Reisebericht Yucatan März 2016

  • Schön, dass einige Leute zugestiegen sind. Da Wochenende ist, geht es schnell weiter...


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    (Link zur Original-Quelle)


    Morgens ist es immer noch unglaublich stickig in den Fluren und Räumen des Hotels. Wir bekommen schon mal einen Vorgeschmack auf die mexikanische Hitze, und das, obwohl der Himmel bewölkt ist. Der Wetterbericht für die ersten Tage ist sowieso nicht so der Hit, es soll Gewitter geben. Mal sehen.


    Das Frühstück ist amerikanischer Motel-Standard. Nichts Dolles, aber zum Sattwerden ok. Bei Fruchtsäften und Obst habe ich mir sowieso Enthaltsamkeit auferlegt, um die Wahrscheinlichkeit Montezumas Rache zu erliegen möglichst klein zu halten. Vieles wird mit Eiswürfeln gekühlt und da lauern bekanntlich Gefahren. Ein paar Scheiben Toast mit Käse und Schinken sowie Joghurt reichen mir aber vollkommen.


    Wir holen den Wagen aus der viel zu engen Tiefgarage, wobei ich die Karre beinahe rückwärts gegen einen Pfeiler setze, der vollkommen unzweckmäßig mitten in der Landschaft steht. Wer baut denn so etwas? Nur gut, dass Ralf aufgepasst hat, ansonsten hätte es gleich am ersten Tag gescheppert. Obwohl wir nur einen Kleinwagen fahren, ist es gar nicht mal so leicht richtig in die enge und sehr steile Auffahrt der Garage einzufädeln. Wie soll das z.B. mit einem breiten SUV funktionieren?


    Die Carretera Tulum - Cancun fahren wir in südlicher Richtung, wobei wir an zwei Kontrollstationen der Policia Municipal vorbeikommen. Keiner macht Anstalten irgendjemanden anzuhalten und wir fahren weiter bis Playa del Carmen, wo wir zunächst zu Wal-Mart fahren. Die ganzen amerikanischen Supermarkt- und Fastfoodketten sind uns auf dem Weg von Cancun begegnet. Dieser Teil Mexikos kommt uns eher wie eine Verlängerung von Florida vor.


    Wir kaufen eine Kühltasche, Eis, Getränke und Lebensmittel und fahren dann weiter zu unserem Hotel Club Yebo, wo wir schon um 9.00 Uhr ankommen. Einchecken können wir schon, auch die Koffer im Hinterraum des kleinen Büros abstellen, aber natürlich ist das Zimmer noch nicht fertig. Der sehr freundliche Mitarbeiter nennt uns 14.00 Uhr als Termin.


    Es ist schon zu früher Stunde extrem schwül und heiß, aber entgegen der Vorhersage scheint die Sonne. Beim kurzen Spaziergang zum Strand bricht mir der Schweiß aus allen Poren und vermischt sich mit der Sonnenmilch zu einer klebrigen Suppe. Wir sind in den Tropen.


    Der Strand von Playa del Carmen ist sehr schmal und es liegen viele Fischerboote vor Anker. Zum Baden ist das hier eher suboptimal, aber wir möchten ja auch erst mal nur ein wenig Sightseeing machen.


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    Wir gehen ein wenig weiter in nördlicher Richtung, wobei aber angesichts der Hitze jeder Schritt gut überlegt sein will. Ganz weit werden wir nicht wandern, sondern nur bis zum Pier am Ende der Avenida Constituyentes. Während nach Süden hin die Fischerboote und das viele Seegras nicht zum Baden einladen, schließen sich nach Norden hin einige breitere Badestrände an.


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    Völlig durchgeschwitzt gehen wir zum Hotel in der Hoffnung doch schon auf`s Zimmer zu können, doch leider klappt das nicht. Wir ruhen uns ein wenig im Schatten aus, bevor wir zum Mittagessen wieder losziehen. An der Avenida Constituyentes gibt es einen nobel aussehenden Asiaten. Kein einziger Gast ist dort, aber die Klimaanlage läuft auf Hochtouren und wir gehen rein. Ralfs T-Shirt sieht so aus, als hätte er einen Eimer Wasser über den Kopf bekommen.


