4 Wochen Florida im Frühling 2016

Zitat von Raven

Seit ich dem Link zu dem Salztöpfchen gefolgt bin, sieht's bei mir auf der A*azon-Startseite so aus:

Lösche mal den Browserverlauf in Amazon (ganz unten auf der Startseite)

Zitat von Raven

Übers Wochenende verschwinden eh alle Cookies.

Wieso?

Zitat von MsCrumplebuttom

Ich bin für Kosmetika aller Art sehr empfänglich.

Die Phase habe ich Gott sei Dank erfolgreich hinter mir. Was habe ich da schon Zeug angeschleppt! Die Fehlkaufquote war hoch und viel Geld "verbrannt".
Als ich mal eine Zeit lang arbeitslos war hat sich mein Einkaufsverhalten verändert. Das habe ich in weiten Teilen beibehalten auch als ich wieder Arbeit hatte.
Seither sind Fehlkäufe im Vergleich zu früher deutlich reduziert und die Spontankäufe von Kosmetika sehr gering geworden.

Schreibwaren kaufe ich auch nicht mehr so viele wie noch früher. Ich habe einfach zu wenig Anwendung speziell da im Büro fast alles papierlos läuft.

Ach so, warst Du bei Amazon nicht mit Konto eingeloggt als die Vorschläge kamen?
Dann ist es tatsächlich mit dem Löschen der Cookies des Internetbrowsers weg.

Wenn man aber eingeloggt war/ist, dann bleibts drin. Bis man eben bei Amazon den Browser löscht oder bei den Empfehlungen bei der einzelnen Ware anklickt, dass diese nicht mehr für Empfehlungen berücksichtigt werden soll.

Zitat von MsCrumplebuttom

Ich benutze den Kram tatsächlich.

Schon klar. Aber wirklich bis alles aufgebraucht ist? Wenn Du das so machst, dann kann man nicht viel kaufen, denn das Zeug hält ganz schön lange.

Zitat von Tinchen

Ich war schon so oft in Naples, aber den Garten hatte ich nie auf dem Radar.

Der wurde auch erst vor ein paar Jahren umgemodelt. Jetzt ist aber alles schon toll eingewachsen. Ich empfehle das wirklich sehr. Wenn man solche Anlagen mag und gern mal exotische Pflanzen anschaut, dann kann man da nix verkehrt machen.

Zitat von Haiko

bin noch in Sanibel - Muscheln sammeln.

Verstehe. Das kann man sich durchaus verzetteln...

Zitat von Haiko

Echt jetzt !? Da seit Ihr an 2 Stränden wo man mit Schaufeln in 20 Sekunden eine Schubkarre voll hat und das ist Eure Ausbeute.

Wir haben keine "normalen" Muscheln gesammelt. Ich wollte nur ein paar für WENIGE Dekorationen. Und die sollten entweder strahlend weiß und in der Form toll sein ODER auffallend marmoriert. Insofern brauchte ich die nicht eimerweise. Wir haben aber in der Tat Leute gesehen, die da mit größeren Netzen unterwegs, die allesamt schon gut gefüllt waren. Was die wohl damit machen???

Zitat von Haiko

Martin würde jetzt nach den Schlägen fragen.

Ich glaube, er würde eher erwähnen, dass er seit er golft nix mehr mit Minigolf anfangen kann.

Zitat von waikiki25

Das Frühstück schaut super lecker aus.

Das war es auch

Tag 18 : 30.04. Largo und Clearwater Beach

Der Zimmerpreis des Hilton Garden Inn beinhaltet kein Frühstück. Aufgrund des Hilton Honors Status bekommen wir aber Frühstücksgutscheine. Das ist somit für uns mit drin. Wir zahlen lediglich das Trinkgeld für den Service.

Das Hotel bietet einen hübschen Frühstücksraum und das Personal ist nicht nur sehr freundlich, sondern auch flink und hat mal einen Spruch auf den Lippen. Wir können uns am reichhaltigen Buffet bedienen oder uns verschiedene warme Gerichte (diverse Eier-Varianten, aber auch Pancakes und French Toast) bestellen.

Einmal Rührei, Muffin und Toast vom „normalen“ Buffet:

Und einmal Eggs over medium made-to-order mit Bacon:

Das Bräunliche auf dem Teller sind keine Mangos , sondern Kartoffeln. Gebratene.

Herrlich ist auch, dass man hier nicht diesen ganzen Plastikkram (Teller, Besteck, Becher) bekommt.

Um 09:25 Uhr fahren wir bei sehr schwülem bewölktem Wetter und 26°C ab. Boah! Das ist ja jetzt schon wieder kaum auszuhalten.

