Tag 4 – Abstecher nach Zimbabwe
Schon weit vor Sonnenaufgang haben wir uns wie die Diebe an der Anse Takamaka rumgetrieben. Heute hat sich das zeitige Aufstehen gelohnt, der Himmelsgott hat es gut mit uns gemeint und uns einen phantastischen Sonnenaufgang beschert.
Zur Bewältigung unserer Neugier haben wir direkt im Anschluss einen Abstecher nach Zimbabwe gewagt. Der Flug war fantastisch. Spaß beiseite, Zimbabwe ist ein grandioser Aussichtspunkt - so steht es zumindest im Reiseführer. Allerdings handelt es sich vielmehr um eine enge und teils sehr steile Straße, die irgendwo vor einem mit Stacheldraht gesicherten Sendemast endet. Das letzte Stück ist zudem in einem so erbärmlichen Zustand, dass ich mich schon in die Wüsten der USA zurückversetzt gefühlt habe. Also ging es schnurstracks nach wieder unten, zu sehen gibt es hier oben nicht viel. Auf dem Weg haben wir noch eine Einheimische aufgegabelt und die Mörderstrecke mit nach unten genommen.
Nach dem Frühstück brachte uns der kleine Stinker sicher zum Anse Lazion.
Dabei haben wir wiederum einen Musiker aufgegriffen, der vor Schweiß triefend mit drei Gitarren bewaffnet die steilen Hügel zum Strand erklimmen wollte. Unser Plan war nicht minder verrucht: Eine Wanderung zur Anse Georgette. Wir hatten uns auf einen schattigen Dschungeltrail eingestellt - aber weit gefehlt. Der Weg windet sich Anfangs recht steil einige schöne Höhenmeter nach oben. Von Schatten keine Spur. Als sich der Weg dann auch noch gabeldete und ziemlich steil wieder nach unten führte, haben wir aufgegeben und sind umgekehrt. Ohne Sonnenhut und genügend Sonnencreme ist diese Tour gegen Mittag einfach nicht zu machen.
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Wenigstens wartete die Anse Lazio am Ende mit einer kühlen Erfrischung auf uns.
Pünktlich zum Sonnenuntergang wollten wir wieder an der Westküste sein. Das hat soweit auch geklappt, allerdings hatten wir Flut und an gute Bilder war an der Location nicht zu denken. Mir nichts dir nichts haben wir unsere sieben Sachen gepackt und uns Richtung Norden in Fahrt gesetzt. Der Trip wurde wieder einmal mit herrlichen Bildern belohnt. Zur Stärkung gab's eine Pizza an einem kleinen Imbiss, der bei den Einheimischen offenbar sehr beliebt ist. Zu Recht!