Reisebericht Yucatan März 2016

  • Dem kann ich nur die Pyramiden Teotihuacán in Mexico City empfehlen. Die beiden Pyramiden (Sonne und Mond) stehen nebeneinander und man kann beide besteigen.


    Da mir Mexiko so gut gefallen hat beim ersten Mal, ist das konkret eines der Dinge, die ich in dem Land noch sehen möchte. Als Stopover Mexico City und dann rüber auf die Baja.

  • Mit 3 Fährüberfahrten hattet ihr an diesem Tag ja wirklich ein sportliches Programm.


    Schade, dass die Zeit nicht für die gelbe Stadt Izamal gereicht hat. Die hat uns nämlich sehr gut gefallen. Dafür haben wir weder die Isla Mujeres noch Cozumel gesehen.
    Beim Video von der Fährüberfahrt nach Cozumel bekomme ich eine Fehlermeldung, dass das Video identisch mit einem bereits vorhandenen wäre.


    Die gebührenpflichtige "Autobahn" haben wir auch ausgelassen, da wir es interessanter fanden, über die Dörfer zu fahren. Aber wenn man knapp an der Zeit ist, macht es Sinn, denn in den Dörtfern kommt man nun wirklich nicht besonders schnell voran...


    Das mexikanische Essen scheint es euch ja nicht so angetan zu haben. Ich lese immer wieder was von Spaghetti. Ich kann mich gar nicht erinnern, dass die in den Restaurants, die wir besucht haben, überhaupt auf der Speisekarte standen...


    Die Fotos sind wieder gut gelungen.


    Viele Grüße
    Katja

  • Die Autobahn war ei mir auch gähnend leer. :D


    Ich bin ja immer mit der Schnellfähre ohne Auto übergesetzt. Aber die braucht auch 45 min. Seid froh, dass die jetzt die neueren Boote haben. Vor gut 10 Jahren fand ich das ziemlich abenteuerlich dort.


    Ich bin ja generell kein Cozumel Fan. Bin mal gespannt, was ihr so macht.




    Da mir Mexiko so gut gefallen hat beim ersten Mal, ist das konkret eines der Dinge, die ich in dem Land noch sehen möchte. Als Stopover Mexico City und dann rüber auf die Baja.


    Du kennst die 2 Berichte voin Ilona (Saguaro) hier im Forum? Ich glaube, man kann sie inzwischen als Baja Expertin bezeichnen.


    Ich kenne nur Cabo und Ensenada. Aber die Südspitze finde ich traumhaft. ;;NiCKi;:


  • Beim Video von der Fährüberfahrt nach Cozumel bekomme ich eine Fehlermeldung, dass das Video identisch mit einem bereits vorhandenen wäre.


    Danke für den Hinweis. Ich habe den Fehler gefunden, kann aber leider den Bericht nicht mehr editieren. Das können nur Moderatoren. Vielleicht kannst du, Volker, da reingehen und die Video-ID austauschen. Der richtige Parameter ist:


    orn7LcZo4_4


    Danke!



    Das mexikanische Essen scheint es euch ja nicht so angetan zu haben. Ich lese immer wieder was von Spaghetti. Ich kann mich gar nicht erinnern, dass die in den Restaurants, die wir besucht haben, überhaupt auf der Speisekarte standen...


    Pasta hatten wir sehr oft auf der Karte. Ich liebe das und italienisch angehauchtes Essen ist in Mexiko überraschend gut.


    Mexikanisch finde ich nicht schlecht, aber Tex-Mex viel besser. Nur Letzteres gibt es in Mexiko kaum. Insgesamt können wir uns aber über zu wenig Auswahl beim Essen nicht beklagen. Das war schon nicht schlecht.

  • Du kennst die 2 Berichte voin Ilona (Saguaro) hier im Forum? Ich glaube, man kann sie inzwischen als Baja Expertin bezeichnen.


    Ja, die kenne ich.


