Off the Beaten Path - England 2015

    • Offizieller Beitrag

    Schon, aber gibt es nichts, was du noch unbedingt sehen willst?


    Im Moment nicht wirklich, nur auf das man so stößt beim Berichte schreiben.
    Die großen Burgen von Edward in Wales stehen natürlich auf der Liste, wie auch Lindisfarne.


    Und richtig in den Midlands waren wir ja auch noch nicht, das sind ja alles noch weisse Flecken.


    Das Downtown Abbey Haus war das einzige?


    Inzwischen ist das Selfridge Kaufhaus in London (Oxford Street) und sein Highcliff Castle dazugekommen. :gg:


    Die Orte der Highlandsaga neudeutsch der Outlander Serie sind dazu gekommen.
    Auch alle Kanäle mit dem Rad abzufahren ist eine Aufgabe.


    Auch mal mit einem Narrowboat zu fahren.


    Aber primär ist gutes Wetter wichtig ;;NiCKi;:

  • York gefällt mir gut, und ich kenne es auch relativ gut, weil ich beruflich ein paar Mal für eine Woche dort war. Fountains Abbey ist auch schön, und dort kommt ja auch schon wieder die Sonne raus. Der schöne rot-weiße Leuchtturm, bei Sonnenschein und mit stahlblauem Himmel, ist natürlich ein Traum – die rot-weiß gestreiften sind doch die schönsten. :!! Ich plane übrigens meine Routen an Küsten so, dass ich die vorher recherchierten (und schönsten) Leuchttürme ansteuere. :MG:


    Das war ja eine ganz stramme Tagestour, aber dafür bist Du wieder in sonnige Gegenden gekommen. :gg:

  • weil ich beruflich ein paar Mal für eine Woche dort war.


    Dann kennst du dich natürlich aus. Ich war zum ersten mal dort.


    Der schöne rot-weiße Leuchtturm, bei Sonnenschein und mit stahlblauem Himmel, ist natürlich ein Traum – die rot-weiß gestreiften sind doch die schönsten.


    ;;NiCKi;: Auf jeden Fall. Ich hatte das ja vorher recherchiert und als ich den Himmel sah, musste ich da unbedingt hin.


    Ich plane übrigens meine Routen an Küsten so, dass ich die vorher recherchierten (und schönsten) Leuchttürme ansteuere. :MG:


    :!! Ich auch. So bin ich schon zu über 100 vorwiegend in USA, Kanada und UK gekommen. Ein paar auch anderswo.


    Das war ja eine ganz stramme Tagestour,


    Manchmal lässt sich das halt nicht vermeiden, wenn man ein Ziel hat. Und irgendwas muss ja noch für das nächste Mal übrig bleiben. :D

  • Puh,


    jetzt habe ich erst einmal die 2 Tage nachgelesen .puh!;


    Sandringham schaut krass in der Gewitterstimmung aus,


    das würde mich auch sehr interessieren ;;NiCKi;:

    genauer gesagt nach York.

    Ha, dass kenne ich auch :SCHAU:


    Dort habe ich mir mit zarten 17 Jahren einen Badeanzug gekauft ;;NiCKi;: ;)


    Die Cathedrale hat mich damals auch schwer beeindruckt , meine eng. Brieffreundin wohnte in der Nähe von Harrogate und ihr Mama hat mir York gezeigt :!!


    Nur ein paar Schritte weiter erreiche ich Clifford's Tower.

    Das habe ich leider nicht gesehen :traen:


    Fountains Abbey ist ein Kloster, das 1132 gegründet und 1539 aufgelöst wurde.

    Da w3ar ich auch ;;NiCKi;:


    Damals lag die Anlage ganz mystisch im Nebel, total toll ;dherz; ;dherz; ;dherz;


    Betty,


    Alles in Allem httest du eigentlich noch Glück mit dem Wetter :!!

