Der PRINCE WILLIAM SOUND - Alaskas widerspenstiges Paradies


  • Interessant - ich dachte zuerst, der stinkt, wenn man ihn berührt, aber dass er "glasig" schmeckt ;][; . Müsste dann eigentlich Glaskohl heißen ... ;) :gg: .

    Stinktierkohl ist schon passend, wenn die Pflanze blüht, dann gibts wohl einen üblen Geruch, der dann Fliegen und anderes Getier anlockt...


    Habt ihr denn versucht, den Blutdurst der Viecher ein wenig mit Hilfe einer chemischen Keule einzudämmen? Das einheimische Zeug soll doch angeblich immer relativ wirksam sein?


    Wie ihr das nur aushalten konntet :EEK: :EEK: :EEK: !


    Gruß
    Gundi


    Im Vorfeld wurde uns eher davon abgeraten, Insektenspray mitzunehmen. Die salzige Luft des Meeres sollte die Insektenplage eigentlich etwas erträglich machen. Darum hatten wir bis auf Kopfnetze nichts dabei. Unterwegs haben uns dann Einheimische aus lauter Mitleid eine Flasche uraltes Spray geschenkt, das hat etwas geholfen. Wir sind aber nur sehr sparsam und vorsichtig damit umgegangen, da unsere Paddelklamotten zur Abdichtung Bündchen aus Latex haben und dieses Material seeeehr empfindlich ist. Da wollten wir um jeden Preis verhindern, dass der Wirkstoff DEET da irgend einen Schaden anrichtet.


    Gelebter Horror :EEK:
    Dann doch lieber mit einem Boot vor Anker gehen. :EEK:


    Aber schön isses dort, keine Frage.


    Manchmal haben wir schon etwas neidisch geschaut, auf die zahlreichen Yachten und deren Besitzer, die gemütlich ihre Abende unter einem geräumigen Mosquitozelt verbrachten, während wir halb gefressen wurden.


    Mann was bin ich froh, dass ich das nicht selbst erleben muss. Horror! :schreck: Mir reicht schon das Mitlesen völlig aus. Hoffentlich werden die nächsten Übernachtungen wieder angenehmer?


    Insektenfrei war es nie! Das ist halt die Plage da oben. Wenn man mit dem Wissen dahin geht und nicht davon überrascht wird, dann kann man sich damit arangieren.
    Weitestgehend seine Ruhe hat man aber bei Regen. Da fliegt nix rum, weil die Regentropfen für die Biester wie Geschosse sind und die da vorsichtshalber in Deckung gehen. Dafür wird man dann halt nass...

    • Offizieller Beitrag

    Insektenfrei war es nie!


    Ich habe im August in Kanada und Alaska keinen Blutsuger gesehen. :nw:


    die gemütlich ihre Abende unter einem geräumigen Mosquitozelt verbrachten


    Echt auch auf dem Wasser? Da waren wir clean. Ok, wir waren auch drinen, wenn die Sonne unterging.
    Aber auch in den Abendstunden war nix. :nw:


  • Ich habe im August in Kanada und Alaska keinen Blutsuger gesehen. :nw:

    Das gibts doch nicht !?!?!?!
    Hatte es vielleicht schon Frost gegeben? Oder wart ihr auf nem Gletscher ? Oder aber, und die Möglichkeit gefällt mir irgendwie am besten, ihr schmeckt des Viechern einfach ned... ;) Soll vorkommen.


    Ich hab mal im Archiv gekramt und was zum Thema vom Juni 2004 gefunden: Auto wurde in Watson Lake frisch gewaschen, weil es vom Cassiar aussah wie exhumiert. Nach der Wäsche war logischerweise alles sauber.



    Erster Stopp nach 30 Kilometer - auch du liebe Zeit, was ne Sauerei



    Zweiter Stopp nach 100 Kilometer: Zwischenreinigung dringend erforderlich, es sah das ganze Auto so aus und der Scheibenwischer schob einen schmierigen Insektenbrei beiseite...



    Was natürlich nicht fehlen darf: die Rache der Mosquitos!

    • Offizieller Beitrag

    :schreck::schreck::schreck:
    Nun jedenfalls kommt Ihr wohl gleich in den Himmel, das Fegefeuer habt ihr ja schon hinter Euch.


    Oder aber, und die Möglichkeit gefällt mir irgendwie am besten, ihr schmeckt des Viechern einfach ned... Soll vorkommen.


    Muß wohl, aber dann die ganze Sippe. Wir hatten auch kein OFF oder sowas.
    Im Juni 2005 haben wir mal welche gesehen. Aber da reichte es beim Wandern nicht so lange stehen zu bleiben, zwecks Foto.