    Baja steht seit 1994 bei uns auf der Agenda. Damals hatten wir uns ein Auto in den USA gekauft und waren vier Monate damit unterwegs (Reisebericht: hier). Wir wollten mit unserer alten Kiste die Baja runterfahren, aber am Lake Tahoe machte die Wasserpumpe die Grätsche und überhaupt wurde der ganze Wagen zunehmend klapprig. Der Radiator Doctor in South Lake Tahoe riet uns von Mexiko ab und so sind wir damals stattdessen in Florida gelandet. :SCHAU:


    Dass wir die Baja damals canceln mussten, wurmt mich noch heute. Das möchte ich unbedingt ausbessern.

  • Baja steht seit 1994 bei uns auf der Agenda. Damals hatten wir uns ein Auto in den USA gekauft und waren vier Monate damit unterwegs (Reisebericht: hier). Wir wollten mit unserer alten Kiste die Baja runterfahren, aber am Lake Tahoe machte die Wasserpumpe die Grätsche und überhaupt wurde der ganze Wagen zunehmend klapprig. Der Radiator Doctor in South Lake Tahoe riet uns von Mexiko ab und so sind wir damals stattdessen in Florida gelandet.


    Wie jetzt? Ihr seid mit dem Teil bis Florida gekommen aber nicht nach Mexiko? Dabei wäre das doch viel näher gewesen. :D


    Aber ich würde da trotzdem nicht allein rumfahren wollen. Und es mangelt halt an passender Begleitung. Das ist auch mein Problem mit Südafrika. Ich würde so gerne Tiere fotografieren fahren.


    Aber allein traue ich mich das außer Nordamerika und Westeuropa nur in Australien/ Neuseeland.

  • Wie jetzt? Ihr seid mit dem Teil bis Florida gekommen aber nicht nach Mexiko? Dabei wäre das doch viel näher gewesen. :D


    Ja, Florida haben wir uns getraut. Aber car breakdown in Mexiko in der absoluten Pampa - naja, weiß nicht, ob man das so haben muss. :EEK:


    Wir waren damals Studenten und relativ mittellos und hätten uns nicht mal eine teure Reparatur leisten können.


    Nach Florida haben wir uns langsam aber unwiderstehlich vorgetastet. Erst mal bis Houston, dann bis New Orleans und dann mal sehen... ;)

  • Aber car breakdown in Mexiko in der absoluten Pampa - naja, weiß nicht, ob man das so haben muss. :EEK:


    Da hast du wohl recht. Das wäre nicht so ideal gewesen.


    Wir waren damals Studenten und relativ mittellos und hätten uns nicht mal eine teure Reparatur leisten können.


    :D Ich glaube, ich habe damals, also zu meiner Studentenzeit, so ziemlich jedes Motel 6 von innen kennengelernt. Da kosteten die oft noch $30 oder so.

  • Ich glaube, ich habe damals, also zu meiner Studentenzeit, so ziemlich jedes Motel 6 von innen kennengelernt. Da kosteten die oft noch $30 oder so.


    Wir waren ja mit Zelt und Rucksack und Klapperkiste unterwegs.


    Aber wenn wir mal die Nase voll hatten vom Zelten und unbedingt ein "luxuriöses" Motel brauchten, stand Motel 6 ganz oben auf der Liste, das stimmt.


  • Wir waren ja mit Zelt und Rucksack und Klapperkiste unterwegs.


    Aber wenn wir mal die Nase voll hatten vom Zelten und unbedingt ein "luxuriöses" Motel brauchten, stand Motel 6 ganz oben auf der Liste, das stimmt.


    Zelt war nie meins und wird es auch nie werden. Ich bin kein Camper. Da hätte ich nicht eine Nacht überlebt. Allein schon wegen allerlei Getier. ;;_Fe6__ :MG:

  • (Link zur Original-Quelle)


    Puuh, erst mal Durchschnaufen. Die letzten Tage waren anstrengend und Cozumel sollte ein wenig Relaxen zum Abschluss sein. Dementsprechend lassen wir es langsam angehen und frühstücken in aller Ruhe auf der kleinen Patio des Hotel-Restaurants. Das Frühstück ist ganz auf amerikanische Gaumen ausgerichtet und beinhaltet die üblichen Zutaten.

