Three in the City – New York Deluxe 2013

  • Samstag, 30. November 2013: Empire, DUMBO und die Brooklyn Bridge / Teil 2


    An der Station Borough Hall in Brooklyn steigen wir aus und nehmen den empfohlenen Spaziergang durch Brooklyn Heights und DUMBO (Down Under the Manhattan Bridge Overpass) unter die Hufe.


    Brooklyn besticht ebenfalls mit tollen Gebäuden:



    Borough Hall (ehemals das Rathaus als Brooklyn noch eigenständig war, jetzt Stadtbezirksverwaltung)



    44 Court Street Building



    Ja, wir sind immer noch in einer Millionenstadt. Trotzdem gibt es sowas wie hier:




    US District Bankruptcy Court



    Ein toller Garden of Eden Laden:



    People’s Trust Company Building



    Seht Ihr diese tolle Laterne vor der Chase Bank?



    Und nun ein Detail der Laterne:



    Genial!


    Natürlich kommen wir auch an den schönen wie begehrten Brownstone-Gebäuden von Brooklyn vorbei – hier in der Pierremont Street:





    Die Grace Court Alley war ursprünglich ein Handelsplatz und Kutschenstellplatz. Über den ehemaligen Stalltüren sieht man noch Kräne für das Heu. Heute leben hier betuchte Menschen.



    Unser Weg führt uns vor zum East River. Von der Brooklyn Heights Promenade hat man einen fantastischen Blick auf Downtown Manhattan:



    Wir laufen die Promenade entlang, die vier in den Boden eingelassene Reliefs enthält, die die gegenüberliegende Skyline aus verschiedenen Zeiten zeigt:


    Anno 1776


    Anno 1880



    Anno 1935


    Anno 2001



    Das gesamte Ufer wird seit einigen Jahren zu einem großen Naherholungsgebiet umgebaut. An diversen Stellen ist der Brooklyn Bridge Park schon fertig und wird als Spielplatz, Ruheraum, Sportfläche etc. genutzt.




    Wir laufen über die leicht schwingende Hängebrücke Squibb Park Bridge zum Pier 1 hinunter, das bereits komplett zum Park umgestaltet wurde.



    Von hier haben wir einen noch näheren Blick auf den Financial District mit zwei weiteren meiner absoluten Lieblingsgebäude, dem Woolworth Building von 1913 und 8 Spruce Street (aka Beekman Tower aka New York by Gehry) des Stararchitekten Frank Gehry. Die Fassaden beider Häuser finde ich einfach nur sensationell.



    Ah ja... so weit sind wir dann schon gekommen in unserer Multimedia-ich-muss-ständig-online-sein-Welt... Unterhalb der Brooklyn Bridge findet sich auf einem Gehweg das hier:



    Unweit dieser Charging Station findet sich Janes Carousel, ein historisches Karussell, das von Kindern gern genutzt wird:




    Wir laufen entlang des Ufers weiter mit Blick auf die Manhattan Bridge




    Bei Peas & Pickles, einem Deli in DUMBO, holen wir uns an der Theke gegrillte Thunfisch-Paninis und verspeisen diese in Eiseskälte. ;;schlotter1;;


    Nein, wir sind damit nicht vor die Tür gegangen, sondern aßen innen. Nur leider ist der kleine Sitzbereich umgeben von riesigen Kühltheken und Ihr wisst ja, auf welcher Stufe die in den USA normalerweise eingestellt sind… meine erst ausgezogene Winterjacke habe ich jedenfalls schnell wieder angezogen. War trotzdem noch eisig, was zu diversen Lachanfällen an unserem Tisch führte.



    Zum Aufwärmen gehen wir anschließend in das nahe Front Street Pizza, bestellen 3 Cappuccino und setzen uns dort direkt vor die Heizung. Wie angenehm!!! :lf:


    Um 14:40 Uhr marschieren wir weiter. Nun wollen wir zurück nach Manhattan, aber nicht per U-Bahn, sondern viel schöner: zu Fuß über die Brooklyn Bridge. ;;PiPpIla;;


    Wer auch immer die Zeit bei einer New York Reise dafür einrichten kann, sollte mal mit der Bahn rüber fahren und dann mit Blick auf Manhattan zurück über diese historische Brücke laufen. Einfach toll!


    Die Brücke ist 1,8 km lang. Der Bau begann 1870. 6.000 Arbeiter waren beteiligt, 27 ließen ihr Leben. Auch der Ingenieur Roebling starb nachdem sein Bein bei einer Besichtigung von einer Fähre gequetscht wurde. Sein Sohn übernahm die weitere Leitung, erlitt aber die Taucherkrankheit. Seine Frau wurde dann aktiv (ziemlich erstaunlich für die damalige Zeit) und war auch die erste, die über die fertige Brücke in 1883 lief.


