Backroadtouren -> wie bereitet Ihr Euch vor?

  • Hallo Stefan!


    es würde mich sehr interessieren - was genau war an dieser speziellen Stelle so ungut?


    Gips findet sich in aller Regel nicht in dieser sandigen, bodendeckenden Form. Wie man an der nach links gehenden Fahrzeugspur sieht, handelt es sich ja offenbar nur um eine dünne Deckschicht und nicht um anstehendes Gestein. In der Spur kommts nämlich schon sehr deutlich wieder rot von unten durch.


    Wahrscheinlicher ist, dass es sich um Salze handelt, die beim Verdunsten von mineralienhaltigen Wassers zurückbleiben. Eine typische Erscheinung in (semi-)ariden Gebieten. Etwas Gips kann natürlich mit ausgeschieden werden.


    In der Gegend der Escalante Bensches, auf der die Road verläuft, können solche Ablagerungen durch Wasser, das aus den Straight Cliffs bzw. dem Kaiparowits Plateau stammt, entstehen. (Der gleiche Effekt im Miniaturformat wie an den White Sands). Die Drainagerichtung verläuft vom Plateau zum Escalante River im Osten.


    Gruss


    Rolf

  • Hallo Rolf,
    wie bereits beschrieben gibt das Foto kein wares Abbild der Situation wieder.
    Es handelte sich um ein extrem feinen, puderartigen Staub. Die schneeweisse Schicht war teilweise knietief und nur an der rechten Seite, in der bereits zusammengedrückten Spur zu befahren.Fuhr man zu langsam blieb man stecken, eine zu flotte Fahrt durch die Buckelpiste war schlecht für das Fahrgestell. Auf unserer Rückfahrt kamen wir gerade an, als ein Opfer dieses Belages abgeschleppt wurde (vermutlich Achsbruch). Der Mitanwesende Ranger sprach auch was von Gips.Später hörte ich von Fritz, das er die selben Erlebnisse hatte, auch er sprach von Gips. Was auch immer es war, die Situation war unangenehm. Die Fotos wurden extrem unterbelichtet wie ich es selten erlebt habe, so hell war das Zeug.
    Ich habe es mir auch sicher nicht in die Nase gezogen. :MG:


    Stefan

  • hallo noch einmal ganz kurz


    ich hatte damals keine extra Foto gemacht von diesen Gipsrinnen, denn ich hatte sie dort schon mehrmals erlebt; kann die anderen Teilnehmer nur bestätigen, auch bei uns war es im Juni über knöcheltief und wer da reinrauschte, knallt ganz schön tief durch;
    es gibt allerdings noch ähnliche Fahrspezialisten in der Gegend an der HITRR: wir trafen am Trailhead zum Peek a Boo Slot Canyon neben etlichen SUV`s zwei lange WOMO ( über 27 ft), die sich an jeder Steinwelle auf den letzten 1,7 ml von der HITRR zum Trailhead verewigt hatten; tiefe Kratzer in den Steinen und aufgesessen ( die dürften sich bei der WOMO Rückgabe richtig gefreut haben, wenn einer drunterschaute)


    die Gravelroads in Argentinien sind etwas anders angelegt, in den 90ern war z.B. die ruta 40, eine der wichtigsten und längsten Nord Südverbindungen zum größten Teil noch gravel, allerdings bis zu 40 m breit geschoben und man konnte da deutlich höhere Geschwindigkeiten als auf den USA gravels fahren, allerdings die Gefahr des Aufschwimmens bei diesen Geschwindigkeiten war dann auch erheblich und es fühlte sich dann schon manchmal wie Glatteis an


    wirklich nur mit vielkilometriger Erfahrung zu machen gewesen


    vile Grüße and alle gravel roaders


    Utahfan :US1:

  • Zitat

    Original von Canyonklops
    Hallo Rolf,
    wie bereits beschrieben gibt das Foto kein wares Abbild der Situation wieder.
    Es handelte sich um ein extrem feinen, puderartigen Staub. Die schneeweisse Schicht war teilweise knietief und nur an der rechten Seite, in der bereits zusammengedrückten Spur zu befahren.Fuhr man zu langsam blieb man stecken, eine zu flotte Fahrt durch die Buckelpiste war schlecht für das Fahrgestell. Auf unserer Rückfahrt kamen wir gerade an, als ein Opfer dieses Belages abgeschleppt wurde (vermutlich Achsbruch). Der Mitanwesende Ranger sprach auch was von Gips.Später hörte ich von Fritz, das er die selben Erlebnisse hatte, auch er sprach von Gips. Was auch immer es war, die Situation war unangenehm. Die Fotos wurden extrem unterbelichtet wie ich es selten erlebt habe, so hell war das Zeug.
    Ich habe es mir auch sicher nicht in die Nase gezogen. :MG:


    Stefan


    Hallo Stefan!


    es ist schon verrückt - weder meine Frau noch ich selbst können uns an solche Stellen erinnern. ?( aber es gibt sie ja ganz offensichtlich!


    Das hat dazu geführt, dass ich in meiner ganzen Geologie-Literatur herumgewühlt habe, ob sich dort ein Hinweis findet, denn nach meiner Überzeugung sollte es in der anstehenden Strata keinen Gips geben.