  • Sooo, heute gibts mal mehr für die Leseratten und weniger für die Bildergucker:

    28.Juli 2012


    Über Nacht hat sich unser Sommerhoch aufgelöst, was sogar die ansonsten sehr zuverlässige Wettervorhersage einigermaßen zu überraschen scheint.
    Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnen kann: Petrus hat bereits den kompletten Sommer 2012 für die Küstengebiete Alaskas ad acta gelegt. Fortan wird die Beringsee ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen über die Aleuten und Südalaska bis hinunter zum Panhandle wie in einer Kugelbahn an der Küste entlang rollen lassen, die auf der Suche nach der nicht vorhandenen Lücke im Küstengebirge frustriert Unmengen von Regen über einem Gebiet von mehr als 4.000 Kilometern ablassen werden. Die Pausen zwischen den einzelnen Tiefs werden die Marke von 48 Stunden nicht mehr überschreiten können, bis es endlich, in der letzten Oktoberhälfte, ein stabiles Hochdruckgebiet schafft, sich über dem Prince William Sound einzunisten und für sonniges Wetter zu sorgen.
    Dann allerdings bei minus 12° Celsius.


    Gott sei Dank ahnen wir von diesem hinterlistigen Treiben in überirdischen Gefilden nichts.
    Heute sind die Gezeiten auf unserer Seite und so durchkurven wir zusammen mit einigen anderen Freizeitkapitänen zügig die engsten Stellen der Esther Passage, die hier von steilen, felsigen Ufern wie von einem überdimensionalen Schraubstock in die Zange genommen und zu einem schmalen Kanal zusammengepresst wird. Danach weitet sich die Wasserstraße zu einem lang gestreckten Trichter auf und wir sehen uns einem Hindernisparcours in Form einer stattlichen Fischereiflotte gegenüber, die dicht gestaffelt in einer offenbar effektiven Formation, die entfernt an eine in Abwehrstellung gegangene römische Legion erinnert, den Eingang zur Esther Passage abriegelt und es mit einem scheinbar übermächtigen Gegner aufzunehmen scheint.
    Im Abstand von einigen hundert Metern sehen wir reihenweise handballgroße Bojen, unter denen sich lange Stellnetze entlang ziehen, die auf einer Seite dicht am Ufer verankert wurden und am anderen Ende von einem Schiff mittels Motorkraft auf Spannung gehalten werden.



    Im Gegensatz zu dieser passiven Art des Fischens, werden an anderer Stelle schwimmende Netze in riesigen Kreisen im freien Wasser von kleinen, stark motorisierten Beibooten ausgebracht, anschließend wie ein Sack an der Unterseite zugezogen und zurück auf das Mutterschiff gehievt.



    Wir überlegen kurz, ob wir unserem Kurs dicht am Ufer entlang treu bleiben und die Bojenreihen einfach mit etwas Schwung überfahren sollen, entscheiden uns dann aber doch dagegen und umfahren die Stellnetze in einer ausschweifenden Schlangenlinie, was uns dicht an die Boote der Fischer heran führt.
    Denen scheint der Kontakt zu den beiden Deutschen in ihrem ungewöhnlichen Stoffkajak durchaus Willkommen zu sein, uns bietet sich die seltene Gelegenheit, einen kurzen Einblick in die faszinierende Welt eines Lachsfischers zu werfen.
    Zu allererst lernen wir Bill und Martha kennen, die den Winter über in Seattle wohnen, aber bereits seit über 20 Jahren ihren Lebensunterhalt während der Lachssaison in Alaska verdienen. Seit nunmehr acht Jahren ist auch die gemeinsame Tochter mit von der Partie und verbringt die Sommer ihrer Kindheit auf einem Fischerboot.
    Ich frage, wie es denn hier in der Wildnis mit der Schule geregelt sei. “Oh“, sagt Bill, “sie hat jeden Tag mehrere Stunden Unterricht, der Lehrer geht den Stoff über das Funkgerät mit der Kleinen durch.”


    Zum Abschied bitte ich Bill, seine Fischkiste zu öffnen, und uns etwas von seiner Beute zu präsentieren. Bereitwillig schnappt er sich das Gaff und lässt sich mit einem strammen Lachs fotografieren.


    Von einem der nächsten Fischer ernten wir unverhohlenes Mitleid, was allein der Tatsache geschuldet ist, dass wir aus Deutschland kommen.
    “Ihr Europäer müsst doch ständig diesen künstlich rot gefärbten Farmlachs essen, der garantiert mit allerlei “chemical stuff” am Leben gehalten werden musste.”
    Wir müssen bestätigen, dass bezahlbarer Lachs in Deutschland in der Regel aus norwegischer Aquakultur stammt, aber durchaus essbar und auch wohlschmeckend ist.
    Der Mann verzieht sein wettergegerbtes Gesicht zu einer verächtlichen Grimasse.
    In Alaska, so erfahren wir, betreibe man statt “Ocean Farming” ,wie im bedauernswerten Europa, “Ocean Ranching”, was bedeutet, dass zahlreiche, verstreut liegende Zuchtstationen, Unmengen von Junglachsen produzieren und vor ihren Toren aussetzen. Die Fische verbringen dann ihr komplettes restliches Leben als wilde Tiere im offenen Ozean, kehren aber naturgemäß zum Laichen zu dem Ort zurück, wo sie einst selbst das Licht der Welt erblickten und sind dann zum Sterben verdammt. Bevor das jedoch soweit ist, tritt die Fischereiflotte in Aktion und veranstaltet an einer strategisch klugen Position, wie es der Ausgang der Esther Passage zweifellos ist, einen gewaltigen Fischzug.