    Noch steht die Sonne niedrig, sodass der vordere Hotelbereich im Schatten liegt. Die erste Yoga-Gruppe probt aber schon den Ernstfall (im Bild ganz rechts unter dem Dach).


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    Doch schon bald taucht die Sonne alles in helles Licht und es wird so warm, dass ich aus der prallen Sonne unter einen der vielen Sonneschirme an den Pool flüchte. Unser Hotel hat fantastische Sitzgelegenheiten direkt am Wasser, von wo aus man den gemächlich vorbeiziehenden Kreuzfahrtschiffen zusehen kann.


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    Cozumel ist eine sehr beliebte Destination für Kreuzfahrten - vor allem von Süd-Florida auslaufend. Direkt vor unserer Nase laufen die Riesenpötte in den Hafen von San Miguel ein. Allerdings benötigt man ein längeres Tele für eine Nahansicht.


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    Zu meinem Lieblingsplätzchen am heutigen Vormittag entwickelt sich diese hölzerne Plattform. Sie befindet sich etwas 1,5 Meter über der Wasserlinie und das Wasser ist mindestens fünf Meter tief. Zwar befinden sich einige größere Felsbrocken am Meeresgrund, aber selbst diese sind noch außer Reichweite, sodass man volle Pulle mit Anlauf ins Meer hopsen kann und dann die Wahl hat kurz um die Ecke zu schwimmen und an einer Leite wieder an Land zu klettern oder etwa 50 Meter weit zur nächsten Treppe zu schwimmen, wo man direkt beim Hot Tub rauskommt. Das macht schon Spaß!


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    Die felsige Küste und das damit verbunden einmalig klare und wunderbar temperierte Wasser sind prädestiniert für Schorchelexkursionen. Man sieht zwar viele Fische, aber mangels Korallen ist es noch immer kein Vergleich z.B. zu Hawai'i. Dort ist die tropische Unterwassertierwelt bei den Riffen noch um einiges spektakulärer.

    Aber die mexikointerne Wertung unserer Reise führt die Felküste Cozumels ganz klar an.


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    Den schön angelegten Hotelpool benutze ich gar nicht. Warum in dem mit Sonnenmilch versetzten Chlorwasser rumstehen, wenn sich ein viel größerer Pool 20 Meter weiter befindet? Dessen Wasser ist allerdings sehr salzig, viel salziger als ich z.B. den Pazifik kenne. Mit minimalen Schwimmbewegungen kann man sich auf den Rücken legen und über Wasser halten.

    Gegen Mittag habe ich schon wieder Hummeln im Hintern. So schön die relaxte Atmosphäre unseres Hotels ja auch ist, ich kann das gepflegte Nichtstun nicht lange genießen, obwohl ich ein gutes Buch im E-Reader habe. Also schnappe ich mir die Autoschlüssel und begebe mich auf Sightseeing-Tour. Ralf möchte nicht mit, sondern noch ein paar Unterwasserexkursionen mit dem Schnorchel starten und am Pool rumlümmeln.

    Ich fahre ich südlicher Richtung und klappere ein paar Buchten ab. Sandstrände sind auf Cozumel rar gesät, das meiste sind Felsstrände.


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    Der riesige Pott im Hintergrund ist die Norwegian Getaway, sehr wahrscheinlich auf der Route Miami - Roatán (Honduras) - Harvest Caye (Belize) - Costa Maya - Cozumel - Miami. Auf dieser Strecke zog sie auch direkt vor unserem Hotel her (s. Bilder weiter oben).


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    Cozumel hat schon ein paar schöne Flecken, aber bislang habe ich auch noch nicht den absoluten Knallerstrand gesehen. Die Insel gilt generell nicht als Strandparadies. Ich fahre noch ein bisschen weiter in südlcher Richtung und folge dabei der alten, schmalen Küstenstraße, an der einige teure Resorts liegen, anstelle der modernen, besser ausgebauten Straße, die etwas weiter im Landesinneren verläuft.

    So sieht man mehr von der Küste.