  • jetzt habe ich erst einmal die 2 Tage nachgelesen .puh!;


    :gg: Was feierst du auch so viel. ;)


    meine eng. Brieffreundin wohnte in der Nähe von Harrogate und ihr Mama hat mir York gezeigt


    Hattest du mir ja damals erzählt. ich erinnere mich.


    Zitat von »betty80«
    Nur ein paar Schritte weiter erreiche ich Clifford's Tower.


    Das habe ich leider nicht gesehen :traen:


    Huch, das ist doch gar nicht so weit von der Kathedrale.


    Zitat von »betty80«
    Fountains Abbey ist ein Kloster, das 1132 gegründet und 1539 aufgelöst wurde.


    Da w3ar ich auch ;;NiCKi;:


    Damals lag die Anlage ganz mystisch im Nebel, total toll ;dherz; ;dherz; ;dherz;


    An deine Erzählungen hierzu erinnere ich mich auch noch.


    Alles in Allem httest du eigentlich noch Glück mit dem Wetter :!!


    Hätte schlimmer sein können. ;;NiCKi;:

  • Tag 7 - Mittwoch, 24. Juni 2015
    Ain't no Sunshine - Newcastle-upon-Tyne


    "I like hot weather. I think it might be a bit better if England was a bit hotter."
    Freddie Highmore


    Die Sonne scheint, als ich im Hotel die Vorhänge zurückziehe. Doch die Freude darüber währt nur kurz. Innerhalb nur einer Stunde ziehen dicke Wolken auf und bald ist es einfach nur noch bedeckt. Ich fahre trotzdem zum St. Mary's Lighthouse. Der 38 Meter hohe Turm hilft Schiffen seit 1898 den Weg in die Tynemündung besser zu finden. Seit 1929 ist er über einen Damm zu erreichen, der bei Flut überspült wird.




    Auf der Fahrt nach Norden fängt es dann zu regnen an. Na toll, ausgerechnet heute. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, doch noch auf die Farne Islands zu kommen, denn das ist der Sinn und Zweck des heutigen Tages.




    Auf der Fahrt nach Norden komme ich auch am Bamburgh Castle vorbei, das einst der Sitz der Könige von Northumbria war und noch heute in Familienbesitz ist. Für eine Besichtigung bleibt mir auf dieser Reise jedoch keine Zeit. Es gibt einfach zu viele Schlösser und Burgen, um sie alle auf einer Tour zu sehen.




    Als ich am Abzweig nach Lindisfarne ankomme, ist der Weg mit Wahrschildern gepflastert. Immer und immer wieder wird darauf hingewiesen, dass man hier "absaufen" könne.




    Na ich hoffe doch mal, dass ich die Gezeitenpläne richtig gelesen habe und diesem Schicksal entgehe. Als ich am Damm ankomme, ist die Straße sogar schon 45 Minuten eher als angegeben passierbar. Zumindest sehe ich das so, denn sie ist komplett wasserfrei und es fahren andere Autos darauf. Also traue ich mich auch.




    Unterwegs dann noch mehr Warnschilder. Muss ja lustig aussehen, wenn die bei Flut im Wasser stehen. Jetzt aber ist Ebbe und man kann sich kaum vorstellen, dass alles hier in ein paar Stunden im Meer versunken sein wird.










    Sicheren, und vor allem trockenen, Fußes komme ich auf Lindisfarne an. Gleich am Ende des Causeway liegt dann ein großer Parkplatz, denn Auto fahren dürfen auf der Insel nur die Einheimischen. Also ist wieder mal Parkschein ziehen angesagt und dann marschiere ich los. Zwar gibt es auch einen Bus, doch der fährt erst in 20 Minuten. Da laufe ich lieber schon mal los. Ziel meines kleinen Marsches ist die Lindisfarne Priory.




    Lindisfarne Priory wurde im Jahr 635 gegründet und durch den wohl berühmtesten Geistlichen aus Northumberland bekannt. St. Cuthbert lebte hier und ist auf Lindisfarne auch verstorben.






