Starker Rückgang der Besucherzahlen in Las Vegas?

  • Neueste Börsenzahlen lassen einen starken Rückgang der Besucherzahlen in Las Vegas vermuten.


    Beispiel MGM: in Q3/2006 hatte das Hotel noch ein REVPAR (revenue per available room - die wichtigste Basisertragskennzahl eines Hotels) von $ 135. Im Q4/2007 wurden noch nicht einmal mehr $ 100 erzielt und für 2008 schätzen Finanzanalysten, dass das Hotel nur noch ca. $ 80 erwirtschaften kann.


    Daraufhin haben die Rating-Agenturen nun das Unternehmen als eines der ersten zurückgestuft. Weitere werden offenbar folgen.


    Gruss


    Rolf

  • Zitat

    Original von DocHoliday
    Weniger Besucherandrang = Bessere Angebote und niedrigere Zimmerpreise + kürzere Schlangen am Buffet.
    [/SIZE]


    ...oder wie mein Vorschreiber schon sagt - dicht machen!


    Diese Option wird wohl momentan schon für das eine oder andere Haus erwogen. Kann aber der Stadt nicht recht sein. Geschlossene Bettenbunker erhöhen die Attraktivität höchstens für solche Gäste, die Morbidität suchen.


    Übrigens - jede anständige Ghost Town hat mal so angefangen! :pfeiff:


    Gruss


    Rolf

  • Zitat


    Bei den Bauboom? nee die müssen wie vor Jahren nun wieder Gäste umwerben, find ich nichtmal schlecht.


    Bauboom? Das war mal! Derzeit gehen schon die ersten Projekte Konkurs, bevor sie etwas hochgezogen haben. Die Deutsche Bank hat bei solch einer Pleite gerade ca. 750 Millionen $ verloren.


    Gäste umwerben? Prima! Aber die müssen erst mal ihre Hypotheken bezahlen, haben somit kein Geld zu daddeln. Die sollen l.V. stützen? Wohl kaum. Meine Meinung, - die Stadt hat ihre Zukunft hinter sich.


    Gruss


    Rolf

  • Zitat

    Original von Hatchcanyon
    die Stadt hat ihre Zukunft hinter sich.


    Wie schon 437x vorher.


    Du kannst Dich ja schon auf Las Vegas als Ghosttown freuen, ich bin mir sicher, dass ich auch in 20 oder 20 Jahren noch im gerade eröffneten neuen Megaresort am Strip zocken werde ;).


    Oder glaubst Du ernsthaft, dass die Immobilienkrise der Anfang vom Ende des amerikanischen Wohlstands ist? Das wäre das einzige Szenario, bei dem ich an "den Anfang vom Ende" von Las Vegas glauben könnte.

    • Offizieller Beitrag

    solange der Airport bleibt, bleibt auch LV für mich ein Thema. Sollte Moab einen International Airport bekommen, :MG: noch besser.


    Ich denke man muss sich noch nicht allzuernste Gedanken machen. Immer nach oben geht halt nicht. Mitunter tut es auch gut eine kleine Pause zu machen.

  • Zitat

    Original von Heinz
    Ich kann mich noch bestens an die Zeiten erinnern, in denen Essen, Trinken und Schlafen fast umsonst war.


    Ich hätte auch nichts dagegen, wenn wir zu den Zeiten zurückkommen, wo die Casinos sich sozusagen um die Gäste geschlagen haben.


    Zimmer für knapp unter 50DM im Statosphere Tower bei einem Dollarkurs von 2,30DM/$ im November 2000 haben mir deutlich besser gefallen als die heutigen Preise. Auch Buffets für max 12 oder 13$ fürs Dinner (bei den Top-Buffets) waren nicht übel.


    Insofern: Immer her mit der Krise ;).

  • Stimmt! In den letzten Jahren haben die Preise sehr angezogen. Seither war Las Vegas auch nicht mehr so interessant für uns. Vielleicht kommen nun die "guten alten" Preise zurück, 40 $ für ein Zimmer im Treasure Island (nur als Beispiel).


    Gruß


    Sandra


  • Ich teile diesen Pessimismus auch nicht! Diese Krise ist für mich wie eine kleine "Erkältung" - würde das bei uns passieren, hätten wir ne "Lungenentzündung"!
    Ich meine damit - wenn die USA ihre Krise nicht in Griff bekommen, hat es für uns gravierendere Auswirkungen!




    Allenfalls sehe ich Folgen/Einschränkungen im Zuge des Klimawandels!

  • Zitat

    Original von Matze
    Ich teile diesen Pessimismus auch nicht! Diese Krise ist für mich wie eine kleine "Erkältung" - würde das bei uns passieren, hätten wir ne "Lungenentzündung"!


