Mal was anderes - und doch wie alle um den Grand Canyon herum - Reisebericht

  • Erstmal an dieser Stelle an denen im Forum vielen Dank für die Inspirationen und Ideen, die ich auf meine gleichlautende Frage und aus den vielen Einträgen hier entnehmen konnte.
    Vorab quasi online hier meine ersten Notizen.


    10.05.08 - Abflug - Las Vegas
    11.05.08 - Weg zum Grand Canyon
    12.05.08 - Grand Canyon
    13.05.08 - Horseshoe Bend, Antepole Canyon, Monument Valley
    14.05.08 - Goosenecks, Valley of the Gods, Bullfrog
    15.05.08 - Burr Trail, Wolverine Loop, Boulder
    16.05.08 - HitRR
    17.05.08 - Big Horn Canyon, Upper Calf Creek


    18.05.08 - Escalante, Tropic, Bryce Canyon
    19.05.08 - Bryce Canyon
    20.05.08 - Zion Canyon


    21.05.08 - Hurricane - Las Vegas
    22.05.08 - Las Vegas
    23.05.08 - Rückflug



    10.5. Ab Stuttgart via Atlanta mit Delta nach Las Vegas - langer Flug. Erst mal in Europa einen Ausflug bis südlich von Genf, dann über Lyon, Paris um dann die normale Route zu finden. Kein Kommentar aus dem Cockpit, auf Nachfrage war was mit "wetterbedingt". Einwanderungen reibungslos, flott, Kofferschlösser waren ungeöffnet. Weiter nach Vegas? Fast direkt, wesentlich weiter südlich als üblich, bei Gegenwinden von 300 km gemäß Inflighsystem verständlich. Das hat zu den enormen Regenfällen in Arkansas und Umgebung und zu unserem Wetter an der South Rim geführt... Vegas dann irgendwann mal im Hotel, NON SMOKER Rooms sind aus, meine Frau und Sohn aber Allergiker und damit erstmal eine Diskussion mit der netten Dame am Empfang. Kann ich leiden nach 26 h unterwegs, aber scheinbar war ich noch freundlich genug, "Sorry, one left".


    11.5. Ich mag Zeitverschiebung, bei Sonnenaufgang schon Auto gepackt beim Frühstück. Richtung Osten, irgendwo in Boulder City bei einem Vaut Supermarkt Kundenkarte aufgeschwatz bekommen, nicht so schlimm, 18 % auf den ersten Rechnungsbetrag. Also den Toyota mit Kühlbox und ein paar Gallonen Wasser beladen, die große Tour durch den Damm - Preis Leistungsverhältnis stimmt nicht. Weiter über Kingmann - vergesst bitte alle den Flugzeugfriedhof, so was von TOD geht gar nicht. Da stehen 3 DHL irgendwo hinterm Zaun. Unter der Woche gibt es wohl ein paar Freiwillige die ein echtes Museum betreiben. War aber am späten Sonntagvormittag keiner zu finden.
    Weiter nach Hackbarry, nicht nur die 66 ist schön, die Züge die da langfahren sind auch einen Blick wert.
    Eigentlich ist die Fahrt zur South Rim langweilig, aber am ersten Tag der Zeitverschiebung ist das nur eine Zumutung. Wir übernachten im Park, Wege reduzieren :pfeiff:, Kurz vor 17:30 am Hotel - Koffer rein und mit dem Bus zum Hopi Point Sonnenuntergang besichtigen.


    12.5. Zeitverscheibung sei dank sind wir schon lange wach vor die Sonne aufgehen will. Jede Menge Wind und Menschen. Schön.


    13.5. glaubt mir eh keiner, Bild kommt: 3 inch Schnee auf der SoouthRim. Schneefall, 100% Humidity, Sicht vielleicht 50 m. OK, müssen wir uns anschauen. Ab 8 Uhr ist die Straße nach Osten offen. Wir zum auftauen zum Horseshoe Bend und um 13.00 Uhr im Antelope Canyon, Zeit genug um noch bei Gouldings einzuchecken und den Sonnenuntergang am MV zu sehen.


    14.5. Immer noch früh aufwachen hat Vorteile, weckerloser Sonnenaufgang im Monument. Auf bester Piste einmal durch, vorher rechtzeitig Indianermusik auf CD und das macht richtig Spass. Die Fahrt weiter über Gooseneck, Valley of the Gods, Moki Dugway, Natural Bridges ist lang - sehr lang. Da die Fähre nur bis 14 h fährt, wir aber um 16 erst am Natural Bridges Visitor Center waren: Außen rum. Naja, 18:30 waren wir dann auch in Bullfrog. Super Sonnenuntergang überm Lake Powel direkt vor dem Zimmer. Hat was.


