Hausrecht

  • Zitat

    Original von Westernlady
    Und ich war bestürzt als ich dann öffentlich ganz andere Worte zu diesem Thema in einem anderen Thread in einem anderen Forum lesen musste...


    Nur dort?


    Hier wurde doch auch viel - in meinen Augen unverantwortliches Zeug! - herumposaunt!


    Gruss


    Rolf

  • Ich muss es einfach los werden - es ist super, wie hier ein wichtiges und ernstes Thema besprochen wird.
    Ruhig, sachlich mit vernünftigen Argumenten und Ansichten!
    Dabei stelle ich fest, dass wir alle (fast) einer Meinung sind. Nur beim Thema "Abzocke" gibt es kleine Nuancen ... :gg:
    Für mich sind überhaupt manche Gebühren, für Nationalparks und Permits einfach noch zu gering!!!
    Und warum dürfen/sollen sich die Natives nicht auch von dem "Kuchen" eine Scheibe nehmen?
    Abzocke - sind für mich 29$, um einmal über die Capalino Bridge in Vancouver zu laufen!!!


    @ Silke, Dein letzter Abschnitt - deckt sich mit Rolf -gefiel mir sehr gut!

    Zitat

    Ich für mich werde es nach wie vor so halten: Ich versuche, von offizieller Seite ein Permit zu erhalten. Geht dies nicht, dann werde ich mich bei den Menschen, die dort wohnen erkundigen. Und wenn mich freundliche Augen aus einem runzligen Gesicht anstrahlen und mir die Menschen sagen, dass sie sich freuen, dass ich mich für ihr Land interessiere, dann werde ich respektvoll diese Landschaft genießen.


    @ Doc, Dein Beispiel vom Bauerhof ist nicht blöd - sondern genau treffend!!!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Matze


    Abzocke - sind für mich 29$, um einmal über die Capalino Bridge in Vancouver zu laufen!!!


    Ganz genau so ist es.:!!
    Darum geht man lieber zur Lynn Canyon Suspension Bridge. Die ist umsonst (wenigstens war sie es vor ein paar Jahren) und mindestens genau so schön.

  • Rolf, ich erlaube mir den ersten Teil, der zum nächsten Posting von mir dazu gehört, hier erneut zu zitieren, sonst stehen meine Worte nicht mehr im richtigen Zusammenhang:




    Ich denke, damit ist klar gestellt, welchen Punkt genau ich gemeint habe. Ich rede nicht über manch unverantwortliches Zeug, sondern über einen einzelnen konkreten Punkt, der mich bestürzt hat, weil ich persönlich von Menschen enttäuscht war.
    Nicht mehr und nicht weniger.

  • Zitat


    Ist trotzdem ein Phenomen, manche wollen erst irgendwo hin wenn sie Bilder gesehn haben, ich frage mich warum.....


    Hängt das nicht simpel - ich spiele jetzt mal ganz bewusst "Advocatus Diaboli" - damit zusammen, dass die meisten schlicht und ergreifend nicht in der Lage sind, selbständig Neues für sich zu erkunden? (es muss ja noch nicht mal wirklich Neues sein!)


    Wer kann denn schon Karten lesen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen? Wer liest schon lokale Literaur, erhält daraus Hinweise? Kaum einer! (Wahrscheinlich werde ich jetzt erschlagen!)


    Gruss


    Rolf

  • Zitat


    Ist trotzdem ein Phenomen, manche wollen erst irgendwo hin wenn sie Bilder gesehn haben, ich frage mich warum.....sobald irgendwer etwas neues zeigt was im Grunde ewig bekannt ist liest man, das kommt auf meine to do Liste.....muss ich das verstehn? Warum nicht mal in erlaubten bekannten Gefilden etwas neues suchen statt vorbei oder durch zu jagen? Sind nur so Gedanken am Rande.....


    Durchaus ein Punkt, über den es sich lohnt, nachzudenken.


    Ich bekenne mich in dieser Hinsicht schuldig. Bilder von schönen Landschaften, Felsformationen, etc. reizen mich, das gezeigte auch einmal mit eigenen Augen zu sehen. Das fotografieren steht dabei sogar an zweiter Stelle. Gerade der Blue Canyon hat mich fasziniert, seit ich die ersten Bilder davon gesehen habe.


    Ich tue beides, gezielt neue Gegenden aufsuchen, von denen ich aufgrund von Bildern glaube, dass sie mir gefallen würden und in bereits bekannten Gegenden nach neuen, für mich bisher unbekannten Ecken suchen.


    Beides hat für mich seinen Reiz.


