Southwest Outdoor Adventures May 2008


  • Danke.
    Das ist die "Queen" in einer anderen Ansicht ? Hatte ich gar nicht erkannt. :schaem:


    Wundervolle Fotos von den Coyote Buttes. Da komme ich immer wieder ins schwärmen und ich kann absolut verstehen, warum ihr von den roten Steinen so begeistert seit.


    Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.

    Gruss Kate
    +++++++++
    On Tour:
    2000-09: 7xUSA West & Kanada
    2000-10: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,HR
    2011: D, GB, HR-MNR-BiH, I
    2012: Inselhopping HR (Pag, Rab, Cres, Losinj)
    2013: Dalmatien & BiH im Mai/ Süd-Norwegen im Juli/August

    2 Mal editiert, zuletzt von Canyoncrawler ()

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von jolly
    Wieviel Fotos pro Tagesbericht kann ich eigentlich hier einfügen?
    Die Auswahl für die nächste Tagesetappe ist reichhaltig, will hier aber nicht den Rahmen sprengen...


    Gruß
    Eva


    So viel ich weiss gibt es keine Einschränkung. Unsere Moderatoren müßten das aber sagen können. Bei meinem Reisebericht vom letzten Jahr "Die Flucht vor dem Regen" hatte ich einmal 31 Bilder in einem Tagesbericht. Da hatte keiner was gesagt.

  • Zitat

    Original von jolly
    Wieviel Fotos pro Tagesbericht kann ich eigentlich hier einfügen?
    Die Auswahl für die nächste Tagesetappe ist reichhaltig, will hier aber nicht den Rahmen sprengen...


    Gruß
    Eva


    Eva, wir haben keine Einschränkung =)


    Leg los


    Gruß


    Sandra

  • 13. Mai 2008


    Als wir gegen 6.00 Uhr wach werden, gilt unser erster Gedanke dem Wetter und vorsichtig luken wir durch den Vorhang. Was wir sehen stimmt uns nicht gerade fröhlich. Noch immer hängt der Himmel voller grauer Wolken und es sieht so aus, als würde es wie angekündigt tatsächlich auch heute morgen noch regnen.
    Was tun? Bei Regen in den Paria Canyon zu laufen scheint uns keine gute Idee zu sein, bei Regen überhaupt irgendwo hinzulaufen stimmt uns nicht gerade fröhlich.
    Wir haben uns schon fast dazu durchgerungen wirklich erst einmal die auf Verdacht gebuchte Glen Canyon Dam Tour zu buchen und dann weiter zu sehen.
    Mittlerweile war einige Zeit vergangen und mal wieder ging der Blick durch die Gardine. Plötzlich waren erste blaue Himmelsstücke zu sehen und so entschieden wir uns letztlich doch erst einmal Richtung Paria Contact Station zu fahren.
    Es war bereits 8.00 bis wir endlich im Auto STßen und losfuhren. Unterwegs kam die Sonne immer mehr zum Vorschein ein verdrängte nach und nach die dunklen Wolken. Als wir am Parkplatz des White House Campgrounds ankamen war der Himmel fast durchgehend strahlend blau. Na also, der Wettergott hatte ein Einsehen mit uns.
    Wir stellten uns an der Self Pay Station ein Permit für den Tag aus, packten Essen und Trinken ein und marschierten los. Im Wash angekommen fanden wir ein wenig Wasser vor und da wir nicht wussten wie viel uns im Verlauf des Canyons noch erwarten würde, gingen wir zurück zum Wagen und wechselten unsere Wanderschuhe gegen Neoprenschuhe. Zurück im Wash fiel André dann ein das er seine Sonnenbrille auf dem Sitz hatte liegenlassen und so lief er nochmals zurück zum Wagen. Als wir endlich voll ausgerüstet losliefen war es bereits kurz nach 10.00 Utah-Zeit.
    Nach einer guten halben Stunde erreichten wir die ersten ausgewaschenen Löcher in den Canyonwänden und wir ließen zum ersten Mal an diesem Tag die Kamera glühen.




    Nachdem wir weitere ausgewaschene Wandpassagen passiert hatten schlängelte sich der Wash relativ unspektakulär durch die Landschaft.




    Erst nach gut zwei Stunden verengte sich der Canyon schließlich und wir hielten immer wieder an um zu fotografieren.




    Über eine Stunde später erreichten wir Slide Rock den wir lichttechnisch noch gerade einfangen konnten, aber ein bisschen überbelichtet ist der Boden dann stellenweise doch.




    Von dort benötigten wir noch gut 20 Minuten bis zur Confluence des Paria mit dem Bucksin Gulch.



