Ich möchte mit einem kleinen Bericht und einigen Fotos auf einen kleinen Park aufmerksam machen, der – da nicht im Südwesten gelegen – nicht häufig in den typischen USA-Routen berücksichtigt wird. Allerdings lässt er sich gut mit einem Besuch des Yellowstone Parks verbinden.
Der Eingang zum Craters of the Moon NM in Idaho befindet sich 18 südwestlich von Arco (hier kann man tanken) und ist ausgehend von der Interstate I-15 ab der Ausfahrt in Blackfoot über #26 und #20 zu erreichen. Der Highway #20 wurde bei unserem Besuch im Sommer 2007 gerade frisch geteert, genauso frisch geteert sah auch die Parkstraße aus. Gravel- oder Dirtroads gibt es hier nicht. Der Eintritt beträgt 8$ pro Fahrzeug (bzw. America the Beautiful Parks Pass).
Im Park schlängelt sich die 7 Meilen lange Parkstraße durch die schwarze Lavalandschaft; im mittleren Teil handelt es sich hierbei um einen one-way loop. Auf dieser Straße gelangt man zu 6 Trailheads.
Von der Parkstraße lassen sich einige Ziel sehr schnell erreichen, z. B. der Inferno Cone (Bild 1). Der typische Vulkankegel ist nicht zu übersehen. Man kann ihn auf einem steilen, 0,5 mi kurzen Pfad erklimmen und hat von oben einen guten Überblick über den Park. Der Devils Orchard Nature Trail (Bild 2) ist ebenfalls nur eine halbe Meile lang.
Eine Wanderung, die mir besonders gut gefallen hat beginnt am Ende der Parkstraße. Hier startet der 1,8 mi lange Broken Top Trail (Bild 3). Es handelt sich hierbei um einen Rundweg. Anfangs geht der Weg durch Sträucher und Gebüsch, später über Lavafelsen und man kommt auch an einer Lavahöhle und anderen interessanten Features vorbei. Unterwegs kann man einen kurzen Abstecher zu einem Aussichtspunkt unternehmen (Bild 4).
Die sogenannten ‚lava tubes’ sind bekannt für diesen Park. Es gibt fünf solcher Höhlen. Im Rahmen einer geführten Rangerwanderung haben wir uns Indian Tunnel (Bild 5) angesehen. Die im Allgemeinen für die Lavahöhlen empfohlene Taschenlampe hätten wir zumindest in dieser nicht benötigt. Die Rangerwanderung führt vom Parkplatz zur Höhle und endet dann dort. Dauer: ~ 1 Stunde.
Einige Bemerkungen zum Abschluss: den Parknamen halte ich für sehr zutreffend. Man kommt sich wirklich wie in einer Mondlandschaft vor. Der Hochsommer ist für einen Besuch weniger geeignet, da es dann dort sehr heiß (die Lava heizt sich richtig auf), aber auch äußerst windig ist.
Gruß
Gundi