    Die Brooklyn Bridge war damals die längste Hängebrücke der Welt und überragt bisherige Bücken um 50 %! Heute hat sie 6 Fahrspuren, darüber den Fuß- und Radweg. Täglich nutzen die Brücke rund 120.000 Fahrzeuge, 4.000 Fußgänger und 3.100 Radfahrer. Gigantisch!




    Blick auf Manhattan Bridge und Empire State Building:



    Auch hier haben Liebesschlösser Konjunktur:



    Empire State Building und Chrysler Building in der Ferne:



    Municipal Building, in dem die Stadtverwaltung sitzt und dessen Spitze wir aus unserem Hotelzimmer sehen können:



    Alt und neu: Woolworth Building und One World Trade Center:



    Wahnsinn, welche Verzierungen man am Woolworth Building selbst in luftiger Höhe anbrachte:



    :clab: :clab: :clab:


    Als wir von der Brücke herunter laufen führt der Weg ziemlich direkt auf den City Hall Park zu, in dem Kunst ausgestellt wird. Derzeit ist es „The Humans“ von Olaf Breuning:



    Wir laufen weiter Richtung Hotel. Neben diesem befindet sich die kleine St. Pauls Chapel. Hier ein Bild, das ich aus unserem Hotelzimmerfenster machte:



    Sie wurde von 1764 bis 1766 gebaut und ist eine Filialkirche der Trinity Church. Heute ist es das älteste in Manhattan bestehende und genutzte Kirchengebäude. Schon George Washington betete hier.


    Beim großen Feuer 1776 blieb sie unversehrt und den 11. September 2001 überstand sie ohne, dass eine Scheibe zerstört wurde. Das muss man sich mal vorstellen!!! Die Kirche liegt direkt unmittelbar neben Ground Zero. Das Hilton (untere Unterkunft), das ebenso nebendran liegt, wurde hingegen so stark beschädigt, dass es erst 2003 wieder eröffnet werden konnte!


    Die Kirche wird heute noch für Gottesdienste genutzt, bietet aber auch Memorabilien, die an ihre Funktion nach den Terroranschlägen erinnert. Da wurde die St. Pauls Chapel zur Hilfsstation und Essensausgabe für Feuerwehr, Polizei, Stahlarbeiter usw. Die Kirche wurde damit so bekannt, dass Polizeistationen aus aller Welt ihre Wappen aus Solidarität einsandten. Sie sind noch heute ausgestellt wie anderes auch:






    Sehr interessant, aber auch bedrückend.


    Um 16:25 Uhr machen wir kurz Pause im Hotel. Da wir früher als gedacht zurück von unseren Besichtigungen sind und das Outlet Kaufhaus „Century 21“ direkt neben unserem Hotel liegt, nehmen wir kurzfristig nochmal Shopping auf den Plan und werfen uns in die einkaufswilligen Massen. Das Kaufhaus ist riesig und hat seine Räume endlich mal etwas modernisiert. Früher war es total dunkel und alles lag und hing rum wie in einem Ramsch-Laden. Mittlerweile lässt sich also viel besser stöbern. Hier gibt es Designerware mit teilweise extremen Rabatten. Auch hier sind wir wieder erfolgreich. Und wieder habe ich keine Einkäufe fotografiert. Sorry. :(


    Abendessen wollen wir in einem tollen Sushi-Lokal… :ohje:












    …. nee, kleines Scherzchen…. :pfeiff:


    Abendessen wollen wir tatsächlich bei einer Filiale der hochgelobten Burgerkette „Shake Shack“, die ein paar Blocks vom Hotel entfernt liegt. Müde schleppen wir uns dort hin, um den Laden knallvoll vorzufinden.


    Ok. Für Warterei haben wir echt keinen Nerv. So gehen wir um die Ecke zu Whole Foods und essen unsere dortigen Einkäufe in dessen Café mit großem Sitzbereich im Obergeschoss.



    Achtung! Es kommt ein Foto mit Sushi drauf:



    Wir hätten ja BURGER gegessen, aber man wollte uns da nicht... ;:RoLlEy;:



    Danach geht’s fußlahm zurück ins Hotel.


    :GN:


    ;arr: Tribeca und SoHo Teil 1

  • Obwohl ich den Blick vom Top of the Rocks persönlich schöner finde...eben, weil man dann das Empire State Building sieht....eins muss ich sagen: du hast klasse Eindrücke eingefangen


    Dankeschön.
    Ich finde, beide Aussichtsplattformen haben was, was die andere nicht hat. Deshalb kann ich keine bevorzugen.


    Vom Empire sieht man wesentlich mehr Details und Einzelgebäude von Midtown und ist etwas näher zu Downtown. Dafür sieht man aber das Empire selbst natürlich nicht.


