Der Reifenpannenthread 2008

  • Hallo,


    Komisch, irgendwie kann ich nicht abstimmen.


    Egal, ich hatte jetzt meine erste Reifenpanne in USA und die 2 überhaupt.


    Es war in Chicken, AK. Und natürlich hat ja so ein WoMo von CA kein Werkzeug mit anbord. Man soll ja die 1-800 Nummer anrufen - Die Scherzkekse.
    Wie soll das bitte gehn? In Chicken leben ca. 25 Leute und Telephon gibts nicht (ausser Satellitentelephon für $3 die Minute) und Strom nur wenn der Generator läuft....


    Aber die Jungs ham mir den Reifen gewechselt für $25. Repariert wurde er dann in Dawson City...


    Gruss


    Stephan

  • Zitat

    Original von die_franken
    Sorry Stephan ich musste jetzt etwas Schmunzeln :MG:
    Schon mal an Rauchzeichen gedacht? ;)


    Ja so in der art. Das Kaff ist echt am Ende der Welt. So ca. 4 Stunden in die Weltstadt Tok oder noch mehr + Top of the World Highway nach Dawson City. Aber vielleicht hätten uns die Grenzer am Übergang dort oben auch geholfen. Aber das Risiko wollten wir ohne Werkzeug nicht wirklich eingehen.


    Vorallem hab ich ehn net die Erfahrung, da meine einzige andere Reifenpanne in Namibia war und wir dort den platten Reifen auf einer Lodge bemerkt hatten und auch hier nicht selber wechseln mussten....


    (Was jetzt nicht heissen soll ich könne keinen Reifen wechslen...aber ohne Werkzeug ist das net so enfach.)


    Gruss


    Stephan

  • Mir fällt gerade auf, meine gerade zu Ende gegangene Tour war seit Jahren die erste ohne Plattfuß (von den Touren, wo ich auch Gravel gefahren bin).
    Kaum zu glauben ;).


    p.s.: Wenn jemand demnächst einen weißen Trailblazer LT aus Ca mietet mal in die Mulde im Gepäckraum schauen. Wenn da noch 2 Dosen Fix-a-Flat liegen, dann ist es "meiner".

  • Zitat

    Original von redwingfan
    (Was jetzt nicht heissen soll ich könne keinen Reifen wechslen...aber ohne Werkzeug ist das net so enfach.)


    So, so... es liegt also nur am nicht vorhandenen Werkzeug... :gg:
    Stephan, ich kann Dir das alles ganz genau erklären. Habe Erfahrung mit dem Reifenwechseln :eng2:


    Wie sollten das demnächst unbedingt im Trollinger diskutieren :!!


    Zitat

    Original von DocHoliday
    Mir fällt gerade auf, meine gerade zu Ende gegangene Tour war seit Jahren die erste ohne Plattfuß (von den Touren, wo ich auch Gravel gefahren bin).
    Kaum zu glauben ;).


    Dirk, nachdem Du ja nun wohl den Dreh raus hast, wie man Urlaub ohne Plattfuß macht, sollten wir uns dringend darüber unterhalten, dass Du zukünftig halt meine Quote mit erfüllst =)

  • Was ihr mir mal erklären müsst:


    Wenn man dieses Flat Tire Zeugs verwendet, ist dann der Reifen anschließend Schrott; er kann nicht mehr repariert werden, sondern muss erneuert werden?


    Wie bekomme ich outdoor damit wieder Luft in den Reifen? Oder wird der Reifen von dem Zeug so ausgefüllt, dass man keine Luft braucht?

  • Zitat

    Original von Westernlady
    Dirk, nachdem Du ja nun wohl den Dreh raus hast, wie man Urlaub ohne Plattfuß macht, sollten wir uns dringend darüber unterhalten, dass Du zukünftig halt meine Quote mit erfüllst =)


    Nicht zu früh jubeln. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Bisher hatte ich mit meiner eigenen Pannenquote genug zu tun. Aber wenn das jetzt überwunden ist, warum nicht. Man darf ja nicht aus der Übung kommen.


    Zitat

    Original von rehsde
    Was ihr mir mal erklären müsst:


    Wenn man dieses Flat Tire Zeugs verwendet, ist dann der Reifen anschließend Schrott; er kann nicht mehr repariert werden, sondern muss erneuert werden?


    Wie bekomme ich outdoor damit wieder Luft in den Reifen? Oder wird der Reifen von dem Zeug so ausgefüllt, dass man keine Luft braucht?