    Das Essen ist fantastisch. Ich bekomme ein Fischgericht in Mango-Currysauce auf Blattspinat und Ralf Mixed Teriyaki. Auch der Service ist klasse. Höflich und aufmerksam. Die Preise sind äußerst moderat und liegen ungefähr bei der Hälfte vergleichbarer amerikanischer Restaurants.


    Anschließend unternehmen wir einen weiteren Versuch beim Club Yebo, aber noch immer sind die Damen von der Zimmerreinigung beschäftigt. Macht nichts, wir machen noch mal einen kleinen Spaziergang, wobei wir aber diesmal weiter nach Süden an den Strand gehen.


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    Der Kollege wartet wohl noch auf´s Mittagessen, während wir schon satt sind.


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    Auf dem Rückweg gehen wir durch die unvermeidliche "5th Avenue" bzw. Calle Quinta Avenida. Das ist die Hauptflaniermeile, wobei ich sie mit ihren vielen Billig-Kitsch-Souvenirshops, den Touristenfallen-Restaurants mit den allerdings nur mäßig aufdringlichen "Reinholern" und dem permanenten Angequatsche in Kürze ziemlich abstoßend finde. Gut, ich habe ein Deutschland-Trikot an und bin damit ein dankbares Opfer. Trotzdem nervt es, wenn hier einer (in fließendem Deutsch) "Alles paletti?" ruft und fünf Meter weiter "Alles billig, alles gratis." versprochen wird, was natürlich Quatsch ist. Schnell weg hier!


    Um 14.00 Uhr gehen wir bei strahlendem Sonnenschein noch eine Stunde an den Pool und können dann unsere Suite beziehen. Ein großes Wohnzimmer, ein Schlafzimmer mit zwei Einzelbetten und ein schöner Balkon. Das ganze Hotel macht einen Top-Eindruck. Sehr gepflegt, äußerst freundliches Personal und alles pikobello sauber.


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    Nachdem wir unsere Siebensachen ausgebreitet haben, verschwinden wir wieder zum Strand. Alle Wertsachen lassen wir im Safe. Einfach Badehose an, Sonnenmilch drauf und Handtuch umgehängt. Mehr brauchen wir nicht für ein erstes Bad in der Karibik. Das Wasser ist prima - ganz warm und türkis, jedoch ein wenig trüb, vermutlich von dem aufgewirbelten Sand oder den Gewittern in den letzten Tagen.


    Wir relaxen eine gute Stunde am Strand und gucken den vielen ausländischen und einheimischen Touristen zu, die in Playa del Carmen ihren Urlaub verbringen. Die kleine Stadt ist eine absolute Hochburg für Pauschal- und Spring-Break-Urlauber.


    Am späten Nachmittag bewölkt sich der Himmel zunehmend und es wird immer gewittriger. Wir gehen zurück und schon bald darauf donnert es und die ersten Tropfen fallen. Ein kurzer tropischer Guss geht nieder, aber der Regen ist eher wie eine warme Brause und nicht so kalt wie man das aus Deutschland kennt. Wir setzen uns auf den Balkon, surfen ein wenig im Internet und ich skype mit meiner Familie zuhause.


    Gegen 19.00 Uhr marschieren wir los zum Abendessen und gehen noch einmal kurz beim Strand vorbei, um die besondere Lichtstimmung am frühen Abend zu bewundern. Weitere Gewitter liegen in der Luft.


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    Anschließend landen wir (Tripadvisor sei Dank) in einem venezuelanischen Restaurant am Parque 28 de Julio.


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    Kaxapa Factory heißt der Laden und der Chef des Hauses stellt sich, sein Restaurant und die Gerichteauswahl höchstpersölich vor. Im Prinzip wird die gesamte venezuelanische Küche in all ihren Facetten erläutert. Der Mann sieht ein wenig lustig aus: sehr klein, grüne Schürze, ein bisschen wie bei den Hobbits, was überhaupt nicht despektierlich klingen soll. Der Wirt ist sehr engagiert und möchte, dass sich die Gäste in seinem kleinen Familienbetrieb wohlfühlen. Klappt bei uns sehr gut. Das Ambiente ist zwar etwas merkwürdig - man sitzt an kleinen Tischen, die scheinbar zufällig in den spartanisch ausgestatteten und nach außen offenen Speiseraum gewürfelt wurden - aber das Essen ist sehr lecker.


