• Danach ging es nach Rapid City zurück, aber bei Wall habe ich noch einen kurzen Stopp eingelegt.



    Die Stadt Wall in South Dakota hat ganzjährig 800 Einwohner und ist dank Wall Drug eine der beliebtesten Attraktionen des Bundesstaates, die jedes Jahr mehr als 2 Millionen Besucher anzieht.


    Wall Drug hat eine reiche Geschichte im Bundesstaat South Dakota. Eingebettet in die Stadt Wall im westlichen Teil des Bundesstaates hat sich Wall Drug von seinen bescheidenen Anfängen im Jahr 1931 zu einer blühenden Oase entwickelt. Wall Drug bietet Restaurants, Aktivitäten, Geschenke und Souvenirs, Besucherinformationen und natürlich kostenloses Eiswasser.


    Aber es war nicht immer ein florierendes Geschäft, das jedes Jahr 2 Millionen Besucher in die kleine Stadt Wall lockte. Die Geschichte von Wall Drug war eine Erfolgsgeschichte, weil eine einfache Idee Wurzeln geschlagen hat: Straßenmüde Reisenden kostenloses Eiswasser anzubieten.



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  • Der letzte Punkt auf unserem Tagesplan stand nun an. Der Besuch vom Wall Drug Store.

    Ein Muss in dieser Gegend,welcher uns mehrfach empfohlen wurde.

    Auf gleicher Strecke wie am Morgen, gings zurück nach Wall.


    Schon wenige Minuten später fuhren wir in Wall Stadt ein.


    Ein Nest im Nirgendwo welches einst als Verpflegungspunkt mit großer Apotheke für die Durchreisenden geplant war, entwickelte sich das Ganze zu einem kleinen Wallfahrtsort mit Pilgern aus allen herren Ländern.

    So auch für 2 Deutsche im silbernen Nissan.


    Hier mal etwas zur Geschichte dieses Stores.

    Im Jahre 1931 kaufte ein Apotheker aus Nebraska die kleine Apotheke in Wall. Damals von 230 Leuten bewohnt. Die Geschäfte liefen recht schlecht, bis seine Frau auf die Idee kam, an die Durchreisenden kostenlos Eiswasser zu verteilen. Das fertig gestellte Mount Rushmore Monument zog viele Reisende in diese Gegend und diese machten nun in Wall immer häufiger Stop. Mit großen Werbeschildern wurde entlang der Interstate 90 Werbung für den nun ständig wachsenden Wall Drug Store gemacht.

    Diese Werbetafeln wurden in bis zu 150 Meilen im Umkreis von Wall angebracht. Markenzeichen war das angebotene kostenlose Eiswasser und nun auch Kaffee für 5 Cent.

    Schnell wurde der Wall Drug Store bekannt und ein beliebter Anfahrtpunkt der Durchreisenden und nun der Touristen.


    Diese Werbeaktion und der Unterhalt der vielen Tafeln kostet pro Jahr ca 400 000 $

    Der Store rühmt sich damit, an einem sehr heißen Tag 20 000 Tassen Wasser ausgegeben zu haben.


    Na ja Wasser wollte ich nicht. Das trinke ich nicht, sondern wasche mich damit.

    Aber ein Bummel durch die Läden war ganz nach unserem Geschmack. Nach so viel Natur noch etwas in den Schnulli und Schnick Schnack Läden kramen. Das passt.

    Das einstige Nest hat sich zu einer kleinen Stadt entwickelt. Kleine Wohnsiedlungen, Campingplätze, Hotels und Tankstellen sowie die Einkaufsmeile mit Drogerien, Restaurante und Shops. Und der größte zusammenhängende Store.


    Wall Drug Store.


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    Wir verweilten hier die nächsten 2 Stunden und wühlten uns durch Berge von Plunder und Kitsch. Der typische Touristen Nepp halt.

    Aber das wussten wir ja schon vorher und Spaß macht es trotzdem.

    Man muss ja nix kaufen.

    Es gibt aber auch einzelne Läden, die hochwertige Artikel anbieten. Schmuck und Lederwaren zB.

    So ein Cowboy Hut reizt mich seit Jahren. Seit über 10 Jahren überlege ich mir ob ich solch ein Teil kaufe. In jedem Land, welches ich bisher bereist habe, schaute ich immer nach solch einem Hut.

    Und aus mir unbekannten Gründen, konnte ich mich nie zu einem Kauf entscheiden. Komisch. Dabei würde ich wirklich gern einen haben.

    Liegt wohl einzig und allein am Preis. Da bin ich wohl doch zu knitschig.


    Hier im Wall Drug war ich nun endlich kurz davor einen mit zu nehmen .


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    Bis Vera Mausi meinte ich sehe total doof damit aus. Na danke. Na hoffentlich bloß mit Hut.

    Dann bleibts.

    Tja gekauft haben wir dann nur Postkarten und Magneten für Vera und jeder ein leckeres Eis. Reicht ja auch.

    Der angebotene Plunder staubt zu Hause eh nur ein. Oder liegt sinnlos in einer Kellerkiste rum. Und sinnlos in Kellerkisten rum liegendes Zeug habe ich wirklich genug.