    Vom Top of the Rock wiederum sieht man das Empire State Building perfekt, ebenso hat man bei Tag den Central Park näher, aber man sieht das Chrylser nicht (es ist durch einen anderen Wolkenkratzer leicht verstellt).


    Meine Empfehlung ist daher immer, dass man beide besucht.
    Und ich fürchte, wenn das Observation Deck am WTC aufmacht, dann muss das auch wieder auf die Must-To-List, denn früher war hat das WTC eben auch nochmal einen ganz anderen Blick geboten, der - allein schon aufgrund der Höhe - atemberaubend war. Bei Sonnenuntergang ein Erlebnis!

  • Hach gehts hier schön weiter. Brooklyn Heights gefällt mir super und die Ufer-Promenade haben sie wirklich super hingekriegt.


    Was ich auch schön finde...obwohl die Brücke selber laut ist, ist die Sicht, die man von der Manhattan Bridge hat, wenn man darüber zurück nach Manhattan läuft. Da sieht man so wunderbar zur Brooklyn Bridge mit der Skyline von Manhattan.


    Und in der St. Pauls Chapel war ich sehr ergriffen und musste mich sehr zusammen nehmen, nicht in Tränen auszubrechen. Irgendwie hat mich da der Anblick einzelner Gegenstände mehr getroffen, als der Blick auf die Baustelle des "World Trade Center".


    Ein grossartiger Tag wieder :clab:


    Auf den Ausblick vom One World Trade Center aus, bin ich sehr gespannt, wenn hier die ersten Bilder im Forum präsentiert werden.

  • Traumhaft! :clab:


    Die Eindrücke von Brooklyn sind sehr schön. Die Schildkröte an der Lampe ist genial, man hat sich früher noch mehr Zeit für Verzierungen genommen.
    Das hast du auch am Woolworth Building mit der Kamera super gut eingefangen.


    Bei Shake Stack stand die Schlange bei unserem Besuch auch ewig lang auf den Gehsteig, wir haben es uns auch gespart.


    Am abgefahrensten finde ich die "Freiluft-Dockingstation".

  • :clab: :clab: :clab: Einfach klasse, wie du alle Eindrücke eingefangen hast, mein Highlight ist


    1. Das Foto von der Brooklynbridge, mit dem Emire State Building in der Mitte des Pfeiler :!! :!! :!! :!!
    2. Die Schildkröte ist herrlich ;;NiCKi;: ;;NiCKi;:
    Du stellst uns die Gebäude und ihre Geschichte prima vor, ich kann mir richtig ein Bild von der Stadt machen, super ;;PiPpIla;;
    Die St. Paul Chapel ist vielleicht so wenig beschädigt worden, da sie im Verhältnis zu den umliegenden Gebäuden so klein ist und damit gut geschützt war :nw:

  • Danach geht’s fußlahm zurück ins Hotel.


    Du machst mich beim Lesen fix und fertig! :ohje::ohje:


    Wahnsinn, was man in NY alles finden kann.
    Und ich war immer der Meinung außer dem Broadway und dem Central Park gibt's da nix :gg:;)


    Achja... in Greenwich und Chelsea war ich doch auch ;,cOOlMan;:


    Aber so viel wie ihr an einem Tag habe ich nicht gesehen :schaem:

  • Großartig! :clab: Kann man Dich als New York Reiseleiterin buchen? ;)


    Als Neu-New-York-Fan ist Dein Bericht ein Eldorado für neue Eindrücke, Ideen und Steigerung des Fernwehs. Ganz toll vorallem die vielen Details, die Du hier zeigst. Klasse! :clab: :clab: :clab:



    Nose Job

    Ist das die abgebrochene von der Sphinx? ;;MfRbSmil#


    Blick Richtung Hudson River (Westen) samt Schattenwurf:

    So ein Bild hab ich auch gemacht. Ich liebe es! Den senkrechten Macys Schriftzug finde ich so genial. ;;NiCKi;:


    Top of the Rock hat auch schon frühe Besucher:

    Toll, da ganz oben war ich! ;::Fe:; :!!


