Reisebericht "Rocking Colorado" September 2008

  • Zitat

    Original von frank_gayer
    Nee, also Army habe ich nicht gesehen. Was haben die gemacht ?



    Eine Rundfahrt auf Gravelroads führte uns abseits der grossen Besucherströme. Dafür landeten wir plötzlich in einem grossen Camp der US-Army, die dort ihre Übungen abhielten. Die Boys waren recht aufmerksam und entfernten die Absperrungen, so dass wir passieren konnten. Etwas später kamen wir dann in einen Konvoi mit Last- und Geländewagen, mittendrin der old Swiss-men und seine Lady. Plötzlich stellte sich der vorderste Wagen quer, die Boys mit ihren Flinten sprangen aus ihren Wagen in Deckung und sicherten in filmreifer Manier die Fahrzeuge (inklusive meinen KIA) bis es dann Entwarnung gab und wir in einer Staubwolke weiterfahren konnten.

  • Reisebericht - Rocking Colorado Tour 2008 - Tag 6 - 20.09.2008


    Die Nacht war draussen richtig kalt, aber unsere Heizung hat uns nicht im Stich gelassen und ordentlich gewärmt. Wir machen uns einen Kaffee in der Lodge, denn wir haben habe keine Lust das kostenpflichtge Frühstück zu nehmen. Nach kurzem Frühstück machen wir uns auf den Weg in Richtung Crazy Horse Memorial. Direkt nach dem Verlassen der Blue Bell Area sehen wir direkt am Strassenrand einen Bison stehen. Dieser lässt sich durch die vorbeifahrenden und meistens anhaltenden Fahrzeuge nicht irritieren und macht seine Morgenwäsche. Er kratzt sich am ganzen Körper mit einem Baumstamm und dies wohl mit Genuss.

    Wir fahren wieder durch den touristischen Ort Custer und holen bei Best Western Eis für unsere Kühlbox. Der kurze Weg zum Crazy Horse Memorial haben wir gleich hinter uns und wir sind recht früh da. Die 10 $ Eintrittsgebühr pro Person schrecken uns vorm Betreten nicht ab.



    Früher Vogel fängt den Wurm, das ist der Leitspruch von Frank und trifft immer wieder auf diverse Highlights zu. Als wir am Memorial ankommen ist noch fast niemand da. Der Bau des Crazy Horse Memorial wurde 1948 durch Korczak Ziolkowsk begonnen und bis heute nicht beendet. Diese Skulptur sollte ein Gefallen an Lakota Chief Henry Standing Bear sein und wurde nur durch Familienmitglieder unterstützt. Nach dem Tod des Bauherrn in 1982 führte eine Foundation und die Familie die weitere Bauphase durch und finanziert es durch die Eintrittsgebühren bzw. durch Spenden.

    Alle Präsidentenköpfe am Mount Rushmore zusammen sind in etwa so groß wie der Pferdekopf. Nach Fertigstellung der Skulptur soll diese 195 m lang und 172 m hoch sein. Wir machen noch die Bustour mit, die weitere 4 $ kostet, die uns an den Fuss des Berges bringt. Der Tourguide erzählt uns sehr viel über den Bau und die weiteren geschictlichen Daten. Jedes Jahr im Juni findet auch ein Volkslauf statt, der es allen Teilnehmern erlaubt bis hinauf auf den Arm der Skulptur zu laufen. Hier der Vergleich, wie die Figur nach Fertigstellung aussehen soll:

    Wir starten weiter Richtung Norden und kurze Zeit später Richtung Osten auf den Highway 87, auch Needles Highway genannt. Dieser 14 Meilen lange Scenic Byway ist durch seine Nadelförmigen Felsen bekannt geworden. Als Höhepunkt gilt die Durchfahrt eines Tunnels, der nur etwas größer als ein Auto ist und nur eine Fahrspur verfügt. Der prominenteste Felsen an diesem Highway ist das "Needles Eye", das die Form eines Auges in länglicher Richtung hat und direkt am o. g. Tunnel steht.

    Auf der weiteren Fahrt gibt es viele Möglichkeiten die tolle Aussicht auf die Felsen zu geniessen. Die Parkplätze sind heute, da es ein Samstag ist, recht voll. Viele Motorradfahrer sind ebenfalls unterwegs. Die meisten davon ohne Helm und manche auch nur in Muscle -Shirts. Für uns völlig unverständlich. Wir biegen auf die Iron Mountain Road ein. Diese Strasse schlängelt sich fantastisch durch die Black Hills. Leider sind die Kurvenfahrten mit unserem etwas unbeweglichen TrailBlazer nicht sehr sportlich und wir stellen uns vor, wie dies mit einem Mini Spaß machen würde.



    Durch die Tunnels lassen sich schon die vier Köpfe der Präsidenten sehen, die wir jetzt besuchen wollen. Auch diese Tunnel sind Einbahntunnel und es macht durchaus Sinn vor dem Durchfahren zu hupen, sonst fährt der Gegenverkehr ebenfalls los. Als wir dem Memorial näher kommen, werden immer bessere Blicke auf die Köpfe möglich. Es stellt sich die Fage, für was wir die 10 $ Eintritt überhaupt bezahlen, denn direkt davor hat man einen ebenfalls sehr guten Blick auf die Präsidenten in Stein.



    Das Mount Rushmore Memorial wurde in 2007 durch 2.500.000 Touristen besucht und ist damit eines der bestbesuchten "Parks" des National Park Service. Direkt nach dem Eingang durchläuft man die Avenue of the Flags. Hier sind alle Flaggen der 50 Staaten zu finden. Direkt dahinter ist die Aussichtsterasse mit bestem Blick auf die vier Präsidenten. Direkt darunter befindet sich noch en Amphitheater für Veranstaltungen aller Art.