    Nach einer Vorspeise (Cheese Fingers mit verschiedenen Dips) bekomme ich eine tortillaähnliche Teigtasche aus süßlichem Maismehl mit Rindfleischfüllung. Klasse ist auch der pechschwarze venezuelanische Bio-Kaffee, der gut gegen die sich breitmachende Müdigkeit ist. Auch in der Kaxapa Factory sind die Preise äußerst moderat. Kaffee umerechnet ein Euro, Mineralwasser 70 Cent usw. Das ganze Essen kostet für uns beide zusammen inklusive Trinkgeld 17 Euro.


    Den Tag lassen wir bei einem Drink in einer der vielen Strandbars ausklingen. Eine Liveband spielt viel zu laut und auch nicht besonders gut und die anderen Gäste sind Amerikaner, die schon gewaltig einen über den Durst getrunken haben.


    Während ich um 21.00 Uhr todmüde in der Heia liege, zieht Ralf noch mal los die 5th Avenue rauf und runter.

  • wobei ich die Karre beinahe rückwärts gegen einen Pfeiler setze, der vollkommen unzweckmäßig mitten in der Landschaft steht. Wer baut denn so etwas?


    Mexikaner. :D Da habe ich so manches Mal recht eigenwillige Gebilde gesehen.


    Der Strand von Playa del Carmen ist sehr schmal und es liegen viele Fischerboote vor Anker. Zum Baden ist das hier eher suboptimal, aber wir möchten ja auch erst mal nur ein wenig Sightseeing machen.


    Huch, sieht ja etwas anders aus als beim Fähranleger.


    und nicht so kalt wie man das aus Deutschland kennt.

    Das hast du aber Glück gehabt. Meine war eisig kalt. ;;NiCKi;:

  • Zitat von »usaletsgo«
    und nicht so kalt wie man das aus Deutschland kennt.


    Das hast du aber Glück gehabt. Meine war eisig kalt. ;;NiCKi;:


    Wann warst du denn noch mal da? Ich glaube, dass ich deinen Bericht auch schon gelesen habe, aber kann gerade schlecht nachgucken.


  • Wann warst du denn noch mal da? Ich glaube, dass ich deinen Bericht auch schon gelesen habe, aber kann gerade schlecht nachgucken.


    Ich war schon 4x in Cozumel, dabei 2x in Tulum, einmal auf der Insel und 1x in Cancun.


    Das letzte Mal im Februar 2016. Der Cozumel Tag kommt aber erst. Da war ich dieses Mal in Chichén Itzá. Und am späten Nachmittag haben wir eine äußerst unangenehme eiskalte Dusche bekommen, obwohl es vor 28 Grad waren.

  • Playa del Carmen hatten wir uns allerdings geschenkt.


    Muss man m.E. auch nicht unbedingt gesehen haben. Das ist für mich kein Ort zum längeren Verweilen, unter praktischen Gesichtspunkten zum Ankommen ok. Und natürlich für Leute, die partymäßig richtig einen drauf machen wollen, aber dafür bin ich irgendwie, naja, wie soll ich sagen, zu alt. :neinnein:



    Mit den Restaurants scheint ihr ja einen guten Riecher (bzw. Tipp von Tripadvisor) gehabt zu haben.


    Ohja, das Asiana war schon klasse und Kaxapa ungewöhnlich aber ebenfalls gut. Und vor allem äußerst preiswert. Der Cafe Americano (venezuelanischer Bio-Kaffee) ist ein Tipp. Schmeckt pechschwarz klasse, obwohl ich das sonst eigentlich gar nicht mag.

    • Offizieller Beitrag

    Obwohl wir nur einen Kleinwagen fahren, ist es gar nicht mal so leicht richtig in die enge und sehr steile Auffahrt der Garage einzufädeln.


    Wenn es so wie in Portugal ist, kann ich es mir sehr bildlich vorstellen. :gg:


    Beim kurzen Spaziergang zum Strand bricht mir der Schweiß aus allen Poren und vermischt sich mit der Sonnenmilch zu einer klebrigen Suppe.


