So, da Markus mit seinem Bericht schon fast fertig ist, gebe ich nochmal einen älteren Bericht zum Besten.
Urlaubsreise: Utah-Süd + Grand Canyon-Nord
01. Tag - Mo. 24.05.99 Abflug - Las Vegas, Üb. Circus Circus
02. Tag - Di. 25.05.99 Las Vegas, Üb. Circus Circus
03. Tag - Mi. 26.05.99 L.V. - Springdale, Üb. Pioneer Lodge
04. Tag - Do. 27.05.99 Zion - Bryce Canyon, Üb. Ruby's Inn
05. Tag - Fr. 28.05.99 Cap.Reef - Moab, Üb. Sleep Inn
06. Tag - ST. 29.05.99 Arches - Blanding, Üb. bei Mormonen
07. Tag - So. 30.05.99 Mesa Verde - Bluff, Üb. Mexican Hat Motel
08. Tag - Mo. 31.05.99 Mon. Valley - Page, Üb. Wahweap Lodge
09. Tag - Di. 01.06.99 Antelope C.-Glen C., Üb. Wahweap Lodge
10. Tag - Mi. 02.06.99 Lake Powell, Üb. Wahweap Lodge
11. Tag - Do. 03.06.99 Gr. Canyon North, Üb. Gr.Canyon Lodge
12. Tag - Fr. 04.06.99 Gr.C. - Las Vegas, Üb. Days Inn
13. Tag - ST. 05.06.99 Las Vegas, Üb. Days Inn
14. Tag - So. 06.06.99 Las Vegas, Üb. Travelodge
15. Tag - Mo. 07.06.99 Las Vegas - Abflug
16. Tag - Di. 08.06.99 Köln
1. Tag - Mo. 24.05.99
Der Kartenclub "Die Stillen Zocker" ist zum letzten Mal unterwegs.
Wir fliegen von Köln/Bonn über Grönland nach Las Vegas.
Abflug von Köln ist um 12:45 h MESZ (= 03:45 h Las Vegas) mit Flug Nr. DE 1082 und einer Boing 767 von Condor.
Ankunft in Las Vegas ist um 14:45 h Ortszeit (= 23:45 h MESZ), nach gutem Flug und schlechter Landung.
Las Vegas empfängt uns mit etwas Regen bei 25 Grad C.
Die Übernahme des bestellten PKW, ein Oldsmobile von Alamo, am Airport ist problemlos.
In USA können wir den Wagen bereits am Tag der Ankunft bekommen, in Kanada muß mindestens eine Übernachtung zwischen Ankunft aus Übersee und PKW-Übernahme sein.
Übernachtet wird die nächsten zwei Nächte im Circus Circus, einem der "alten" Hotels in Las Vegas.
Über 200 Hotels mit über 80.000 Zimmern und 100.000 Betten - das ist die Nummer Eins in den USA und der Welt. Die zehn größten Hotels der Welt stehen hier in Las Vegas, und 18 der 20 größten der USA. In diesem Jahr erwartet man 40 Millionen Besucher.
Gegenüber unserem letzten Besuch hier ist die Stadt wieder größer geworden. Las Vegas wächst übrigens so rasant, daß die Gelben Seiten alle sechs Monate neu erscheinen.
Wir sind alle drei total müde, aber wir gehen nach dem Einchecken noch los.
Las Vegas ist ein El Dorado für Erwachsene, mit nachgemachten Wundern aus allen Ländern und Zeiten. Und meist alles entlang einer Straße - des Las Vegas Boulevard, genannt der "Strip". Ein Bummel über eben diesen "Strip" ist angesagt und wir sehen die uns bereits bekannten Hotels.
Und auch den "Hummer", der im Golfkrieg als Versorgungsfahrzeug eingesetzt wurde.
Ein neues Hotel entsteht an der Straße: "The Venetian". Es steht dort, wo vorher, bis 1996, das "Sands" gewesen ist.
Der Vorplatz mit dem Turm des Markusdoms, der Dogenpalast und die Ein-gangshalle können bereits besichtigt werden.
Die Rialtobrücke ist fast fertig und einige Gondeln sind auch schon im Wasser.
Die Gondolieri sind tatsächlich ausgebildete Opernsänger.
Nächste Station ist der Secret Garden von Siegfried und Roy.