    Spannend finde ich auch immer diese Miniaturwelten, die man von hier oben beobachten kann, so wie z. B. die Yellow Cabs in den Straßen oder die Dachterrassen auf den Häusern:

    ;;NiCKi;: Die Gesamtansicht ist schon klasse, aber erst die Details machen New York so sympatisch. ;;NiCKi;:


    Und nun ein Detail der Laterne:

    :clab:


    Wir laufen die Promenade entlang, die vier in den Boden eingelassene Reliefs enthält, die die gegenüberliegende Skyline aus verschiedenen Zeiten zeigt:

    Schon unglaublich was da gebaut wurde... :gg:


    Wir laufen über die leicht schwingende Hängebrücke Squibb Park Bridge zum Pier 1 hinunter, das bereits komplett zum Park umgestaltet wurde

    Ha, da sieht man ja die Segelschiffe und den Pier auf der anderen Seite wo Mam und ich ne faule halbe Stunde eingelegt haben. ;ws108;


    8 Spruce Street (aka Beekman Tower aka New York by Gehry)

    Ich finde es toll, dass Du die ganzen Häuser auch beim Namen kennst. Dieses Haus hat mir auch so gut gefallen und ich dachte mir schon, dass es von Gehry ist. ;;NiCKi;:
    Durch Deinen Bericht erfahre ich erst, was ich alles gesehen habe. :ohje:


    Ah ja... so weit sind wir dann schon gekommen in unserer Multimedia-ich-muss-ständig-online-sein-Welt... Unterhalb der Brooklyn Bridge findet sich auf einem Gehweg das hier:

    :rolleyes: Scheint aber nicht sehr frequentiert zu sein... :nw:


    4.000 Fußgänger

    Kommt mir etwas wenig vor. :nw:


    Blick auf Manhattan Bridge und Empire State Building:

    Großes Kino! Was für ein geniales Bild!


    Die Kirche wird heute noch für Gottesdienste genutzt, bietet aber auch Memorabilien, die an ihre Funktion nach den Terroranschlägen erinnert. Da wurde die St. Pauls Chapel zur Hilfsstation und Essensausgabe für Feuerwehr, Polizei, Stahlarbeiter usw. Die Kirche wurde damit so bekannt, dass Polizeistationen aus aller Welt ihre Wappen aus Solidarität einsandten.

    Kann es sein, dass jetzt vieles von den Sachen ins 9/11-Museum gewandert ist? :nw:


    Brüller... ;)


    Burgerkette

    :!!


    Ok. Für Warterei haben wir echt keinen Nerv. So gehen wir um die Ecke zu Whole Foods

    ;.Feel1;

  • @all Danke für die netten Kommentare! ;gk;

    Irgendwie hat mich da der Anblick einzelner Gegenstände mehr getroffen, als der Blick auf die Baustelle des "World Trade Center".

    Kann ich absolut verstehen. Das ist intimer, persönlicher in der Chapel.


    Auf den Ausblick vom One World Trade Center aus, bin ich sehr gespannt, wenn hier die ersten Bilder im Forum präsentiert werden.

    Ich auch! Ich denke, vom Ausblick wird es nicht viel anders sein als vor 9/11 (bis auf die Tatsache, dass man künftig nicht mehr draußen steht. Beim 2WTC konnte man damals ja oben auf's Dach. Nur bei starkem Wind musste man drin bleiben und durch Glas sehen). Aber sie werden das Ganze ja dreistöckig machen. Es wird auf jeden Fall wieder ein Hammerblick werden. Das steht fest.


    Am abgefahrensten finde ich die "Freiluft-Dockingstation".

    Ich auch. Gut finde ich Ladestationen an Flughäfen, Bahnhöfen oder in Cafes, wo man sich eh aufhält. Mich hier aber minutenlang mittem auf dem Weg hinzustellen, um ein Gerät zu laden oder was hochzuladen.... also das finde ich doch derzeit etwas merkwürdig.
    Vermutlich ist es in 5 Jahren schon Alltagsbild in allen Großstädten... mal abwarten.


    Du stellst uns die Gebäude und ihre Geschichte prima vor, ich kann mir richtig ein Bild von der Stadt machen, super

    Dankeschön! :jaMa:

    Die St. Paul Chapel ist vielleicht so wenig beschädigt worden, da sie im Verhältnis zu den umliegenden Gebäuden so klein ist und damit gut geschützt war

    Ich weiß nicht. Nahezu auf gleicher Luftlinie liegt ja auch der Zuccottipark. Der war total zugeschüttet. Da gibts ja dieses berühmte Bild mit der staubigen "Double Check-"Skulptur eines Geschäftsmanns KLICK
    (Die gibt's übrigens immer noch. Kommt später im Bericht!)


    Die Schreiben von der Lobby des Hiltons sahen nach 9/11 so aus: KLICK
    Schätze, die Chapel hatte einfach Glück. :SCHAU:

    Du machst mich beim Lesen fix und fertig!

    :EEK: Ist das gut oder schlecht?


    Und ich war immer der Meinung außer dem Broadway und dem Central Park gibt's da nix

    Nö. Da gibts ganz viel mehr und wir sind ja - bis auf den Brooklyn-Abstecher - nur in Manhattan unterwegs. Beim nächsten Trip kommt definitiv auch endlich mal Queens auf den Plan!