    Drum nehme ich als Sonnenmilch nur Textil. Arme, Beine und Gesicht sind bei mir zum Glück immun gegen Sonnenbrand.


    aber der Regen ist eher wie eine warme Brause


    Wollte ich beim Segeln auch immer zum Duschen nutzen, dummerweise kam er immer nur beim Anker werfen. X(


    Mexikaner. :D Da habe ich so manches Mal recht eigenwillige Gebilde gesehen.


    Oder Deutsch.
    Wenn ich unser mit Pfeilern vollgestelltes City Parkhaus mit dem von der Mall in Santa Minica vergleiche, dann frag ich mich immer, warum baut man so einen Käse?

  • Drum nehme ich als Sonnenmilch nur Textil. Arme, Beine und Gesicht sind bei mir zum Glück immun gegen Sonnenbrand.


    Das mache ich prinzipiell auch so. 1,2,3 - Oberkörper frei! gibt es bei mir im Urlaub nur auf dem Weg ins Wasser und zurück. Ausnahme siehe vorletzter Reisetag, doch dazu später mehr.


    Leider bekomme ich im Gesicht und vor allem im Nacken schnell Sonnenbrand und muss mich dick einschmieren. Und das führt bei geschätzten 125% Luftfeuchtigkeit zu besagtem Phänomen. :nw:

  • (Link zur Original-Quelle)


    Da im Hotel kein Frühstück serviert wird, gehen wir zu Starbucks und versorgen uns dort mit Croissants und Kaffee. Es ist bewölkt, aber längst nicht mehr so schwül wie am Vortag. Die Gewitter haben in der Nacht ganze Arbeit geleistet.

    Nach dem Auschecken fahren wir zu Wal-Mart um noch ein paar Lebensmittel nachzuladen. Leider bekommen wir kein Eis, weil die Kühlbox am frühen Morgen noch nicht aufgefüllt worden ist. Wir gehen wieder zum Auto und ich staune über die ganze Security, die selbst hier sichbar ist. Ein private Sicherheitsfirma steht mit einem gepanzerten Fahrzeug direkt vom dem Sußermarkt, hinzu kommen Streifenwagen der Policia Municipal. Ist das jetzt alles abstrakte Abschreckung oder gibt es konkrete Sicherheitsbedenken?

    Wir fahren die Küstenstraße Richtung Tulum. Eine langweilige Strecke, immer mal wieder unterbrochen durch Kontrollposten der Policia Municipal, an denen wir jedoch nie anhalten müssen. Davor die in Mexiko so häufig zu findenden topes, Schwellen in der Straße, die zum Abbremsen oder Achsbruch zwingen. Von der Carretera Cancun-Tulum sieht man das Meer zu keiner Zeit. Wie gesagt: langweilig und unspektakulär.

    Ein paar Kilometer vor Tulum biegen wir links ab nach Akumal. Schon bald zeigen Parkplätze und jede Menge fliegender Händler an, dass wir uns dem beliebten Tauch- und Schnorchelrevier nähern. Ein eher aufdringlicher Zeitgenosse bedeutet uns unbedingt hier zu parken und nicht weiter zu fahren, wo es langweilig sei. Nur hier könne er eine Garantie geben, dass wir tortugas sehen würden. Hier bleiben! Hier zahlen! Und vor allem hier eine Tour buchen!
    v Ähh, nö! Bei solchen Anpreisungen bin ich prinzipiell misstrauisch und wir fahren erst mal weiter. Außerdem möchten wir noch gar nicht zur Akumal Bay, sondern nach Yal-Ku, das zwar nicht so bekannt ist, aber als ein sehr schönes Naturschutzgebiet gilt, wo man ebenfalls gut schnorcheln kann. Ist nur ein paar Kilometer weiter auf der immer schlechter werdenden und mit riesigen Schlaglöchern gesäaten Straße, die mit vielen vermutlich nicht ganz billigen Ferien-Condos gesäumt ist und unmittelbar hinter der sanft geschwungenen Half Moon Bay verläuft.

    An einer besonders schönen Stelle machen wir Halt und ein paar Fotos. In Blickrichtung ist schon die Yal-Ku Lagune zu sehen. In verschiedenen Türkistönen schimmert sie in der Sonne, die sich mittlerweile gegen die Wolken durchgesetzt hat.