    Und das habe ich gefunden:
    - nahe der UT 12 gibt es zwischen Meile 2 und 4,5 zweimal Stellen, an denen Windsor Member der Carmel Group liegt. Dieser enthält im geringen Mengen Gips als dünne Adern. Das kann es kaum sein.


    - bei Meile 21,9 soll "white material" die Road bedecken. das müsste die photographierte Stelle sein. (etwas südlich des Sunset Flat in der Nähe der Early Weed Bench) Dieses Material stammt nicht vom Ort an dem man es findet, es ist angeschwemmt. Richtig ist aber auch, dass es sich um Gips handelt! (nach Anderson und Sprinkel)


    Mein Irrtum lag wahrscheinlich darin, dass ich mir unter den von Utahfan beschriebenen "Gipsrinnen" etwas völlig anderes vorstellte. Sowas existiert nämlich auch und sieht in erster Näherung so aus: Gips


    Sorry for the misunderstandig! :ohje:


    Rolf

  • Ich find da nix.


    Dieses Jahr wollte ich mir bei Walmart einen Klappspaten zulegen. Hab aber keinen gefunden. Nur ein ziemlich grosses Teil in der Gartenabteilung.


    Es sollte etwas günstiges sein, weil das lass ich am Ende des Urlaubs zurück. Wie macht ihr das?


    Und kauft ihr extra Matten, wenns so richtig ins Gelände geht?

  • Hallo,


    wir haben einen Klappspaten von Coghlans, die Folding Shovel.
    http://www.coghlans.com/catalogue/productList.php?catID=23
    Produkt-Nr.: 9065


    Und dazu noch eine Faltschaufel für Wanderungen:
    http://www.globetrotter.de/de/…etail.php?mod_nr=xh_04011


    Unsere Campingmatten sind aus der Lite-Serie von Therm-a-rest.


    Alle Ausrüstungsgegenstände fliegen mit uns hin und zurück.

    Gruss Kate
    +++++++++
    On Tour:
    2000-09: 7xUSA West & Kanada
    2000-10: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,HR
    2011: D, GB, HR-MNR-BiH, I
    2012: Inselhopping HR (Pag, Rab, Cres, Losinj)
    2013: Dalmatien & BiH im Mai/ Süd-Norwegen im Juli/August

    Einmal editiert, zuletzt von Canyoncrawler ()

  • Zitat

    Original von Leia
    Wir haben einen Klappspaten von Walmart, der hat keine 10 $ gekostet und fliegt mit uns hin und her - solange es Platz hat.


    wernerw


    Was für Matten nutzt Du zum Unterlegen? Kann ich mir grad gar nicht vorstellen :pipa:


    einfache Fußmatten, falls man zb im Sand steckt.

  • Auch falls ich vielleicht inzwischen diesbezüglich etwas nerve, aber viel wichtiger als der Klappspaten ist ein hydraulischer Wagenheber. Hierduch muss ich nicht den ganzen Sand wegschaufeln, so ich mich bis auf den Unterboden festgefahren habe. Denn Sand kann man zur Not dann auch mit den Händen wegbefördern.
    Besser als Matten sind auch dünne Stahlbleche. Wir kaufen normalerweise ein paar Baubohlen bei HomeDepot.
    Den hydraulischen Wagenheber gibt es z.B. bei Checkers.
    Falls man es mit dem Schaufeln nicht lassen kann, gibt es bei HomeDepot in der Gartenabteilung auch eine richtige Bauschaufel für (glaube ich) < 5$.
    Aber, wie schon geschrieben, mit dem Wagenheber kann man sich viel Schaufelei ersparen.


    Gruß,


    Christian

  • Danke Christian für die Info :wink4: Was kostet der hydr. Wagenheber und was machst Du damit am Ende der Reise?


    Werner: Den Klappspaten habe ich z.B. im Walmart in Page in der Campingabteilung gesehen. Gekauft haben wir die große Schaufel in der Baumarktecke für 5$. Da sie zu groß für den Mülleimer war, haben wir sie nach 2 Tagen unbenutzt im Walmart wieder abgegeben ([SIZE=7] und das Geld zurückbekommen[/SIZE] )

  • Zitat

    Original von Volker
    Danke Christian für die Info :wink4: Was kostet der hydr. Wagenheber und was machst Du damit am Ende der Reise?


    Hallo Volker,


    es gibt diese so ab 10 $ (2 Tonnen-Version). Wir haben uns die 6 Tonnen-Version für 25$ gekauft. Wichtig ist auch, darauf zu achten, daß die Hubhöhe nicht zu gering ist.
    Es gibt auch "High-Jacks", diese sind dann aber deutlich teurer.
    Wir haben unseren Wagenheber an der Five-Mile-Mountain Road (zwischen Kanab und Page) deponiert, um diesen dann nächstes Jahr wieder abzuholen.
    Ich kann Dir natürlich gerne auch die GPS-Position geben, so Du ihn am Ende deiner Reise an einer Stelle deponieren könntest, an welcher wir dann nächstes Jahr vorbeikommen :wink4:.
    Dann bräuchtest Du dir keinen zuzulegen.


    Gruß,


    Christian

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