    Ich glaube, New York hat sich sehr verändert gegenüber 1992, ich kenne so vieles nicht, was Du zeigst.

    Also ich war 1994 das erste Mal da und es gab bisher bei jedem neuen Besuch Veränderungen der größeren oder kleineren Art zu sehen. Die Stadt ist einfach schnelllebig. Dennoch besinnt sie sich auch auf Gutes und Historisches. So haben kleine Traditionsgeschäfte heute immer noch ihren Marktanteil, so werden großartige alte Gebäude erhalten und nach wie vor als Büros und Wohnungen genutzt (und nicht nur als Museen verwendet). Der Mix macht's. Langweilig wird's nie.

    Deine Fotos gefallen mir sehr! Mit welcher Kamera sind Dir so gute Nachtaufnahmen gelungen, dazu ohne Stativ?

    :jaMa: Dankeschön. Freut mich.
    Ich fotografiere mit einer Sony SLT-A33 mit einem 18-270mm Tamron-Objektiv. Da bin ich für alle Situationen (Weitwinkel, Tele) gewappnet. Gerade die Lichtstärke finde ich bei etwas problematischeren Lichtsituationen gut.


    Kann man Dich als New York Reiseleiterin buchen?

    Nö. :aetsch2:
    Ich habs ja schon ein paar Mal für Freunde gemacht bzw. bin mit Leuten gereist, die noch nie da waren. Das ist schön, weil man Sie gezielt auf Sachen aufmerksam machen kann, die man beim ersten Besuch sonst wegen der Reizüberflutung gern mal übersieht, aber man kommt dann selbst nur mit Mühe über die Hauptsehenswürdigkeiten hinaus. Deshalb war ich auch so oft auf Liberty Island..
    Bei dieser Reise hatten wir ja einen Newbie dabei, aber den Luxus der 12 Tage. Da kam ich dann selbst auch auf meine Kosten. ;;NiCKi;:
    Also, buchen nicht, aber ich gebe gern Auskünfte und Empfehlungen! Hatte früher auch eine Webseite und da schrieben mich oft Leute an, und fragten Kram.


    Ganz toll vorallem die vielen Details, die Du hier zeigst.

    Dankeschön. Ich bemühe mich, nicht nur die allseits schon bekannten Postkartenmotive zu zeigen, sondern auch ein paar Szenenbilder oder Details. Dennoch ist es eine Qual, die Auswahl zu treffen...


    Ist das die abgebrochene von der Sphinx?

    Obelix? ?(
    Hm. Ich glaub, die von der Sphinx war noch ein bissl größer.


    Großes Kino! Was für ein geniales Bild!

    Ich war auch ganz erfreut, dass ich im richtigen Moment nach rechts schaute und das Empire genau im Brückenbogen zu sehen war. Da musste ich natürlich gleich die Kamera zücken!


    Kann es sein, dass jetzt vieles von den Sachen ins 9/11-Museum gewandert ist?

    Hm. Weiß ich nicht. Es ist ja nicht sooo viel in der St. Pauls. Die ist ja klein.
    Schätze man hatte genug Memorabilien, um das Museum separat zu bestücken. Oder hast du was Konkret wieder erkannt aus Deinem Museumsbesuch?


    Du achtest auch auf die Details wie die Online-Anzapfstelle

    Ich versuche es zumindest. Aber hier war es unübersehbar, denn die stand ja wirklich direkt auf dem Fußweg und da war ich natürlich neugierig :gg:

  • Sonntag, 1. Dezember 2013: Tribeca und SoHo / Teil 1


    Heute ist Sonntag und wir wollen uns mal Tribeca und SoHo anschauen. Die Abkürzungen bedeuten Triangle Below Canal Street und South of Houston (gesprochen: Hausten) Street und beschreiben damit die geografische Lage.


    Wir frühstücken wieder bei Starbucks. Wie das aussieht wisst Ihr ja jetzt. Foto lasse ich mal weg.


    Da es gestern schon zu dunkel war, lichten wir die St. Pauls Chapel von außen erst heute früh ab. Auf dem 2. Bild sieht man sehr gut WIE nah Ground Zero ist.



    Hier der Blick von der Chapel. Im Hintergrund sieht man schon Ground Zero.



    So und dann marschieren wir wieder los.



    Wir kommen an 8 Hook & Ladder 8 vorbei. Die Feuerwehrwehrstation sieht einfach toll aus. Erst später erfuhr ich, dass das als Filmlocation für das Hauptquartier der „Ghostbusters“ genutzt wurde. Den Film habe ich jedoch vor Urzeiten gesehen, so dass ich vor Ort keine Erinnerung daran hatte.