    15.5. W-Lan? Ja, aber wohl mit 4 bit oder so, lahmer geht nicht, nicht mal der Ipod wählt sich da ein. Also nach dem Sonnenaufgang, Richtig, wir sind noch nicht ganz durch die Zeitverschiebung, nach Norden. Der Weg zum ersten Aussichtspunkt hat was - wir Bodenfreiheit und Allrad. Die Kehren den Burr Trail hoch sind faszinieren. Oben relativ schnell nach rechts abbiegen Richtung Muli Trailhead. Böse Piste, 5 Meilen Wash vom böseren, macht Sinn da hinzuschreiben 4 x 4 only. Schöner Blick auf die verschneiten Henry Mountains. Weiter über den Woolverine Loop, vom östlichen Eingang her fast Autobahnqualität, erst auf den letzten Meilen ein paar Washes mit viel Sand. In Boulder Ut im Grill das Abendessen reserviert, die Landlady im Kiva Koffeehouse ist bis 18:30 da. Welche Zeit haben die hier eigentlich? Keine Panik, wir sind um 18:20 auf dem Parkplatz. Will ja niemanden mit dem Sonnenuntergang langweilen...


    16.5. Sonnenaufgang grad so wach - wo ist denn der Jetlag? HITRR, nicht dass ich kein Waschbrett mögen würde, ich kann das Zeugs nicht leiden seit mit in Algerien das Auto zerschüttelt wurde. Hier gibt es auch viel viel zu viel. Die Piste ist gut, Wohnmobile am Dry Fork haben mir aber doch Respekt abverlangt.


    17.5. zeitlich angekommen, 10.00 Uhr mal langsam gefrühtstückt, die Lobrede :clabhands: auf das Kiva Koffeehouse samt deren Küche kommt noch. Die Entscheidung "Big Horn Canyon" erweist sich als suboptimal ?( entweder der Weg ist nichts oder ich bin doch zu unsportlich. Wir geben am steilen Abstieg auf und dafür um 11:30 Richtung Upper Calf Creek. :tongue: Clever weil WARM.


    More to follow, wir fahren nach Westen.

    Wer Tippfehler findet, der darf die behalten - ich hab noch. Gilt auch für über- oder unterzählige Interpunktionen. Da bin ich tolerant, darf jeder meiner Meinung sein.

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  • 18. Mai Escalante, nettes Shopping beim legendären Outfitter - allerdings vom Stromausfall unterbrochen. Kein Licht und erst recht keine Kasse. Nach 1 h keine Lust mehr auf warten und weiter gehts zum Grosvenor Arch. Das bisher einzige Problem für mein Navi. Will uns absolut auf die 420 schicken und das ist definitiv falsch, knapp 5 Meilen zu weit nördlich. Aber wir kommen irgendwie doch an. Ich hab ja die Ausdrucke vom einigen hier aus dem Forum mit der richtigen Straßennummer.
    Weiter bzw. zurück auf der C-C-R zum "Shopping in Tropic". Ich bin begeistert, hier gibt es endlich mal religiöse Werbung der Mormonen. In diversen asiatischen Sprachen, weder mein französchischer noch mein gar nicht vorhandener spanischer Wortschafts reciht das zu kaufen. Naja. In Tropic ganz wichtige Landmark ist das in weißer Schrift Richtung Osten angebrachte BV SChriftzeichen.
    Später Nachmittag in den Bryce Park, Hotel beziehen. Super, W-Lan schwach aber am General Store, sagt die Rezeption. Wie schwach? ZU schwach.a
    Sunset am Sunsetpoint und irgendwie doch müde.


    19. Mai, Wall Street abwärts und den Queenstrail wieder hoch, der Rim entlang - aber bis zum Yovapai dann doch mit dem Auto.
    Irgendwann nach 22.°° Uhr nochmals zum Sunset Point, die Aussicht ist bei Vollmond deutlich besser als am Tag. Wolkenloser Himmel, tiefstehender Vollmond. Sogar für unsere kümmerlichen Digicams bei 2 sec Selbstauslösung und 30 oder 60 sec Belichtungswahl machbare Konditionen. Mangels Stativ stellen wir uns an den einzelnen Steinen an und arbeiten uns langsam durch. Gegen 23.00 Ortszeit dann am Bryce Point, hier reicht das Licht locker um die legendären, s.i. Buchstabenschreibsel östlich von Tropic zu sehen.
    Auf dem Rückweg zur Lodge starren uns vier gelbe Augen vom Waldrand an. Spannend, aber um 23:30 macht mich das nimmer richtig wach.


    20. Mai, irgendwie doch mal weg hier, aus dem Park zum Frühstück bei den Lodges direkt an der Kreuzung. Subways hat um die Zeit noch zu. Ein wahrlich super - innen - autentisches Haus, außen bei so viel Licht etwas gebraucht. Nettes Team, eine sehr angenehme Abwechslung zum zu amerikanischen Personal im Park. Dort gibt es nur weiße große sportliche Bedienungen, große schwarze Abräumer, Asiatinnen als Platzanweiser und im rückwärtigen Bereich dann kleine unsportliche Weiße, ebensolche Schwarze und alle anderen amerikanischen Ethnien. Mich ärgert so was, kann ich immer nur eine überschaubare Zeit ertragen.
    Die Landschaft wird wieder normaler, Bäume und mal kein Rot auf dem Weg zum Zion. Aber dort wieder jede Menge. Schön, ganz zum Ende und zu den Emerald Pools, dann ruft der Pool vom Cliffrose. Nach 10 Tagen wieder Wasser im Becken ist für meinen Sohn die Erlösung, sonst hängt er drei mal 2 Stunden im Training, da gilt es viel aufzuholen.


