Sept/Okt 2013 – Ostküste USA und Kanada

  • Ein schöner Beginn - Freue mich auf die Weiterfahrt :!!:wink4:


    Danke, dann mach ich einfach mal weiter :gg:


    Dann, nachdem ich von Cape Cod runter war, ging es weiter nach Norden, erst wieder durch Boston durch und dann zum Cape Ann. Dort besuchte ich zuerst Rockland, wo das Motif #1 zu bewundern ist, das (angeblich) in den USA am häufigsten gemalte Motiv, eine rote Fischerhütte am Hafen von Rockland. Daran kann man natürlich auch als Fotograf nicht dran vorbei gehen …






    Aber auch der kleine Hafen von Rockland ist nett …




    … auch wenn sich Motif #1 wieder mit aufs Bild schleicht …



    … aber es wird ja auch von Mensch und Hund bewundert.



    Der Ort Rockland ist klein, aber mit einigen netten Ecken …







    Ein paar Meilen entfernt, steht der kleine Leuchtturm von Annisquam …




    … und ein paar Meilen in der entgegen gesetzten Richtung liegt Gloucester, wo es außer dem Fischerdenkmal …



    … auch wieder einen Leuchtturm gibt




    Weiter auf dem Hwy. 1 an der Küste nach Norden steht auf Plum Island ein kleiner Leuchtturm …



    … und dann kommt man kurz durch New Hampshire. Dem US-Staat gehören nur knapp 20-30 Meilen Atlantikküste, und an der Grenze zu Maine liegt Portsmouth mit einem netten historischen Stadtteil am Piscataqua River, dem Historic Portland’s South End.








    Nördlich des Piscataqua River beginnt Maine, wo es in Kittery guten Hummer gibt …



    Weiter nach Norden auf dem US-Hwy. 1 kommt man nach Ogunquit und York, wo man auch guten Hummer bekommt …



    … aber die Hauptattraktion wohl doch Cape Neddick mit dem Nubble Light ist.






    In Kennebunk wohnen die Reichen, z.B. im Wedding Cake House …



    … und sicher auch im benachbarten Kennebunkport, …





    … wo aber auch der Normaltourist was Gutes zu Essen bekommt.



    Weiter geht’s auf dem Hwy. 1 nach Norden.

  • Weiter geht’s auf dem Hwy. 1 nach Norden, wobei man immer mal wieder an Lobster erinnert wird …



    Old Orchard ist ein schon etwas in die Jahre gekommener Badeort südlich von Portland, aber der/die Pier ist recht fotogen.




    Am Cape Elizabeth steht der gleichnamige Leuchtturm (auf Privatgelände) …




    … aber viel berühmter ist der Portland Head Leuchtturm im Fort Williams Park in Portland.



    Es ist der älteste Leuchtturm im Staat Maine aus dem Jahr 1791. Aber als Fotograf will man den Leuchtturm natürlich bei besserem Licht fotografieren, also versuche ich es zum Sonnenuntergang …



    … als plötzlich hinter dem Leuchtturm das Kreuzfahrtschiff auftaucht.



    Der Fort Williams Park wird erst kurz vor Sonnenaufgang aufgesperrt, aber von einem früheren Besuch her, kann ich mich erinnern, dass darauf auch Verlass war. Also stehe ich vor Sonnenaufgang wieder vor dem Tor, und es wird rechtzeitig aufgesperrt.




    Noch ein kurzer Besuch beim Bugs Light, nahe des Zentrums von Portland …



    … und weiter geht’s auf dem Hwy. 1 bis nach Bath, wo ich zur Arrowsic Island am Kennebec River abbiege. Nach ein paar Meilen auf einer Schotterstraße durch den Wald, komme ich zum Doubling Point Light.




    Eine gewisse Ähnlichkeit hat der kleine Leuchtturm mit dem weit berühmteren Point Marshall Light bei Port Clyde an der Penobscot Bay südlich von Rockland/Maine.





    Auf dem weiteren Weg gen Norden nach Camden, komme ich durch Rockland, und auch an dem Penobscot Bay Hospital vorbei. Vor ein paar Jahren habe ich mir dort eine tiefe Schnittwunde am Schienbein nähen lassen, die ich mir bei einem Fehltritt an den scharfkantigen Felsblöcken auf dem Weg zum Rockland Breakwater Light zugezogen hatte. Später entzündete sich die Wunde auch noch, wie man beim Ziehen der Fäden feststellte, aber mit Antibiotika wurde ich fit für den Heimflug gemacht. Die schlappen 2500 $ hat meine LH-Kreditkartenversicherung bezahlt. Aber diesmal ließ ich den (eh nicht sonderlich schönen) Leuchtturm am Rockland Breakwater aus, und fuhr weiter nach Camden.




