Roswell, NM

Nach noch mehr ereignisloser Fahrerei (immerhin verzieht der Rauch sich nach und nach) erreiche ich Roswell. Das hatte ich eigentlich für heute als Übernachtungsort ausersehen, aber weil’s noch früh am Tag ist, habe ich inzwischen einstimmig (lang lebe die Demokratie!) beschlossen, noch bis Carlsbad weiterzufahren, weil ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, einen halben Tag in Roswell zu verbringen. Naja, man könnte sich hier vielleicht selbst die Aufgabe stellen, jedes Alien zu fotografieren, aber so sehr interessiert mich das dann doch nicht. Aber ein paar kriege ich trotzdem vor die Linse.

Und das hier könnte mit viel Fantasie ein gestrandetes Raumschiff sein.

Während ich durch die Hauptstraße bummle, drängt sich mir die Frage auf, womit die Einwohner dieser Stadt wohl Touristen anlocken würden, wenn damals nicht dieses angebliche UFO in der Nähe abgestürzt wäre. Mit Naturschönheiten oder ähnlichem kann diese Ecke jedenfalls nicht aufwarten, deshalb schlachtet man halt das Alien-Thema gnadenlos aus.

Richtige echte Aliens sehe ich übrigens keine, aber ein paar der Roswellianer fahren wie Außerirdische… Nicht nur deshalb verlasse ich die Stadt auch relativ schnell wieder und fahre noch weiter auf der 285 gen Süden.

Kurz vor Roswell dann das, an was man sofort denkt wenn man den Namen des Ortes hört.

In der Nähe von Roswell soll 1947 ein UFO abgestürzt sein. Der sogenannte Roswell-Zwischenfall ist seither Gegenstand von Mythen und Legenden.

Natürlich sehe ich prompt eine Gruppe von UFO-Enthusiasten.

Ein Besuch im UFO-Museum war für mich selbstverständlich. Hier wollte ich schon immer mal hin.

Servus!

Ist es so passiert?

Special Effects gibt’s auch.

Meine Meinung: Das Ganze ist ziemlicher Kitsch!

Was mir aber richtig gut gefällt, sind die ertappten Fälschungen von UFO-Sichtungen.

Und natürlich das hier!

Für die 5 Dollar Eintritt kann man das schon mal mitnehmen. Nochmal muss ich aber nicht in das Museum. Wobei … wenn ich wieder mal durch Roswell fahren sollte… wer weiß?

Wirklich klasse finde ich die Straßenlaternen in Roswell.

Noch besser ist jedoch die örtliche McDonalds Filiale in Form einer fliegenden Untertasse.

Doch jetzt will ich mich wieder dem Irdischen zuwenden. Weiter geht’s durch mein geliebtes New Mexico.

Roswell

Wir nehmen nicht den direkten Weg nach Alamogordo, sondern fahren über Roswell. Wenn wir schon mal hier sind können wir uns auch ansehen wie es so in einem Ort mit Außerirdischen tickt.

In Roswell angekommen gibt es an allen Ecken Aliens!!!

Dieser Vogel ist ein unglaubliches Gesangstalent! Ich glaube er heißt Great-tailed Grackle.

In einem Reisebericht haben wir gelesen, dass man sich kostenlos das Ufo-Museum ansehen kann. Der kostenlose Eintritt lag bei uns bei $5 p.P. Ach, egal! Den Spaß wollten wir uns nicht entgehen lassen. Was uns erwartete hatte den Charm einer Schulprojektwoche, die zum Abschluss eine Ausstellung auf die Beine gestellt hatte. Naja, kann man machen, muss aber nicht sein. Da es allerdings in Roswell sonst nichts zu sehen gab, was uns interessierte (und das Museum klimatisiert war ) war das für uns eine willkommene Beinevertreten-Pause.

Fototechnisch fängt mein Tag jedenfalls erst in Roswell an. Bei aller Liebe zu den USA und deren Einwohnern, aber manchmal haben die echt den Knall nicht gehört. UFO-"Museum" ist ja noch in Ordnung, aber Resarch Library _#IriE;;? Echt jetzt?

Wenn ich in Roswell leben würde, wäre mir das ja alles etwas zu viel Hype um die Außerirdischen. Aber ich muss sagen, dass die Idee mit den Straßenlaternen schon ziemlich weit vorne ist!

Aber es geschehen wirklich merkwürdige Dinge in Roswell. Hier, auf diesem Foto! Vergleicht es mal mit dem Bild, das Melli von dem selben Laden gemacht hat. Ich sage Euch: Da muss ein Traktorstrahl oder sogar Beam-Technologie im Spiel gewesen sein. Unheimlich!

Der Eintritt zum Museum war übrigens kostenlos. Also, naja, der Zutritt zum Gebäude und dem Museumshop jedenfalls. Die Ausstellung kostet dann $ 5. Aber das war der Spaß schon wert. Mir tat danach zwar ein bisschen der Nacken weh, vom vielen Kopfschütteln, aber grundsätzlich war das schon amüsant.

Aber Oh Schreck! Was ist jetzt los?! Die ganze Zeit habe ich Witze über die UFO-Gläubigen gemacht und plötzlich fühle ich mich so komisch! Ich werde mir Spektral-Lasern gescannt und es fühlt sich an, also ob eine Energiefeld vor der Nase mir die Luft nimmt. Werde ich jetzt von Außerirdischen entführt?

Roswell

Unser Zielort heute ist Roswell. Alien City oder so. Man kennt die Geschichte. Im Sommer 1947 verliert der blaue (oder grüne?) Klaus die Gewalt über seine Untertasse und knallt nahe der Stadt unsanft in die Landschaft. Daraus hat man ne Menge gemacht in Roswell. Aliens überall. An jeder Ecke sozusagen. Wir haben sie nicht alle geknipst. Never ever. Nur ein paar davon. Und schön grün gemacht, die kleinen Männchen. Gehört sich schließlich so.

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