Cactus-Country-Tour 2015

  • 25. April 2015 Tombstone




    Als bekennender Westernfan war für mich ein Besuch von Tombstone, wenn wir schon in der Nähe waren, unvermeidlich. Tombstone ist eine ehemalige "Boomtown" im Süden von Arizona, nahe der mexikanischen Grenze. Die Wüstenstadt liegt etwa 105 km südöstlich von Tucson,








    Im Visitorcenter markiert mir eine schon etwas ältere Lady auf einer Citymap die interessantesten Anlaufpunkte.







    Weitere Auskünfte erhalte ich von diesem "Cowboy".





    Tombstone war um 1880 Schauplatz verschiedener berühmter Schießereien, unter anderem die Schießerei am O.K. Corral mit den Earp Brüdern und Doc Holliday. Diese Schießereien werden für die Touristen täglich nachgestellt.





    Gegründet wurde die Stadt 1879 von dem Geologen Schieffelin, der hier zu der Zeit eine reichhaltige Silberader entdeckte. Auch den Namen hat die Stadt von ihm erhalten, denn ein Freund sagte zu ihm, er würde dort nichts finden außer seinem eigenen Tombstone - auf deutsch: Grabstein. Die Stadt zählte zu ihren Glanzzeiten 15.000 Einwohner. Heute sind es nur noch 1.600 Menschen, die hauptsächlich vom Tourismus leben.





    Eine besondere Attraktion ist "Big Nose Kates Saloon". Big Nose Kate, die eigentlich Mary Katharine Haroney hieß, war eine Prostituierte. Sie wurde bekannt als langjährige Begleiterin des Revolverhelden Doc Hollidya.










    Immer wieder trifft man auf Kostümierte, die dem Publikum von früher berichten.





    Aufgrund seiner früheren Ausbildung zum Drucker zieht es Jürgen in eine alte Druckerei, die heute als Museum dient. Fachkundig gibt er uns dann Erläuterungen zu den ausgestellten Maschinen.










    Tombstone wirbt mit dem Slogan "The town too tough to die". Man hat für die Touristen vieles wieder so hergerichtet, wie es früher war. Mit Erfolg, wie die große Zahl der Besucher zeigt.






    Wir gehen noch zum Boot Hill Friedhof (für Leute, die in ihren Boots gestorben sind). Es gibt dort recht skurille Grabinschriften. Man erfährt von Leuten, die von Indianern oder Chinesen getötet worden sind. Viele wurden gehängt, manche davon legal oder auch mal aus Versehen, wie George Johnson: "Hanged by Mistake 1882. He was right, we was wrong, but we strung him up, and now he´s gone".













    Und dann dieser Spruch: "As you pass by, remember that as you are, so once was I, and as I am you soon will be. Remember me."



    Aber solchen trüben Gedanken werden wir nicht nachhängen. Es geht zurück nach Tucson und für morgen steht eine Fahrt auf dem Mount Lemmon Scenic Byway auf dem Programm.

  • 26. April 2015 Mount Lemmon Scenic Byway bei Tucson






    Vergangene Nacht hat es geregnet und es ist deutlich kühler geworden. Um 9 Uhr sind wir vom Hotel losgefahren und befinden uns nun auf dem Mount Lemmon Scenic Byway der mit einer Strecke von 40 km auf den Gipfel des Mount Lemmon führt.






    Für das befahren der Straße ist eine Maut zu entrichten. Bei der Selbstzahlstation fülle ich das entsprechende Formular aus.







    Die Fahrt wird nie langweilig. Kaum haben wir die Wüstenlandschaft verlassen, bietet sich uns ein völlig anderes Bild.









    Je höher wir kommen, desto schlechter wird das Wetter. Schließlich schneit es auch noch und die Temperatur sinkt auf minus 0,5°C, so dass wir mit Glatteis rechnen müssen.








    Die Baumgrenze verläuft hier umgekehrt. Erst in ca. 3.000 m Höhe fängt richtige Waldvegetation an.






    Oben angekommen, nehmen wir eine Kleinigkeit im "Iron Door" zu uns und machen uns dann auf die Rückfahrt. Für eine Wanderung hier oben ist es uns zu kalt und zu matschig.





















    Auf der Rückfahrt wird es dann immer schöner. Der Himmel reißt auf und wir haben einen weiten Blick in die Landschaft.










    Je weiter wir nach unten kommen, je wärmer wird es. So gehen wir davon aus, dass wir im weiteren Verlauf unserer Reise mit den für diese Gegend und diese Jahreszeit gewohnten hohen Temperaturen rechnen können. Morgen verlassen wir Tucson in Richtung Phoenix und werden den Apache Trail befahren.