    Mein nächstes Ziel, Lindisfarne Castle, kann ich von hier auch schon sehen.








    Nach dieser Besichtigung marschiere ich los. Einmal quer über die Insel in Richtung Burg. Es sah zuerst gar nicht so weit aus, doch der Weg zieht sich ziemlich und auf den letzten Metern fängt es auch noch an zu regnen. Jetzt bin ich aber so weit gekommen, dass ich nicht aufgebe und weiter laufe.






    Am Wegesrand blühen immer wieder schöne Pflanzen.




    Das letzte Stück des Weges geht dann ganz schön bergauf und das auch noch auf Kopfsteinpflaster. Nicht ganz einfach zu laufen, besonders weil es ziemlich rutschig ist.








    Oben angekommen verziehe ich mich gleich ins Innere. Lindisfarne Castle wurde um 1550 erbaut, zu einer Zeit als Lindisfarne Priory gerade aufgelöst wurde. So wurden Baumaterialien aus der Priory zum Bau der Burg genutzt. Bis 1901 war Lindisfarne Castle eine gewöhnliche Burg. Dann ging sie in den Besitz des Verlegers Edward Hudson über. Er nahm grundlegende Veränderungen an der Burg vor und baute sie zu seinem Wohnhaus um.




    Als ich auf die Terrasse heraustrete, ist es sogar kurzzeitig trocken und ich kann für einen Moment die Aussicht genießen.








    Auf dem Weg nach unten fängt es dann wieder an zu regnen. Etwa auf halber Höhe sehe ich den Bus die Straße entlangkommen. Da lege ich doch einen Schritt zu, denn im Regen mag ich nicht zum Parkplatz laufen müssen.




    Mit dem Bus ist der Weg zurück zum Auto schnell vollbracht und ich verlasse Lindisfarne wieder. Schade, dass das Wetter nicht optimal war, aber gefallen hat es mir trotzdem.


    Ich fahre einige Meilen zurück bis nach Seahouses. Hier legen die Schiffe zu den Farne Islands ab. Bevor ich zum Hafen gehe, kaufe ich mir noch einen kleinen Snack zum Mittag.





    Am Hafen werben die verschiedenen Anbieter um die Gunst der Kunden. Ich hatte mich schon vorher online schlau gemacht und so fiel mir die Entscheidung nicht schwer. Mit der Serenity soll es für mich heute Nachmittag aufs Meer hinausgehen. Nur mal vorneweg, ich kann die Firma absolut weiterempfehlen.




    Lange muss ich dann auch nicht mehr warten, bis mein Boot ablegt. Inzwischen ist es wieder trocken, sodass ich die Fahrt genießen kann.




    Bald kommt Inner Farne in mein Blickfeld. Sie ist eine der Inseln, die vom National Trust verwaltet werden und zum Schutz der Tiere nur wenige Stunden am Tag und zu bestimmten Jahreszeiten betreten werden darf. Anlegen werden wir hier deshalb auch erst später.




    Bald schon sehe ich die ersten Tiere im Wasser. Wir werden neugierig beäugt. Doch irgendwie beruht das ja auf Gegenseitigkeit, denn mein Blick ist nun auch ständig aufs Wasser gerichtet.




    Noch einmal kommt Inner Farne ins Blickfeld. Dort legen gerade die ersten Boote des Tages an. Wir aber fahren erst einmal hinaus aufs Meer.




    Ganz dicht bringt der Captain das Boot an einige der Felsen. Dort kann ich zuerst riesige Kolonien von Trottellummen beobachten. Der Krach, den die Vögel machen, ist unglaublich.