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    Halt, Moment! Da gibt es doch diesen einen Strand, von dem ich im Reiseführer gelesen habe. Wie heißt der noch gleich, mal blättern. Noch ein Stückchen weiter die Küsten runter müsste es gleich rechts abgehen und tatsächlich: die buckelige, nicht-asphaltierte Schlaglochpiste ist sogar ausgeschildert. Playa Palancar heißt das gute Stück Natur, das ich jetzt ansteuere. Nach ca. 1,5 Kilometern erreiche ich einen kleinen Parkplatz. Es dauert keine zehn Sekunden und schon habe ich einen Parkplatzeinweiser mit einem roten Tuch winkend am Fenster stehen, der sich über das einzige Kleingeld freut, das ich habe (die Winzigkeit von zwei Pesos), und mir freundlich den Weg zum Strand zeigt. Das ist in Mexiko im Umgang mit Touristen häufig so üblich. Am besten spielt man das Spielchen mit und lässt die paar Pesos springen.

    Doch, Playa Palancar kann sich sehen lassen. Ein Sandstrand der gehobenen Kategorie.


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    Hübsche Blümchen gibt es hier auch.


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    Das war schon mal nicht so schlecht. Da ich noch nicht wieder zum Hotel möchte, fahre ich die Küstenstraße weiter Richtung Süden. Rechts zeigt ein Wegweiser Punta Sur an. Da muss sich der Leuchtturm befinden, den ich ebenfalls im Reiseführer gesehen habe.

    Die Straße führt nun direkt ans Meer und hier, an der exponierten Südwestspitze der Insel, ist mächtig was los. Nicht in Form vieler Touristen, aber es ist sehr windig und dementsprechend ist die karibische See aufgewühlt und rau. Mächtige Brecher rollen auf die Felsen zu und die Gischt spritzt meterhoch.


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    Die Reggae Beach Bar Freedom in Paradise hat, was die Lage angeht, ihren Namen verdient. Hier sitzt man nicht so ganz schlecht und abends kann man es auch richtig krachen lassen ohne Angst haben zu müssen die Nachbarn zu stören. Die sind nämlich weit und breit nicht in Sicht.


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    Apropos Nachbarn: Direkt neben der Kneipe befindet sich eine kleine Kapelle, was vielleicht deren weltlichen Charakter unterstreichen soll.


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    Das eigentliche Punta Sur ist der eintrittspflichtige Parque Punta Sur, ein Eco-Park, der die Strände, Riffe und Lagunen der äußersten Südspitze Cozumels unter Naturschutz stellt. Dort befindet sich auch der Leuchtturm (Faro de Celarain), aber die Zufahrt soll in schlechtem Zustand und nur jeepkompatibel sein. Angesichts der vielen Jeepvermieter auf Cozumel habe ich meine Zweifel, dass das wirklich so ist und hier nicht vielleicht den Touristen mehr Angst vor der Piste gemacht werden soll als angebracht. Andererseits ist unsere Klapperkiste nicht in bestem Zustand und ich möchte nicht riskieren hier, am Ende der Welt (oder zumindest Cozumels) liegen zu bleiben. Also begnüge ich mich mit einem distanzierten Foto.


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    In San Miguel mache ich noch ein paar Fotos von der Strandpromenade, die ganz nett ist. Ansonsten bietet der Ort meines Erachtens wenig und lebt von den vielen Kreuzfahrttouristen, die hier regelmäßig an Land gespült werden.

    Den Nachmittag verbringen wir am Pool bzw. im Meer.


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    Abends geht es wieder ins Hotel-Restaurant, wobei die Fischgerichte (Thunfisch und Lachs) zwar sehr gut sind, aber ein viel zu laut spielender Alleinunterhalter die lauschige Atmosphäre am Wasser zunichte macht. Nicht einmal in den Pausen, als die Musik aus dem Laptop kommt, ist Ruhe, sondern äußerst disharmonischer Jazz belästigt die Gäste. Erste Pläne den Laptop des Kerls zu hacken nehmen Gestalt an, aber bevor wir schwach werden verziehen wir uns lieber auf den Balkon unseres Zimmers.