    In der Vorweihnachtszeit sind viele Feuerwehrstationen festlich geschmückt und auch die Wägen haben oftmals Kränze vorne am Kühler.



    In Tribeca und SoHo gibt es zahlreiche unter Denkmalschutz stehende Gebäude mit gusseisernen Fassaden. Sie haben zudem tolle Feuerleitern.


    So wie hier das Bendheim Building, ein Apartmenthaus:



    Vor dem Gebäude ist es noch ruhig. Es ist Sonntagmorgen.



    An zahlreichen Stellen in der Stadt finden sich mittlerweile Citibike-Stationen. Hierzu muss man registriert sein und kann die Fahrräder dann mieten und an anderen Stationen wieder abgeben. Seit dem letzten Besuch vor 2 Jahren hat die Stadt da total aufgerüstet.



    Reflections:



    Wenn Ihr mal in der Nähe seid, geht in den Balloon Saloon. Der Laden verkauft nicht nur alle möglichen Arten von Ballons, sondern auch Partyzubehör und ganz viele Scherzartikel. Er ist total vollgestopft mit dem Zeug. Eine Webseite hat man auch.




    Wir kaufen für zwei Kids große aufblasbare Nikolaus-Ballons (die super ankamen) und laufen dann weiter.





    Diese Grey Goose Wodka, die sich erst aus der Distanz erschließt, fand ich ganz cool gemacht:



    Und nebendran dieses nette Lokal und davor diese Weihnachtsbäumchen-Deko auf dem Bordstein. New York halt!



    Auch dieser Ralph Lauren Laden hat schon weihnachtlich dekoriert:



    In SoHo gibt es viele Galerien und Kunst – mitunter auch direkt auf dem Bürgersteig:



    Ich mag es hier. Es ist locker, relaxt, modern, aber doch auch historisch mit vielen alten Gebäuden:



    In SoHo wird’s jetzt schon ein wenig belebter. Es geht gegen Mittag und viele Leute sind zum Brunch und Einkaufen unterwegs





    In der Wooster Street klingeln wir an einem unscheinbaren Haus (Hausnr. 141). Hier befindet sich seit 1977 der New York Earth Room des Künstlers Walter de Maria. Mittwochs bis sonntags 12 bis 15 Uhr und 15:30 bis 18 Uhr (Stand November 2013) hat man hier Zutritt. Einfach klingeln, dann ertönt der Summer und man geht in ein sehr schmales Treppenhaus. Dort läuft man entsprechend der Beschilderung einen Stock hoch.



    An einem kleinen Tisch STß ein junger Mann, nickte uns kurz zu und wir gingen einfach gerade aus und schauen uns die Kunst an.


    Also sicherlich lässt sich darüber streiten, ob das wirklich Kunst ist. Kurios ist es auf jeden Fall ;;NiCKi;: . Leider kann ich kein Foto präsentieren, denn Fotografieren ist verboten.


    Abhilfe gibt’s im Netz. Hier ein Foto: KLICK


    Wir stehen also in Manhattan, in SoHo, einer der teuersten Immobilienecken der Welt und starren auf .... Erde. Frische, nach Natur duftende Erde. Ein ganzes Stockwerk gefüllt davon. :EEK:


    Und dann gehen wir wieder runter und stehen in der Großstadt. Total unwirklich, aber irgendwie auch cool. Was es nicht alles gibt!


    Ein paar Fußminuten entfernt am Broadway schauen wir bei Dean & Deluca rein. Es gibt mehrere Filialen des Feinkostladens in den USA. Hier steht der erstgeöffnete Laden (anno 1977) und macht deutlich, dass man in den USA keineswegs nur Fast Food isst.


    Warnung! Nur weiterscrollen, wenn Ihr schon gegessen habt oder was für plötzliche Hungerattacken parat habt. :gg:
















    Ach, und schaut doch mal: Sushi gibt’s auch! :gg: :gg: :gg:



    Wir kaufen aber nichts! Essen wollen wir heute nämlich Dosas. Das sind ganz dünne indische Pfannkuchen, die ganz unterschiedlich gefüllt und dann gerollt werden. Bei Hampton Chutney, 68 Prince St, soll es sie in besonders leckeren Varianten geben. Das haben außer uns aber noch andere Leute gehört… Der Laden ist brechend voll. Die Leute stehen schon wartend in einer Schlange.


    Dazu haben wir keine Lust. Klappt irgendwie nicht so gut, wenn wir die In-Läden testen wollen.


    Nicht weit davon finden wir SoHo O Park und essen dort nun statt spannender Dosas Burger bzw. Salat.



    War lecker!


    Auch heute sind es viele Fotos, so dass ich den Thread teile. Unten geht's in Kürze weiter!

