Warum sind Autos in den USA so billig?


  • Das stimmt! Wieso kann man uns mehr abnehmen, für das gleiche Fahrzeug?
    Es sollten doch überall die annährend (gut jeder Händler soll auch seine Spanne/Verdienst haben)gleich sein!


    Und wenn man so einen Wagen dort kaufen und nach Dt. überführen will, bezahlt man wieder so viel Gebühren, dass es sich nicht lohnt!

  • Zitat

    Original von utahjoe
    Hier wird man doch als deutscher Käufer irgendwie verschaukelt.


    Schuld sind die markentreuen Deutschen. Auch überall in Europa sind Autos billiger als hier. Vielleicht macht mal jemand ne Umfrage dazu, wieviel verschiedene Automarken - meinetwegen auch Fotoapparate - :MG: jeder bisher gekauft hat. Habe selbst leider keine Zeit.

  • Weil Du in den USA kein Auto zu unseren Preisen an den Mann bringst.


    Hab mich mal mit ein paar Autohändlern dort unterhalten.
    Die können unseren hohen Preise gar nicht nachvollziehen.


    Ausserdem verkaufen die deutschen Hersteller nur mit Topausstattung
    (Allrad, Leder, min 6 Zyl. etc.), S-Klasse, 7 er nur mit 4 Ltr. Maschine und größer.


    Kannst Du Dir in Deutschland gar nicht leisten.



    Gruß Michael


  • Das ist klar, aber warum ist das so?



    Joe

  • Letztes Jahr fand mein Navi Gefallen an dem Nissan Murano, den
    man drüben überall sah. In der Werbung wurde dieser ganz günstig angeboten.


    Dann überprüfte ich die Preise und fiel fast in Ohnmacht!


    Aktuell:


    Billigste Variante bei uns: ab 46.740.- Euro
    Drüben: 27830.- $ + Tax also ca. 32.000.- $ = ca. 22.000.- Euro.


    Einen solchen Unterschied kann ich mir nicht erklären.


    Sicher gibt es bei uns Sicherheitsstandarts die teurer sind als drüben,
    aber solche Unterschiede.


    Und selbst wenn drüben das Marktniveau der Autos niedriger ist als bei uns
    würde das im Umkehrschluss bedeuten, dass in Deutschland mehr an diesen Autos verdient ist als in USA.


    Natürlich ist der derzeitige Dollarkurs ein Faktor der die Differnz extrem
    erweitert.


    Gruss
    Christian


  • Das ist zwar richtig, aber eigentlich nicht.
    Die dt. Hersteller verdienen ja durch diesem Kurs nichts und bieten doch wesentlich mehr. Bessere Ausstattung und bessere Garantie.



    Innerhalb Europas sind inzwischen übrigens die Preisunterschiede, im Gegensatz zu früher, recht gering geworden. Darum gibts es ja auch noch kaum mehr Re-Importe. Allerdings ist D, A und die Slowakei (!?) meist noch etwas teurer als anderswo.


    Joe


  • Ich wollte damit lediglich sagen, je mehr der Dollar wieder steigt, desto geringer wird der Preisunterschied zwischen USA und D


    Aber es gibt auch deutsche Autobauer, BMW die z.b. den X5 in USA produzieren
    und mit dem Verkauf des X5 in Deutschland wohl bessere Margen haben.


    Doch dies erklärt nicht die billigen Autopreise in USA


    Gruss
    Christian

  • Zitat

    Original von snake


    Sicher gibt es bei uns Sicherheitsstandarts die teurer sind als drüben,
    aber solche Unterschiede.


    Christian


    Und welche waeren das denn, ausser einer Nebelschlussleuchte?


    Eines meiner Fahrzeuge kostet hier etwa 56000 Dollar List (das heisst natuerlich noch lange nicht, dass man soviel auch zahlt!), udn mit der Sales Tax drauf dann etwa 59000 Dollar. Damals also in Euro (1 E =!,20 $) 49233 Eiuro.


    Da es ein Fahrzeug von einem deutschen Hersteller ist, ist es leicht, dieses mit einem gleichen Fahrzeug in Deutschland zu vergleichen (ich hab mir einfach eins im Konfigurator des Herstellers gebaut). Es war praktisch das identische Fahrzeug, nur konnte ich hier halt die Nebelschlussleuchte nicht bekommen, allerdings hat das Ruecklich die Voraussetzungen dafuer, muss nur eine Birne rein und der Lichtschalter muss ausgewechselt werden). Als ich dann den endgueltingen Preis sah, bin ich fast vom Hocker gefallen, es waren fast 90000 Euro! Der Preisunterschied war dann sage und schreibe etwa 30000 Euro!


    Da werden die deutschen Kunden doch ganz schwer ueber den Loeffel barbiert! Bei meinem anderen Fahrzeug eines deutschen Herstellers ist die Preisdifferenz noch etwas groesser!


    Kein durchschnittlicher Amerikaner wuerdefuer ein normales Brot und Butterauto (und es sind wahrlich keine Exoten) 100000Dollar und mehr ausgeben! Selbst meine Fahrzeuge bewegen sich preislich fuer US Verhaeltnisse schon in einem relativ hohen Bereich! Dazu kommt noch bei einem der Fahrzeuge alle Oelwechsel waehrend der 4 jaehrigen Garantiezeit fuer frei, udn bei dem Anderen eine 5 jaehrige Garantiezeit. bei beiden Herstellern bekomme ich natuerlich auch anstandslos ein Ersatzfahrzeug wenn meine Fahrzeuge in der Werkstatt sind, da brauch ich noch nicht einmal nach zu fragen!