    Das elfte und letzte Schiff, das wir am heutigen Tag passieren, ist die “Kayman”. Die “Kayman” unterscheidet sich nicht nur durch ihre weiße Farbe vom schwarz getünchten Rest der Flotte, sondern ist auch nur halb so groß und erinnert stark an eine zur Fischerei umgebaute Yacht.
    Zwei in knallorange Helly-Hansen-Anzüge gehüllte Männer hieven gerade ein zum Bersten gefülltes Netz, das über eine große, sich drehende Rolle, die an einem niedrigen Kran befestigt ist, an Bord kommt und von ihnen mit flinken Fingern von den zappelnden Fischleibern befreit wird.
    Ein dünner Film aus Fischschleim und silbrig glänzenden Schuppen bedeckt die See hinter dem Schiff, was die darüber hinweg schießenden, frenetisch kreischenden Möwen in eine ungebremste Hysterie versetzt, da sie zwar Beute wittern, aber doch irgendwie leer ausgehen.


    Mitten unter der Arbeit bedeutet uns einer der Fischer mit einer gewinnenden Handbewegung näher zu kommen.
    Während wir noch versuchen, so vorsichtig wie möglich längsseits der “Kayman” festzumachen, streckt uns der Mann mit den Worten: “Here guys, this baby is for you…enjoy it, it´s a Sockeye salmon, the best you can get!”, einen armlangen Lachs entgegen. Wir können unser Glück kaum fassen, erkennen aber augenblicklich, dass wir dieses Geschenk kaum annehmen werden können. Einen Fisch im Boot zu haben, wäre die perfekte Einladung für unliebsamen, nächtlichen Besuch.
    Obwohl es uns unangenehm ist, versteht der Fischer unsere Bedenken, lächelt verschmitzt und meint: “I think, I have a bag for you!”
    Kurz darauf überreicht er uns einen fest verschlossenen Ziplock-Beutel, aus dem uns zwei feurig rote Lachsfilets entgegen schimmern, was mir umgehend das Wasser in einer Menge im Munde zusammen laufen lässt, als würde ich etwas trinken.


    Wir setzen unsere Fahrt fort, erreichen mit den beiden winzigen Inseln East Flank- und West Flank Island nun endgültig das Ende der schützenden Esther Passage und sehen uns fortan einem kräftigen Westwind ausgesetzt, der entgegen der vorherrschenden Gezeitenströmung bläst und damit die See ordentlich aufwühlt, als würde sie sprudelnd kochen.
    Der Bug unseres Bootes durchbricht große Berge dunklen Wassers, die sich einen halben Meter hoch vor uns auftürmen, dabei fast bis zum Stillstand abbremsen und das Vorwärtskommen zu einer Kräfte zehrenden Angelegenheit machen.


    (Wellenberge von fünfzig Zentimeter Höhe klingen auf der ersten Blick ziemlich harmlos, wenn man aber bedenkt, dass wir in unserem Kajak zehn Zentimeter unter der Wasseroberfläche sitzen, dann ergibt das durchaus Respekt einflößende Bedingungen mit ausgeprägten Wasserbergen und -tälern.)


    Dichter Nebel zieht auf, aus dem ein feiner Regen fällt, der aus der Welt um uns herum die letzten Farben fort spült.
    Was bleibt, ist ein anthrazitgraues, fast schwarzes Meer, über dem sich ein hellgrauer Himmel spannt und die zerfranste Silhouette des Waldes, der sich nur noch schemenhaft, um eine Nuance dunkler, gegen seinen Hintergrund abhebt.


    Wir kämpfen uns mit schwerer werdenden Armen vorwärts, überqueren den breiten Ausgang der “Squaw Bay” und halten auf ein Kap zu, das in der Karte als “Ragged Point” verzeichnet ist. Wann immer wir in unserer nun immer stärker zu Tage tretenden Erschöpfung die Paddel sinken lassen, spüren wir, wie die kochende See umgehend versucht unseren Kurs zu verändern, den Kajak dreht, um uns dann einen ausgewachsenen Brecher auf die Steuerbordseite zu schicken, was uns schlagartig für wenige Sekunden in eine nicht ungefährliche Schieflage bringt. Wir müssen mit aller Kraft versuchen, das Boot in Bewegung zu halten. So wird den Wellen ihre Macht genommen und sie können uns kaum mehr etwas anhaben.