Tampa ist unser Ausgangspunkt für diverse Ziele an dieser Ecke des Golfes von Mexiko. Manchmal müssen wir somit länger, mal kürzer fahren. Heute sind es 1:45 Std. bis zum ersten Ziel, dem Florida Botanical Garden.

Diese Bezeichnung sollte man gleich aus dem Gedächtnis streichen. Das ist ein Minigärtchen und große Botanik gibt’s da auch nicht.

Unser eigentliches Ziel ist sowieso das angegliederte Heritage Village. In einem Pinien- und Palmenwald hat man hier 31 historische Gebäude gestellt, die man von außen und vielfach auch von innen ansehen kann.

Das Areal kostet keinen Eintritt (Spenden sind willkommen) und ist nur eingeschränkt geöffnet. Heute am Samstag ist es von 10 bis 16 Uhr offen.
Wir starten somit direkt zur Öffnungszeit und sind praktisch allein.

Wenig später ist jedoch noch eine größere Gruppe unterwegs, was es hier dann doch weniger trostlos macht. Denn so wirklich begeistern tun uns die Sachen hier nicht.

Wenn man in den USA schon öfter mal solche „historischen“ Gebäude gesehen hat, dann muss man hier eigentlich nicht hin. Da gibt’s nichts Neues und besonders hübsch ist das Umfeld hier auch nicht. Ja, wir sind verwöhnt!

Bahnhof:

Ein Haus aus dem Jahr 1896:

Nach 1:45 Stunden verabschieden wir uns von hier. Es war okay, aber stünden wir nochmal vor der Wahl, würden wir das Village nicht mehr auf den Plan nehmen.

Nun steht wieder eine Fahrt an. Es geht nach Clearwater Beach.

Je näher wir dem Ort kommen, desto mehr Verkehr gibt es. Offenbar wollen alle am Samstag zum Strand.

Im Ort selbst stehen wir im Stop-and-go-Verkehr und finden keinerlei Parkplatz. Alle Varianten, die ich auf einer Map eingetragen hatte, sind voll. Was für ein Chaos. Zudem sind die Bürgersteige voll mit Menschen. Wir haben eigentlich gar keinen Bock auf sowas.

Letztlich parken wir aus Verzweiflung im Hyatt Hotel, das noch in brauchbarer Entfernung zum Pier und der Marina liegt. Und man bietet hier auch eine Flatrate an. Die liegt bei 30$! Na, ist das nicht ein Schnäppchen?!

Für den Preis nutzen wir natürlich auch gleich mal die feudalen Toiletten. So!

Dann laufen wir vor zur Marina. Wir wollen eine Delfin-Tour mit „Little Toot“ machen. Es gibt hier natürlich mehrere Anbieter. Dieser hier hat kein zu großes Boot/Schiff und wird im Web ganz gut bewertet.

Tickets haben wir online vorher gekauft. Es gab aber keine Info, wie früh man da sein muss. Also laufen wir mal zu deren Bude im Hafen. Man hakt uns auf einer Liste ab und sagt uns, dass wir in 2 Stunden wieder da sein sollen (= 15 Minuten vor dem Ablegen).

Okay. Was machen wir nun? Wir laufen erstmal zum Pier 60.

Bis ganz vorne laufen wir nicht. Ab etwa der Hälfte des Piers wollen sie dafür 1$. Das ist in Anbetracht der Parkgebühr im Hyatt nicht mehr drin

Und wozu wollen sie das überhaupt?? Um einen ferneren Blick auf diese Menschenmassen zu haben?

Schrecklich!

Wir kehren dem Pier den Rücken und laufen vor in die Hauptstraße. Gott, hier ist es keinen Deut weniger voll und ganz schreckliche Läden gibt es hier. Noch dazu wird alles mit Musik beschallt, die sich natürlich auch noch überschneidet.

Wir suchen was zu essen und landen letztlich bei Subway, die einen – sehr hässlichen betonierten – Außenbereich haben. Ein dermaßen unmotivierter Typ fertigt die Sandwiches in einer Weise, dass es wahrlich keine Freunde ist. So sieht das dann aus:

Zu allem Überfluss stellt meine Freundin dann auch noch fest, dass ihre Videokamera hinüber ist.
Sie zeigt eine Fehlermeldung an, schließt nicht mehr von allein und nimmt nur ein schwarzes Bild auf. Wir probieren alles, sogar auf Werkseinstellung zurück stellen, aber sie will nicht mehr.

Wenn’s mal Sch** läuft, dann richtig. Heute ist nicht unser Tag.