  • 27. April 2015 Ghostfield




    Wir befinden uns in Goldfield, einer ehemaligen Goldgräberstadt am Anfang des Apache Trails etwas östlich von Phoenix. Die verfallene Ghost Town wurde Ende der 1980er Jahre zu einem Touristenmagnet ausgebaut. Fast 5.000 Einwohner zählte der Ort zu seiner Blütezeit zwischen 1880 und 1915. Damals gab es hier mehrere Saloons, eine Brauerei, einen Hufschmied, ein Schulhaus, eine Post und eine Kirche. Viele Golddigger und Cowboys zogen jedoch das "Bordello" dem Gotteshaus vor.











































    Der Apache Trail erhielt diesen Namen, weil er einem alten Indianerpfad folgt. Er wurde für den Bau der Theodore Roosevelt Staudamm als Versorgungsstraße ausgebaut. Genau bis zu diesem Staudamm wollen wir fahren. Die Hälfte dieser ca. 70 km langen Strecke ist unbefestigt, bei trockenem Wetter aber auch mit jedem PKW befahrbar.

















































    Zur Übernachtung fahren wir nach Scotssdale und morgen, auf dem Weg nach Sedona, machen wir einen ersten Stop am Watson Lake.

  • 28. April 2015 Watson Lake




    Auf unsere Fahrt nach Sedona besuchen wir den Watson Lake. Dieser befindet sich am Hwy. 89, etwas nördlich von Prescott. Der mit kleinen Granitinseln gespickte See gefällt uns ausgesprochen gut und ist immer einen Abstecher wert.























    Unsere Weiterfahrt führt uns nun nach Sedona. Davon später mehr.


  • Ja wirklich, eine Maut war fällig. Und ja, wir hatten einen NP-Jahrespass, der war aber hier nicht gültig.


    Freundliche Grüße


    Heiko


    Nur hättest du die nicht unbedingt zahlen müssen. KLICK


  • Es ist ein National Forest und ich dachte, dass alles mit "National" mit dem Annual Pass abgedeckt ist. :nw:


    Ist es dann auch. Aber die Camping Fee nicht, so wie ich das verstehe. Wenn man campen will, muss man zahlen. Ich habe dort jedenfalls auch nichts gezahlt. :nw:

    • Offizieller Beitrag

    Um 1970 wurden hier einige Folgen von "High Chaparral" gefilmt.


    Und deswegen war ich dort 1991 auch drin. Da war es aber noch nicht so schön wie jetzt bei Dir.


    werden wir von einem Ranger darauf aufmerksam gemacht, dass der Park bereits geschlossen ist.


    Dann hat es Euch also in der Tat gut gefallen. :gg:


    Mit Erfolg, wie die große Zahl der Besucher zeigt.


    Ich hab noch nie soviel Besucher in Tombstone gesehen. :EEK:


    Schließlich schneit es auch noch und die Temperatur sinkt auf minus 0,5°C, so dass wir mit Glatteis rechnen müssen.


    Du bist der 1. der Schneebilder davon zeigt. :EEK:


    Den Hype um den Apache Trail


    Besonders am Spätnachmittag finde ich Gegend toll.


    Heiko, ich habr die Threads Old Tucson Studios, Tucson, AZ und San Diego Maritime Museum, San Diego mit Deinen Bilder bereichert.
    Zum Zoo haben wir noch keinen Info Thread. ;,cOOlMan;:;WmZp;;

  • 29. April 2015 - Sedona




    Wir sind immer wieder begeistert von den roten Felsen in und um Sedona. Untergekommen sind wir im Desert Quail Inn. Seit meinem letzten Besuch in Sedona hat man die Straßen enorm "aufgehübscht". Wir befahren die Scenic Route und halten praktisch an jedem Fotostopp.



















    Nach einer ausgiebigen Siesta im Motel starten wir zu einer Wanderung zum West Fork of Oak Creek. Wir genießen es, einmal unter schattigen Bäumen zu "wandeln" und nicht der heißen Sonne ausgeliefert zu sein.












    Diesen Bach mussten wir mehrfach überqueren.




    Am späten Nachmittag starten wir zu einer weiteren Wanderung. Ziel ist ein angesagter Fotostandort um den Cathedral Rock im Abendlich mit Wasserspiegelung zu fotografieren.










    Nach einigen Umwegen haben wir unser Ziel erreicht. Leider gelingen uns aufgrund der starken Helligkeitsunterschiede nicht wirklich perfekte Aufnahmen.






    Morgen geht es dann nach Page. Als erstes wollen wir dort den Lower Antelope Canyon besuchen.

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