    Als wir “Ragged Point” erreichen, wünschen wir uns nicht sehnlicher, als das die See sich etwas beruhigt und das Paddeln leichter macht. Doch heute scheinen die Naturgewalten entfesselt und wohin wir den Blick auch wenden, sehen wir nichts weiter, als eine wild gewordene Wasserwüste.


    Plötzlich vernehme ich ein überaus deutliches, schmatzendes Geräusch genau hinter dem Boot.
    Ruckartig reiße ich den Kopf herum und ich sehe gerade noch aus den Augenwinkeln heraus, wie ein riesenhafter, mit hellbraunem Fell bewachsener Leib von der nächsten Welle verschluckt wird. Das Adrenalin, das einem Dammbruch gleich, augenblicklich durch meine Adern schießt, lässt meine Hände zittern, wie die eines greisen Mannes.
    Lauter als notwendig brülle ich: WEITERPADDELN...BLOSS NICHT ANHALTEN!” nach vorn.
    Durch ungeahnte Kräfte angetrieben, pflügt unser Boot vorwärts. Ein paar Sekunden später taucht keine zwei Meter neben uns der Koloss erneut auf und blickt uns ohne den Anflug von Respekt oder Scheu aus kleinen, dunklen Augen an.
    Ahnungslos und unbeabsichtigt sind wir in das Revier von Stellerschen Seelöwen geraten, einer Spezies, die für ihre unnachgiebige Art bekannt und für ihre Streitsüchtigkeit gefürchtet ist.
    Wer Seelöwen ausschließlich als drollige Zeitgenossen aus früheren Besuchen im Zirkus kennt, die nichts lieber tun, als den ganzen Tag lang für einen stinkenden Hering bunte Bälle auf ihrer Nasenspitze zu balancieren, muss jetzt gewaltig umdenken. Stellersche Seelöwen sind die größten Vertreter ihrer Rasse auf Erden und wer je Woody kennen gelernt hat, den heimlichen Star des Sealife Centers zu Seward, der über eine Tonne Schwabbelmasse durch die trüben Fluten seines Beckens schiebt, der ahnt vielleicht, in welchen Maße wir uns wünschen, mit heiler Haut aus dieser Situation zu entkommen.
    Stellersche Seelöwen sind dafür berüchtigt, dass sie kleinen Booten gerne mal einen Rempler verpassen, nur um zu testen, was für ein seltsames Ding sich da in ihr Revier eingeschlichen hat und wie man es auf schnellstem Wege wieder los wird. Der Paddelführer zum Prince William Sound erzählt von einem einsamen Kajaker, den ein Seelöwenbulle einen ganzen Tag lang verfolgte, ehe er endlich von ihm abließ und zu seinem Harem zurück kehrte. Und im Alaska Outdoor Forum wurde erst kürzlich über den Nutzen diskutiert, seinem Kajak ein schwarzweißes Fleckmuster zu verpassen, um in Seelöwenkreisen den Anschein eines vorbei ziehenden Killerwals zu erwecken.
    Von amerikanischer Behördenseite wird empfohlen, im Ernstfall die Tiere anzustarren, laut zu brüllen und nicht davor zurückzuschrecken, bei all zu aufdringlichem Verhalten mit dem Paddel nach den Köpfen der dominanten Riesen zu schlagen.
    Mit rasendem Puls retten wir uns in die nächste Bucht und atmen erleichtert auf.
    Das Tier hat offensichtlich kein Interesse daran zu demonstrieren, wer hier an der Spitze der Nahrungskette steht und lässt uns stattdessen ohne Probestoß von unten unserer Wege ziehen.


    Wir fahren bis ins hintere Ende der “Ragged Bay” und verlassen die Bucht dort durch einen kleinen, auf natürlichem Wege entstandenen Durchstich, der uns ohne Umschweife in die nächste Bucht bringt und uns so ein weiteres, brandungsumtostes Kap erspart.
    Die "Agayuut Bay", die ihren ungewöhnlichen Namen einer Kormorankolonie auf einem vor der Küste gelagerten Felsen verdankt, wird durch die gleichnamige Insel gebildet und ist Standort einer großen Austernfarm, die hier unter großen, rot und weiß gefärbten Bojen in eisernen Käfigen heranwachsen.
    Im hinteren Teil der Bucht zweigen kurze Seitenarme wie die ausgestreckten Finger einer Hand ab, bilden so eigenständige, verträumte Buchten, deren sanft ansteigende Ufer zum Verweilen einladen.
    Doch die "Agayuut Bay" hütet ein dunkles Geheimnis.
    Auf zahllosen Pontons lagern große Mengen verdächtig sorgfältig versteckten Mülls, ein wüstes Durcheinander aus geborstenen Holzteilen, aufgeschlitzten Plastikkanistern und eingedellten Bojen, begraben unter einem unlösbaren Gewirr aus ausgedienten Fischereinetzen und kinderarmdicken, gelben Kunststofftauen. Doch unser Bedarf an aufregenden Situationen ist für heute gedeckt, der Tag hat seine Spuren hinterlassen. Wir fühlen uns müde und reichlich flügellahm, sodass wir bereit sind, die Müllkröte zu schlucken.
    Wir landen an und ich quäle mich schwerfällig aus dem Boot, um einen potentiellen Lagerplatz zu inspizieren. Eine kleine, flache und unbewachsene Halbinsel, von der man die komplette, hässliche Antithese von unberührter, freier Natur schön im Blick hat, sieht auf den ersten Blick recht viel versprechend aus, doch dann entdecke ich einen schmalen, kaum zwanzig Zentimeter breiten Trampelpfad, der exakt der Uferlinie folgt, einen Bogen um einen Felsquader beschreibt, kurz im Wald verschwindet, nur um danach in aller Deutlichkeit weiter dem Verlauf der Bucht zu folgen.