    Bevor ich mich auf den Weg zum Arcadia Nationalpark machte, fuhr ich aber erst ein Stück zurück nach Süden, denn die Pemaquid Halbinsel mit dem gleichnamigen Leuchtturm hatte ich wegen kurzzeitig schlechten Wetters ausgelassen.






    Als die Besucher immer mehr wurden, und ständig durchs Bild liefen, fuhr ich von der Halbinsel wieder zurück zum Hwy. 1 und weiter zur Mt. Desert Insel mit dem Arcadia Nationalpark und dem Touristenort Bar Harbor. Meine Freude war groß, als ich sah, dass ein Kreuzfahrtschiff in Bar Harbor angelegt hatte, und hunderte oder tausende von Touristen das Städtchen überfielen. Gut, dass ich mir ein Motel abseits gesucht hatte, dass auch günstiger zum Bass Harbor lag, wo ich wieder einmal zum Sonnenuntergang und Sonnenaufgang einen Leuchtturm fotografieren wollte.


    Aber zuerst war trotz Touristenmassen Bar Harbor dran.







    Mmmmmhhhh, Hummer!



    Dann rauf auf den Cadillac Mountain …





    Erst am nächsten Tag kam dann der Bass Harbor Leuchtturm dran, zuerst zum Sonnenaufgang …





    … und (mit vielen dicht gedrängt auf den glitschigen Felsen stehenden Fotografen) auch zum Sonnenuntergang …




    Auf dem Weg zum Leuchtturm kommt man im kleinen Ort Somesville an einem Holzhaus mit Brücke vorbei – auch ein beliebtes Motiv.



  • Schöne Bilder. :clab: :clab: :clab: Du fährst fast die Route, die ich auch gemacht habe. Viele der Bilder ebenso. :D Bin ja auch Leuchtturmfan.


    Das Kreuzfahrtschiff in Bar Harbor ist übrigens die Explorer of the Seas, mit der ich im April nach Bermuda fahre. ;)

  • Schöne Bilder. :clab: :clab: :clab: Du fährst fast die Route, die ich auch gemacht habe. Viele der Bilder ebenso. :D Bin ja auch Leuchtturmfan.


    Das Kreuzfahrtschiff in Bar Harbor ist übrigens die Explorer of the Seas, mit der ich im April nach Bermuda fahre. ;)


    Dann darf ich ja nichts so "Negatives" über die Tausenden von Kreuzfahrern sagen, die alle auf einmal das kleine Städtchen überschwemmt haben :jaMa:
    Ab Morgen geht's nach Kanada - warst du dort auch noch?




  • Schööön.
    Wie machst du das? Lange Belichtung?


    Ja, es ist eine Langzeitbelichtung, was man auch an Unschärfe bei einigen Booten erkennt - sie haben durch Wind und Wellen etwas gewackelt :MG:


    Der Ort ist ja Camden, und ca. 2 Meilen südlich davon liegt Rockport/ME, und weitere 4 Meilen südlich kommt Rockland/ME. Nur als kleiner Nachtrag zur falschen Bezeichnung von Rockport in meinem gestrigen Beitrag. :schaem: Aber danke für den Hinweis darauf, denn auch in den IPTC-Daten (in den JPEGs) stand der falsche Name. :!!

  • Dann darf ich ja nichts so "Negatives" über die Tausenden von Kreuzfahrern sagen, die alle auf einmal das kleine Städtchen überschwemmt haben :jaMa:


    Ich weiß ja, dass es in kleinen Orten etwas viel werden kann, aber für manche Orte biete es sich schon an. In der Karibik oder besonders in Alaska finde ich das schon super.


    Ab Morgen geht's nach Kanada - warst du dort auch noch?

    ;;NiCKi;: New Brunswick, Nova Scotia und Prince Edward Island. War in 2010.


    Ich bin nur in Newark gestartet.

  • Bevor es weiter auf dem Hwy. 1 nach Norden geht, kann man in Trenton noch ein paar Souvenirs kaufen.




    An der Grenze zu Kanada, schon mit Blick auf die kanadische Campobello Insel, liegt der kleine Ort Lubec, mit dem meiner Meinung nach schönsten Leuchtturm von Maine – dem West Quoddy Light. Aber zuerst ein paar Eindrücke aus Lubec …




    … mit Blick zum Mulholland Light auf Campobello Island …




    … und den Fischerbooten in der Hafenbucht.