    Und dann sehe ich ihn, meinen ersten Puffin. Der ist noch ganz weit weg, doch ich freue mich riesig. Ich entdecke noch ein paar weitere Vögel auf den Felsen, auf denen einige Möwen brüten. Unser Captain erklärt, dass es für die Vögel überlebenswichtig ist, ganz gezielt bei ihrem Nest zu landen. Schaffen sie das nicht, kann der Rückweg zu einem Spießroutenlauf werden oder sogar tödlich enden. Die anderen Vögel hacken mit ihren Schnäbeln auf den Eindringling ein, manchmal so lange bis er blutig ist.




    Als nächstes fahren wir an Staple Island vorbei. Auch diese Insel kann im Rahmen einer Bootstour besucht werden.




    Schließlich erreichen wir die erste Kolonie von Kegelrobben. Zuerst noch etwas weiter weg, doch dann kommen wir den putzigen Tierchen immer näher. Etwa 6000 Tiere soll die Kolonie umfassen.












    Und dann taucht auch noch Longstone Island in der Ferne auf. Zum dortigen Leuchtturm wäre ich ebenfalls gerne gefahren, doch ich musste mich für eine Tour entscheiden. Bekannt wurde der Turm durch Grace Darling, die hier viele Jahre mit ihrem Vater lebte und Schiffbrüchigen das Leben rettete.




    Schließlich erreichen wir wieder Inner Farne. Dieses Mal legt die Serenity an und wir gehen von Bord. Etwa 90 Minuten Aufenthalt habe ich nun auf der Insel. Doch dazu werden mir noch einige Sicherheitshinweise mit auf den Weg gegeben. Unbedingt mitzunehmen ist nämlich eine Kopfbedeckung oder auch ein Schirm, denn die Vögel sehen während der Brutzeit jeden als Bedrohung an und die Schnäbel der Küstenseeschwalben sind scharf.




    Und die Küstenseeschwalben sehe ich nach dem Anlegen gleich als Erstes. Besonders freue ich mich über die Bilder, als die Vögel gefangene Fische im Schnabel tragen. Das ist gar nicht so einfach, das einzufangen.




    Überall zu sehen sind frisch geschlüpfte Junge sowie Eier, die noch nicht ausgebrütet sind. Das ist schon ein Vorteil, wenn man im Juni kommt.




    Ich komme am Leuchtturm der Insel vorbei und entdecke immer mehr Vögel, auch Puffins, die niedlichen Papageientaucher.






    Und dann sind sie plötzlich in großer Zahl vor mir, die Puffins. Dutzende, nein Hunderte oder gar Tausende Vögel laufen und fliegen quer über die Insel. Sind die niedlich und so nah. Ich kann mich gar nicht sattsehen. Immer wieder drücke ich auch auf den Auslöser. Allein dafür hat sich der Ausflug gelohnt.






    Eines meiner Highlights sind die Puffins, die gerade Beute gemacht habe und diese stolz im Schnabel herumtragen.




    Die Puffins leben nicht in Nestern, sondern in kleinen Höhlen im Boden. Putzig sieht es aus, wie sie dort immer wieder den Kopf rausstecken, fast wie bei den Präriehunden.




    Doch genau diese Höhlen sind den kleinen Vögeln dieses Jahr zum Verhängnis geworden sind, sogar so sehr, dass sie jetzt auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere beim National Trust stehen. Die diesjährigen Regenfälle haben nämlich viele der Höhlen überflutet und so gab es fast keinen Nachwuchs.




    Kurz bevor ich zum Boot zurückgehe, besuche ich noch die St. Cuthbert's Chapel. Von 676-685 lebte er auf der Insel, bevor er als Abt nach Lindisfarne ging.






    Selbst am Weg zum Anleger treffe ich noch immer wieder auf die Trottellummen. und ihre Jungen. Den Schirm habe ich übrigens unbedingt gebraucht. Ohne Kopfbedeckung geht hier gar nichts. Der Schirm fand ich persönlich aber angenehmer, da die Vögel so nicht mal in die Nähe meines Kopfes kamen. Attacken konnte ich viele beobachten und auch ich selbst bin nicht verschont geblieben.