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    Yal-Ku ist mit 14 USD Eintritt nicht gerade preisgünstig (pro Person wohlgemerkt), aber dafür ist es hier längst nicht so überlaufen und hektisch-aufdringlich wie in Akumal.

    Es gibt mehrere Zugänge zu einer mit Inselchen durchsetzten Lagune, deren warmes und windgeschütztes Wasser zum Schnorcheln geradezu einlädt. Zwischen den Einstiegen verlaufen mit vielen tropischen Pflanzen dicht gesäumte Pfade, was der Anlage eine urwüchsige Atmosphäre verleiht. Außerdem befinden sich an manchen Stellen herrlich gelegene Picknick-Anlagen mit den traditionelle Palapa-Strohdächern, die vor Sonne und Regen schützen.

    Leider mehren sich wieder Wolken am Himmel. Es ist zwar insgesamt sehr hell und freundlich, aber eben nicht ganz sonnig, sodass die Farbtöne des Wassers nicht mehr so gut zum Vorschein kommen.


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    Wir zögern nicht lange, sondern machen uns bereit zum ersten Schnorchelgang. Mit Ralfs Unterwassergehäuse ausgerüstet ziehe ich los und gehe auf Entdeckungstour. Doch leider ist die Sicht alles anders als berauschend. Vielleicht liegt es an den Regenfällen der letzten Tage, aber wirklich viel sieht man nicht. Fische gibt es zwar reichlich, aber kaum Korallen und es sind viel zu viel Schwebstoffe im Wasser für eine klare Sicht. Zu allem Überfluss werden auch die Videos nichts, da ich offenbar nicht lange genug auf den Aufnahmeknopf gedrückt habe. Nun ist Ralf an der Reihe, während ich ein wenig fotografieren gehe. Interessante Motive gibt es in Hülle und Fülle.


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    Leider ist auch Ralfs Videoausbeute unter Wasser eher spärlich. Entweder passt der Autofokus nicht oder die Sicht ist einfach nicht gut genug. Egal, kann man nichts machen.

    Unser nächstes Ziel ist die Akumal Bay, wo man ja angeblich sicher Wasserschildkröten und jede Menge Fische sieht. Auf dem Weg dorthin machen wir bei den farbenfrohen Del Sol Beachfront Condos einen Stopp und ein paar Fotos.


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    Ein klassisches Karibik-Ambiente mit Kokusnusspalmen und Strand bis auf die Terasse. Hübsch. Hier, an der Half Moon Bay, könnte man es auch länger aushalten.


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    In Akumal ist der Trubel eher noch größer geworden. Die vielen großen Parkplätze sind ziemlich voll, aber noch gibt es ein paar Stellplätze. Beim Weg zum Strand wird uns entgegen gerufen, dass life vests mandatory seien und wir diese unbedingt hier mieten müssen. So ein Unsinn, reine Abzocke, aber es gibt jede Menge Leute, die darauf reinfallen. Natürlich fast ausschließlich Amerikaner.

    Während Ralf zu einem ersten Unterwassererkundungsgang aufbricht, checke ich vom Strand weg ein wenig die Lage und ruhe mich aus. Das Wasser scheint sehr seicht zu sein und zumindest von außen betrachtet nicht besonders einladend. Viel zu trüb für vernünftige Unterwassersicht. Um wirklich etwas zu sehen müsste man weiter raus zu den vorgelagerten Riffs, aber das erscheint mir zu ambitioniert, vor allem, wenn man nicht genau weiß, wo diese sind. Eine gebuchte Tour, die in Massen angeboten werden, wäre dann sicherlich sinnvoll.

    Wenig später kommt Ralf wie erwartet mäßig begeistert zurück. Ein Rochen, eine Schildkröte, die von einer ganzen Horde Schnorchlern umringt wurde, und ansonsten viel Nichts. Eine absolute Enttäuschung, der noch dadurch die Krone aufgesetzt wird, dass das ganze Gebiet offenbar abgesperrt ist, sodass die Tiere nicht entkommen können und den Drangsalierungen der vielen Touristen hilflos ausgeliefert sind. Na toll.

