Florida and a Happy New Year

  • Die Trillerpfeife hat doch schon in Titanic auf dem Atlantik funktioniert, da klappt die auch in der floridianischen Mangrove :gg:


    Betrunkene Waschbären, so was, wo bleibt denn da Uncle Sitte, Anstand und Moral?


    Wieso hat mich denn keiner über die Milchshakes informiert, die hätte ich doch auch probiert...


    Lover's Key ist auch eine meiner Lieblingsecken, da suchen wir immer an meinem Geburtstag Delphine und



    Da bin ich echt froh, dass nicht nur wir uns beim Einsteigen in ein Kayak so ungeschickt anstellen .... Oder war es ein Kanu? Ich vergesse den Unterschied immer ... Claudia wo bist du ? ... ich weiß du kannst den Unterschied auswendig


    Danke für die schönen Eindrücke freu mich schon wieder ganz doll auf den Herbst in CC.



    Tool, dass noch jemand Robbies Pier kennt und mag M war auch ganz fasziniert und hätte noch stundenlang Tarpon feeding betreiben können.

  • Da bin ich echt froh, dass nicht nur wir uns beim Einsteigen in ein Kayak so ungeschickt anstellen .... Oder war es ein Kanu? Ich vergesse den Unterschied immer ... Claudia wo bist du ? ... ich weiß du kannst den Unterschied auswendig

    Genau genommen ist ja auch ein Kajak ein Kanu. Kanu ist im Deutschen der Oberbegriff. Oben offen = Kanadier (oder engl canoe), geschlossen = Kajak.


    Tool, dass noch jemand Robbies Pier kennt und mag M war auch ganz fasziniert und hätte noch stundenlang Tarpon feeding betreiben können.

    :!! Hat M noch alle Finger? :gg:



    :pfeiff:

    :nw: Ich schätze, dass man damit tatsächlich um Hilfe pfeifen kann. Vielleicht lassen sich damit auch wilde Tiere in die Flucht schlagen. Sie kam jedenfalls nicht zum Einsatz. ;)

  • Da war ja mächtig was los an der Bootsanlegestelle!


    Aber.... Spinnenfotos ohne große Vorankündigung, so dass die Spinnenängstlichen wie ich gewarnt sind und rüber scrollen können, das geht gar nicht. :wut1:


    (Kein Scherz.)

  • So schöne Fotos, die die Reiselust wecken ... :app:
    Das Wetter hätte stellenweise natürlich ein wenig besser sein dürfen - in FL will man schließlich die Badeklamotten auspacken und vor allem "nutzen".
    Die Keys würde ich auch gerne noch einmal besuchen, das von Dir vorgestellte Hotel macht einen netten Eindruck ...
    Ich habe uns schon Ostern in FL gesehen, aber der mir Angetraute kann keinen Urlaub machen ;noe;


    Ach ja: Jedes Spinnenfoto ist für einen Phobiker eine Qual!



    Aber auf Fotos habe ich nicht einmal Höhenangst.


    Sei froh! Wenn es ganz schlimm ist, kann ein Foto von einem Balkon im ersten Stock oder gar von der 3. Stufe einer Leiter nach unten schon heftige Reaktionen auslösen.

    Liebe Grüße
    Anne


    Nach der Reise Corona ist vor der Reise ... im März ‘22 (erl)September '22 (erl.) ... April 2023 (erl.)Sept. 2023 (erl.) … März 2024 + September 2024 geht’s wieder los ;;PiPpIla;;




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    • Offizieller Beitrag

    Sei froh! Wenn es ganz schlimm ist, kann ein Foto von einem Balkon im ersten Stock oder gar von der 3. Stufe einer Leiter nach unten schon heftige Reaktionen auslösen.


    Das ist für mich Fernsehn. :gg:
    Das hilft auch vor Ort. Durch den Sucher kann ich nach unten schauen. :pipa:

  • ist das hier ein anonymes Arachnophobiker-Forum????


    Wie - gehörst Du auch dazu??? ;haha_
    Ich übrigens nicht mehr ... ;;PiPpIla;;



    @ OliH: Sorry für's OT :ScHGr;:

    Liebe Grüße
    Anne


    Nach der Reise Corona ist vor der Reise ... im März ‘22 (erl)September '22 (erl.) ... April 2023 (erl.)Sept. 2023 (erl.) … März 2024 + September 2024 geht’s wieder los ;;PiPpIla;;




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    • Offizieller Beitrag

    Silberfische


    Silberfische?


    Die fasst man nicht an, die sind zu klein, sondern da holt man ein Zewa oder Klopapier .....

  • Wir werden wach davon, dass jemand in unserem Zimmer Eier mit Speck brutzelt. Zumindest hört es sich genau so an. Anscheinend oblatendünne Wände und im Nachbarzimmer direkt eine Küchenzeile. Das Nervige daran ist, dass wir erst kurz nach fünf haben. Aber auch wir müssen heute früh raus, um halb neun soll das Ausflugsboot von Robbie's Marina ablegen. Auf dem Weg halten wir kurz beim Midway Café und besorgen uns Frühstück.