    Schließlich heißt es dich Abschied nehmen und die Fahrt geht zurück nach Seahouses.






    Gegen 17 Uhr bin ich dann wieder an Land, wo es leider gleich wieder zu regnen anfängt. Nun ist es mir aber egal, denn ich bin einfach happy. Das war ein tolles Erlebnis, die Tour auf die Farne Islands. Nun fahre ich nach Newcastle zurück, parke das Auto und laufe dann noch zu TGI Fridays, wo ich heute zu Abend esse.




    Meilen: 148
    Wetter: bedeckt mit Schauern; 12-14 Grad
    Hotel: Hampton by Hilton


    ;arr: ;arr: ;arr: Tag 8: Can you stand the Rain - Newcastle-upon-Tyne nach Kendal

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    komme ich auch am Bamburgh Castle vorbei, das einst der Sitz der Könige von Northumbria war und noch heute in Familienbesitz ist. Für eine Besichtigung bleibt mir auf dieser Reise jedoch keine Zeit. Es gibt einfach zu viele Schlösser und Burgen, um sie alle auf einer Tour zu sehen.


    Immer noch im Besitz der Nachfahren der aufmüpfigen Könige oder andere Familie?


    Ja Burgen gibt es dort oben reichlich an der schottischen Grenze. ;;NiCKi;:


    Lindisfarne also heute. Nun irgendwann scheint da auch die Sonne und komme ich auch dahin. ;;NiCKi;:


    Und die Puffins sind abgesoffen?

  • Lindisfarne Castle gefällt mir, und die Inseltour schaut auch recht interessant aus. Auf den Inseltouren scheint es aber ganz schön voll zu sein, wenn man die Menschengruppen sieht, die aus den Booten strömen – wie sieht’s erst bei Sonnenschein aus?


    Das war also einmal ein Tag mit Regen und Wolken, und wenig bzw. ohne Sonnenschein. Seitdem ich viel in Island und jetzt auch in Irland unterwegs bin, hab ich auch gemerkt, dass man nicht immer USA-Südwest-Wetter haben kann. :(


    Ich bin kein großer Vogel-Fan, aber die Puffins begeistern mich auch. Die gibt es aber auch reichlich (an bestimmten Orten) in Island.

  • Immer noch im Besitz der Nachfahren der aufmüpfigen Könige oder andere Familie?


    Andere Familie. Die haben es von ca. 100 Jahren oder so gekauft.


    Ja Burgen gibt es dort oben reichlich an der schottischen Grenze. ;;NiCKi;:


    ;;NiCKi;: In Schottland habe ich auch schon einige angeschaut. Und die Abteien.


    Nun irgendwann scheint da auch die Sonne und komme ich auch dahin. ;;NiCKi;:


    :gg: Ich bin gespannt.


    Und die Puffins sind abgesoffen?


    Stand so beim National Trust. ;;NiCKi;: Ganz schön traurig, wenn man das so liest.


    Auf den Inseltouren scheint es aber ganz schön voll zu sein, wenn man die Menschengruppen sieht, die aus den Booten strömen


    Leer war es nicht gerade. Aber es hat sich auch ziemlich verlaufen.


    wie sieht’s erst bei Sonnenschein aus?


    :nw: Anders? :gg: Allerdings hatte ich so zumindest keine Probleme wegen Gegenlicht. ;;NiCKi;:


    Das war also einmal ein Tag mit Regen und Wolken, und wenig bzw. ohne Sonnenschein. Seitdem ich viel in Island und jetzt auch in Irland unterwegs bin, hab ich auch gemerkt, dass man nicht immer USA-Südwest-Wetter haben kann. :(


    Wem sagst du das. Ging mir im Herbst in USA eine ganze Woche auch nicht anders. Dagegen war das Wetter in UK ja noch super.


    Ich bin kein großer Vogel-Fan, aber die Puffins begeistern mich auch. Die gibt es aber auch reichlich (an bestimmten Orten) in Island.