    Die vielen "geändert" beziehen sich auf meine Speicherungen, ich bin bei diesem offenen W-Lans immer vorsichtig und speichere öfters mal. Diese Zeilen sind die ersten Rohnotizen. Hinweise? Verbesserungsvorschläge? Fragen? Irgendwas detaillierter gewünscht? PN oder hier Antworten bitte. Bilder? Bald!


    to be continued

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    2 Mal editiert, zuletzt von Lentpapt ()

  • Zitat

    Original von Lentpapt


    14.5. ........Die Fahrt weiter über Gooseneck, Valley of the Gods, Moki Dugway, Natural Bridges ist lang - sehr lang. Da die Fähre nur bis 14 h fährt, wir aber um 16 erst am Natural Bridges Visitor Center waren: Außen rum. Naja, 18:30 waren wir dann auch in Bullfrog. Super Sonnenuntergang überm Lake Powel direkt vor dem Zimmer. Hat was.


    More to follow, wir fahren nach Westen.


    ist die wirklich so zeitraubend? Ich fahr die Strecke ja auch im Sommer, von Mexican Hat nach Moab sind es aber laut Topo nur 270 km. Wie lange habt ihr ungefähr vom Valley of the Got bis Natural Bridges gebraucht?


    Schön, von Euch zu hören, tolle Bilder aus dem Bryce. Weiterhin gute Fahrt und keinen Schnee mehr.

  • Zitat

    Original von schneeweiss


    ist die wirklich so zeitraubend? Ich fahr die Strecke ja auch im Sommer, von Mexican Hat nach Moab sind es aber laut Topo nur 270 km. Wie lange habt ihr ungefähr vom Valley of the Got bis Natural Bridges gebraucht?


    Schön, von Euch zu hören, tolle Bilder aus dem Bryce. Weiterhin gute Fahrt und keinen Schnee mehr.


    Hallo Dieter,
    um 5:20 war Sonnenaufgang überm Monument Valley, ca 10:30 waren wir aus dem Park drausen und unterwegs zum Gooseneck, dort waren wir kurz vor 12.°°, Tour durch das Valley of the Gods bis ca 13.°° Uhr, Natural Bridges ab ca 15.°° Uhr etwa eine Stunde ohne an die Brücken runterzugehen, 16.45 dann in Hite über die Brücke, um ziemlich genau 18.00 Uhr dann in Bullfrog.
    Schon praktisch, wenn jemand zeitloses wie ich sich auf die Zeitangaben der Digicam verlassen kann.
    Hansjörg
    PS: getankt in Kayenta und dann wieder bei ca 35% in Bullfrog, um nicht in Boulder Ut eine Tanke suchen zu müssen, da ist jedoch eine 24h Automatentanke vorhadenen, etwas westlich von der Ortsmitte, nicht zu übersehen.

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  • 21. Mai, warum trägt die Stadt Hurricane diesen Namen: Weil es stimmt. Wer´s mag fährt zum südlichen Ortsende 700 W, geht an der Chevron Tankstelle nach süden ab. Am Ende dieser Straße befindet sich eine Siedlung mit einem asphaltierten Flugstip in den Vorgärten. Sieht für uns Europäer abgehoben aus. Wir wollten nicht abheben sondern ganz einfach Quadfahren. Viel buchstäbliche ins Wasser. Von einem sehr bewölkten Himmel zum Sturm mit starkem Regen und Hagel waren es dann noch 20 min. Faszinierendes Wolkenschauspiel - und wir begaffen Quads die im roten Sand nass werden.
    Nun denn, weiter geht es bergab bis nach Las Vegas


    22. Mai - Vegas Freaks mögen mir das verzeihen, aber bei Tageslicht sieht die Stadt doch arg verbraucht und heruntergekommen aus. Abends um 22.00 Uhr vom Stratosphere Tower aus betrachtet ist das Urteil ein ganz anderes. Das Lichtermeer ist - ganz besonders nach den zwei Wochen "in red" - sehr schön und beeindruckend.


    23. Mai 6:30 auf zum FLughafen, den Highlander zu Alamo, mit dem Shuttel zum Flughafen und dann ganz nach hinten. D 41, weiter weg geht nicht. Delta hat noch flugs die Flugpläne geändert, wir fliegen nicht kurz nach 9 sondern um 10, gar kein Thema, falls die pünktlich wären am Memorial Day Weekend haben wir noch 50 min zum Umsteigen in Vegas. Die Kiste kommt am Gate an, 15 min. verspätetete Abflugszeit. Das wir knapp, immerhin noch 45 min vom Inlandsgate zum Auslandsabflug. Wir haben es geschafft und holen das Gepäck eben einen Tag später ab, immerhin ist das von Delta schon mal positiv eingecheckt!


    --- schön war es, nur 1.613 mi in zwei Wochen, knapp 8 GB Bilder und noch viel mehr Eindrücke ---


    Hansjörg

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