    Schade finde ich nur, wenn ich sehe, dass manche schon bei ihrer ersten Reise nur noch Punkt für Punkt abhaken und die Landschaft dazwischen und sogar die bekannten und (zu Recht) berühmten NPs dazwischen kaum eines Blickes würdigen, weil diese weniger cool oder angesagt sind. Der Hype um manche Ziele wird dabei leider auch durch einschlägige Foren immer weiter angeheizt.


    Aber das ist eigentlich ein ganz anderes Thema.


  • Ich glaub da hast Du vollkommen recht.


    Ulrich

    • Offizieller Beitrag

    Nö, glaub ich nicht, dass Rolf erschlagen wird.


    Er hat vollkommen recht.
    Denn nicht jeder hat die Zeit, die Englisch-Kenntnisse und unser Forum, um
    selbständig Neues zu erkunden. Und nicht jeder ist ein geborener Entdecker und
    Abenteurer.

  • Zitat

    Original von Hatchcanyon
    Wer kann denn schon Karten lesen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen? Wer liest schon lokale Literaur, erhält daraus Hinweise? Kaum einer! (Wahrscheinlich werde ich jetzt erschlagen!)


    Warum sollte man DIch erschlagen? Du hast ja recht und ich habe für meine Person auch gar keine Probleme damit, das zuzugeben. Ich sehe auch gar kein Problem darin. Nicht jeder hat das Talent zum "Entdecker". Jeder von uns hat doch seine ersten Reisen anhand von Reiseführern und Tips in Foren oder sonstwo geplant. Ich habe bei weitem noch nicht den Punkt erreicht, wo ich alles bekannte, was mich interessiert, schon gesehen hätte. Warum soll ich Zeit opfern, um eventuell etwas neues zu entdecken (was mit vielleicht gefällt, vielleicht auch nicht), wenn ich noch genung Ziel auf meiner Wunschliste habe, von denen ich aufgrund von Bildern oder Beschreibungen mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann, dass sie mir gefallen werden.


    Ich sehe auch nicht den Unterschied, ob ich nun lokale Literatur lese oder mir Tips von Einheimischen oder anderen Reisenden hole, die schon da waren (auch in Form von Bildern).


    Touren wie die von Gerd, finde ich auch faszinierend. Ich habe abner leider keine 6 Wochen Zeit. Ich hoffe, dass sich das irgendwann änder und ich dann auch die Zeit (und auch noch die Lust und Energie) habe, selber auf Entdeckungsreise zu gehen.

  • Zitat

    Original von Yukon1
    Nö, glaub ich nicht, dass Rolf erschlagen wird.


    Er hat vollkommen recht.
    Denn nicht jeder hat die Zeit, die Englisch-Kenntnisse und unser Forum, um
    selbständig Neues zu erkunden. Und nicht jeder ist ein geborener Entdecker und
    Abenteurer.


    Mein Problem liegt aber darin, dass sehr oft genau solche Mitmenschen ein enormes Konsumdenken an den Tag legen. Provokant ausgedrückt: Zu dämlich zum selbst orientieren, aber Ansprüche stellen!


    Genau das hat mich zum Überdenken meiner eigenen Position gebracht. Wir - meine Frau und ich - kennen ja nun ein paar Dinge, die nicht in jedem Reiseführer stehen. Ergebnis: Von einigen Locations wird es auf meiner Website nichts geben!


    (Mir ist klar, welches Risiko ich mit dieser Behauptung eingehe! Schon einmal hat mir ein Einfaltspinsel vorgeworfen, ich würde mein Umfeld mit Behauptungen über mein "Wissen" belügen. Das kann ich aushalten - in meinem Alter muss man nichts mehr beweisen!)


    Gruss


    Rolf

  • Zitat


    Wenn m ir einer erzählt er hätte sich 3 Wochen im All Inc Gulag amüsiert freue ich mich mit ihm das er nen tollen Urlaub hatte und werte es nicht irgendwie ab. Ich muss es nicht verstehn, aber zu jeder Zeit respektieren.


    So ist es!


    Und genau der läuft uns dann auch nicht über den Weg! ;)


    Gruss


    Rolf

    • Offizieller Beitrag

    Genau, Rolf,
    sag ich doch.


    Und lass Dir das "mit dem Ausreden" nicht ausreden.:!!
    Es gibt Lacations, die muss nicht jeder kennen.


  • :!! :!! :!!


    Ulrich

  • Zitat

    Original von Yukon1
    Es gibt Lacations, die muss nicht jeder kennen.


    Genau daran werde ich mich nach dem unverantwortlichen Verhalten einiger auch hier in diesem ansonsten sehr integeren Forum auch halten!


    Das heisst nicht, dass ich nicht jemanden privat Fragen beantworten würde, den ich für verantwortungsbewusst halte. Aber eben nicht öffentlich. Wie das missbraucht wird hat mich schon schockiert!