    Ich wollte auch besonders wegen der Puffins hin. Die finde ich einfach niedlich.

  • Ein absolut toller Tag Betty :clab: :clab: :clab:


    ;danke: Hat auch Spaß gemacht.


    Deine Bilder von den Trottellummen und den putzigen Puffins sind richtig schön geworden :!!


    Ich fand die auch total niedlich.


    Hier sehe ich ja auch unser Rätsel ;,cOOlMan;: :gg:


    :D Deshalb musstet ihr es ja ganz schnell lösen.

  • Tag 8 - Donnerstag, 25. Juni 2015
    Can you stand the Rain - Newcastle-upon-Tyne nach Kendal


    "The weather in England can really darken your spirits."
    Claire Forlani


    Heute scheint wieder die Sonne, noch. Na toll, ist das jetzt jeden Morgen dasselbe Muster? Anscheinend schon, wie ich später leidvoll erfahren muss. Bevor ich Newcastle wieder verlasse, will ich noch zum Angel of the North fahren. Anthony Gormley schuf die rostbraune Stahlskulptur. 20 Meter hoch ist sie und hat eine Flügelspannweite von 54 Metern.




    Von 1994-1998 wurde an dem Kunstwerk gebaut und es verschlang 1 Million Pfund. Wegen seiner ungeschützten Position musste der Engel in ein Fundament aus 165 Tonnen Beton gestellt werden und 20 Meter tief verankert werden. An dieser Stelle können Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h auf die Statue einwirken.




    Ich fahre noch einmal zurück zur Nordsee. Zum Auf Wiedersehen sozusagen, denn nun führt mich der Weg von dieser Küste und an die Irische See. An der Tynemündung läuft gerade eine Fähre aus Holland ein, wohin regelmäßige Schiffsverbindungen bestehen.




    Gleich nebenan stehen die Tynemouth Priory & Castle, die aber zu so früher Stunde noch geschlossen haben.




    Auch die Seaton Delaval Hall hat leider noch zu und so bleibt mir nur der Blick von außen. Inzwischen hat es sich auch komplett zugezogen und es fängt, wie gestern, an zu regnen.




    Ich fahre durch weite, einsame Hochmoore nach Westen.




    Unterwegs sehe ich einen KFC, wo ich mir Lunch kaufe. Kaum zurück im Auto setzt sich dieser kleine Kerl auf meine Motorhaube und schaut mich neugierig eine ganze Weile an.




    Kurz nach Mittag erreiche ich den Lake Distict. Es regnet und ich biege auch noch falsch ab, sodass ich am falschen Ufer des Lake Windermere lande. Zum Glück gibt es über den See auch eine Fähre, sodass ich wenigstens nicht den ganzen Weg zurück muss.




    Mein erstes Ziel im Lake District ist Hill Top, das Heim der Kinderbuchautorin Beatrix Potter. Leider darf ich hier mal wieder nicht fotografieren und irgendwie sind hier weder die Guides nett noch gefällt mir das Haus außerordentlich. Das allerdings könnte auch an den Horden von Japanern liegen, die sich durch die kleinen Räume zwängen. Noch nie zuvor habe ich irgendwo in England so viele Asiaten auf einer Stelle gesehen. Mag wohl daran liegen, dass die Autorin auch bei japanischen Kindern äußerst beliebt ist.




    Auf dem Weg zum Parkplatz beobachte ich diese Szene, als ein weiterer Bus Japaner anreist. Sowas erlebt man auf englischen Straßen täglich. Hier wird man zum Meister im Ausweichen und rückwärts fahren.




    Wray Castle habe ich bei meinen Recherchen eher zufällig entdeckt, doch auch dieser Besuch hält nicht das, was ich mir erhofft habe. Im Gegenteil, ich bin sogar etwas schockiert, was der National Trust hier anstellt. Statt Erhaltung eines historischen Gebäudes kommt mir das Ganze eher wie eine Kinderbetreuungsstätte vor.