    Aber jetzt kommt der West Quoddy Leuchtturm zum Sonnenaufgang …





    …. am Tag ….




    … und zum Sonnenuntergang.





    Ein Besuch auf der Campobello Insel (Kanada) lohnt sich auch, und zum Glück dauert die Ein- und Ausreiseprozedur nicht allzu lange. Zuerst schaue ich mir den Mulholland Leuchtturm etwas näher an …




    … dann besuche ich den kleinen Head Harbour …





    … um dann den East Quoddy Leuchtturm anzuschauen.



    Nur bei Ebbe kann man zum Leuchtturm rüber gehen …



    … und noch im letzten Jahr ertrank jemand, der bei aufkommender Flut zurück wollte, ausrutschte und von der starken Strömung aufs Meer hinaus getragen wurde.



    Einreise nach Kanada


    Auf Campobello Island war ich zwar schon in Kanada, aber jetzt stand erst die „richtige“ Einreise nach Kanada am Grenzübergang Calais an, die aber auch absolut problemlos verlief. Jetzt war ich also in New Brunswick (Neu Braunschweig) und es gab keinen Grund warum ich umkehren sollte. Es war herrliches, warmes Wetter, und weiter im Süden in New England war regnerisches Wetter angesagt – also geht’s weiter durch Kanada.


    Es geht weiter an der Küste der Bay of Fundy entlang. Natürlich stehen da ein paar Leuchttürme, wie der Greens Point Leuchtturm …




    … und Musquash Head Light …




    …bis man nach Saint-John kommt.




    Aber auch in Saint-John stehen 2 Leuchttürme



  • mit dem meiner Meinung nach schönsten Leuchtturm von Maine – dem West Quoddy Light.


    ;;NiCKi;: Absolut. Und du hast als Erster in den ganzen USA die Sonne aufgehen sehen. :MG:


    Und die Figuren in St. John gibt es ja auch immer noch.


  • ;;NiCKi;: Absolut. Und du hast als Erster in den ganzen USA die Sonne aufgehen sehen. :MG:


    Und die Figuren in St. John gibt es ja auch immer noch.


    Ich dachte, dass man auf dem Cadillac Mountain im Arcadia NP als erster die Sonne in den USA aufgehen sieht - aber egal, da war ich ja auch, wenn auch zum Sonnenuntergang :gg:


    Hallo Rainer
    Ganz tolle Fotos von den diversen Leuchttürmen zu allen Tageszeiten!
    Als wir in 2005 in der Gegend waren, hatten wir eigentlich nur Nebel an der Küste, jetzt erst erschließt sich mir die unglaubliche Schönheit dieser Küste!


    Ich hatte eigentlich noch nie Nebel an der Ostküste, auch bei früheren Reisen nicht. Nebel kenne ich eher von der Pazifikküste.


    Sehr schöne Bilder. Leider hatten auch wir ausgerechnet an der Küste Regen. Dafür aber strahlend blauen Himmel auf dem Mt. Washington.


    Regen an der Ostküste kenne ich auch, aber auf dieser Reise war eher (fast) immer strahlender Sonnenschein :gg:


    Ich frag noch mal wg. der Belichtung, welche Einstellungen nimmst du da?


    Du meinst bei Langzeitbelichtungen? Stativ, Blende 11-16 und ein paar Sekunden Belichtungszeit - was die Automatik eben anbietet. Wenn mir das Ergebnis nicht gefällt, korrigiere ich die Belichtungszeit (länger oder kürzer). Bei Bedarf noch ein Grau-Verlaufsfilter, um den Kontrast zwischen (eventuell hellem) Himmel und dunklerem Hauptmotiv etwas auszugleichen.

  • Weiter an der Küste gen Westen kommt Cape Enrage mit dem ältesten Leuchtturm in New Brunswick …



    … und kurz danach kommt man zum Cape Hopewell, das für die Flowerpot Rocks bekannt ist, die ihren Ursprung dem gewaltigen Tidenhub in der Bay of Fundy verdanken, der bis zu 16 m betragen kann. Als ich ankam war Ebbe und man konnte runter zum Strand und zwischen den Blumentöpfen rumlaufen.





    Ich kenne wenige Gegenden, die so schwer im Foto gut darzustellen sind, weil einerseits die Farben (besonders des Wassers) nicht sehr ansprechend sind, und anderseits hohe Kontraste zwischen Licht und Schatten vorherrschen.