    Mein eigentlicher Plan war es gewesen noch ein gutes Stück in den Bucksin hineinzuwandern, aber aufgrund der schlechten Wetterlage waren wir doch erst recht spät losgekommen und wir wollten das Permit für den Sonnenuntergang an der Great Wall auf dem Gebiet des Waterhole Canyon ungern verfallen lassen (das haben wir nämlich gestern zwischendurch auch noch besorgt). Also gingen wir nur ein kleines Stück in den Bucksin Gulch hinein



    und machten uns dann auf den langen Weg zurück. Wir legten gut Tempo vor und hatten bereits nach zweieinhalb Stunden die 7 Meilen bis zum Campground zurückgelegt.
    Ziemlich müde von dem langen Marsch wechselten wir unsere Schuhe und fuhren zurück nach Page. Wir legten noch einen kurzen Stopp im Motel ein und fuhren dann direkt weiter zum Eingang des Waterhole Canyon. Hinter dem Zaun parkte bereits ein Hummer von Hummer Tours sowie ein Kleinbus, was nichts Gutes erwarten ließ. In der Ferne ließ sich bereits die Great Wall ausmachen und je näher wir kamen umso mehr Leute sahen wir dort herumlaufen. Wie sich herausstellte war die Hummer Phototour mit 18 Leuten unterwegs und alle wollten den Sonnenuntergang an der Great Wall digital festhalten. Der Guide von Hummer fragte uns nett und höflich ob wir ein Permit hätten und meinte noch wir könnten uns unter die Gruppe mischen, sollten aber nicht in ihre Fotos laufen. Danke, das hatten wir auch nicht vor, wollen die Gruppe aber auch nicht in unseren Fotos haben. Man konnte sich eigentlich relativ gut arrangieren, aber natürlich hätten wir uns etwas mehr Einsamkeit gewünscht. Wir nutzen die Sonne bis zum letzten Strahl aus und machten viele Fotos von dieser wirklich schönen Location.





    In gut 15 Minuten wanderten wir dann am Rim entlang zurück und machten uns auf den Weg zurück nach Page. Dort angekommen fuhren wir zum Best Western um zu checken ob meine Schwester bereits am Hotel eingetroffen war. Da sie nicht auf dem Zimmer war besuchten wir kurzerhand Gerti ein Hotel weiter mit der wir ja in der CBS und WP waren. Nach einem kurzen Small Talk fuhren wir zum Best Western zurück, aber immer noch keine Spur von meiner Schwestern – sollten wir uns Sorgen machen? Wir schrieben eine Mail das wir jetzt erstmal zu Denny’s zum Essen gehen.
    Nach dem Essen erneuter Stop beim BW und mittlerweile war auch meine Schwester eingetroffen. Wir STßen eine Weile zusammen in ihrem Zimmer bevor wir todmüde in unser Motel fuhren um endlich zu duschen und den Tag ausklingen zu lassen.


    Gefahrene Meilen: 86
    Übernachtung: Motel 6, Page 74,25 $

  • Das war ja wieder ein toller Tag! Danke für die ausführliche Beschreibung der Tour durch den Paria Canyon. Die wollen wir jetzt im Sommer möglicherweise auch machen. Wieviel Zeit habt ihr denn dafür jetzt ingesamt (also Hin- und Rückweg inkl. Fotostopps) benötigt?


    Die Fotos von der Great Wall im Waterhole Canyon sehen sehr interessant aus. Wo genau ist das eigentlich? Habe bei der Suche leider keine brauchbaren Infos gefunden.


    Gruß
    Gundi

  • Zitat

    Original von Globi
    Das war ja wieder ein toller Tag! Danke für die ausführliche Beschreibung der Tour durch den Paria Canyon. Die wollen wir jetzt im Sommer möglicherweise auch machen. Wieviel Zeit habt ihr denn dafür jetzt ingesamt (also Hin- und Rückweg inkl. Fotostopps) benötigt?


    Die Fotos von der Great Wall im Waterhole Canyon sehen sehr interessant aus. Wo genau ist das eigentlich? Habe bei der Suche leider keine brauchbaren Infos gefunden.


    Gruß
    Gundi


    Wir waren insgesamt so sechseinhalb, sieben Stunden im Canyon, wobei wir auf dem Rückweg wirklich stramm gewandert sind, also ruhig noch mehr Zeit einplanen, speziell wenn man auch noch den Bucksin Gulch weiter erkunden möchte.