Dort ist ein Delfinarium, das wir uns ansehen.
Verliebte Delfine treiben ihre Spielchen, als wären sie unbeobachtet.
Weiter geht's zum Bellagio. Das Bellagio war seinerzeit mit 2 Milliarden Dollar Baukosten das teuerste Hotel der Welt. Statt mit Glitzer und Schein lockt es mit echter Kunst. Luxus bereits in der Eingangspassage des Bellagio. Tiffany, Chanel und andere teure Marken sind hier vertreten.
In der Eingangshalle ist eine Kreation aus Glasblumen eines bekannten Künstlers.
Hier wurde der Film "Ocean's Eleven" gedreht, mit George Clooney und Brat Pitt. "Ocean's Twelve" ist in Arbeit.
In der Galerie hängen Meisterwerke von Monet, Picasso, Renoir, Cézanne und Van Gogh im Gesamtwert von 300 Millionen Dollar. Eine Sensation für Las Vegas, wo sonst alles Kopie und Attrappe ist.
Und die 30.000 Blüten im Wintergarten sind ebenfalls nicht aus Plastik, sondern echt. Und der "Circue du Soleil" tritt hier auf.
Hier finden auch die Wasserspiele mit dem größten Wasserballett der Welt statt.
Synchron zur Musik steigen bis zu 50 m hohe Fontänen in den Himmel. Und das in einer Gegend, wo kaum Regen fällt.
Gegenüber entsteht ein weiteres Hotel: das "Paris Las Vegas".
Mit dem ebenfalls im Bau befindlichen "New Aladdin" hat Las Vegas eine weitere Attraktion.
Das "Aladdin" wurde am 27. April 1998 mit 100 kg Dynamit in 40 Sekunden gesprengt und nach 31 Jahren zu einem Schutthaufen verwandelt.
Das Paris wird mit 5.800 Zimmern das größte Hotel der Welt werden.
Triumphbogen, Eiffelturm und der riesige Hotelkomplex werden in Kürze fertig sein.
Zum Abschluß werden nur noch zwei Margaritas im Circus Circus genossen, denn der Jet Lag macht sich bemerkbar.
2. Tag - Di. 25.05.99
Nach 7 Stunden Schlaf gibt's Frühstück im Circus Circus, sehr gut.
Dann besichtigen wir verschiedene Hotels.
Heute sind es 30 Grad und es ist wie immer sonnig.
New York mit dem Empire State Building darf natürlich nicht fehlen.
Im "New York New York" vergnügen wir uns mit dem Roller Coaster, der Achterbahn, die inner- und außerhalb des Hotels fährt, einfach Klasse.
Die Konstruktion kostete 15 Millionen Dollar.
Mit großer Geschwindigkeit gibt es Überschläge en masse und die Freiheitsstatue kann nur staunen.
Vor dem Excalibur nehmen wir in einer Postkutsche Platz und begutachten die Menschen, die vorbeischlendern - tja.
Abends stellen wir uns vor dem "Carneval World Buffet" im Hotel "Rio" an, wo's für 24,95 Dollar Spezialitäten aus der ganzen Welt gibt, z.B. ein sagenhaftes Meeresfrüchte-Buffet. Das spricht sich unter Touristen schnell herum und wir können bestätigen, daß dies ein Hammer ist.
Der Abend wird in verschiedenen, klimatisierten Casinos der Stadt verbracht.
Gigantische Säle mit "Einarmigen Banditen" füllen die Eingangshallen und Keller der großen und kleinen Hotels.
Früher stellte man sie auf, um die Ehefrauen zu beschäftigen, während die Männer spielten. Aber diese Zeit ist lange vorbei. Heute machen sie 60% der Einnahmen aus, denn es werden auch $ 100,-- oder $ 500,-- - Automaten betrieben. Jedes Drücken bedeutet dann $ 500,--!!
Aber letztendlich verdient das Casino zwischen 1,5 und 6% der Beträge, die gesetzt werden.
Man hört den ganzen Tag Dudeln und Klingeln, und ab und zu auch Freudenschreie und Geldklimpern.
Die Croupiers müssen ein Jahr lang das Spielen lernen. Erst dann werden sie ans Publikum gelassen. Im letzten Jahr haben die Hotels in Las Vegas vier Milliarden Dollar Gewinn gemacht.