    Von dort sehen wir den Kreuzfahrtschiffen zu, die auch nachts die Küste rauf und runter ziehen und an der Beleuchtung unschwer am Horizont zu erkennen sind.


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  • Die letzten Tage waren anstrengend und Cozumel sollte ein wenig Relaxen zum Abschluss sein.

    Kann ich gut nachvollziehen ;;NiCKi;:

    . Direkt vor unserer Nase laufen die Riesenpötte in den Hafen von San Miguel ein. Allerdings benötigt man ein längeres Tele für eine Nahansicht.

    ich wäre , glaube ich, auf diesem netten Plätzchen festgeklebt :gg:

    Aber die mexikointerne Wertung unserer Reise führt die Felküste Cozumels ganz klar an.

    Ich finde Felsküsten immer besser, aber wir waren auch Taucher und sind natürlich viel geschnorchelt ;;NiCKi;:


    aber es ist sehr windig und dementsprechend ist die karibische See aufgewühlt und rau. Mächtige Brecher rollen auf die Felsen zu und die Gischt spritzt meterhoch.

    Herrlich, so mag ich das Meer. ;dherz; ;dherz;


    das die Karibik einen höheren Salzgehalt hat, als der Pazifik wußte ich noch nicht :nw:


    Erste Pläne den Laptop des Kerls zu hacken nehmen Gestalt an, aber bevor wir schwach werden verziehen wir uns lieber auf den Balkon unseres Zimmers.

    Komisch,


    dass sich die Menschheit heutzutage immer berieseln ( bzw zudröhnen) lassen muß :nw:

  • Wir setzen zum Schlussspurt an. Nur noch ein voller Tag, dann ist Abreise.

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    (Link zur Original-Quelle)

    Nach dem fürchterlich lauten Abendessen ist heute morgen beim Frühstück geradezu himmlische Ruhe. Welch Wohltat! Leider ist das Wetter suboptimal, und ausgerechnet für heute haben wir eine Schnorcheltour gebucht. Das Meer ist sehr unruhig, es ist windig und bewölkt und am Nachbartisch belausche ich ein Gespräch zwischen einem Tauchlehrer und potentiellen Kunden, wonach das im Süden der Insel (wo unsere Tour starten soll) noch schlimmer sei. Na prima, das sind ja tolle Aussichten.

    Wenig motiviert bei dem ungemütlichen Wetter ins Wasser zu gehen fahren wir zu Alberto`s Beach Bar, wo die Schnorcheltouren losgehen. Der Parkplatz ist morgens um 9.00 Uhr leer und auch sonst ist weit und breit erst einmal niemand zu sehen. Wir sehen uns ein wenig um und werden von einem braungebrannten Mann in gutem Englisch angesprochen. Das ist Alberto. Wir schildern unsere Bedenken und auch Alberto ist nicht begeistert bei diesem Wetter loszuziehen. Unser Vorschlag kostenfrei zu stornieren wird sofort akzeptiert und Alberto ist uns noch behilflich mit einem in Spanisch geführten Telefonat beim Hotel, wo wir die Buchung gemacht haben. Das ist wirklich ein feiner Service und wir bedanken und verabschieden uns mit dem Versprechen, dass wir sicher bei ihm buchen werden, sollte es uns noch einmal nach Cozumel verschlagen.

    Stellt sich nur die Frage, was wir mit dem angebrochenen Tag anstellen. Irgendwie schade, dass wir zwar auf Cozumel sind, aber weder Ralf tauchen (das war nämlich auch ursprünglich geplant) noch ich schnorcheln kann. Da es mir gestern bei Punta Sur so gut gefallen hat und wir eh in der Nähe sind, fahren wir dorthin.

    Das Meer ist rau und wild.


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    Wir lassen uns eine Weile den Wind um die Nase wehen, was eine schöne Erfrischung gegenüber den heißen letzten Tagen bedeutet. Der Himmel sieht bedrohlich nach Regen aus, sodass wir auch nicht ernsthaft in Erwägung ziehen müssen den Leuchtturm im Eco-Park Punta Sur zu besuchen.