    Infos bzgl. der Great Wall/Waterhole Canyon findest Du auch wieder bei Isa


    Gruß
    Eva

  • 14. Mai 2008


    Wie schon in den letzten Tagen haben wir völlig automatisch gegen 6.00 die Augen aufgeschlagen und unser erster Blick ging aus dem Fenster. Ein blauer Himmel und die ersten Sonnenstrahlen lachten uns entgegen und das gefiel uns.
    Wir ließen uns Zeit mit dem Fertigmachen und auschecken, denn wir hatten uns um 8.00 mit Gerti am Lower Antelope Canyon verabredet. Für unseren Grisu gab’s noch mal einen großen Schluck zu trinken und auf ging’s zum Parkplatz des Canyon. Wir waren die ersten vor dem noch geschlossenen Tor, aber nach und nach reihten sich mehrer Wagen hinter uns auf. Kurz nach 8.00 gingen die Tore auf auf wir stürmten das Kassenhäuschen. Mit Photo Pass ausgestattet betraten wir als Erste den Canyon und hatten ein paar Minuten Vorsprung vor den Massen, alle mit Foto- bzw. Videokameras ausgestattet.
    Warum manche um einen Guide durch den Canyon bitten ist uns nicht so ganz klar geworden und wieso die Japaner einfach so durchrauschen und im Vorbeigehen Fotos machen wird sich uns wohl nie erschließen…
    Wir nutzten das frühe Morgenlicht bis auf die letzte Minute aus und machten jede Menge Fotos.






    Meine Schwester hatte sich zwischenzeitlich auch eingefunden, denn aufgrund des durchwachsenen Wetters gestern, hatten sich auch ihre Pläne geändert.
    Nachdem wir mit dem Antelope Canyon durch waren, sind André und ich zurück nach Page zum Walmart gefahren, um unsere Vorräte noch einmal richtig aufzustocken, denn schließlich werden wir in Kürze 3 Tage in Hanksville verbringen, und da ist die Versorgung ja nicht so berauschend.
    Wir verabschiedeten uns für die nächsten Tage von meiner Schwester die wir erst in Escalante wieder treffen würden; Gerti dagegen hatte wie wir als nächstes Ziel den Blue Canyon auf dem Programm.
    Nach gut einer Stunde hatten wir uns wieder soweit sortiert, dass wir uns auf den Weg nach Tuba City machen konnten.
    Dort angekommen checkten wir als erstes im Quality Inn ein und machten uns ohne die Koffer aufs Zimmer zu bringen auf zum Blue Canyon. Der Himmel hatte sich mittlerweile fast komplett zugezogen und wir wollten wenigstens noch ein paar Sonnenstrahlen auf den Zipfelmützen einfangen.
    Hinterm Meilmarker 355 bogen wir links auf die Dirtroad ab und folgten dieser 15 Meilen bis wir mitten im Zipfelmützenparadies standen.
    Leider wurden die durch Fatalis Fotos bekannt gewordenen Hütchen nicht wirklich gut beleuchtet und wir ärgerten uns ein bisschen über die fotografisch gesehen schlechten Bedingungen.



    Wir erkundeten die Gegend ein bisschen als plötzlich ein weiteres Auto auftauchte. Wir dachten das können nur weitere Deutsche sein, aber es handelte sich um zwei Amerikaner die ihrerseits sehr verwundert waren uns anzutreffen. Sie quatschten uns schief von der Seite an was wir denn dort wollten und im ersten Moment waren wir etwas verunsichert ob die beiden irgendwas zu sagen hatten. Wir meinten nur fotografieren und daraufhin kam die Frage wo wir herkämen. Als wir sagten Germany wollten sie noch wissen woher wir etwas über den Canyon wüssten und als wir Internet sagten war für’s erste Ruhe. Später wollten sie noch wissen ob wir denn auch ein Permit hätten und wir behaupteten einfach mal dass wir das hätten.







    Als wir später wieder auf dem Rückweg zum Wagen waren hatte der Wettergott mal wieder ein Einsehen mit uns und es zeigten sich die ersten blauen Streifen am Himmel. Wir harrten ein Weilchen weiter aus und das zahlte sich aus, denn wir bekamen dann doch noch gut ausgeleuchtete Fotos mit einem netten Hintergrund.



    Für den Rückweg wählten wir die nördliche Zufahrt und waren nach etwas ruppigeren 15 Meilen als auf der Hinfahrt wieder auf dem Teer und fuhren zurück nach Tuba City.
    Wir gönnten uns ein Dinner von Taco Bell und wie jeden Tag bislang verbrachten wir den Abend damit den Bericht zu tippen, Fotos zu sichten und sichern und ein bisschen im Internet zu surfen.


    Gefahrene Meilen: 180 Meilen
    Übernachtung: Quality Inn, Tuba City 113,89 $ (mit Abstand die teuerste Bleibe der Tour)


  • Schön, wenn man noch mal was "neues" anbringen kann.


    @all: Prima das es euch gefällt. Dank des Berichts kann ich unsere Reise noch ein zweites Mal erleben


    Gruß
    Eva

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