    - 6 Millionen Häuser stehen derzeit in den USA zur Zwangsversteigerung an. (Wer soll sie bloss erwerben?)


    - die grösste Bank der USA (Citygroup) konnte nicht mehr von der eigenen Volkswirtschaft vor dem Konkurs gerettet werden, wird nun von arabischen Geldgebern beherrscht.


    - gleiches gilt für Merryll Lynch. Auch hier mussten ausländische Geldgeber den Konkurs verhindern.


    - die USA haben seit 2000 über 4.500 Milliarden $ zusätzliche Auslandsschulden aufgehäuft ($ 15.000 $ pro Einwohner). Das Land lebt weit über seine wirtschaftlichen Möglichkeiten.


    Gute Zeichen sind das alles jedenfalls nicht.
    IMHO haben die USA eine schwere Lungenentzündung und die EU steht demgegenüber bestenfalls mit einem leichten Schnupfen da.


    Gruss


    Rolf


  • Mag sein - die Staatsverschuldung wahrscheinlich auch durch den Irak Krieg!
    Z. Zt. hat Europa villeicht einen "leichten Schnupfen" - haben aber auch nicht die momentanen Probleme! Hätten wir diese nur ein wenig ähnlich, wären wir "klinisch tot"!



    Bemerke ich da eine leichte Schadenfreude....? Den Amis gehts schlecht....?



    O.K. die USA gehen z.Zt. durch ein "tiefes Tal" (nicht zum ersten Mal!!!) - aber ich bin mir sicher, es geht auch irgendwann wieder nach oben!

  • Zitat

    Original von Matze
    O.K. die USA gehen z.Zt. durch ein "tiefes Tal" (nicht zum ersten Mal!!!) - aber ich bin mir sicher, es geht auch irgendwann wieder nach oben!


    Und zwar, wenn man diesen texanischen Rancher endlich aus dem weißen Haus jagt und die Demokraten (egal ob Hillary oder Obama) der Wirtschaft wieder neuen Mut und Aufbruch einhaucht.

  • Zitat

    Original von rehsde


    Und zwar, wenn man diesen texanischen Rancher endlich aus dem weißen Haus jagt und die Demokraten (egal ob Hillary oder Obama) der Wirtschaft wieder neuen Mut und Aufbruch einhaucht.


    Hoffentlich!!!


    Vielleicht bin ich ein wenig Pro-amerikanisch - trotz dem Mist und Sch... der dort mitunter geschieht/bzw.durch sie geschieht!


    Aber ehe wir uns anmassen zu kritisieren, sollten wir - auch - den Finger in die eigenen Katastrophen lenken: wie hoch ist denn unsere Pro Kopf Verschuldung,
    geht unser Gesundheitssystem nicht finanziell am Stock, das Bildungswesen (PISA) rangiert am unterem Ende, das Nettoeinkommen hält mit der Preisentwicklung nicht mehr stand - ja, und auch wir leben über unsere Verhältnisse!??
    Mittelständische Unternehmen kämpfen ums Überleben - Bürokatismus hemmt Selbständigkeit und Fortschritt (typisch der Witz, in dem sich ein amerik. und ein dt. Bauunternehmer streiten, wer zu erst ein Hochhaus errichtet hat: Als der Ami nach 3 Monaten Vollendung signalisiert - muß der Dt. gestehen, dass er gerade erst die Baugenehmigung erhalten hat!!!)


    "Wer im Glashaus sitzt....!"




    Aber zurück zum Thema: Ich mag Las Vegas! Es gehört für mich, ebenso wie SF, zu USA Urlaub dazu - wenigstens eins davon!


    Wäre schade, wenn es dieses Flair, diesen Rummel und Hektik nicht mehr gebe, das Gebimmel der Automaten, die Menschen auf den Strassen und in den Hotels! Eine Polizeifanfare ist dann wie "Musik"!


    Nach 3 Wochen Einsamkeit ist das für mich wie ein "Jungbrunnen", in den ich eintauche!
    Ja ich gestehe: nach tagelanger Stille und Einsamkeit brauch ich das - wer mich kennt, wird es wahrscheinlich bestätigen! :gg: :gg: :gg:

  • Zitat

    Original von Matze
    geht unser Gesundheitssystem nicht finanziell am Stock,


    Ganz sicher nicht. Fast jedes Land der Welt wäre froh, dieses Gesundheitswesen zu haben. Fall nicht auf die jammernden Profiteure dieses Systems herein.


    Im übrigen darf man Unzulänglichkeiten in den USA nach meiner Meinung auch dann erwähnen, wenn es mit demThematisierten bei uns scheinbar oder tatsächlich auch nicht zum Besten steht.

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