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    Auf dem Rückweg zum Hotel machen wir einen Tankstopp. Ein Schild warnt vor Betrügereien an der Zapfsäule, aber wir sind bislang überalle sehr freundlich und zuvorkommend behandelt worden. Einige Vorurteile in dieser Hinsicht sind schon längt zerbröselt.


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    Als wir wieder beim Hotel sind, hat sich das Wetter deutlich gebessert. Die dicken Wolken haben sich verzogen, die Sonne steht am Himmel und auch der Wind hat abgeflaut. Jetzt könnte man schnorcheln, aber wir haben einfach die falsche Zeit erwischt. Pech gehabt, aber unsere Enttäuschung hält sich in Grenzen. Bislang hat so viel geklappt in diesem Urlaub, da können wir diese Sache verschmerzen.


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    Während Ralf auf Souvenirjagd in der Insel-Hauptstadt geht, lasse ich es ruhig angehen und bleibe beim Pool bzw. vertreibe mir die Zeit mit meiner aktuellen Lieblingsbeschäftigung: Reinspringen ins Meer, zur nächsten Treppe schwimmen, dort in den Hot Tub, unter einem schattenspendenden Dach relaxen und dann das Ganze wieder von vorne.

    Macht tierisch Spaß, aber die Sache hat einen Haken. Das Dach, unter dem ich im Schatten liege, besteht nur aus einigen Planken, zwischen denen größere Lücken sind. Darüber liegt ein dünnes Tuch, dass die UV-Strahlen aber offenbar nur schwach dämpft (s. Bild). Ich bekomme einen ziemlichen Sonnenbrand, der mich noch einige Tage lang ärgern sollte.


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    Noch ein paar Ansichten unserer türkisblauen Hotel-Badewanne.


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    Ralf kommt wenig erbaut von seinem Ausflug ins Inselstädtchen zurück. Viel zu viel Neppes, viele aufdringliche "Reinholer", nichts wirklich Schönes. Aber einen ziemlich abgefahrenen Hut hat der alte Knabe mitgebracht. Ich meine ja, dass das Teil perfekt für Karneval oder eine Mottoparty taugt, aber Ralf möchte standhaft sein und das Schmuckstück regulär tragen.

    Nachdem sich die Lage an der Souvenirfront merklich entspannt hat, können wir unsere Zelte abbrechen und uns für den Rücktransport auf´s Festland fertig machen. Die Fähre nach Playa del Carmen geht zwar erst um 16.30 Uhr, aber wir fahren schon um 15.00 Uhr los um nicht in Zeitdruck zu geraten. Das sollte sich als höchst sinnvoll herausstellen, denn als wir beim Fährableger ankommen, hat sich sort schon eine lange Autoschlange gebildet. Bevor wir uns da einreihen dürfen, müssen wir die reservierten Tickets abholen, was auch wieder Zeit in Anspruch nimmt, da wir erst mal suchen müssen, wo das entsprechende Abfertigungsgebäude ist. Am Ende schaffen wir es als eines der letzte Fahrzeuge an Bord. Hinter uns kommen vielleicht noch 20 PKWs, das war´s dann und die Fähre ist bis auf den letzten Stellplatz voll.

    Bevor es los geht, mache ich noch ein paar Abschiedsfotos von Cozumel. Das türkisblaue Wasser, das aussieht als wäre Farbe ausgelaufen, fasziniert immer wieder.


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    Von hier aus kann man die Kreuzfahrtschiffe sehen, die im Hafen vor Anker liegen und darauf warten, dass die Passagiere vom Landgang auf Cozumel zurückkehren.


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    Während der Rückfahrt passe ich auf, dass ich im Schatten bleibe - mein Sonnenbrand lässt grüßen. Die See ist relativ unruhig, aber das bisschen Schaukeln lässt sich gut aushalten.


    Bald kommt schon das Festland in Sicht.