    Guten Tag. Die Bestellung ging auf Vogel. V-O-G-E-L!



    An der Marina treffen wir wieder auf unsere Freunde, die Pelikane. Außer uns hat sich schon ein weiteres Paar für die Island Heritage Tour eingefunden. Die Angestellte an der Kasse wird langsam nervös, weil Passagiere Nummer 5 und 6 trotz Anmeldung nicht pünktlich da sind. Mit weniger als sechs Teilnehmern wird die Tour normalerweise nicht durchgeführt. Schließlich tauchen die beiden aber doch noch auf. Ansonsten hätten wir wohl mit den anderen beiden das Geld für eines der Tickets zusammengelegt, die sechste Karte hätte der Veranstalter abgeschrieben.


    Nur eine Viertelstunde dauert die Überfahrt nach Indian Key. Das reicht gerade so, um sich etwas Halbwissen über die Geschichte des Eilands anzulesen, und sich ordentlich mit Sonnencreme einzuschmieren. Absolutes Traumwetter heute über den Florida Keys!






    Was hat es nun aber mit diesem kleinen Inselchen auf sich, dass da von dichtem Grün bewachsen aus dem türkisblauen Meer ragt? Nun, auf Indian Key gab es mal eine richtige Stadt mit allem drum und dran: Einer Hafenmole, Straßen und einem Hotel, es gab einen Laden, ein Postamt, ein Zollbüro und etwa 70 ständige Bewohner. Sogar Hauptstadt von Dade County war Indian Key für eine Weile und damit sozusagen Vorgängerin von Miami. Dazu muss man freilich bedenken, dass Florida in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zwischen Key West ganz im Südwesten und St. Augustine ganz im Nordosten praktisch nur aus Sümpfen und ein paar Indiandersiedlungen bestand.


    Zu verdanken hatte Indian Key seine Entwicklung drei Männern: Joshua Appleby und Silas Fletcher eröffneten hier 1824, Florida war gerade in den Besitz der USA übergegangen, einen Laden zur Versorgung der "Wrecker", die davon lebten, die auf dem Riff gestrandeten Schiffe auszunehmen. Mit diesem Geschäft, das man sich nicht als wildes Plündern, sondern als staatlich reguliertes und planmäßiges Bergen von Schiffen und deren Ladung vorstellen muss, hatte es schon Key West zu einigem Reichtum gebracht. Einer, der die Gesetze dabei nicht ganz so genau nahm, war Jacob Housman. Der hatte sich auf Key West einige Feinde gemacht und beschloss daher im jahr 1830, auf Indian Key sein ganz persönliches Wrecking-Imperium aufzuziehen.


    Das Ganze ging nur ein paar Jahre gut. Im Zweiten Seminolenkrieg wurde Indian Key 1840 von Indianern überfallen, geplündert und sämtliche Gebäude niedergebrannt. Die US Navy eroberte die Insel zurück und bis in die 1880 Jahre lebte zumindest noch eine Familie auf Indian Key. Schließlich überwucherte die Natur die Reste der Siedlung. Seit 1972 ist die Geisterstadt im National Register of Historic Places gelistet und mittlerweile ein Historic State Park. Den zu besuchen und auf sauber angelegten Wegen dem alten Straßenmuster über die Insel zu folgen, ist wirklich sehr interessant. Wir mögen ja solche Orte, die spannende Geschichten erzählen, sehr gerne. Schade eigentlich, dass die Tour hier nur eine gute Stunde geht. Aber es gibt ja noch einen zweiten State Park zu besichtigen.







    Lignumvitae Key liegt etwa eine Meile nördlich von Islamorada. 1919 hatte sich der wohlhabende Chemie-Unternehmer William John Matheson hier ein Häuschen errichtet und einen botanischen Garten anlegen lassen. Gelebt haben auf der Insel immer nur die Haushälter der Mathesons. Gibt sicher unangenehmere Jobs, als auf einer einsamen Insel ein komfortables Ferienhaus zu bewohnen und ein bisschen Obstanbau zu betreiben. Wobei: Wo wir uns hier nun schon im Januar der Moskitos erwehren müssen, will man gar nicht wissen, was da in den schwülheißen Sommern zu ertragen ist. Auch der ein oder andere Hurricane ist schon über die Insel gefegt, aber irgendwas ist halt immer.




    Der Haus mit seinen Originalmöbeln dient heute als Besucherzentrum des Lignumvitae Key Botanical State Park, kann aber nur auf der von einem Ranger geführten Tour besichtigt werden. Auch der Wald der Insel ist nur in offizieller Begleitung zugänglich. Wir bekommen dort praktisch nochmal dieselben Bäume erklärt wie gestern. Alles in allem ist aber auch dieser Besuch sehr interessant, was nicht zuletzt an unserem sehr gut gelaunten und unfassbar kenntnisreichen Ranger liegt.