  • Sonntag, 1. Dezember 2013: Tribeca und SoHo / Teil 2


    Weiter geht’s:


    Auf dem nächsten Foto sieht man mittig das Haughwout Building. In diesem wurde 1856 der erste absturzsicherer Personenfahrstuhl der Welt installiert. Erbaut von Otis und Grundstein für den Siegeszug der Wolkenkratzer. Das Gebäude ist nach Edgar V. Haughwout benannt, der hier ein Einrichtungshaus betrieb. Seine berühmteste Kundin war Abraham Lincolns Frau Mary Todd Lincoln, die hier Geschirr für das Weiße Haus kaufte. Heute ist hier Staples zu finden. Michelle Obama fährt zum Shoppen also sicherlich nicht extra hier her. ;,cOOlMan;:



    Und weiter laufen wir vorbei an den gusseisernen Fassaden – eine schöner als die andere








    Nr. 112 in der Prince Street hat auf einer Seite echte gusseiserne Fassade, auf der Ostseite ist sie aber nur aufgemalt. Richard Hass nutze das Haus 1975 einfach als Leinwand. Angeblich soll an einem Fenster auch eine aufgemalte Katze zu finden sein. Wir konnten sie nicht entdecken. :( Vielleicht ist sie hinter dem Baum?



    Falls die Hendl-Mütze von vor ein paar Tagen nicht das Richte war, dann vielleicht hier in SoHo Schlümpfe-Mützen?



    Zu einer nachmittäglichen Kaffeepause kehren wir in dem kleinen Buchladen McNally Jackson ein, der auch ein Café beinhaltet. Genial finde ich die Lampen!


    Wir ergattern mit Mühe und Not einen winzigen Tisch und genießen die warmen Getränke.





    Anschließend fahren wir mit der U-Bahn zur 42nd Street. Wir wollen uns gern den Weihnachtsmarkt und die Eislaufbahn im Bryant Park ansehen.


    Der Park ist 39.000 qm groß. 1686 war hier noch Wildnis. 1823 bis 1840 war es ein Friedhof für Arme. 1847 erstmals ein Park, seit 1884 trägt er den Namen “Bryant Park”.


    Direkt neben dem Park befindet sich die New York Public Library. Deren Archive nehmen die ganze Fläche unter dem gesamten Park ein! Wahnsinn!


    Zur warmen Jahreszeit ist der Park bestückt mit Hunderten von Stühlen zum Ausruhen, was gerade zur Lunch-Time gern genutzt wird. Im Sommer werden auf einer Großbildleinwand abends Filme gezeigt. Im Winter ist ein Weihnachtsmarkt und der Ice Rink aufgebaut, der im Gegensatz zu jenem am Rockefeller Center gratis zu benutzen ist.


    Der Weihnachtsbaum sieht noch etwas mickrig aus. Er wurde erst einige Tage später offiziell erleuchtet.



    Wir haben uns auch dieses Mal nicht aufs Eis gewagt.


    Allein für den Blick auf das Empire State und das American Standard Building lohnt ein Halt am Bryant Park schon:




    Direkt neben dem Park ragen Bank of America Tower und Grace Building empor. Die Antenne des Bankgebäudes wechselt ihre Farben stetig.



    Und schaut man die 42nd Street nach Osten erhebt sich das Chrysler Building:



    Übrigens: am Bryant Park gibt es öffentliche Toiletten der besonderen Art. Sie sind in steinernen Häuschen, die mit einem großen Blumenbouquet, Marmorwaschbecken, Heizung und klassischer Musik empfangen. Top!


    Bei diesem Trip habe ich keine Fotos gemacht, da man hier schon Schlange stehen mussten. Doch von einer früheren Reise kann ich was anbieten:


    Außenansicht:



    Innen:



    Stellt Euch dazu noch dezente klassische Instrumentalmusik vor. Feudal!


    Wir verlassen den Park und marschieren die Fifth Avenue ein Stückchen nach Süden. Direkt vor dem Luxus-Kaufhaus Lord & Taylor wollen wir einen Bus nehmen, schauen uns aber zuvor hier noch die dekorierten Schaufenster an:






    Mit dem Bus fahren wir bis zum Flatiron Gebäude.


    :idee: Übrigens: Busfahren ist total easy in Manhattan. Die meisten Busse fahren einfach immer nur die Street oder Avenue hoch bzw. runter. Sind ja meist Einbahnstraßen. Man muss lediglich aufpassen, nicht in einen Expressbus zu steigen. Die erkennt man am X neben der Busnummer. Ansonsten halten sie quasi an jedem Block. Wenn man also mal ein paar Blocks fahren will, ist der Bus eine gute Wahl. Man wird kutschiert und sieht mehr als in der U-Bahn und kann auch noch die New Yorker im Bus beobachten. Super easy also und lohnend mit der Metrocard.