    (Psst...bestimmt der erste Scheißhaufen hier im Forum...Das Bild wurde an einem anderen Tag und an anderer Stelle gemacht.)


    Mit einer finsteren Vorahnung beginne ich der Spur zu folgen, brauche aber nicht weit zu gehen bis feststeht, dass wir heute Nacht hier nicht lagern werden. Ein dicker, schwarzer, mit roten Beerenschalen durchsetzter Haufen Bärenkot, der sorgfältig hindrapiert wirkt, als wolle er in aller Deutlichkeit die Revieransprüche seines Verursachers einfordern, thront mitten auf dem Weg und zwingt uns mit unserer fischigen Fracht zum Weiterziehen.
    Selbstredend gebietet es auch hier fernab der Zivilisation der Anstand, dass es nicht dazu kommt, dass ich mich dazu hinreißen lasse, mittels Fingerprobe zu untersuchen, ob der Haufen innen noch warm ist, um so auf seine Frische zu schließen.


    Mit müden, etwas kraftlos wirkenden Bewegungen schwingen wir die Paddel, lassen die Müllhalde hinter uns und steuern auf die "Eaglek Bay" zu, einem nach Westen hin weit offenem, verzweigtem Irrgarten aus verwinkelten Seitenarmen, kleinen Buchten und Inseln, dieaberwitzigen Umrisse aufweisen, als sei bei ihrer Entstehung flüssige Landmasse aus großer Höhe herabgetropft, auseinandergespritzt und dann erstarrt.


    Über eine Stunde dauert es, bis sich das Steilufer endlich bis zum Meer hin absenkt und wir eine Möglichkeit sehen, unter Bäumen nach einem geeigneten Platz für unser Camp zu suchen.
    Allein der allseits verhasste Murphy scheint uns selbst hier noch aufzulauern und lässt uns in seiner Boshaftigkeit einem Wald gegenüber treten, der buckliger und abweisender kaum sein kann, in dem sich Baumwurzeln, dick, wie bemooste Feuerwehrschläuche, am Boden entlang winden und Felsblöcke die wenigen verbleibenden Lücken ausfüllen.


    Hungrig, nass und müde sind wir nach drei weiteren Fehlversuchen der Resignation nahe, als sich das Schicksal unserer doch noch erbarmt und uns zu einem breiten Ufer führt, hinter dem ein schmaler Waldgürtel einen flachen Waldsee verborgen hält, der seinerseits durch einen unentschlossen mäandernden Bachlauf gespeist wird. Neben einer umgeknickten Fichte errichten wir auf weichem Untergrund das Zelt und finden in größerer Entfernung dazu im dichten, platschnassen Uferdschungel endlich Unterschlupf. Die Uhr zeigt bereits eine Stunde nach Mitternacht, als wir uns im schwachen Schein der Stirnlampen zu unserem Zelt durchschlagen und der Tag ein versöhnliches Ende findet.

    • Offizieller Beitrag

    Mir tun jetzt vom Lesen schon die Arme weh und ich habe Hunger.
    Dennoch, der Zeltplatz ist sehr hübsch und endlich Blutsauger frei.
    Und den Bestien der Tiefe seit ihr ja heute auch entkommen.


    Irgendwie erinnert mich das heute an Odysseus auf der Flucht ;;NiCKi;:

    • Offizieller Beitrag

    Puh, wenn ich das letzte Foto sehe und mir vorstelle, dass ihr im Bärengebiet seid, dann hätte ich doch gerne einen Camper um mich rum ;)

  • Mir tun jetzt vom Lesen schon die Arme weh und ich habe Hunger.
    Dennoch, der Zeltplatz ist sehr hübsch und endlich Blutsauger frei.
    Und den Bestien der Tiefe seit ihr ja heute auch entkommen.