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    Noch einmal eine scharfe Rechtskurve und wir laufen in den Fährhafen südlich von Playa del Carmen ein. Hier sind die Wellen recht hoch und das Schiff schaukelt ein wenig hin und her.


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    Im Feierabendverkehr fahren wir ins Stadtzentrum von Playa del Carmen. Unser Hotel The Palm at Playa liegt wirklich mitten in der City, da wo der Trubel am größten ist. Schon die Fahrt dorthin ist nicht so einfach, und an einer Stelle bleibt uns nichts übrig als in die Fußgängerzone zu fahren, da der Hoteleingang nicht anders zu erreichen ist. Ist aber scheinbar ok so.

    Erstaunlich, dass in dieser Remmi-Demmi-Ecke nahe der 5th Avenue so ein schönes, edles Hotel liegt. Unser Zimmer ist fantastisch. Luxuriös, vornehm und mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet, die man braucht. Auch der Poolbereich auf dem Hoteldach kann sich sehen lassen.


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    Vom Dach hat man auch einen guten Überblick über Playa del Carmen.


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    Besonders beeindruckend sind die Gärten und üppigen tropischen Grünanlagen, die dem Hotel seinen Namen gegeben haben. Kaum zu glauben, dass diese grüne Oase nur ein paar Schritte von den für meinen Geschmack unansehnlichen und viel zu hektischen Amüsiermeilen Playa del Carmens entfernt sind. Hier hört mach auch denStraßenlärm nur noch sehr gedämpft und ich hoffe, dass das auch nachts so sein wird.


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    Ich gehe eine Weile auf Fotosafari und bleibe immer wieder bei den für mitteleuropäische Augen ungewohnten Pflanzen stehen.


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    Zum Dinner gehen wir wieder zum Asiana, wo wir ganz zu Beginn unserer Reise schon so gut gegessen haben. Wieder werden wir nicht enttäuscht. Zum Nachtisch gibt es, quasi als kulinarischen Abschluss in Mexiko, noch einmal den in diesem Land scheinbar sehr beliebten Käsekuchen. Ein Gedicht!

    Anschließend zieht Ralf noch ein wenig durch die Gassen, während ich zum Hotel zurückmarschiere, mich erst mal gründlich abdusche und die Hautlotion los werde, die ich zur Behandlung meines Sonnenbrands aufgetragen habe. Das Zeug hat im Zusammenhang mit der allgemeinen Hitze eine merkwürdige glitschige Konsistenz angenommen und ist einfach nur noch widerlich. Runter damit. Danach wird gepackt.

    Anschließend lese ich noch ein wenig, surfe im Internet und mache dann relativ früh das Licht aus. Auf Party in Playa habe ich nicht wirklich Lust. Nachts ist es relativ ruhig, auch wenn man hin und wieder das Gehämmere der offenen Diskotheken hört, die bis morgens um 4.00 Uhr volles Programm haben.

  • (Link zur Original-Quelle)


    Abreisetag. Wie immer mit einer Mischung aus Vorfreude auf Zuhause und Wehmut, dass der Urlaub vorbei ist. Nach dem Frühstück im Hotel-Restaurant checken wir - nachdem unser Zimmer auf etwaige Beschädigungen untersucht wurde - aus und fahren den Wagen aus der Hotelgarage. Playa del Carmen liegt noch größtenteils erschöpft von der langen Nacht in den Federn und wird wohl erst in einigen Stunden langsam zur üblichen Hektik zurückfinden. Draußen ist es schon zu früher Stunde unangenehm schwül, sodass ich eigentlich jetzt schon wieder Duschen könnte.


    Wir fahren zum Flughafen und geben den Wagen zurück. Läuft alles reibungslos. Dann lassen wir uns mit dem kostenlosen Shuttle von Europcar zum Terminal kutschieren. Hier ist die Hölle los, der Flughafen macht einen komplett überfüllten Eindruck. Offenbar beenden heute sehr viele amerikanische Urlauber ihre Spring-Break-Ferien und reisen ab.


