Abenteuer Namibia - ein Reisebericht

  • Zitat

    Original von Westernlady
    Hallo Elke,


    ich freue mich, dass Du "nun endlich" ;) schreibst :!!


    Viel Spaß hier :!!


    ja, eigentlich sollte mein erstes Posting ja mein Namibia-Reisebericht sein, aber wenn andere hier schon so tolle Arbeit leisten, fahre ich doch da auch gerne mit! Und meiner ist eh noch "meilenweit" davon entfernt, veröffentlicht zu werden ... :traen:


    lor-mon:
    Die Air Namibia verfügt als Langstreckenflugzeuge über 2 Airbus A340, die Boeing 737 werden nur innerhalb Afrikas (z.B. nach Südafrika) eingesetzt.


    Und zum Thema Mietwagen dort:
    Wir hatten letztes jahr auch einen 4WD-Pickup von Hertz - Fahrtenschreiber war da keiner drin. Den platten Reifen hatten wir allerdings auch - das gehört wohl zu einem Namibia-Urlaub schon fast dazu! Zum Glück ist das ja bei Euch gut ausgegangen & hier habt Hilfe bekommen.


    Grüßle
    Elke

  • Zitat

    Original von cleoxx
    ja, eigentlich sollte mein erstes Posting ja mein Namibia-Reisebericht sein, aber wenn andere hier schon so tolle Arbeit leisten, fahre ich doch da auch gerne mit! Und meiner ist eh noch "meilenweit" davon entfernt, veröffentlicht zu werden ... :traen:


    Das freut mich jetzt gleich noch viel mehr.
    Also nicht, dass der Bericht noch nicht fertig ist (da kannste ruhig nen Zahn zulegen ;) ) sondern dass wir den hier auch kriegen :!! =)


  • Danke für die Info zu den Flugzeugtypen, ich hatte sofort das Gefühl, dass ich da was durcheinander werfen.


    Und ich würde mich sehr freuen, wenn Du Deinen Namibia-Bericht ebenfalls veröffentlichen würdest. Ich bin - was Reiseberichte anbelangt - auch blutiger Anfänger, vielleicht können wir uns gegenseitig Tipps geben :)

  • Freitag, 08. Juli 2008


    Trotz (oder gerade wegen?) des aufregenden Vortages hatten wir eine erholsame Nacht hinter uns. Nach einem leckeren Frühstück machten wir uns auf, um den defekten Reifen reparieren zu lassen. Eine Werkstatt war schnell gefunden, aber nach kurzem Blick auf den Reifen war an ein Flicken nicht mehr zu denken: der Reifen war auf einer Länge von fast 10 cm förmlich aufgeschlitzt. X( Also musste ein neuer her. Was soll's - hätte ja schlimmer ausgehen können. Das Aufziehen des neuen Reifens ging fix, wir haben dann auch noch mal den Reifen wechseln lassen. Danach stockten wir in einem kleinen Laden noch unsere Vorräte auf, bevor es zum nächsten Ziel ging - den fish river canyon.


    Auf der geteerten Hauptstraße fuhren wir 5 Stunden Richtung Süden. Nach einigen Kilometern änderte sich die Landschaft, die flache Steppe wandelte sich langsam in hügeliges Land und als wir auf die Pad einbogen, tauchte ein Gebirgszug auf, dem wir fast die ganze Fahrt hindurch folgten.





    Die (immer schlechter werdende) Schotterstraße verursachte bei uns ein mulmiges Gefühl - zu sehr steckte uns der Schock des gestrigen Abends noch in den Knochen. Aber wider Erwarten hatten wir keinen Platten, und langsam aber sicher entspannten wir uns. Die Straße wechselte von netter Pist zu "nur Schotter" und wieder zurück.



    Immer wieder sahen wir kleinere Tierherden, die uns "Namibia-Neulinge" aber noch unheimlich faszinierten (wir wussten ja noch nicht, was wir im Etosha-Nationalpark so alles zu sehen bekamen.


    Nach langer, anstrengender Fahrt kamen wir schließlich an der Canyon lodge an, die sich idyllisch an einem kleinen Berg schmiegt.



    Leider waren wir bei unsere Buchung zu spät gewesen, deshalb konnten wir nicht mehr in einem dieser kleinen niedlichen Häuschen übernachten, sondern mussten mit den älteren Unterkünften vorlieb nehmen. Nach einer kurzen Erfrischungspause und einem leckeren Kaffee zog es uns dann zum fish river canyon.


    Die Fahrt zum Fish river canyon ging über zum Teil ziemlich miese Straße und der Eintritt (pro Person pro Tag umgerechnet 17 € hatte sich auch gewaschen. Dafür gab's nicht mal 'ne Karte oder Beschreibung. :wut1:


    Der Fish River Canyon , der auf einer Länge von 60 km zu 550 Meter tief vom Fischfluß ausgewaschen wurde, ist der größte Canyon Afrikas und nach dem Grand Canyon der zweitgrößte der Welt. Er kann aufgrund der hohen Sommerhitze ausschließlich im Winter und nur in einer geführten Wandergruppe durchwandert werden. Wir begnügten uns damit, am View point in die Tiefe zu schauen. Da das Licht schlecht stand, verzichteten wir auf Fotos - immerhin war für morgen früh eine längere Wanderung am Canyon-Rand geplant - und fuhren zurück zur lodge.