    So wie Uli geht es mir auch. Das war ja ein Tag der Leiden....durch Wellentäler zu paddeln, vor Seelöwen zu fliehen und dann noch die Suche nach einem geeigneten Übernachtungsplatz.... :resp:


    Was das Wetter angeht...der Sommer in Alaska ist wirklich mehr als kurz.

  • Dieser Reisebericht ist ein Juwel, denn er ist nicht nur anders, sondern auch der deutschen Sprache "sehr verbunden". Herzlichen Dank!


    Dem kann ich mich nur ganz bedenkenlos anschliessen......... :clab::clab::clab:


    ........auch wenn ich jedesmal das Frösteln kriege und beim Lesen die warme Weste überziehe. ;:;ScHlOt2;;
    Oder es juckt mich plötzlich überall.........


    Wie bereits mehrfach geschrieben: Unglaublich, was Ihr alles auf Euch genommen habt! :!!:!!:!!


    Liebe Grüße


    Doris

  • _;ScHNaA;! Habt ihr den Lachs an diesem Abend gegrillt? Das war bestimmt ein Leckerli ;:HmmH__ .


    LG,


    Ilona


    Nee, am selben Abend nicht mehr, aber am nächsten... :)


    Puh, wenn ich das letzte Foto sehe und mir vorstelle, dass ihr im Bärengebiet seid, dann hätte ich doch gerne einen Camper um mich rum ;)

    Das "Bärenproblem" - obwohl das Wort Problem in diesem Zusammenhang eigentlich auch schon wieder ein Problem ist- wird gnadenlos überbewertet. Das Bärenthema (besser) wird im Prince William Sound ziemlich in den Hintergrund gedrängt, was u.a. der Tatsache geschuldet ist, dass der Sound ein Jagdgebiet ist und man zu gewissen Zeiten auch Bären jagen darf. Das bewahrt den Tieren allen Anschein nach ihre natürliche Scheu.
    Die Hauptintension für diesen Trip waren ja schon immer die Tidewater Glacier gewesen. Daher wäre es eigentlich nur logisch gewesen, nach Skagway oder Haines zu fahren und von da aus in die Glacier Bay. Gletscher, Berge, Wale, alles da, Bilderbuch Alaska schlecht hin. Nur haben die Bären dort begriffen, das ihnen der Mensch nichts böses tut und so siegt öfters einmal die Neugier der Bären über ihre Scheu. Diese Tatsache bereitete uns ernsthafte Kopfschmerzen und so wichen wir nur all zu gern in den (vermeindlich) sicheren Prince William Sound aus. Vermeindlich, weil ein Restrisiko gibt es natürlich immer.



    Dieser Reisebericht ist ein Juwel, denn er ist nicht nur anders, sondern auch der deutschen Sprache "sehr verbunden". Herzlichen Dank!

    Was für eine Ehre Fritz, Vielen Dank für die Blumen.

  • 29. Juli 2012


    Bereits die ersten Minuten eines jeden neuen Tages in der Wildnis tragen eine kaum zu verleugnende Spannung in sich. Es sind die Augenblicke, in denen wir in einer gespannten Erwartungshaltung das Zelt verlassen und zu unserem Lagerplatz zurückkehren.
    Wird noch alles an seinem Platz liegen?
    O
    der hat es zu nächtlicher Stunde gar einen heimlichen Besucher gegeben, den süße Schokolade, verführerisch riechendes Suppenpulver oder leckeres Beef Jerky angelockt, und der in seiner Gier die Nase in unsere Sachen gesteckt und daran herum geknabbert hat?
    Dabei braucht so ein Eindringling nicht unbedingt ein Bär zu sein.
    In den Wäldern um uns herum hausen Füchse, Waschbären und Marder, die allesamt sehr neugierig und von Natur aus durch die Bank weg hungrig sind.