    Dann versuche ich es eben nochmal bei Sonnenaufgang, auch wenn dann der Park (mit Eintritt) noch geschlossen ist. Das Problem ist eher, dass man sein Auto nicht in erlaubten Bereichen parken kann, weil die Zufahrt noch gesperrt ist, aber es wird geduldet (Auskunft der Ranger), wenn man zu Fuß in den Park geht.


    Auch zum Sonnenaufgang war Ebbe, aber das ist meiner Meinung nach die interessantere Zeit für einen Besuch bei den Flowerpots.






    Mir gefallen die Farben bei Sonnenaufgang erheblich besser.


    Jetzt geht’s auf die andere (südliche) Seite der Bay of Fundy, und die liegt in Nova Scotia (Neu Schottland). Zuerst fuhr ich nach Halls Harbor, ein kleiner netter Hafen, den ich schon bei einer früheren Reise (vor 15 Jahren) kennen gelernt hatte – er hat sich nicht verändert.





    Weiter an der Küste entlang – jetzt wieder nach Westen – ging’s bis Digby, das bekannt/berühmt für seine Scallop Fleet ist. Die Scallops (Muscheln) sollen hier am besten sein. Ich hab sie vor 15 Jahren schon in Digby probiert, und obwohl ich Seafood sehr gerne mag, stehen Scallops nicht unbedingt auf meiner Wunschliste. Die Flotte am späten Abend.



    Am nächsten Morgen musste ich mich beeilen, denn ich wollte zum westlichsten Punkt von Nova Scotia, der Brier Insel. Dafür musste ich Insel-Hopping machen und zweimal mit einer Fähre zur jeweils benachbarten Insel übersetzen. Die Fahrpläne der Fähren sind aufeinander abgestimmt, aber da es nicht viele Plätze für Autos auf den Fähren gibt, fand zwischen den beiden Fähren eine kleine Rallye statt, denn jeder wollte noch mit – sonst hätte man lange warten müssen (ich glaube 40 min).


    Auf Brier Island (ein Inselchen) gibt es nicht viel zu sehen, außer Natur und – bitte nicht wundern – ein Leuchtturm. Sogar ein sehr schöner Leuchtturm, mit den klassischen rot-weißen Streifen.




    Zurück waren weniger Autos auf der Fähre, und man konnte sich das Wettrennen sparen.
    Ich fuhr weiter entlang der Küste von New Brunswick, erst südlich nach Yarmouth (Fährhafen) und dann an der Atlantikküste wieder nach (Nord-)Osten. Der erste Teil der Strecke war nicht so reizvoll, aber spätestens in Lunenburg lohnt sich ein Stopp. Lunenburg ist UNESCO Weltkulturerbe, und die älteste von deutschen Siedlern gegründete Stadt in Kanada. Mir (und wohl auch der UNESCO) gefallen besonders die schönen bunten Holzhäuser in der Stadt.





    Nach dem Blick vom Golfplatz fuhr ich in die Stadt.








    Durch Zufall erfuhr ich von einem netten „Fischerort“ bei den Blue Rocks, nur wenige Meilen von Lunenburg entfernt.




    Auch die benachbarten Bucht, die Mahone Bay, ist eine nette Gegend, bekannt auch für die 3 aufgereihten Kirchen.



    Halloween war nicht mehr weit, und der Ort Mahone Bay war schon drauf vorbereitet …





    Nun war es nicht mehr weit bis Peggys Cove, dem „Fischerdorf“ schlechthin.

    • Offizieller Beitrag

    Mal wieder ein schöner Bericht mit tollen Fotos :clab:


    Auch Lunenburg hast Du super rübergebracht. Ein Freund hat dort ein B&B, das Alicion.
    Lorne und Janet sind von Vancouver dort hingezogen.

  • Mal wieder ein schöner Bericht mit tollen Fotos :clab:


    Danke :!!



    Auch Lunenburg hast Du super rübergebracht. Ein Freund hat dort ein B&B, das Alicion.
    Lorne und Janet sind von Vancouver dort hingezogen.


    Jetzt hab ich erstmal in meinen KK-Kontoauszügen nachschauen müssen, denn ich war in Lunenburg auch in einem Motel, wo zumindest die Frau aus Deutschland war (ich glaub aus Franken). Es war aber das "The Homeport Motel".
    Jetzt lese ich erst, dass deine Freunde gar keine Deutschen sind. :schaem:

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