    Ich verzichte auf einen Schnorchelgang, denn auf so etwas habe ich einfach keinen Bock. Stattdessen mache ich einen kleinen Spaziergang an Land und folge dem Akumal Trail, der entlang der Bucht zu einem kleinen Felsvorsprung führt.

    Was sind das denn für Bademeister?


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    Von dem Felsvorsprung hat man einen guten Überblick über die Absperrungen im Wasser, wo die Touristen zusammengepfercht und auf die Tiere losgelassen werden.


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    Ich gehe bis zu dem historischen Cannon House - heute eine Ferienanlage. Die Kanonen sind Fundstücke von Don Pablo Bush Romero, dem Gründer Akumals, der diese bei archäologischen Entdeckungszügen in spanischen Schiffswracks gefunden hat.


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    Von hier kann man die ganze Akumal Bay überblicken, aber besonders faszinieren mich die vielen tropischen Pflanzen.


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    Da das Wetter nicht so toll ist, haben wir keine besondere Lust noch länger am Strand zu liegen. Reicht für´s Erste. Wir machen uns wieder auf den Weg und zwar diesmal nach Tulum, wo wir eine Übernachtung in einem kleinen Hotel gebucht haben.

    In Tulum fahren wir durch den ganzen ärmlich erscheinenden Ort, ohne jedoch unsere Unterkunft zu finden. Leider haben wir versäumt die GPS-Koordinaten ins Navi einzugeben und leider kann das Navi auch mit dem Namen unseres Hotels nichts anfangen, sodass wir uns durchfragen müssen. Wir halten bei einer Tankstelle, wo ich mich mit Händen und Füßen verständlich zu machen versuche. Spanisch spreche ich im Prinzip kein Wort, aber mein redliches Bemühen (auch mit Hilfe der Handy-Wörterbuch-App) wird von den Einheimischen, die wiederum sozusagen kein Wort Englisch sprechen, mit Höflichkeit und einer Engelsgeduld honoriert.

    Schließlich findet sich jemand, der zu wissen glaubt, wo das Playa Xcanan ist (gesprochen: "Schkanan"). Straße zurück, an der 7Eleven Tankstelle mit kleinem Supermarkt rechts rein und dann immer weiter geradeaus bis Milemarker 8,5 etwa. Aha, probieren wir das mal aus.

    Und siehe da: die Wegbeschreibung passt perfekt. An der uns genannten Straße liegt ein Boutique-Hotel neben dem anderen, hin und wieder unterbrochen von interessant aussehenden Restaurants und urigen, ein wenig alternativ angehauchten, Läden. Direkt dahinter lugt beim Vorbeifahren immer mal wieder ein mit Palmen gesäumter Strand hervor, und auch das Meer blitzt von Zeit zu Zeit im jetzt wieder prächtigen Sonnenschein auf. Das scheint hier ja eine Top-Location für die nächste Nacht zu sein. Wir möchten an den Strand und rein ins Wasser, doch wo zum Henker ist jetzt genau das Hotel?

    Wir fahren zu weit und sind schon fast am Ende der ausgebauten Straße, wo der unasphaltierte Teil anfängt, der in das Naturschutzgebiet Sian Ka'an führt. Also zurück. Nach ein bisschen Suchen glauben wir in einem Sandweg die richtige Hoteleinfahrt gefunden zu haben, aber von einem Hinweisschild ist weit und breit nichts zu sehen. Sind wir jetzt richtig oder nicht?

    Die Antwort kommt in Gestalt von Fabio, dem Hotelmanager, der uns freudestrahlend entgegen kommt und offenbar schon auf uns gewartet hat. Der Mann ist sehr freundlich und heißt uns herzlich willkommen. Gegen unseren Protest schultert er zusammen mit einem Mitarbeiter ruckzuck unsere schweren Koffer, damit wir diese nicht durch den weißen Sand ziehen müssen und schafft sie in die obere Etage einer urigen Cabana mit einem charakteristischen Palapa-Dach. Unsere Hütte steht direkt an einem echten Traumstrand. Unter uns Palmen, Sand und Meer. Keine 50 Meter zum Wasser.

    Hier der Blick vom Balkon.


