinkst zwar ein Bisschen hinter her, aber du kannst das Feld ja von hinten aufrollen.
    Bei Gene war es wirklich super und vor allem für uns Neulinge ein guter Einstieg in unsere Amerika-Reise.



    Dass man in den Ferien nur so früh aufstehen kann. ?(
    Im Alter lassen wir halt den Tag ganz ruhig angehen und ohne ein anständiges Frühstück setze ich mich nicht ins Auto. :MG: ;)


    Einen schönen Tag hattet ihr aber und das Bild mit dem Shafer Trail finde ich grosse Klasse. :clab: :clab:


    Ernst


    Ich habe im Urlaub manchmal mehr Mühe, dass ich nicht früh erwache. Die ersten Tage erwache ich immer dann, wenn der Wecker zum Aufstehen um auf Arbeit zu gehen, klingeln sollte.


    Danke, der Shafer Trail war auch selber klasse....und wenn ich so überlege, dass es nachher ja im Canyonlands geregnet hat, dann hatten wir aber auch sowas von Glück mit dem Wetter.



    So, ich bin heute etwas spät mit dem Bericht. Ich bin seit gestern Patentante von einer kleinen Prinzessin namens Mia geworden und war heute im Krankenhaus, wo Mutter und Kind wohlauf sind.

  • 11. Juli 2010 - Glass Rock, Needles Section und leider kein Monument Valley


    Heute verlassen wir Moab. Das Inca Inn war zwar schlicht,einfach und sauber, für uns völlig ausreichend. Der Frühstücksraum, oder besser gesagt das Frühstücksräumchen, ist kurz nach 7.00 Uhr leider hoffnungslos überfüllt. Wir nehmen uns unser Frühstück mit aufs Zimmer und essen vom selbstgemachten "Schweizer"-Brot. Es schmeckt gut, aber soooo schweizerisch nun auch wieder nicht ;)
    Nachdem wir nochmals getankt haben, Wasser und Eis für die Kühlbox besorgt haben, fahren wir los in Richtung Bluff. Unterwegs biegen wir jedoch nochmal in den Canyonlands Nationalpark ein, um die Needles Section zu besuchen. Eigentlich wollten wir erst den Needles Overlook anfahren, da diese Strasse aber nicht befestigt ist, wird es uns nach 7 Meilen zu blöd. Wir sind wohl etwas Shafertrail geschädigt. Wir drehen um und besichtigen dafür den Glass Rock.





    Weiter geht es in den Canyonlands Nationalpark. Die 34 Meilen bis zum Park ziehen sich zwar hin, aber immerhin gibt es unterwegs noch den Newspaper Rock mit Petroglyphen und die Landschaft an und für sich ist lieblich und nett anzuschauen.




    Auch dieser etwas abgelegene Abschnitt des Canyonlands Nationalpark ist wirklich schön.



    Um etwas mehr zu spazieren ist es uns aber einfach zu heiss. In einem Gebüsch hören wir ein Knabbergeräusch. Ich bin ganz leise und spähe wie ein Adler ins Dickicht. Da scheint sowas wie ein ein grosses graues Eichhörnchen zu sitzen und knabber frisch fröhlich vor sich hin. Unsere Anwesenheit scheint es nicht zu stören.


    In der Nähe des Elephant Hills geniessen wir unser Mittagessen....es gibt mal wieder belegte Brote. Wir fahren die verschiedenen Viewpoints ab und geniessen die Aussicht.




    Eigentlich habe ich geplant, nun zum Natural Bridges Monument zu fahren, aber irgendwie sind wir heute zu müde dafür. Ob wir uns in den letzten zwei Tagen wohl zuviel zugemutet haben? Wir fahren deshalb direkt nach Bluff zum Desert Rose Inn.





    Das Zimmer gefällt uns ausgesprochen gut und wir ruhen uns etwas aus. Nun schauen wir uns etwas Fort Bluff an, um danach essen zu gehen und dann ins Monument Valley zu fahren.
    Aber irgendwie zieht der Himmel zu und es weht ein kräftiger Wind.




    Beim Twin Rocks Cafe entdeckt Conny rostige, alte Autos. Diese fotografiert er gerne.



    Wir fragen im Desert Rose Inn nach, ob es sich bei diesem Wetter lohnt, ins Monument Valley zu fahren. Sie raten uns heute Abend dazu ab, da es auf Grund des Windes keine gute Sicht haben wird und durch die Wolken auch kein Sonnenuntergang sein könnte.
    Wir planen deshalb ein, morgenfrüh zum Sonnenaufgang ins Monument Valley zu fahren....hoffentlich haben wir dann mehr Glück.
    Den Abend lassen wir bei einem leckeren Essen im Cottonwood Steakhouse ausklingen und gehen dann früh ins Bett....wir wollen ja morgen wieder früh raus.



    Übernachtung im Desert Rose Inn, Bluff
    gefahrene Meilen: 205

  • Hi Sarah


    Dieses Gefühl, sich übernommen zu haben kenne ich auch. So ein "Ruhetag" auch wenn er mit viel Fahrerei verbunden ist, wirkt aber Wunder.
    Trotzdem schade, dass ihr das Natural Bridges nicht gesehen habt.
    Ich bin ja mal gespannt, ob morgen das Wetter im MV besser ist.


    :wink4:

    • Offizieller Beitrag

    Heute war aber ein gemütlicher Tag. :D


    Das Desert Rose ist klasse und im Twin Rocks Cafe gibt es ja auch einiges zu sehen. :!!

    • Offizieller Beitrag

    @Toni - wo genau ist denn diese Aufnahme vom Corona Arch entstanden - sieht toll aus!!


    Danke, Caro.
    Vom Parkplatz geht man ja hoch zu den Bahngleisen.
    Und auf denen geht man nach rechts. Nach 200-300 m sieht man den Corona.
    Wir haben mal versucht, dort einen Weg "querfeldein" zu finden, aber da war zuviel Gestrüpp.


    Ein Video davon 2008 - Corona Arch vom Gleis.

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