Nach dem Essen laufen wir wieder vor zur Marina und beobachten ein paar Silberreiher und Pelikane, die es auf den frischen Fischfang abgesehen haben, den hier einige Fischer verkaufen:

Anschließend kühlen wir uns in einem Vorraum zu zwei Läden unweit der Marina ab. Es ist heute wieder irre drückend schwül und heiß.

Als es endlich Zeit wird gehen wir vor zu Little Toot. Schon schnell dürfen wir auf das Boot. Es ist wirklich nicht sehr groß und so sind nur rund 15 Leute an Bord.

Es sind zwei Personen Besatzung an Bord. Einer weist uns kurz ein und schon fahren wir los.

Ziel der Tour ist es, Delfine zu sehen. Man sieht eigentlich immer welche, heißt es.

Wir sind noch nicht lange am Fahren und schon taucht einer in der Nähe des Bootes auf. Genauso schnell ist er auch wieder weg.

Doch schon ein paar Minuten später entdecken wir gleich zwei. Das Boot macht eine Wendung und will Wellen fabrizieren, damit die Delfine darin springen.

Wir sind skeptisch, aber es funktioniert tatsächlich. Die Delfine springen in die Welle, tauchen nach zwei Sprüngen aber wieder ab und sind weg. So schnell war kaum jemand von uns mit seiner Kamera.

Okay… wir fahren weiter. Und wieder entdecken wir Delfine, das Boot dreht, nimmt quasi Anlauf, fabriziert Wellengang und die Delfine hängen sich rein:

Na, wer singt mit: Flipper ist uuuunser beeester Freund….?

Also das ist jetzt wirklich toll. Aufgrund der geringen Bootgröße kommt auch jeder an Bord dazu, Fotos zu machen. Alle sind begeistert.

Das Einzige was echt nervt ist der Typ von Little Toot. Als die Delfine kommen flippt er total künstlich aus. Brüllt in abartiger Lautstärke herum: yeah, come on, you dolphins, show us what you've got, there you go, come on, we were watiing for you, just dance for us. Er brüllt das die ganze Zeit durch bis die Delfine weg sind

Das ist schon ein wenig befremdlich. Ich habe schon 3x Wal-Sichtungstouren gemacht und da war natürlich auch immer Aufregung, wenn man welche sah, aber es ging dann doch auch immer um die großartige Tierwelt, um die Natur und nicht um ein Anheizen wie bei einer Misswahl vor lauter Besoffenen.

Es ist eigentlich auch nur ein einziger Typ auf dem Boot drauf angesprungen. Auch auf seine abgedroschenen Witzchen auf der Tour. Alle anderen hüllten sich eher in betretenes Schweigen und höfliches Lächeln

Na gut. Egal. Wichtig ist, dass wir ein tolles Erlebnis haben und die Delfine offenbar die Wellen genießen.

Viel mehr passiert allerdings nicht. Die Zeit für die Fahrt ist fast schon rum, so kehrt das Boot zurück zur Marina.

Insgesamt dauert die Fahrt 1:15 Std. und wir sehen 7 oder 8 Mal Delfine. Nur einmal springen sie aber minutenlang in unseren Wellen.

Nach Rückkehr an Land laufen wir zügig Richtung Hyatt (15 Min.), nutzen da nochmals die Toiletten ( ), zahlen 30$ ( ) und fahren ei 30°C ab.

Im Stau stehen wir natürlich auch gleich wieder.

Ätzend, dieses Clearwater.

Bei einem Starbucks holen wir uns unterwegs noch Eiskaffee und fahren dann zurück nach Tampa.

Der Kaffee war natürlich to go. Aber das kennt man ja schon.

Das hier kenne ich hingegen noch nicht:

Geht mit unserem kleinen Kofferraum aber nicht.

Bei einem Walmart Supercenter füllen wir die Getränkevorräte auf, fahren dann kurz zum Frischmachen ins Hotel und dann wieder los.

Wir müssen noch Sushi kaufen.

Nicht doch!
Heute nicht.

Nur 5 Minuten entfernt findet sich ein Longhorn Steakhouse für das heutige Abendessen - Baby Back Ribs:

Diese Lampe finde ich total genial:

Das war jetzt bis auf die Delfine kein guter Tag für uns.

Mal sehen, ob sich das morgen verbessern lässt. Dann schauen wir uns mal Tampa an.

Gefahrene Kilometer: 98
Wetter: heiß und schwül, 32°C
Highlight: Delfine!
Hotel: Hilton Garden Inn Tampa Airport Westshore, Tampa, FL