3 Wochen Island im Sommer (der keiner war)

  • Aber über das Campen müsste ich mir auch erstmal meine Gedanken machen... :schaem:


    Es gibt ja auch sehr bequeme und große Camper, sprich WoMos. Aber man kann ja auch eine vorgebuchte Reise in Hotels, Hostels, Jugendherbergen oder Hütten machen, aber dann fehlt einem die Flexibilität auf das Wetter zu reagieren, und das ist in Island eben etwas (bis total) anders als im Südwesten der USA. :wink4:

  • Kurz danach verlasse ich die Ringstraße 1, um der Küste zu folgen. Die Ostfjorde sind eine sehr reizvolle Gegend, mit schönen Fjorden und ebensolchen Leuchttürmen, wie z.B. dem Kambanes Leuchtturm.




    Ich folge der Küste, erst auf der 96 und dann auf der Schotterstraße 955 und fahre durch das Örtchen Kirkjubaer mit Hafen.



    Im Ort rüstet man sich für zukünftige Regulierungen.



    Je höher die Straßennummer, desto kleiner (schlechter) ist die Straße, aber die 955 ist problemlos (Schotter) und führt zu dem wohl schönsten Fjord der Ostfjorde, dem Reydarfjördur. Am Eingang des Fjords steht der Vattarnes Leuchtturm. Hier sieht man ihn nur klein in der Ferne …



    … aber nach längerem Marsch durch regennasses Gras kam ich dichter ran.





    Die nassen Hosenbeine nach der Wanderung durchs nasse Gras waren verantwortlich dafür, dass ich die Hosenbeine abzippte und kurzzeitig wenigstens einmal auf dieser Reise in kurzen Hosen durch die Gegend lief.


    Am Ende des Fjords liegt die gleichnamige Stadt Reydarfjördur, aber vorher kommt man noch an dem Wasserfall Fassardalur vorbei.



    Die Stadt ist nicht weiter erwähnenswert, aber man hat einen schönen Blick auf den Fjord.




    Gleich um die Ecke am Eskifjördur ist der gleichnamige Ort, der vor allem durch die knallroten Holzhäuser ganz nett ist.





    Einen Hafen gibt’s natürlich auch.



    Auf direktem Weg entlang der Küste komme ich nicht in den nächsten Fjord, Seydisfjördur, wo die Fährschiffe aus Dänemark ankommen.



    Also muss ich erst ein Stück ins Landesinnere und dann über einen hohen Pass zurück an die Küste nach Seydisfjördur. Die Norönna Fähre ist gerade angekommen.



    Etwas südlicher kommt man über eine recht raue Piste mit bis zu 18% Steigung/Gefälle …



    … vorbei an einem rostigen Wrack …



    … zu den Leuchttürmen (alt/neu) Dalatangi am Eingang des Seydisfjördur.




    Das Wetter ist wieder mal wenig sommerlich.

    Zurück über den Pass, und bevor man bei Egilsstadir die Ringstraße erreicht, geht die 94 in den nächsten Fjord bei Bakkagerdi. Dieser kleine Ort ist vor allem für seine Kolonie von Papageitauchern in den Klippen des alten Hafens bekannt. Aber erst geht es wieder Mal über einen Pass und dann über eine staubige Schotterpiste.



    Der alte Hafen …



    … und Papageitaucher (leider ist das Wetter wieder mal schlecht).




    Auch hier hellt ein rotes Haus meine triste, dem Wetter angepasste Stimmung, auf.



    Zurück zur Ringstraße 1 nach Egilsstadir.

  • Mein Interesse steigt.


    Lass es ruhig weiter steigen :gg:


    Klasse Bilder die mir sehr gefallen :-)


    Danke, ich hoffe es geht so weiter.


    wunderbares Land


    :!!


    Und weiter geht's


    Zurück zur Ringstraße 1 durch Egilsstadir, und von dort mache ich einen kurzen Ausflug nach Süden mit Wanderung zum Hengifoss …



    … und dem unterhalb liegenden Litlanesfoss, der von Basaltsäulen umgeben ist.



    Zurück geht’s nach Egilsstadir, und ein paar Kilometer nördlich verlasse ich die Ringstraße wieder, um auf der 85 erneut zur Küste zu fahren.


    Bei Bakkafjördur steht der Digranes Leuchtturm …




    … auf den Wiesen stehen Trockenfischgestelle …




    … und eine interessante Holzkirche.



    Ausblick auf den Fjord.



    Rentiere muss es hier auch geben.