    Früher war es wohl so, dass das Zeug alles verklebt hat und man den Reifen entsorgen konnte. AUf dem Zeug, das ich diesmal gekauft habe, stand, dass man den Reifen noch reparieren könnte.


    Funktioniert wohl so, dass einerseits der Reifen abgedichtet wird und durch ein chemische Reaktion Gas freigesetzt wird (CO2?), womit der Reifen wieder aufgepumpt wird.

  • Zitat

    Original von Westernlady


    So, so... es liegt also nur am nicht vorhandenen Werkzeug... :gg:


    selbstverständlich.


    Zitat

    Original von Westernlady


    Stephan, ich kann Dir das alles ganz genau erklären. Habe Erfahrung mit dem Reifenwechseln :eng2:


    Wie sollten das demnächst unbedingt im Trollinger diskutieren :!!


    Seh ich auch so. Ich hoffe mal das das noch klappt bevor ich wieder in die USA flieg.


    Gruss


    Stephan

  • Zitat

    Original von DocHoliday
    Früher war es wohl so, dass das Zeug alles verklebt hat und man den Reifen entsorgen konnte. AUf dem Zeug, das ich diesmal gekauft habe, stand, dass man den Reifen noch reparieren könnte.


    Funktioniert wohl so, dass einerseits der Reifen abgedichtet wird und durch ein chemische Reaktion Gas freigesetzt wird (CO2?), womit der Reifen wieder aufgepumpt wird.


    Das Zeug war noch nie so, dass man den Reifen anschliessend nicht mehr reparieren konnte. Nur muss man den Monteur davor warnen, damit er weiss, was auf ihn zukommt. Raucht er nämlich bei der Arbeit, konnte ihm der Inhalt um die Ohren fliegen!


    Es passiert zweierlei. Zum einen dringt eine Vulkanisierflüssigkeit in die Schadstelle ein, sorgt dafür dass diese weider verklebt. Daher hilft das Zeug auch nur bei kleinen Schnitten oder Brüchen und nicht bei richtigen Löchern. Selbst grosse Nagellöcher werden nicht dicht, wenn der Nagel wieder rausgeflogen ist.


    Dann entsteht Treibgas, dass den Reifen aufpumpen soll. Dazu muss man aber fahren, weil ohne Wärme durch das Walken nichts geht! Der sich aufbauende Druck liegt aber deutlich unter normalem Reifendruck. Das ist einerseits schlecht für die verkehrssicherheit und andererseits nachteilig für die Reifenlebensdauer.


    Besonders problematisch, wenn ein Sparbrötchen glaubt, einen SUV-Reifen mit einer Dose für einen normalen Pkw-Reifen flicken zu können. der Fährt danach mit vielleicht 10-12 psi herum.


    Vorsicht vor altem Material! Nach einem Jahr dichtet es kaum noch. Ausserdem verklebt das bis letztes Jahr verkaufte die heute gesetzlich vorgeschriebenen Luftdrucksensoren in den Felgen.


    Wir haben das Zeug auch immer an Bord - grosse Dosen! Aber auch einen Kompressor. Damit kann man das Problem des geringen Drucks beheben.


    Gruss


    Rolf

  • Danke für die ausführlichere Erklärung. So ganz falsch lag ich ja nicht.


    Der Hinweis, dass man vor der Reparatur auf das benutzte Pannenspray hinweisen sollte, ist sicher wichtig.


    Der Reifendrucksensor ist das Problem, stimmt. Ich konnte mich nur erinnern, dass der Reifenfritze in Page mir irgendwas erzählt hat, warum es gut gewesen wäre, dass ich das Pannenspray nicht benutzt habe.

  • Hm,


    möglich ist so ziemlich alles!


    Nägel haben allerdings die Tendenz, sich im Reifen festzusetzen. Der Reparateur kann die Ursache von der Innenseite her zumeist aufgrund des Schadensbildes diagnostizieren.


    Nach meiner Erfahrung werden 70-80% aller Reifenschäden durch eine Mischung aus ungeeigneten Reifen (speziell auf Mietwagen), unangepasster Geschwindigkeit und spitzen Steinen verursacht.


    Das Reifenproblem trägt sicher am meisten zum Problem bei. Würde man Light Truck - Tires mit verstärktem Aufbau verwenden, wären wohl 90% aller Reifenschäden vermeidbar. Aber diese Reifen kosten ja einen Hunderter pro Auto mehr und der Kunde darf laut Vertrag eh nicht vom Teer runter.... :pfeiff:


    Gruss


    Rolf

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