    Neben den Läden gibt es auch kleine Ausstellungen und große Fotogallerien. Diese zeigen das Leben der damaligen Zeit und die Fotos sind wirklich interessant.


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    Der Großteil des Areals war aber voll auf den Touristen zu geschnitten. Schrill und bund und unwirklich. Wir hatten unseren Spaß und darauf kommt es an.

    Die vielen Läden sind durch enge, lange und recht dunkle Gänge miteinander verbunden. Ein richtiges Labyrint . Dieses fand ich am besten vom ganzen Store.


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    Bißchen verwackelt ! Typisch Veras komische kleine Sony Kamera.


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    Restaurantes gibt es zur Genüge. Gut besucht waren sie aber nicht. Komisch.


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    Ich schloß derweil Freundschaft mit den Dorf Mädels.

    Diese waren ganz angetan von einem Großstadtboy aus Köthen wie mich.

    Während die Blondinen recht schüchtern waren......


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    .....gingen die Brünetten richtig ran. :P :P :P


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    Im Außenbereich ließen wir unseren Spieltrieb dann freien Lauf.

    Endlich mal wieder unbeschwert tun und machen was man will. Da kommt das Kind im Manne/der Frau zum Vorschein .

    Hier habe ich dann auch endlich einem Büffel auf sein nacktes Hinterteil geklatscht. Ok es war ein Ausgestopfter - aber immerhin.


    Und zum Schluß gibts noch Vera ihr lieblings Foto vom Crazy Horse.


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    Irgendwann hatten wir uns den ganzen Krempel übergesehen und schauten noch am Kornspeicher samt Verladestation gegenüber dem Store vorbei. Solche Anlagen finde ich schon lange recht interessant.

    Hier nun konnte ich eine in Ruhe inspizieren und das ohne dafür noch weit oder extra fahren zu müssen.


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    Zurück am Parkplatz gab es noch diese beiden Schmuckstücke zu bestaunen. Dodge Charger.

    So einen wollte ich schon bei der ersten Tour als Leihwagen. Dann auch bei der 2. Tour und bei der jetzigen eben auch.

    Ich finde die Form des Wagens einfach genial. Die Front ist so schon grimmig.

    Na ja irgendwann klappt es mal. Hoffe ich doch.


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    So genug geschaut. Kurz vor 20 Uhr setzten wir unseren Nissan wieder in Bewegung auf nach Rapid City.


  • Im Örtchen Wall gibt es den berühmten Wall Drug. Was für ein Kontrastprogramm zu dem einsamen Vormittag. :EEK:


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    Hier ist richtiger Trubel. Es gibt nichts was es nicht gibt. Wir kaufen ein paar Andenken, T-Shirts und Postkarten.


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    Ich war 2001 schon einmal hier. Seitdem hat sich nicht viel verändert. Es gibt auch noch den Laden, in dem ich mir damals Biker Boots gekauft habe. :gg: Es ist wie ein richtiges Einkaufszentrum. Viele Läden sind miteinander verbunden und man muss nicht nach Außen um von einem Ende ans andere zu kommen.


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    Ob ich mich mit Poker Alice auf ein Spielchen einlassen soll? ;;MfRbSmil#


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    Lieber nicht. Wir besorgen noch nen Kaffee für Mam und dann machen wir uns auf den Weg in den Badlands National Park.

  • Wall


    Auf der Interstate nähere ich mich Wall in South Dakota und schon viel Meilen vorher stehen neben der Autobahn die Werbetafeln für das Wall Drug Store, gefühlt alle 100 Meter ein Werbeschild.


    Natürlich ist ein Abstecher nach Wall unausweichlich.


    Im Jahr 1931 kauften Dorothy und Bill Hustead den Drugstore im kleinen Ort Wall. Da die Geschäfte nicht so gut gingen lockte Dorothy die durstigen Reisenden auf dem Weg zum Mount Rushmore mit kostenlosem Eiswasser in ihren Laden. Unzählige Werbeschilder an den Highways taten dies kund und die Leute kamen und kauften natürlich auch ein. Das war die Grundlage zu dem heutigen fast einen kompletten Block umfassenden Store mit diversen Läden und Restaurants.


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    Als ich auf einem Schotterparkplatz mein Auto abstelle im Hintergrund ein paar Getreidesilos, frage ich mich wo hier eine Wall Mall sein soll, doch um die Ecke rum sehe ich die riesigen Lettern des Wall Drugstore.
    Doch erst wenn man drin ist erkennt man das wahre Ausmaß.


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    Gleich nach dem Eingang ist rechts der Lederwarenladen. Von Cowboystiefeln über Lederbekleidung bis zu Revolvergürteln findet man hier alles was das Herz des Westernfans erfreut.


    Der Geruch des Leders steigt mir in die Nase. Am liebsten hätte ich mich komplett eingekleidet und hätte als Trapper Wall verlassen.


    Aber die Vernunft hat dann doch gesiegt. Ich habe Nichts gekauft, schließlich kann ich so nicht in meiner Heimatstadt rumlaufen.


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    Von Wall geht es nach Süden zum Badlands National Park.

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