    Bevor ich weiter an der Küste gen Norden fahre, noch ein paar Bilder aus Mödrudalur. Dieser kleine “Ort“ liegt neben der Ringstraße 1 auf dem Weg zur Piste F905 die ins Hochland führt. Alle Straßennamen, die mit F beginnen sind Pisten, die nur mit 4x4-Fahrzeugen befahren werden dürfen. Im Gegensatz zu den USA wird man hier auch zur Kasse gebeten, wenn man z.B. mit einem Mietwagen unerlaubterweise auf solch einer Piste erwischt (verpetzt) wird.


    In Mödrudalur ist auch ein kleiner Campground, wo ich (auf dem Rückweg) eine Nacht verbracht habe.




    Aber zurück zur Küste. Weiter entlang der Küste komme ich in die Region Nordost-Island.



    Nordost-Island


    Auf dem Weg nach Norden erreiche ich das kleine Städtchen Raudarhöfn, mit einem netten Hafen …




    … einer eindrucksvollen Kirche …



    … einem Leuchtturm



    … und dem Arctic Henge (woran erinnert mich das nur?).



    Dieses an Stonehenge erinnernde Kunstwerk ist noch im Bau.


    Nördlich von Raufarhöfn kommt nicht mehr viel, aber ich folge der Schotterpiste bis der Leuchtturm Hraunhafnatangi in Sicht ist. Der Leuchtturm steht ziemlich genau auf dem Breitengrad 66 Nord, und damit (fast) am Polarkreis.



    Nördlicher geht’s in Island nicht mehr, und die Piste führt nun gen Westen. Als ich die 85 erreiche, habe ich endlich auch wieder Asphalt unter den Rädern – auf den letzten Meilen der Rüttelpiste habe ich eine Radkappe verloren.


    Auf der 85 fahre ich nach Husavik, einem hübschen kleinen Ort, wo anscheinend alle von Whale Watching Touren leben.





    Ich habe eigentlich keine Lust auf Whale Watching, aber es gehört wohl zu einer Islandreise dazu. Das Wetter ist gut, wir sehen viele verschiedene Wale (jedenfalls etwas vom Rücken) und nach 3 Stunden sind wir zurück.





    Eigentlich hätte ich mir springende Buckelwale erhofft – war nix, aber das Wetter war schön.


    Auf dem Weg nach Süden wäre üblicherweise der Myvatnsee mit Umgebung das nächste Ziel, aber dort war ich im Vorjahr. Obwohl die Gegend als isländisches Highlight für den Tourismus gilt, gefällt mir diese Gegend auch nicht so besonders gut. Also ging es gleich weiter auf der 1 gen Westen zum Godafoss Wasserfall. Direkt neben dem Wasserfall gibt es ein kleines Hotel mit großer Wiese, wo man für die üblichen 6 EUR campen darf und die sanitären Einrichtungen mitbenutzen kann. Auf diesem kleinen Campingplatz hab ich schon einige Male übernachtet, immer in der Hoffnung auf gutes Licht zum Sonnenuntergang (um Mitternacht) – aber es war mal wieder bewölkt.






    Am Morgen klarte es auf – zu spät.


  • Hallo Rainer, auch ich lese interessiert mit.
    Wir haben vor gut drei Jahren ebenfalls Island bereist (ein paar Fotos existieren auch noch irgendwo in den Tiefen dieses Forums) und so manches, was du vorstellst, kommt mir daher sehr vertraut vor =) . Da wir damals gegen den Uhrzeigersinn unterwegs waren, kann ich deiner nicht-chronologischen Berichterstattung sehr gut folgen :gg: .
    Island hat uns damals wirklich sehr gut gefallen und das Wetter spielte größtenteils auch mit. Ein Wiederholungsbesuch würde mich sehr reizen – und dann auch Camping, was wir beim ersten Mal nicht gemacht haben.
    Bis dahin genieße ich deine wunderbaren Aufnahmen :!! .
    Danke!


    Gruß
    Gundi

    • Offizieller Beitrag

    Im Gegensatz zu den USA wird man hier auch zur Kasse gebeten, wenn man z.B. mit einem Mietwagen unerlaubterweise auf solch einer Piste erwischt (verpetzt) wird.