    Vor ein paar Jahren paddelten wir auf dem Maligne Lake im kanadischen Jasper Nationalpark.
    Wir verlebten unvergessliche Stunden inmitten der von wilder Schönheit reich gesegneten kanadischen Rocky Mountains. Die Nächte verbrachten wir auf den beiden Campingplätzen entlang des Seeufers.
    Als wir am frühen Abend des zweiten Tages das abgeschiedene Ende des Maligne Lake erreichten, um unser Zelt auf dem Coronet Creek Campground zu errichten, sahen wir uns einer Szenerie gegenüber, der etwas seltsam surreales anhaftete, als wären wir unbeabsichtigt in einer verlassenen Filmszene gelandet. Wir tappten lautlos über den Platz und schauten uns verstohlen um, als warnte eine innere Stimme vor einer schrecklichen, kaum fassbaren Realität.
    Allerorten waren Rücksäcke, Stiefel und andere Bekleidungsstücke zu kleinen, festen Bündeln geschnürt, die an einer Schnur zwei Meter über dem Erdboden in einem Baum baumelten. Ein Stück weiter schwebte auf diese Weise ein komplettes Faltboot in luftigen Höhen, ein anderes war mittels einer aufwändig geknoteten Seilkonstruktion auf dem Dach einer zu diesem Zweck viel zu schmalen Bärenbox verzurrt.
    Obwohl wir auch einige Zelte entdeckten, wirkte der Platz einsam und verlassen.
    Erst als am späteren Abend die Sonne lange Schatten durch den Wald schickte und das Land mit ihrem unvergleichlich warmen Licht flutete, bevölkerte sich der Campground langsam und noch bevor wir aus eigener Initiative heraus das Mysterium der schwebenden Boote aufklären konnten, wurden wir von einer freundlichen, kanadischen Familie zu selbstgebackenen Brownies ans Lagerfeuer eingeladen, die das Geheimnis um den Coronet Creek lüftete:
    In finsterer, mondloser Nacht, so erzählte die unglaubliche Geschichte, würden Stachelschweine in kleinen Horden den Platz heimsuchen, und sich hemmungslos an Allem vergreifen, was auch nur entfernt mit Kunststoff oder Gummi zu tun hat.
    Dringend wurde uns empfohlen, auch unser Kajak weit weg vom Ufer am Steg zu vertäuen und Schuhwerk, Kleidung und Taschen zu verstecken, sonst bestände kein Zweifel daran, dass wir uns in die bedauernswerte Schar derer einreihen würden, die am nächsten Morgen geschockt auf ihr angenagtes Boot oder ihre zerbissenen Stiefel schauten.
    Unnötig zu erwähnen, das wir in der folgenden Nacht nur mit einem Auge schliefen, Stunde um Stunde in das finstere Nichts horchten und gespannt auf das eine verräterische Raschelgeräusch warteten, nur leider ohne ein konkrete Idee, was wohl gegen einen Überraschungsangriff der Stachelschweinbande zu tun gewesen wäre.
    Seit dieser Nacht spüren eine unterschwellige Anspannung, die sich erst auflöst, nachdem wir unsere Sachen unangetastet vorgefunden haben.







    Nachdem wir im düsteren Zwielicht unseres Regenwaldunterschlupfes erleichtert festgestellt haben, dass sich kein Eindringling an unseren Vorräten vergangen hat, holen wir am späten Vormittag unseren Lachs aus seinem Versteck, tragen ihn weit von unserem Camp weg ans Ufer, teilen ihn in vier große Portionen, salzen ihn und wickeln die Stücke schlussendlich in Aluminiumfolie.
    Danach schwenken wir zwei der Pakete nacheinander vorsichtig über dem offenen Feuer unseres kleinen Faltofens, auf dass sich das Lachsfleisch langsam in bissfeste Segmente zerteile und seine typische Färbung annehme.
    Als Krönung des fürstlichen Mahles, geben wir einen Hauch Butter hinzu, die langsam zerläuft und in das Fleisch eindringt. Der dabei entströmende Geruch lässt uns hippelig von einem Fuß auf den anderen treten, wie einen Hund, den man drei Tage vergessen hat zu füttern.


    Die daraufhin zwangsläufig folgende Schlemmerorgie ist schwer in Worte zu fassen und findet erst ein Ende, als uns die Omega 3 Fettsäure aus den Ohren raus läuft und wir die Hände mit einem Stöhnen auf den Bauch legen, in der sicheren Erwartung dort eine runde, straffe Kugel vorzufinden.
    Jetzt ein Sofa!


    In Ermangelung dessen entscheiden wir uns für etwas Bewegung und laufen ein Stück an unserem durch niedrigen Wasserstand wunderbar breit gewordenem Strand entlang, als sich ein einzelner Sonnenstrahl durch die dauergraue Wolkendecke bohrt, wie ein großer, leuchtender Finger eine gleißend, helle Lichtinsel auf das Wasser kreiert und das Meer an dieser Stelle, nur für einen winzigen Moment, seine leuchtend blaue Farbe zurück gewinnt.
    Von der Magie des Schauspiels gefangen, packen wir eilig ein paar Sachen zusammen, tragen das Boot ans Ufer und stechen tatendurstig in See, nicht ahnend, dass wir soeben einem teuflischen Akt erlegen sind, einer sirenengleichen Verführung, die uns blindlings ins Verderben stürzen will.
    Unser Ziel ist die fünf Kilometer entfernte “Cascade Bay”, in der sich der größte Wasserfall des Prince William Sounds in die Tiefe stürzt.