    ;;TeACH;; Lignumvitae ist übrigens der Name eines Baumes. In früheren Jahrhunderten schrieb man dem allerlei heilende Wirkungen zu, etwa gegen Syphilis, Pocken oder Rheuma. Daher der lateinische Name für "Lebensholz". Geläufiger ist heute die Bezeichnung Guajak oder Pockholz. Unglaublich dicht und schwer ist das Holz dieses Baumes, das etwa immernoch im Schiffbau Verwendung findet. Er gehört zu den auf den Keys heimischen Gehölzen. Fun Fact: 20 Tonnen Guajak werden in Deutschland jedes Jahr für die Herstellung von Kräuterlikör verarbeitet. :pfeiff:



    Gegen halb zwölf legen wir wieder in Robbie's Marina an. Hat Spaß gemacht die Tour. Nun sehen wir zu, Richtung Westen voranzukommen. Bis Key West sind es immerhin noch über 80 Meilen. Die führen auf dem Overseas Highway über Brücken und Inseln, die Strecke ist immer wieder sehr schön zu fahren.


    Zum Mittagessen kehren wir bei Sparky's Landing ein, einem weithin bekannten Fischrestaurant auf Key Colony. Wir bekommen einen schattigen Platz auf der Terrasse direkt am Wasser und lassen uns Calamaris, eine Chowder und überbackene Austern schmecken. Top!





    Auf 86 Grad Fahrenheit ist das Thermometer mittlerweile geklettert - Rekord für diesen Urlaub! :sonn: Da bietet es sich an, am Marathon Beach vorbeizufahren. Sandstrände gibt es ja nicht all zu viele auf den Keys. Der auf Marathon ist auch ein künstlich angelegter, aber sehr schön. Und ziemlich voll. Wir spazieren den einmal rauf und runter und setzen dann die Fahrt fort.


    Gegen 16 Uhr erreichen wir das Blue Marlin Motel auf Key West und beziehen ein Zimmer im ersten Stock. Laut der jungen Dame am Check-In hatten wir uns das bei der Buchung gewünscht. Wusste ich gar nicht mehr, sehr aufmerksam. Tatsächlich bevorzugen wir es, wenn uns niemand auf dem Kopf herumtrampeln kann. Der Nachteil: Wir müssen unser Zeug eine Treppe raufschleppen. Kriegen wir aber hin.







    Conny hüpft gleich unter die Dusche, ich in den angenehm temperierten Pool. Schwimmen war ich ja noch so gar nicht auf dieser Reise. Erfrischt machen wir uns dann auf den Weg zum Mallory Square, um am Sunset Pier bei einem kühlen Getränk den Sonnenuntergang zu genießen. Wenig überraschend sind wir nicht die einzigen mit diesem Vorhaben. Ein Andrang wie daheim auf dem Weihnachtsmarkt zum Feierabend und keine Chance auf einen Sitzplatz in der ersten Reihe. Also nehmen wir mit zwei Hockern an der Bar vorlieb, bestellen eine Pina Colada und eine Margarita und versuchen, dem Trubel etwas Positives abzugewinnen. Letztes Mal STßen wir hier an einem Thanksgiving-Abend, da war bedeutend weniger los. Wie damals verläuft sich die Menschenmenge aber, sobald die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist. Dabei empfiehlt es sich, gerade dann noch ein paar Minuten zu warten. Belohnt wird unsere Geduld mit einem tollen Abendrot. So haben wir uns das vorgestellt. ;;ebeiL_,





    Erstaunlicherweise haben wir immernoch keinen Hunger. Das späte Mittagessen bei Sparky's hält noch vor. Ich kann Conny zu einem Besuch der Waterfront Brewery überreden. Auf dem Weg dahin kommen wir zufällig bei Kermit's vorbei, dem Laden mit dem angeblich besten Key Lime Pie überhaupt. Wo wir schon mal da sind, probieren wir natürlich ein Stück. Nicht schlecht, aber jetzt auch nicht um Welten besser als andere. Dazu sei gesagt, dass Conny daheim selbst einen ziemlich guten Key Lime Pie hinbekommt. Mit dem von Kermit's kann der allemal mithalten.



    Ich frage die Verkäuferin, wo genau es zur Brauerei geht. Die ist sich nicht sicher, aber eine Frau spricht mich an und erklärt den Weg. Sie erzählt begeistert über das Bier dort - also nichts wie hin!



    Wir finden die Waterfront Brewery in einem recht neuen Gebäude direkt am Jachthafen. Ich lasse mir vier Probiergläser bringen, Conny bleibt beim Wein. Leider sind nicht alle der auf der Karte gelisteten Biere vorrätig, aber ein Stout am Ende geht immerhin noch.


    Gefahrene Meilen: 98 (157 Kilometer)
    Übernachtung: Blue Marlin Motel, 204 USD

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