    Das Bauwerk ist grandios, weil auch die Art der Entstehung imponiert und die Größe auf keinem Bild zur Geltung kommt. Wir laufen den Presidential Trail, der uns etwas näher an die Köpfe komen lässt. Es wird davor gewarnt, diesen Weg zu gehen, da es doch sehr viele Stufen zu bewältigen gilt. Dieser Trail lohnt sich aber für unseren Geschmack, da hier sehr viel über en Bau bzw. die vier Präsidenten erklärt wird.



    Bei den vier Präsidenten handelt es sich um George Washington, dem ersten Präsidenten der USA, um Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln. Im Skulpturenhaus wird durch Park Ranger erklärt, wie der Vorentwurf auf den Felsen übertragen und die Masse direkt übernommen wurden. Sehr interessant.

    Wir fahren weiter über Rapid City Richtung Osten. Wir wollen noch die Ellsworth Airforce Base besuchen. Hier befindet sich eine kleine Ausstellung von Flugzeugen aus dem 2. Weltkrieg und neuer. Auch die Ausstellung im Shop ist sehenswert und wenn dies direkt auf dem Weg liegt und Interesse an Flugzeugen besteht, ist dieser Abstecher zu empfehlen.

    In Wall angekommen, checken wir im Super 8 ein. Die Dame interessiert sich nicht dafür, wie wir für 8,88 $ ein Zimmer gebucht haben. Wir schleppen unsere Koffer ins zweite Geschoss und gehen aber gleich wieder weiter Richtung Drugstore. Dieses Geschäft wird bereits 50 Meilen vor Wall mit riesigen Plakaten entlang des Highway beworben. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt und der Kaffee kostet seit der ersten Öffnung immer noch 5 Cent und das Eiswasser ist immer noch kostenlos.



    Wir stöbern etwas, finden viele interessante Dinge, die niemand benötigt aber alle scheinbar kaufen und verlassen den Laden wieder. Eigentlich wollten wir hier etwas zu Abend essen, aber die sehr touristisch angehauchten Lokale schrecken uns etwas ab. Wir fahren lieber ins 40 Meilen entfernte Rapid City um eine Steak im Outback Steakhouse zu essen.



    Das hatten sich leider mehrere andere auch so überlegt und die Wartezeit beträgt bis zu einer Stunde auf einen Tisch. Wir machen uns nichts daraus und stehen so lange an die Bar. Schon nach einer halben Stunde bekommen wir einen Tisch und geniessen tolle Bloomin Onions und jeweils eine saftiges Steak mit Beilagen. Das wars für heute.



    Übrigens, hier mal eine Wetterkarte die in den letzten Tagen immer so aussah. Die Temperaturen waren nicht nur für uns überraschend. Auch die Amerikaner "jammern", dass es zu warm wäre. Uns kann das egal sein. Leider sieht es für morgen schlechter aus. Ein kleiner Thunderstorm ist im Anmarsch über South Dakota.

    Unsere heutige USA-Frage lautet wie folgt: Warum haben die meisten Bisons nur am Vorderteil dickes Fell ? Hinten dagegen ist das Fell dagegen sehr kurz gehalten.



    Gefahrene Strecke: 260 Meilen / 417 Kilometer
    Hotel: Super 8, Wall, SD $ 9,50 ( Super 8 Special 8,88 $ ) / € 6,70
    Essen: Outback Steakhouse, Rapid City 48 $ / € 33,52
    Sehenswürdigkeiten: Crazy Horse Memorial, Needles Highway, Iron Mountain Road, Mount Rushmore, Ellsworth Airforce Base
    Wetter: 24° C
    Tanken: Mobil, Custer, NE - 13,04 Gallonen / 3,819 $ pro Gallone / 49,80 $


    Links zu wichtigen Homepages:


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    Wall Drugstore
    Outback Steakhouse

    • Offizieller Beitrag

    Crazy Horse und die US-Präsidenten.


    Ein Wettlauf der monumentalen Art.


    Aber am meisten beeindruckt hat mich der Übernachtungspreis.=)

  • Zitat

    Original von utahjoe
    Nur wir hatten uns in Wall was zu essen gesucht. Wir hättens nicht tun sollen.
    Die gastronomische Situation ist schlicht als katastrophal zu bezeichnen.

    Stimmt, trotz TomTom und weiteren Hilfsmitteln haben wir nur "Tourikneipen" übelster Art gesehen. Die Rückfahrt war uns das aber dann wert

  • Wir waren in einem Steakhouse gegenüber vom Drugstore - im Cactus Cafe.


    Bedienung nicht mehr auf der Höhe - es war kurz vor der Schliessung.
    Mein Steak war Durchschnitt, aber nichts besonderes.
    Am nächsten Tag waren wir dann bei Diary Queen gegenüber vom ABVI. War für Fast Food okay, sogar eher überdurchschnittlich.

  • Zitat

    Original von Emmentaler
    Gut. als Emmentaler stellen wir natürlich auch nicht so hohe Anforderungen. ;)


    Ernst


    Hauptsache kein Käse :gg: :gg: :gg:


    Entschuldige Ernst, aber der Vorlage konnte ich nicht widerstehen ;)


    Gruß


    Sandra

  • Sehr schöne Bilder :clab:


    Frank, hast Du den Bericht geschrieben oder Birgit?
    Frage ist komplett ohne "Hintergedanken"!!!!!
    Mir ist nur schon 2 oder 3x aufgefallen, dass Dein Name erwähnt wird, was mich darauf tippen lässt, dass Birgit die Autorin ist ;)

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