    Angesichts der viel zu vollen Wartehalle im Airport sind wir heilfroh als endlich unser Flug zum Boarden fertig ist. Da der Urlaub leider endgülitg passe ist, möchten wir natürlich nur noch so schnell wie möglich nach Hause.


    Der Flug nach Philadelphia ist eine reine Wohltat, denn wir haben das große Glück die Plätze am Notausgang zu bekommen. Dort haben wir Beinfreiheit ohne Ende und sogar einen Fensterplatz.


    Wir nehmen Kurs auf Amerika.


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    In Philly haben wir nur einen kurzen Aufenthalt, müssen aber komplett die Einreiseprozeduren hinter uns bringen. Läuft alles glatt, der recht gesprächige und höfliche Immigration Officer stellt ein paar Fragen, möchte wissen, wo und was ich unterrichte, ob wir eine good time in Mexiko hatten usw. Mit einem gut gelaunten "Welcome back!" bekomme ich meinen Pass zurück und bin wieder in Amerika. Nicht bei allen Reisenden läuft es so glatt, denn immer mal wieder werden Leute zur Secondary geschickt, wo es entsprechend voll ist.


    Das Gepäck kommt schnell, fix durch Customs, Koffer gleich dahinter wieder abliefern und dann noch einmal Security. Das sind die nächsten Schritte. Alles dauert ein wenig, sodass wir passend zum Boarding beim Gate erscheinen und nicht mehr lange warten müssen, bis wir den Flieger nach Amsterdam besteigen dürfen. Hier haben wir nicht so viel Glück wie zuvor und sitzen ziemlich weit hinten in der Holzklasse.


    Der Flug ist (wie schon der Hinflug) deutlich schneller als geplant und schon anch 6:20 Stunden landen wir in AMS. Dort müssen wir leider ewig auf unser Gepäck warten. Völlig übermüdet, wie wir sind, entwickelt sich das zur echten Geduldsprobe.


    Anschließend geht es mit dem Dorint-Shuttle zum Hotel, wo wir unseren Wagen stehen haben. Dann setze ich mich hinter´s Steuer und muss noch gut drei Stunden fahren, bis ich Ralf in Bielefeld absetzen und weiter nach Paderborn fahren kann.


    Die Heimat und vor allem meine Familie haben mich wieder und ich freue mich darüber.


    Eine aufregende und schöne Reise ist zu Ende.

  • Urlaub vorbei!
    Am Ende noch Pech mit dem Wetter. Bei so einem Seegang hätte ich auch nicht zum Schnorcheln rausfahren wollen! :EEK: Gut, dass ihr kostenlos stornieren konntet, aber bei so einem Wetter will der Veranstalter sicherlich auch kein Risiko eingehen.


    Auf dem Rückweg zum Hotel machen wir einen Tankstopp. Ein Schild warnt vor Betrügereien an der Zapfsäule, aber wir sind bislang überalle sehr freundlich und zuvorkommend behandelt worden. Einige Vorurteile in dieser Hinsicht sind schon längt zerbröselt.

    Uns hat man an einer Tankstelle leider einmal mit dem Wechselgeld betuppt. Haben wir aber zu spät gemerkt. Da sollte man also schon aufpassen!


    Der Flug ist (wie schon der Hinflug) deutlich schneller als geplant und schon anch 6:20 Stunden landen wir in AMS. Dort müssen wir leider ewig auf unser Gepäck warten. Völlig übermüdet, wie wir sind, entwickelt sich das zur echten Geduldsprobe.
    Anschließend geht es mit dem Dorint-Shuttle zum Hotel, wo wir unseren Wagen stehen haben. Dann setze ich mich hinter´s Steuer und muss noch gut drei Stunden fahren, bis ich Ralf in Bielefeld absetzen und weiter nach Paderborn fahren kann.

    Noch 3 Stunden Auto fahren! Wir mussten nach einem Nachtflug einmal von Frankfurt aus noch 2 Stunden fahren. Das möchte ich nie wieder machen!


    Vielen Dank für's Mitnehmen auf eurer tollen Tour!
    Danke auch fürs Zeigen der schönen Fotos und der Videos!


    Viele Grüße
    Katja

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