    Alternativ könnte man mit eigem SUV per Fähre von Dänemark über Faroer kommen.
    Nicht gerade ein Schnäppchen, aber man kann dann Faroer mitnehmen. OK, letzteres ginge auch von Island aus.
    Dafür hätte man die Qual der Unterkünfte.
    Sind auf den 6€ CG's Toiletten? Dein Happy hat ja keine, die Truck Camper auch nicht. Nur die Womos. :nw:


  • Alternativ könnte man mit eigem SUV per Fähre von Dänemark über Faroer kommen.
    Nicht gerade ein Schnäppchen, aber man kann dann Faroer mitnehmen. OK, letzteres ginge auch von Island aus.
    Dafür hätte man die Qual der Unterkünfte.
    Sind auf den 6€ CG's Toiletten? Dein Happy hat ja keine, die Truck Camper auch nicht. Nur die Womos. :nw:


    Wassertoiletten gibt es eigentlich immer und auch Waschbecken mit warmem Wasser. Kleine Campgrounds haben aber oft/meist keine Dusche. Wenn ich (was vorkam) alleine auf solch einem CG war, dann konnte ich mir aber auch ungehemmt an solch einem Warmwasserwaschbecken eine Ganzkörperwäsche genehmigen.


    Es gibt 4x4-Pickup-Camper mit Toilette.


    Wenn man einen geeigneten SUV hat, ist die Anreise mit der Fähre sicher eine gute Alternative - hab ich aber nicht. Ich hab zwar bisher keine Erfahrung mit Hochland-Pisten und den Furten, aber wenn, dann hätte ich schon gerne ein wirklich geeignetes Fahrzeug dafür, d.h. es kann nicht jeder SUV sein.


    Aber die Temperaturen und das Schlafen in 'nem Camper - das wäre beides nicht so meins … Umso mehr erfreue ich mich an deinem Bericht.


    Die Standheizung sorgt für mollige Wärme. :gg:


    Bis dahin genieße ich deine wunderbaren Aufnahmen .


    Freut mich. :wink4: Für mich kommt eigentlich nur Camping mit irgendeinem Camper/WoMo in Frage, denn ohne Flexibilität in der kurzen Saison unterwegs zu sein, da wäre nix für mich :D

  • Auf dem Weg nach Akureyri, der zweitgrößten Stadt Islands, besuchte ich das Museum und ehemaligen Großbauernhof Laufas …



    … und den Fischerort Grenivik nach einem Abstecher an die Nordküste.



    Bei wieder regnerischem Wetter ging es durch Akureyri auf der 1 weiter Richtung Westen in die Region Nordwest-Island. Akureyri hatte ich auch im Vorjahr schon besucht, und bei dem schlechten Wetter stoppte ich daher nur zum Einkaufen und Tanken.



    Nordwest-Island


    Kurze Abstecher von der 1 führten mich zum Freilichtmuseum Glaumbaer …




    … und zur schwarzen Torfkirche bei Varmhalid.




    Statt weiter auf der 1 zu fahren, zockelte ich auf der 745 entlang der Küste der Halbinsel Tröllaskagi. Ein kurzer Besuch beim Fischerdorf Hofsos …



    … und beim Verlassen des Ortes wurde mir gute Fahrt gewünscht.



    Nachdem ich wieder die Ringstraße 1 erreicht hatte, stellte ich bald meinen Camper neben der Schlucht mit Wasserfall Kolugljüfur ab. Auch hier hoffte ich auf gutes Licht um Mitternacht, aber es gab überwiegend Nieselregen.




    Ein paar Löcher in den Wolken gab es, aber zu wenig als dass die Sonnenstrahlen ihren Weg da durch gefunden hätten.



    Die Umrundung der Insel hatte ich jetzt fast geschafft, aber ich wollte ja noch in die Westfjorde. Die Wettervorhersage sah für die nächsten Tage relativ positiv aus, so dass ich mich auf den doch recht weiten Weg machte.



    Westfjorde


    Am südlichen Ende des Fjords Hrutafjördur bog ich von der Ringstraße 1 ab auf die 61 in Richtung Norden. Immer entlang der Küste führte mich die meist asphaltierte 61 in einer langen Fahrt nach Isafjördur. Noch war das Wetter regnerisch trüb und daher gibt es keine Bilder von der langen Fahrt, immer an der Küste entlang.


    Isafjördur, die sogenannten Hauptstadt der Westfjorde, ist ein netter Ort mit dem Freilichtmuseum Nedstikaupstadur.





    Aber Städte, auch wenn sie klein sind, sind nicht so mein Ding, deshalb ging es noch ein Stück weiter gen Norden nach Bolungarvik – hier enden die für mich befahrbaren Straßen. Von Bolungarvik fahren Schiffe zu einem meiner Traumziele in Island – nach Hornbjarg auf Hornstrandir.


    Die Halbinsel Hornstrandir ist nur zu Fuß (mehrtägige Wanderung) oder mit Booten zu erreichen. Die meisten Höfe in dieser abgelegenen Region sind heute verlassen, und im Winter wohnt niemand mehr auf der Halbinsel. Was diese Halbinsel zu meinem Zukunftstraumziel macht, sind die grasbewachsenen Steilen Klippenauf dieser einsamen Halbinsel am Ende der Welt.