    Gegenüber des Flatiron findet sich ein italienischer Supermarkt, Eataly. Es ist eher schon ein Feinkostgeschäft, denn die Waren und Preise sind schon etwas gehobener. Es gibt ausschließlich italienische Lebensmittel als auch einige Haushaltswaren z. B. von Alessi. Im Erdgeschoss gibt es Essensmöglichkeiten. Uns zieht es aber nach oben in die Birreria auf dem Dach.


    Direkt neben dem Bier im Erdgeschoss findet man den Hinweis zur Birreria, geht zu einem kleinen Counter, wo einem dann ein Angestellter den Weg zum Aufzug weist.


    Die Birreria ist oben auf das Dach gebaut. Sie hat ein Glasdach, das im Sommer geöffnet werden kann. Es gibt italienische Importbiere, aber auch Selbstgebrautes. Dazu gibt es kleinere Gerichte. Alles casual.


    Wir wählen zwei Sorten selbstgebrautes Bier (Wanda Pint und Ruby Pint), was beides nicht so toll war und zum Essen einmal Funghi Misti (verschiedene Pilze), eine Platte mit Wurst- und Schinkenvarianten und eine Platte mit Käse.


    Das Essen war sehr lecker. Diese Honig-Öl-Sauce mit Nüssen zum Ricotta war was Neues und toll.





    Auf der Verkehrsinsel vor dem Flatiron Building steht eine riesige Postkarte. Hier kann man sich postieren und Retro-Weihnachtsgrüße verschicken.



    Dreht man sich dann um, schaut man auf’s Empire. Einfach sooo schön!



    Der Brüller war aber direkt neben dem Flatiron. Da waren nämlich gerade die Außerirdischen gelandet. Ja, Leute, fahrt nicht nach Roswell, fahrt nach New York!


    Sie rissen die Stühle (vorne links auf dem Foto zu sehen) und Tische mit sich und bremsten im Asphalt. Tja und dann guckten sie dumm und wir auch:




    Das Raumschiff qualmte sogar noch vom Crash. Total genial gemacht. :wa:


    Ich habe später natürlich mal im Internet geschaut, was es damit auf sich hatte: es war eine Werbeaktion für die TV-Sendung Adult Swim Show mit Rick and Morty. Nie davon gehört, aber dennoch cool gemacht.


    Mit der U-Bahn fahren wir uns Hotel, genießen unsere Zimmeraussicht und gehen nach einem schönen, erfüllten Tag schlafen.


    :schlaf:


    ;arr: Lower East, Upper West und Show Teil 1

  • Also, buchen nicht, aber ich gebe gern Auskünfte und Empfehlungen!

    War auch nicht ganz ernst gemeint, die Frage! :gg: Wenn ich wieder nach New York reise werde ich Dich auf jeden Fall vorher kontaktieren. :!! Danke für das Angebot!


    Szenenbilder oder Details. Dennoch ist es eine Qual, die Auswahl zu treffen...

    Gerne mehr davon. ;;NiCKi;:


    Oder hast du was Konkret wieder erkannt aus Deinem Museumsbesuch?


    Ich hab ein Bild von ner Freiheitsstatue gepostet, die im Museum steht. An der sind ein ganzer Haufen von diesen Patches angebracht. Hab gedacht das könnten vielleicht die Patches aus der Kirche sein. :nw:


    Wieder so tolle Bilder. :clab: Weiß gar nicht, wo ich mit dem Lob anfangen und aufhöhren soll. Bin immer noch mehr beeindruckt von dieser tollen Stadt! :!!
    Und endlich gibts was Gscheits zum Essen! ;)

  • Willst du uns erzählen, dass ihr an den Fußgängerampeln gewartet habt, bis ihr gehen durftet ;,cOOlMan;:
    Wir haben uns immer als Touristen geoutet, weil wir nicht bei Rot über die Ampel marschiert sind, wie alle anderen.


    Ich kann mich nur wiederholen - tolle Fotos mit etwas anderen Motiven.
    Das Bild vom beleuchteten Chrysler Building im Hintergrund ist sehr schön und erinnert mich an unseren Blick aus dem Grand Hyatt direkt darauf.

  • Gefällt mir immer noch sehr Dein Bericht ;;NiCKi;: Du zeigst wieder ganz andere Aspekte bzw. Details von New York ;;NiCKi;: :!!

    Sushi gibt’s auch!

    wasn das :nw: kenn ich gar nicht...


    :gg:


    und essen dort nun statt spannender Dosas Burger bzw. Salat.

    O.K. ich glaubs, kein Veganer dabei ;,cOOlMan;:


    Hier kann man sich postieren und Retro-Weihnachtsgrüße verschicken.

    und, kein Bild von Euch :nw: ?

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