    Viel besser gefällt mir da schon Sizergh, eine Burg in der Nähe von Kendal. Heinrich II. schenkte das Land in den 1170er Jahren den Deincourt. Durch die Heirat von Elizabeth Deincourt und Sir William de Stirkeland kam das Anwesen 1239 in die Hände der Familie Strickland, wo es bis 1950 blieb. Die Familie lebt allerdings noch heute hier, auch wenn sie das Haus dem National Trust gestiftet hat. Es ist fast unvorstellbar, dass diese Burg seit über 800 Jahren von derselben Familie bewohnt wird.








    Die Burg ist von einem großen Garten umgeben, den ich mir auch noch schnell ansehe, bevor es wieder zu regnen beginnt.






    Da es noch nicht so spät ist, will ich noch nicht ins Hotel. Ich habe mir für den Fall, dass ich noch Zeit haben sollte, eine kleine Liste gemacht. Hätte ja sein können, dass ich im Lake District schlechtes Wetter habe und so wollte ich nicht unvorbereitet sein.


    Ich fahre nach Ulverston, dem Geburtsort von Stan Laurel. Das ist der Stan Laurel aus Dick und Doof, dem weltbekannten Komikerduo. Ein kleines Museum zeigt allerhand Erinnerungsstücke an den berühmten Engländer.




    Am 16. Juni 1890 wurde Stan Laurel, vermutlich in diesem Bett, hier in Ulverston geboren. Sein wohl größter Fan war Bill Cubin, der alles über Laurel und Hardy sammelte, was er in die Hände bekam und ein kleines Museum einrichtete. Auch wenn Bill Cubin schon 1997 starb, so existiert sein Museum doch weiter. Seine Kinder und Enkel leiten das Haus heute.




    Ein letztes Ziel steht für heute auf meinem Plan und ich nehme es in Angriff auch wenn der Himmel noch immer stahlgrau ist. Furness Abbey wurde 1147 gegründet und 1537 aufgelöst. Die Anlage ist aus rotem Sandstein errichtet worden.










    Im Visitor Center gibt es ein Bild, das zeigt, wie die Abtei einst aussah.




    Im Museum sind auch viele Stücke zu sehen, die auf dem Gelände gefunden wurden. Dazu gehören Statuen und viele Gebäudeteile.






    Die zwei kostbarsten Stücke aber sind dieser Ring und ein Teil eines Stabes, die bei Ausgrabungen gefunden wurden.




    Nach dieser Besichtigung kehre ich nach Kendal zurück, wo ich das Days Inn reserviert habe. Der Lake District ist sehr beliebt und es gibt nur wenige bezahlbare Hotels in der Gegend, sodass ich auf das Days Inn gestoßen bin. Eigentlich war ich mit denen auch immer sehr zufrieden, doch dieses Haus gefällt mir nicht so sehr.




    Nur die Aussicht auf den Killington Lake ist recht nett, mehr aber auch nicht.




    Meilen: 240
    Wetter: bedeckt und Regen; 13-18 Grad
    Hotel: Days Inn


    ;arr: ;arr: ;arr: Tag 9: To Live and let Die - Kendal nach Derby

    • Offizieller Beitrag

    Ah heute wieder Betty Wetter.Flüssiger Sonnenschein. ;)


    es verschlang 1 Million Pfund


    Da könnte ich spontan nettere Dinge vorstellen, als 160 Tonnen Beton.
    Hat der Künstler das selbst bezahlt?


    An der Tynemündung läuft gerade eine Fähre aus Holland ein, wohin regelmäßige Schiffsverbindungen bestehen.


    Mit der Idee als Ort der Anreise für 2016 geh ich auch schwanger. Mal schauen wie das Wetter dann ist, ob dann noch eon Platz frei ist und was es dann kosten soll.
    Jetzt ist es incl. Auto und Kabine ca. 250€


    Hier wird man zum Meister im Ausweichen und rückwärts fahren.