    Gruss


    Rolf

  • Rolf, in diesem Zusammenhang mal eine Frage, die weder stachelig, böse, hinterlistig oder sonst was gemeint ist, sondern rein auf Interesse an diesem Thema basiert: Für diese Tour - Adahchiyiyahi Canyon - brauchtet Ihr ja auch ein Permit, da Ihr Euch im Backcountry bewegt habt. Wann habt Ihr diese Tour gemacht? War die Permitregelung damals eindeutiger und vor allem war die Permitbeschaffung einfacher? Wie habt Ihr das organisiert?
    Das sind ja alles Infos, die uns bei solchen Themen richtig weiterhelfen :!!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von DocHoliday
    ........


    Mich würde interessieren, wo Du Dich konkret "abgezockt" gefühlt hast. Ich vergleiche die Preise für Antelope-Canyon etc. gerne mit den Preisen für die Plantagen im Südosten. Ergebnis: Die Navajo sind zu bescheiden ;). Alle anderen Permits sind mit 5-10$ ohnehin zu vernchlässigen. Und Touren zu Canyons, von denen ich ohne diese Touren noch nie gehört hätte, muss ich ja nicht machen.


    Ich meine jetzt nicht den Antelope Canyon, das ist für mich OK bzw. die 5$ Permit für einen Tag - die sind denke ich gerechtfertigt.


    Z. B. die Kosten für den Canyon X sind für mich zu hoch, den werde ich wohl nie sehen.


    Ich bin gerne bereit, einen bestimmten Betrag für einen Führer zu bezahlen. Aber wenn ich für eine Stunde 75$ bezahlen soll, dann ist es mir zu hoch. Dann verzichte ich auf eine Tour. Als Beispiel - ich habe mir ja ein Permit für den Waterholes Canyon geholt. Mir wurde eine Zeichnung mitgegeben, in der eingezeichnet wurde wie wie weit ich laufen durfte (bis zur Powerline). Ich hätte auch den "hinteren Teil" des Waterholes Canyon sehen können, aber nur mit Führer, pro Stunde 75$. Bei dem Preis drängt sich mir das Gefühl auf.


    Ich habe 1976 einen Führer im Monument Valley gehabt und habe den ganzen Tag mit ihm genossen. Damals hatte ich 70$ bezahlt, das war damals viel Geld, aber da - ich werde mal komerziell - stimmte das Preis-Leistungs-Verhältnis.


  • Genau das ist der Punkt!


    Keiner (fast) hätte je auf Indianergebieten irgendwelche tolle Locations vermutet bzw. gesucht, wenn nicht die Fotografen ihre Bilder öffentlich gemacht hätten, vor allem noch mit dem Hinweiß, es wäre auf Indianergebiet und man dürfe da nicht hin!


    Somit war doch der Entdeckergeist geboren!


    Und Rolf, aber uns kannst Du doch erzählen, was nicht auf Deine Homepage kommt :wink4:


    Gruss
    Christian

  • Zitat

    Original von WesternladyFür diese Tour - Adahchiyiyahi Canyon - brauchtet Ihr ja auch ein Permit, da Ihr Euch im Backcountry bewegt habt. Wann habt Ihr diese Tour gemacht? War die Permitregelung damals eindeutiger und vor allem war die Permitbeschaffung einfacher? Wie habt Ihr das organisiert?
    Das sind ja alles Infos, die uns bei solchen Themen richtig weiterhelfen :!!


    Ich denke, dazu sollte man sich immer aktuelle Informationen vor Ort besorgen! Ob man irgendwo ein Permit benötigt oder nicht hängt auch davon ab, welche Intensionen man hat. Böse gesagt: Wo Du ein Permit benötigst, brauchen wir vielleicht keines. Oder auch: Wie Du fragst bestimmt die Antwort! (Einfacher ausgedrückt - das ist kein Backcounty, wenn Du einen guten Grund hast!)


    Es ist mir klar, das mag jetzt für Dich unbefriedigend sein, aber so ist es! Europäisches Denken ist hier nicht unbedingt zielführend!


    Gruss


    Rolf

  • Zitat

    Original von Hatchcanyon
    Es ist mir klar, das mag jetzt für Dich unbefriedigend sein, aber so ist es! Europäisches Denken ist hier nicht unbedingt zielführend!f


    Das ist nicht unbefriedigend - im Gegenteil! Steht doch zwischen den Zeilen meine eigene Vermutung und auch teilweise Erfahrung.


    Und das "europäische Denken" ist glaub bei niemanden selbst entstanden, sondern es wurde geimpft. Von den Indians kam niemand her und hat in den Foren sonstwas verzapft und den Zeigefinger erhoben etc. ...

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