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    Wir fackeln nicht lange und beeilen uns, dass wir an den Strand kommen. Jetzt, am späten Nachmittag, ist es nicht mehr so warm und außerdem gibt es auch ein wenig Schatten. Bald wird jedoch schon die Dämmerung einsetzen, also nichts wie rein in den riesigen Puderzucker-Sandkasten.


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    Nach ein paar Fotos gibt es kein Halten mehr und ich stürze mich ins Wasser. Perfekte Temperatur, ganz klar, flach abfallend und sogar schöne Wellen. Was will man mehr?

    Hier noch ein Bild von unserer Wohnung - direkt vom Strand weg aufgenommen. Die Ausstattung ist zwar nicht gerade opuluent (aber sauber und ordentlich), aber wer möchte schon auf dem Zimmer hocken, wenn er einen Balkon mit dieser Aussicht hat. Von den 180 USD pro Nacht, nicht gerade wenig, dürften mindestens 120 USD auf die Lage entfallen.


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    Als es dunkel wird, ziehen wir uns um und begeben uns auf die Suche nach einem schönen Restaurant. Sehr gut sieht das Casa Banana aus, wo über einem offenen Grill lecker aussehende Gerichte zubereitet werden. Der Laden ist aber rappelvoll und die offenbar amerikanische Bedienung gibt uns freundlich zu verstehen, dass es eine längere waiting list gibt.

    Leider ist unser Hunger mit so einer Warteliste nicht ganz kompatibel, sodass wir uns entscheiden der besten Pizza der Welt eine Chance zu geben selbiges zu beweisen. So verspricht es jedenfalls das "Best Pizza on Earth"- Schild vor dem Haus, das wir schon bei der Suche nach unserer Unterkunft erblickt haben und an das wir uns jetzt erinnern.

    Die Salami-Pizza ist zwar vermutlich nicht die beste der Welt, aber für umgerechnet gerade einmal sieben Euro mehr als vorzeigbar. Zudem ist das Ambiente ganz nett, denn ein schon etwas älteres mexikanisches Duo spielt traditionelle Lieder und die Dame tanzt dazu. Von den ganzen Liedertexten verstehe ich nur immer mal wieder den Refrain "Hola Maria".

    Im Stockdunkeln gehen wir zurück zu unserer Hütte, surfen noch ein bisschen im Internet und machen dann das Licht aus.

  • Mal eine Frage vor allem an die Mods:


    Wie kann man Youtube-Videos am besten einbetten? Ich habe das zwar hinbekommen, aber nicht über einen iframe, sondern mit BB-Code. Dann wird der Player aber sehr klein dargestellt, obwohl das verlinkte Video 1080p ist.


    Gibt es da eine bessere Möglichkeit bei Burning Board?

  • Ein private Sicherheitsfirma steht mit einem gepanzerten Fahrzeug direkt vom dem Sußermarkt, hinzu kommen Streifenwagen der Policia Municipal. Ist das jetzt alles abstrakte Abschreckung oder gibt es konkrete Sicherheitsbedenken?


    Du warst noch nie in Venezuela, oder? Dagegen ist das noch harmlos.


    Yal-Ku ist mit 14 USD Eintritt nicht gerade preisgünstig (pro Person wohlgemerkt),


    Für Gringos oder Alle?


    Von dem Felsvorsprung hat man einen guten Überblick über die Absperrungen im Wasser, wo die Touristen zusammengepfercht und auf die Tiere losgelassen werden.


    Also wie so oft in solchen Ländern. Leider. Gerade in Mexiko geht es halt da ums Geld machen.


    Nach ein paar Fotos gibt es kein Halten mehr und ich stürze mich ins Wasser. Perfekte Temperatur, ganz klar, flach abfallend und sogar schöne Wellen. Was will man mehr?


    Ja, das ist schon nett rund um Tulum. :gg:


    Mal eine Frage vor allem an die Mods:


    Wie kann man Youtube-Videos am besten einbetten? Ich habe das zwar hinbekommen, aber nicht über einen iframe, sondern mit BB-Code. Dann wird der Player aber sehr klein dargestellt, obwohl das verlinkte Video 1080p ist.


    Gibt es da eine bessere Möglichkeit bei Burning Board?

    :ddu: KLICK

  • Du warst noch nie in Venezuela, oder? Dagegen ist das noch harmlos.