    Und dann nuch ein Radfahrer davor und es wäre perfekt. :gg:
    Frau B hüpft dabei dann immer auf dem Fahersitz rüber. :gg:


    Schade die "Rote Abbey" in der Sonne hätte nette Bilder ergeben.

  • Ah heute wieder Betty Wetter.Flüssiger Sonnenschein. ;)


    :aetsch2: Haha. :MG:


    Mit der Idee als Ort der Anreise für 2016 geh ich auch schwanger.


    Ah, im 4. Monat also. :MG:


    Mal schauen wie das Wetter dann ist, ob dann noch eon Platz frei ist und was es dann kosten soll.
    Jetzt ist es incl. Auto und Kabine ca. 250€


    Dann stehe ich vielleicht am Kai und winke euch zu. :D Ich habe da auch gerade so eine Idee.


    Und dann nuch ein Radfahrer davor und es wäre perfekt. :gg:
    Frau B hüpft dabei dann immer auf dem Fahersitz rüber. :gg:


    :la1; Kann ich mir lebhaft vorstellen. :gg:


    Schade die "Rote Abbey" in der Sonne hätte nette Bilder ergeben.

    Ja, das war wirklich blöd. Zumal es da richtig ungemütlich war. Düster und nass.

  • Habe gerade mal nur überflogen und in erster Linie Bilder angeguckt.

    Es gibt einfach zu viele Schlösser und Burgen, um sie alle auf einer Tour zu sehen.

    Das glaube ich Dir gerne. Wonach entscheidest Du denn, was Du Dir da anguckst?


    Mein Highlight der letzten zwei Tage sind die Puffins. Die würde ich auch gerne mal aus der Nähe sehen ;;PiPpIla;; .

  • Wenn man den Angel of the North sieht, meint man, dass er so hoch wie ein Mensch ist. Aber bei 20 m Höhe und 53 m Spannweite ist ja das Altmetall schon bald 1 Mio wert. :MG:


    Die engen Straßen kenne ich auch aus Irland, und da war mein Wagen noch dazu ein relativ breiter Camper :EEK: . Ich weiß heute noch nicht, wie ich überall heil durchgekommen bin :nw: . Dies Jahr wird es ein kleiner PKW.


    Regen und weniger interessante Herrenhäuser, da wird es Zeit, dass die Sonne rauskommt und ein paar Leuchttürme an der Küste anstrahlt. :gg:

  • Wonach entscheidest Du denn, was Du Dir da anguckst?


    Na Lust und Laune. Ich schaue auf den Karten was es so gibt, dann die Bilder an, was mich so interessiert. Manchmal lese ich auch schon vorher was oder mich interessiert die Geschichte. Manchmal höre ich auf einer Tour etwas oder ich sehe was bei Ulrich, wie z.B. Bodiam.


    Mein Highlight der letzten zwei Tage sind die Puffins. Die würde ich auch gerne mal aus der Nähe sehen ;;PiPpIla;; .


    Das war auch unbedingt ein Ziel von mir. Ich finde die so niedlich. Das war ein tolles Erlebnis.


    Wenn man den Angel of the North sieht, meint man, dass er so hoch wie ein Mensch ist. Aber bei 20 m Höhe und 53 m Spannweite ist ja das Altmetall schon bald 1 Mio wert. :MG:


    :D Der ist riesig. Nur war ich allein dort, sodass ich schlecht andere Leute als Größenvergleich danebenstellen konnte.


    Die engen Straßen kenne ich auch aus Irland, und da war mein Wagen noch dazu ein relativ breiter Camper :EEK: . Ich weiß heute noch nicht, wie ich überall heil durchgekommen bin :nw: . Dies Jahr wird es ein kleiner PKW.

    Solange du zur richtigen Seite ausweichst ist alles gut. das war mein Hauptproblem mit Festlandeuropäern in Campern. :rolleyes:

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