    Auf dem Bild mit dem Osholar Leuchtturm erkennt man im Hintergrund Hornstrandir.



    Hier dachte ich auch zum ersten und einzigen Mal daran, meinen kleinen Happy Camper zu fotografieren.



    In der Nähe liegt auch das Freilichtmuseum Osvör, das ein Fischerdorf aus früherer Zeit zeigt. Osvör mit Bolungarvik im Hintergrund …



    … und mit Hornstrandir im Hintergrund.



    Zurück ging es wieder durch Isafjördur, um dann ein paar der Fischerorte in den Fjorden zu besuchen. Zuerst fuhr ich nach Sudureyri. Man fährt in einen 8 km langen Tunnel, von dem ziemlich in der Mitte ein 4 km langer Tunnel nach Sudureyri abzweigt. Teilstücke des Tunnels sind einspurig mit Ausweichstellen – ein interessantes Erlebnis.



    Nächste Station ist Flateyri im benachbarten Fjord.




    Auch hier stehen am Straßenrand einige Trockenfischgestelle.


  • Hallo Rainer,
    ich hab ja schon länger Island auf meiner To-Do-Liste.


    Danke für deinen Bericht und die super tollen Fotos :clab::clab::clab:
    Daran kann man wirklich sehr schön sehen, dass man auch ohne in die Gletscherregionen vorzudringen, sehr viel interessantes auf Island entdecken kann.


    Neben all den Wasserfällen, pitouresken Städchen und bunten Leuchttürem hat es mir dieses Foto am meisten angetan.



    Danddünen auf Island hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Das ist ja ganz großes Kino ;:BEifal;;;:BEifal;;;:BEifal;;


    Ansonsten begeistern mich deine Fotos von diesem Freilichtmuseum, mit den bewachsenen Hütten sehr :clab::clab::clab:


    Ich glaube, ich schaue mir mal die Kosten für eine Autorundreise an. Bisher bin ich da immer gescheitert, da ich dachte, dass ich unbedingt einen 4WD haben müsste, um all die schönen Sachen zu sehen. Du zeigst, dass es auch anders geht. :!!:!!:!!

    • Offizieller Beitrag

    Großbauernhof Laufas


    Freilichtmuseum Glaumbaer


    sind die grasbewachsenen Steilen Klippenauf dieser einsamen Halbinsel am Ende der Welt.


    In der Tat. ;;NiCKi;:
    Hat was von Cornwall bei Tintagel.


    von dem ziemlich in der Mitte ein 4 km langer Tunnel nach Sudureyri abzweigt. Teilstücke des Tunnels sind einspurig mit Ausweichstellen – ein interessantes Erlebnis


    :EEK:


    Flateyri


    Die alte Heimat von Cape Flattery, WA?

  • Zitat von »raigro« von dem ziemlich in der Mitte ein 4 km langer Tunnel nach Sudureyri abzweigt. Teilstücke des Tunnels sind einspurig mit Ausweichstellen – ein interessantes Erlebnis


    Ist halb so schlimm, weil es im Tunnel ja nicht so zu geht wie im Tunnel am Mittleren Ring in MUC :gg:


    Zitat von »raigro« Flateyri
    Die alte Heimat von Cape Flattery, WA?


    Wer weiß?


    beate
    Der Blick mit den Sanddünen und dem Vestrahorn hat es mir schon länger angetan, aber normalerweise (oder ziemlich oft) ist es dort sehr windig, so dass Fotografieren schlecht möglich ist und auch die Piste mit Sandverwehungen schwer passierbar wird.


    Ich war jetzt 3-mal in Island und bisher nie im Hochland (wo ich aber gerne mal hin will), und ohne 4WD gibt es für ein paar Wochen wahrlich genug anzuschauen.

  • Ich folge der 60, einer der wenigen asphaltierten Straßen in den Westfjorden, nach Süden, …



    … mal entlang der Fjorde (Myrar) …



    … mal über die Berge (Hrafnseyrar-Heidi)



    In den Bergen wird die 60 zur Schotterpiste.




    Am Amafjördur Fjord liegt Hrafnseyri mit Kirche und Großbauernhof (früherer Pfarrhof) …




    … und bald kommt man zum eindrucksvollen Wasserfall Dynjandi.







    Die kleine Wanderung hoch zum Wasserfall lohnt auch wegen des Ausblicks.



    Unten gibt’s noch ein paar Island-Pferde …



    … dann klettert die Schotterstraße 60 wieder in die Berge hoch.