    Oh, das glaube ich gerne. Venezuela ist bestimmt noch mal ne ganz andere Nummer.


    Für Gringos oder Alle?


    Ich denke für alle.


    Mal eine Frage vor allem an die Mods:


    Wie kann man Youtube-Videos am besten einbetten? Ich habe das zwar hinbekommen, aber nicht über einen iframe, sondern mit BB-Code. Dann wird der Player aber sehr klein dargestellt, obwohl das verlinkte Video 1080p ist.


    Gibt es da eine bessere Möglichkeit bei Burning Board?

    :ddu: KLICK[/quote]


    Das mit den HTML-Einstellungen hatte ich probiert. Dann muss man in dem ganzen Posting (und das war ein ziemlich langes) aber sämtliche Absatzformatierungen überarbeiten, was sehr aufwändig ist. Kann man im BB-Code keine Parameter übergeben?

  • Das mit den HTML-Einstellungen hatte ich probiert. Dann muss man in dem ganzen Posting (und das war ein ziemlich langes) aber sämtliche Absatzformatierungen überarbeiten, was sehr aufwändig ist. Kann man im BB-Code keine Parameter übergeben?


    Stell doch einfach das Video nochmal in einem Extra-Posting rein. So mache ich das immer. Auch mit den Karten, die ich zu jedem Tag mache. Ansonsten muss hier jemand anderes weiterhelfen. ;;NiCKi;:

  • Das mit den HTML-Einstellungen hatte ich probiert. Dann muss man in dem ganzen Posting (und das war ein ziemlich langes) aber sämtliche Absatzformatierungen überarbeiten, was sehr aufwändig ist. Kann man im BB-Code keine Parameter übergeben?


    Meines Wissens geht nur BBC oder HTML. Dann müsstes Du ein Extra-Posting für das Video plazieren, wenn der BB Code nicht geändert werden soll. Vielleicht schreibt Ulrich noch etwas dazu. Er macht mehr mit Videos.


    Wir hatten in Ya-Kul Sonnenschein. Das haben wir auch beim Schnorcheln auf Hawaii festgestellt, dass Sonne die Unterwasserbilder sehr verbessert. Mit dem trüben Wasser kann man nicht ändern. Es kommen bestimmt noch ein paar schöne Schnorchellocations.
    Euer Hotel am Strand sieht toll aus. :!!

    • Offizieller Beitrag

    Meines Wissens geht nur BBC oder HTML. Dann müsstes Du ein Extra-Posting für das Video plazieren, wenn der BB Code nicht geändert werden soll. Vielleicht schreibt Ulrich noch etwas dazu. Er macht mehr mit Videos


    Doch das geht, html und BBcode zusammen.
    Es müssen dann aber auch Leerzeilen und Absätze eingefügt werden, sonst wird es Fließtext.
    Mit <br> oder <p>.


    Im Quellcode schreiben, nicht im Editor.
    Dann können die Bilder und Smileys eingefügt werden.


    Es ist aber einfacher den Tag einfach zu Trennen, also Bericht, Video und dann wieder Bericht.

    • Offizieller Beitrag

    So habe oben die ganzen <br> eingefügt und das Video auf 800x450.
    Das ist die Größe, auf die auch die Bilder skaliert werden von der Soft.

  • Es ist aber einfacher den Tag einfach zu Trennen, also Bericht, Video und dann wieder Bericht.


    Ja, anders ist es wirklich aufwändig. Dann kann man die komplette Absatzformatierung neu machen.


    Aber was ist, wenn man mehrere Videos hat in einem Tag? Tag - Video - Tag - Video usw. ist sehr unruhig, finde ich.


    Ich glaube dann mache ich reine Textlinks zu den Videos in die Tagesbeschreibung und unter den kompletten Tag dann noch einen HTML-Beitrag nur mit den Videos und einer kurzen Überschrift dazu. Oder spricht da etwas gegen?

  • Ich glaube dann mache ich reine Textlinks zu den Videos in die Tagesbeschreibung und unter den kompletten Tag dann noch einen HTML-Beitrag nur mit den Videos und einer kurzen Überschrift dazu. Oder spricht da etwas gegen?


    Ich bin dafür, denn so kommt dein Video viel besser rüber. ;;NiCKi;:

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