    Da es fast Zeit für den sundown walk war, zogen wir uns nur kurz um und machten uns auf zum Hauptgebäude. Unser Guide kam mit etwas Verspätung an und wir mussten auf den Hausberg hetzen, da wir ansonsten den Sundown verpasst hätten. Von "oben" hatten wir einen schönen Blick auf die Ldoge und die umliegende Landschaft.




    Neben den "üblichen" Tieren sahen wir sogar eine Wildkatze, die aber zu weit weg war und zu schnell verschwand, um ein Foto schiessen zu können. Die Sonne schaltete dann noch den "Nachbrenner" ein, so dass wir die Gegend noch ein wenig geniessen konnten.




    Nach einer erfrischenden Dusche enterten wir das gemütliche Restaurant, wo uns ein leckeres Essen erwartete. Satt und zufrieden gingen wir früh schlafen.

  • Wieder tolle Bilder! Die Sehnsucht steigt! Namibia wäre für mich eine Option für nächstes Jahr.
    Ich hätte noch eine Frage zu eurem Autovermieter. Ich habe mal einen Blick auf die Preisseite geworfen. Ich nehme an, das sind Tagespreise, also z.B. 700 Namibia Dollar = 60 Euro für einen Toyota 4X4 mit Dachzelt für 2 Personen.
    Was habt ihr so für die Unterkünfte bezahlt?
    Gruß
    Katja

  • Zitat

    Original von Katja
    Wieder tolle Bilder! Die Sehnsucht steigt! Namibia wäre für mich eine Option für nächstes Jahr.
    Ich hätte noch eine Frage zu eurem Autovermieter. Ich habe mal einen Blick auf die Preisseite geworfen. Ich nehme an, das sind Tagespreise, also z.B. 700 Namibia Dollar = 60 Euro für einen Toyota 4X4 mit Dachzelt für 2 Personen.
    Was habt ihr so für die Unterkünfte bezahlt?
    Gruß
    Katja


    Das glaube ich ehr nicht.



    Joe

  • Zitat

    Original von Katja
    Wieder tolle Bilder! Die Sehnsucht steigt! Namibia wäre für mich eine Option für nächstes Jahr.
    Ich hätte noch eine Frage zu eurem Autovermieter. Ich habe mal einen Blick auf die Preisseite geworfen. Ich nehme an, das sind Tagespreise, also z.B. 700 Namibia Dollar = 60 Euro für einen Toyota 4X4 mit Dachzelt für 2 Personen.
    Was habt ihr so für die Unterkünfte bezahlt?
    Gruß
    Katja


    Sehr unterschiedlich, zwischen 400 N$ und 1200 N$ pro Person war alles dabei. Am teuersten war - meine ich mich zu erinnern - die Soussusvlei Lodge für umgerechnet 250€ pro Nacht.


    Unser Auto hat 530N$ pro Tag gekostet.

  • Samstag, 07. Juli 2007


    Früh klingelte der Wecker, wollten wir doch den Sonnenaufgang auf unserem "Hausberg" erleben.



    Faszinierend war der in weiter Ferne erkennbare Nebel, der sich wie eine bedrohliche Wolkenwand näherte, um sich dann nach und nach aufzulösen.





    Nach diesem beeindruckenden Erlebnis stärkten wir uns mit einem leckeren Frühstück, bevor wir dann wieder zum Fish river canyon fuhren. Das Licht stand gut und der Canyon gefiel uns deutlich besser als noch am Vortag. Wir stellten unser Auto ab, wanderten einige Zeit am Canyonrand entlang und genossen die schönen Ausblicke. Der Fish river canyon ist natürlich nicht mit dem Grand canyon zu vergleichen, insbesondere der im Winter fast ausgetrocknete Fluß trübte ein wenig den Gesamteindruck, trotzdem machte es Spaß und wir waren fast überall vollkommen alleine.




    Später beobachteten wir dann noch eine größere Wandergruppe, die sich für die ca. 80 km lange Wanderung fertig machte. Ein Wanderer hatte tatsächlich normale Straßenschuhe an, naja, die Verrückten sterben nie aus. ;te: Aus einem Gespräch hörten wir, dass der Guide den ersten Teil der Gruppe runterbringt, dann umkehrt und gegen Mittag die restlichen Wanderer ebenfalls begleitet. Das nenne ich eine stramme Leistung! :app:


    Nach zwei Stunden Wanderung am Canyonrand hatten wir genug und fuhren zu einer nah gelegenen Tankstelle, um unseren kleinen Condor aufzufüllen und uns in dem angeschlossenen Cafe einen guten Kaffee zu gönnen. Nett war der alte Wagen mit den Kakteen: =)



    So gestärkt ging es zu unserer Lodge zurück, wo wir uns für den Nachmittag eine weitere Wanderung vorgenommen hatten. Dieser Weg führte uns in einer großen Schleife zu einem weiteren netten Aussichtspunkt. Da die Wanderung aber nicht sooooo lang war, erkundigten wir danach ausgiebig noch das weitläufige Terrain der Lodge, um schließlich den Sonnenuntergang wieder auf unserem "Hausberg" zu verbringen.





    Das Abendessen war - wie auch gestern - hervorragend. und müde und zufrieden krochen wir in unsere Betten, die ein hilfreicher Geist mit Wärmeflaschen kuschelig angewärmt hatte. Das nenne ich Service! :schlaf:

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