    Mit raumgreifenden Paddelbewegungen verlassen wir das schützende Ufer. Der unbeladene Kajak zerteilt mühelos eine kaum bewegte See und lässt uns zügig voran kommen.
    Doch als wir Minuten später, ohne es zu merken aus dem Schatten einer Halbinsel herausfahren, ändern sich die Bedingungen abrupt.
    Ein kräftiger Sturm bricht los, der an uns zerrt und uns fast den Hut vom Kopf reißt.
    Das Meer ist aufgewühlt, bäumt sich Furcht einflößend auf und zerbirst über unserem Boot in einem Heer aus weißen Wassertropfen. Während die See gestern rings um “Ragged Point” lediglich lebhaft auf der Stelle brodelte, formt der Wind heute steile Wellenberge und drückt diese mit Urgewalt in die Bucht hinein. Entsetzt starren wir auf das Chaos, das sich hier vor uns auftut.
    Doch zum Schauen bleibt keine Zeit, wir müssen kämpfen, uns der Übermacht stellen, widersetzen und alles in die Waagschale werfen, was wir haben.
    Unser Boot ächzt unter der ungewohnten Belastung. Regelmäßig schafft es der Bug nicht, sich rechtzeitig vor dem nächsten Berg aus dunklem Wasser hochzustemmen, sodass er sich brutal in die nächste Welle bohrt. Das Wasser schlägt schäumend über dem Deck zusammen und verschluckt es bis zu unserer Sitzluke. Hier spritzt es wild auf und prasselt als eiskalte Dusche auf uns nieder. Danach taucht der rote Baumwollstoff einem Walbuckel gleich aus den Fluten auf und schüttelt wütend das aufgenommene Wasser zurück ins Meer.


    Längst hat unsere Kleidung ihre schützende Funktion aufgegeben. Respektlos dringt Feuchtigkeit durch angeblich ewig dichtes Hightechgewebe, weicht uns durch bis auf die Knochen, als wären wir in simple Sackleinen gehüllt. Kaltes Salzwasser läuft hemmungslos über unser heißes Gesicht und brennt in den Augen, die wir längst zu schmalen Sehschlitzen zusammen gekniffen haben.


    Etwa eintausend Meter vor dem Ziel schafft es ein Brecher komplett unter uns hindurch zu rollen, was sich zunächst einmal durch eine heftige Aufwärtsbewegung bemerkbar macht, die ein Kribbeln in der Magengrube, wie in einem Aufzug, verursacht. Auf dem Gipfel des Wellenberges merke ich mit Schrecken, dass das Steuerblatt des Kajaks gänzlich außerhalb des Wassers hängt und es somit seiner Wirkung beraubt ist. Im nächsten Augenblick werden wir wie eine riesige Kompassnadel neben einem starken Magnetfeld mit einem Ruck um 90 Grad herum gedreht und seitwärts mit einer unangenehmen Schieflage ins nächste Wellental fallen gelassen.


    Eine alte Bergsteigerregel besagt: Wenn Mutter Natur verfügt hat, dass dein Gipfel für dich heute unerreichbar bleiben soll, dann zeige keinen falschen Ehrgeiz. Steige stattdessen schnell ab und rette deine Haut!
    Wir lernen, dass diese Weisheit selbst auf Meeresniveau Bestand hat, befolgen sie endlich und kämpfen uns in einer weiteren unsäglich nervenaufreibenden und Kräfte zehrenden Stunde zurück in unsere Bucht, die sich nach wie vor friedlich und unschuldig präsentiert. Wir kriechen in unseren Wald und lecken unsere Wunden, wobei sich zwei große Portionen Lachs zum Abendessen als ungemein hilfreich erweisen.



    • Offizieller Beitrag

    Respektlos dringt Feuchtigkeit durch angeblich ewig dichtes Hightechgewebe


    Welch eine Enttäuschung. :EEK:


    Aber die Erfahrungen dieses Tages sind unauslöschbar. Ich möchte sie nicht erlebt haben.


    Gut, dass es gut gegangen ist. :!!

  • Hallo Heiko,
    eigentlich habe ich aufgrund von Reisevorbereitungen in letzter Minute gar keine Zeit, hier die Reiseberichte weiter zu verfolgen. Diesen Leckerbissen – sowohl kulinarisch, literarisch und überhaupt – wollte ich mir dennoch nicht entgehen lassen. Welch ein aufregender Tag war das wieder. Ihr erlebt wirklich einen echten Abenteuerurlaub. Es war sicher die richtige Entscheidung, auf die alte Bergsteigerregel zu hören.
    Ach ja, das Bild von Spirit Island ist sehr schön :!! !


    Gruß
    Gundi

  • Die daraufhin zwangsläufig folgende Schlemmerorgie ist schwer in Worte zu fassen und findet erst ein Ende, als uns die Omega 3 Fettsäure aus den Ohren raus läuft und wir die Hände mit einem Stöhnen auf den Bauch legen, in der sicheren Erwartung dort eine runde, straffe Kugel vorzufinden.


    Wieviel Bestseller hast du eigentlich schon auf den Markt gebracht ;,cOOlMan;: ? Dein Schreibstil ist KLASSE :clab::clab::clab: .


    LG,


    Ilona

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