    Ein anderer interessanter Unterschied hier, man bestellt kein Auto hier, man kauft es und nimmt es sofort mit nach hause. Jeder Haendler hat eine grosse Auswahl an Neufahrzeugen auf dem Lot, und wenn er die gewuenschte Ausstattung nicht da hat, wird im Haendlerverbundsystem ein Search gemacht, und das gewuenschte Fahrzeug wird von einem anderen Haendler herangekarrt, dann muss man unter Umstaenden evewntuell zwei Tage warten. Auch die Zulassung wird vom Haendler gemacht! Man ist auch nicht gezwungen, waehrend der garantiezeit einen Haendler gebundenen Service zu machen, wenn man im Garantiefall belegen kann, dass alle Oelwechsel gemacht wurden (mit Rechnungsquittungen). Auch wenn man etwas am Fahrzeug modifiziert hat, und ein Garantiefall eintritt, kann der Hersteller die Garantie nicht verweigern, wenn er nicht einduetig nachweisen kann, dass der Fehler durch die Modifikation eingetreten ist.

  • Ich denke mir, dass wir in D wirklich über den Löffel babiert werden.


    Und bei der weltweiten Produktion von Fahrzeugen kann auch keiner mehr argumentieren, dass ja der Arbeitsplatz Deutschland so teuer sei.


    Mein erstes (neues) Auto war 1989 ein Honda Civic. Der hat damals 13.000 DM gekostet, also ca. 6.500 Euronen. Ein Golf war ca. 2000 DM teurer - deshalb habe ich ihn nicht gekauft (also ca. 7500 EUR).


    Geht man von einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2%/Jahr aus, dann dürfte das Auto heute ca. 12.000 EUR kosten.
    2% ist wahrscheinlich im Schnitt sogar zu hoch. Aber es entspricht auch dem, was der Beamte, Rentner, Arbeitnehmer im Schnitt max. jährlich mehr hat.


    Versucht mal dafür einen neuen Golf zu kriegen :gg:


    Mein Tipp: diesen Preis kostet der Golf ca. in den USA.


    Einen normalen Golf gibt es in den USA scheinbar nicht: das einzige was ich gefunden habe ist ein GTI. Der teuerste kostet 25.000$ also 17.000 EUR. Ich glaube meine Vermutung ist irgendwie richtig.

  • Zitat

    Original von rehsde
    Einen normalen Golf gibt es in den USA scheinbar nicht: das einzige was ich gefunden habe ist ein GTI. Der teuerste kostet 25.000$ also 17.000 EUR. Ich glaube meine Vermutung ist irgendwie richtig.


    Der Golf ist hier wieder in den Rabbit umgenannt worden, reine Marketingsache!


    Es ist der gleiche Golf wie in Deutschland, allerings gibt es den scheinbar hier nur mit der 2,5 ltr 5 Zylinder Maschine.


    http://www.vw.com/rabbit/completespecs/en/us/


    und ist ab 15490 Dollar plus (bei uns) 5,5% Steuer zu haben!

  • Zitat

    Original von utahjoe


    Das ist ja ein Spezialmodell.


    Joe


    Das geht aber auch so ganz flott:


    Modell
    Touareg V10 TDI 5,0 l mit Dieselpartikelfilter 230 kW (313 PS) 6-Gang-Automatik mit Tiptronic
    77.400,00 €
    Außenlackierung
    Black Magic Perleffekt
    0,00 €
    Innenausstattung
    Anthrazit/Anthrazit/Anthrazit

    Sonderausstattung
    Automatische Distanzregelung ACC und Umfeldbeoabachtungssystem "Front Assist"
    2.050,00 €
    "RNS 510" mit MP3-Wiedergabefunktion, 4 x 20 Watt
    2.020,00 €
    Volllederausstattung "Nappa" mit Komfortsitzen vorn
    3.415,00 €
    Navigations-DVD Westeuropa
    0,00 €
    Rückfahrkamera "Rear Assist" mit Parkdistanzkontrolle
    1.275,00 €


    Gesamtpreis 86.160,00 €

    Dabei gibt es noch genügend Extras

  • VW muss so Preise machen sonst würden die ja in den USA NIX Verkaufen und da der Dollar Kurs gerade so ist wird VW bestimmt SCHMERZEN (nicht nur VW)
    VW muss deshalb wo anders (D-Land) die Autos teurer machen um zu Überleben


    Nur ein Vergleich mein Traumwagen :MG: Dodge Durango kostet so um die $37.000 aber mit dem 5.7L HEMI und Vollausstattung!!!

  • Zitat

    Original von die_franken
    VW muss so Preise machen sonst würden die ja in den USA NIX Verkaufen und da der Dollar Kurs gerade so ist wird VW bestimmt SCHMERZEN (nicht nur VW)
    VW muss deshalb wo anders (D-Land) die Autos teurer machen um zu Überleben


    Das nennt man Mischkalkulation, nur das wir da auf der dummen Seite sitzen.

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