    In den Bergen biege ich auf die Schotterpiste 63 ab in Richtung Westen, denn ich will noch zum westlichsten Punkt Islands, den Vogelklippen bei Latrabjarg.


    Von den Bergen runter zum Fjord geht’s zum nächsten Fischerort Bildudalur …



    … mit einem netten kleinen Hafen.



    Wieder über die Berge zum nächsten Fjord, dem Patreksfjördur, mit einem imposanten Leuchtturm auf der dem gleichnamigen Ort gegenüberliegenden Seite des Fjords.




    Aber schon bevor man den Leuchtturm erreicht, geht es auf der recht rauen Piste 612 ab nach Latrabjarg. Man liest öfter, dass für diese Strecke ein SUV mit Bodenfreiheit notwendig wäre, aber ich hatte keine Probleme und es waren noch einige normale PKWs unterwegs. Da ich die Piste aber noch nicht kannte, war mir auf den 40 km durch die Berge nicht klar, ob ich nicht irgendwann unerledigter Dinge umkehren müsste – ging aber problemlos.


    Aber vorher machte ich noch einen kurzen Abstecher nach Raudasandur (roter Sand) auf der anderen Seite der Berge im nächsten Fjord. Dieses war die mit Abstand schlechteste Piste, die ich fuhr, den der Schotter war sehr grobsteinig und die Piste recht steil – ich hatte Bedenken, ob ich dort auf dem Rückweg wieder raufkommen würde.


    Um zum roten Sand zu kommen hätte ich mehr Zeit haben müssen, um dorthin zu laufen.



    Also begnügte ich mich damit, die schwarze Kirche Saurbaer aufzusuchen.



    • Offizieller Beitrag

    Gefällt mir gut. ;;NiCKi;:
    Gibt es eigentlich beim Vermieter eine Karte wo die CG's drauf stehen?
    Der Abstecher durch die Westfjorde sind ja knapp 800km Strecke.

  • Gefällt mir gut.
    Gibt es eigentlich beim Vermieter eine Karte wo die CG's drauf stehen?
    Der Abstecher durch die Westfjorde sind ja knapp 800km Strecke.


    Es gibt verschiedene Listen im Netz mit Campgrounds in Island, aber wohl keine komplette Liste, die alles beinhaltet. Ich habe mich immer vor Ort entschieden, d.h. wenn es einen Campground gab - OK, wenn es keinen gab, dann blieb ich eben in der "Wildnis". Aber ich glaube nicht, dass es notwendig ist zu reservieren, außer vielleicht in der Nähe von Reykjavik. Es gibt sehr viele, teils kleine Campgrounds, wo du Toilette und Warmwasser (keine Dusche) hast. Dort stellt man sich hin, und irgendwann kommt jemand vorbei und kassiert die 1000 ISK (6 EUR) pro Person. Manchmal kommt auch niemand, oder man kann das Geld irgendwo bezahlen, aber nicht vergleichbar einer Self-Registration in den USA.


    Die größeren Campgrounds (in größeren Orten) sind schon etwas straffer durchorganisiert (mit Registration) und dort gibt es auch Gemeinschaftsräume mit Küche, was insbesondere für durchnässte Zeltbewohner angenehm sein kann :MG:


    Da ich mich nie um Campgrounds im voraus gekümmert hatte, kann ich dir leider keinen Link nennen. Es gibt auch eine Campingcard (Kosten ?), mit der man dann auf den zugehörigen Campgrounds ohne weitere Kosten nächtigen kann. Keine Ahnung, ob sich sowas lohnt, denn 6 EUR (in meinem Fall - 1 Person) pro Campground fällt jetzt bei den Reisekosten nicht weiter ins Gewicht.


    Ich hab nicht geschaut, wie viele Kilometer der Abstecher in die Westfjorde ausgemacht hat, aber die 800 km könnten passen. Eine Islandumrundung auf der Ringstraße lässt sich auch bei 3 Wochen nur sinnvoll mit den Westfjorden verbinden, wenn man - wie in meinem Fall - schon viele (sehr reizvolle) Ziele entlang der Ringstraße kennt und auslassen kann.


    Viele fahren auch mit der Fähre in die Westfjorde von Stykkisholmur (Sneafellsnes Halbinsel) nach Patreksfjördur. Aber ich fahre ganz gerne mit dem Auto entlang der Küste. Die lange Fahrt nach Isafjördur kommt in meinem Bericht etwas arg kurz, weil das Wetter schlecht war und ich kaum Bilder gemacht habe, obwohl ich schöne Strecken gefahren bin.

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