Old England - Sunny Roads to the Past

  • Du bist mit der Dutches of Cornwall gefahren?


    ;;NiCKi;:


    Die hat die Queen vor einem Jahr getauft,


    Was? Ich bin mit einer ungetauften Fähre gefahren? :schreck:
    Schreck lass nach! :EEK:


    Und der Knirps, der sich da am Geländer festhält, steht immer noch da. Ist aber in den letzten 3 Jahren kräftig gewachsen. ;haha_


    2009 bei mir:



    2012 bei Euch:


  • Und der Knirps, der sich da am Geländer festhält, steht immer noch da. Ist aber in den letzten 3 Jahren kräftig gewachsen. ;haha_

    Witzig, fast das gleiche Bild!


    Das sind wieder interessante Fotos!
    Auch wenn das Wetter diesmal nicht so doll war, die dramatischen Wolken sehen auch toll aus. Wenn dabei dann noch die Sonne rauskommt! ;dherz;
    Und einen Stadtbummel und eine Burgbesichtigung kann man auch bei schlechterem Wetter machen...


    Viele Grüße
    Katja

  • 26.Mai 2012 Tour de Nature 3 – Shadows on the Wall – Old Wardour – Nunney Castle
    Ich bin ja immer wieder fasziniert von Deinen langen Postings mit den unzähligen Fotos.


    Natürlich auch von den vielen Infos zu den Gegenden, Gebäuden, Ruinen, Herrschaften welche dort herrschten und hausten.
    Aber das lesen und die vielen zusätzlichen Links - erschöpfen mich immer. Puh.
    Aber gut geschrieben und gut recharchiert. :!!

  • Sag mal, kann es sein, dass nicht immer alle Reisetage zu sehen sind ? Kann aber auch sein, dass ich blind bin.


    29.Mai 2012 Tour de Natur 4 – Plymouth – Dartmoor – Plymouth
    Dieser Abschnitt war sehr schön. Mal mit viel Natur und wenig Steinhaufen alten Gemäuern.
    Die schmalen Straßen mit den überwucherten Mauern finde ich schön. Scheint wenig Verkehr auf Eurer Route gewesen zu sein. Habe nix von plötzlichen Gegenverkehren gelesen.
    Weiterhin sehr locker, flockig geschrieben. Liest sich gut. Und das will was heißen bei Deiner Schreibflut. Normal bin ich ein schlechter Leser.


    .



    Das hier finde ich ja ganz faszinierend.


  • 29.Mai 2012 Tour de Natur 4 – Plymouth – Dartmoor – Plymouth (Teil2)




    Auch wenn Du die Radtour so niedlich, süß, herzlich einfach so angpriesen hast, für mich wäre das nix. :neinnein: Rauf auf das Rad und runter vom Rad wegen dieser blöden Tore und dann das Gerüttel auf der Panzerübungsstrecke.
    Nee nee.


    Auch wenn ich Dich nicht gernlobe. :D :P Sehr schöne Naturaufnahmen.


    Mir gefällt dieser aus dem Boden schauende Granit hier.



    Der Hund von Baskerville. So so. Endlich mal etwas das auch ich kenne. Da habe ich mich als kleiner Haiko beinahe einges.. schon sehr für interessiert beim schauen.


    Für Euch sicherlich ein schöner Tag. Ich denke damit locke ich meine Oldies nicht hinter dem Ofen vor.
    Für mich wäre es auch etwas wenig Aktion.
    Aber ich habe ja bisher schon eine gute Ausbeute an Infos. ;;NiCKi;:

  • Es macht mir unheimlich Spaß deinen Bericht zu lesen. Tolle Fotos und vor allem der geschichtliche Hintergrund zu den einzelnen castles und ruins usw. machen das ganze sehr lebendig. ;;NiCKi;: ;;NiCKi;: Jedesmal wenn ich nach dem RB-lesen aus dem Fenster gucke, bin ich ganz erstaunt, dass ich keine grünen Hügel, Meeresarme und geschichtsträchtige Ruinen sehe. Freue mich schon auf die nächsten reisetage :clab: :clab:

    • Offizieller Beitrag

    Was? Ich bin mit einer ungetauften Fähre gefahren?


    Nein. Sie wurde 2008 getauft, also 1 Jahr vor Deiner Reise. Ungetauft fahren die nie. :schreck:

    Und der Knirps, der sich da am Geländer festhält, steht immer noch da. Ist aber in den letzten 3 Jahren kräftig gewachsen


    Wie die Bilder sich tatsächlich gleichen. :EEK:


    Und Schifffahren find ich auch immer toll!


    Drum haben wir auch keine Fähre ausgelassen. ;;NiCKi;:;;NiCKi;:


    Auch wenn das Wetter diesmal nicht so doll war, die dramatischen Wolken sehen auch toll aus. Wenn dabei dann noch die Sonne rauskommt!


    Das täuscht. :gg:
    Wo wir waren, war schon die Sonne, nur waren mit der Sonne im Rücken natürlich Wolken im Hintergrund. Das sonnige Wolkenloch war wirklich extrem klein und beschränkte sich gefühl auf unsere radroute. ;)


    Aber das lesen und die vielen zusätzlichen Links - erschöpfen mich immer. Puh.


    Was denkst Du wie mich das Schreiben erschöpft? .puh!;


    Habe nix von plötzlichen Gegenverkehren gelesen.


    Hab ja auch nix davon geschrieben.
    Natürlich hatten wir Gegenverkehr. Meistens nix was der Rede wert gewesen wäre. Nur einmal im Dartmoor mußten wir ein gehöriges Stück rückwärts, da von vorne ein Kleintransporter kam. :EEK:


    Auch wenn Du die Radtour so niedlich, süß, herzlich einfach so angpriesen hast, für mich wäre das nix


    Alos ich würd jetzt gerne wieder. ;;NiCKi;:


    Rauf auf das Rad und runter vom Rad wegen dieser blöden Tore und dann das Gerüttel auf der Panzerübungsstrecke.


    Ich glaube, die Tore hätten dich in der Praxis weniger gestört, der Untergrund schon ehr. ;)


    Der Hund von Baskerville. So so. Endlich mal etwas das auch ich kenne.


    Ich muß gestehen, ich kann mich nicht mehr daran erinnern.


    Freue mich schon auf die nächsten Reisetage


    Dazu muß es aber erst kühler werden. zur zeit schmelzen bei mir oben die Festplatten.
    Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.


    Tolle Fotos und vor allem der geschichtliche Hintergrund zu den einzelnen castles und ruins usw. machen das ganze sehr lebendig


    So war das auch gedacht. Die Kästen kennt ja schließlich keiner. Ich glaube, nicht mal die Einheimischen ;)


    Es macht mir unheimlich Spaß deinen Bericht zu lesen.


    ;danke:

    • Offizieller Beitrag


    Wetter: morgens 19°C, dann singend. Ein paar Sonnenstrahle am Vormittag. Wie gemeldet traf das Tief gegen 13 Uhr auf Land. X( Der Regen folgte dann zwei Stunden später. ;;ReGeNsMi;;


    In der Nacht hatte es schon etwas geplätschert, aber unser Töff Töff stand ja überdacht und somit blieben die Räder trocken. Aber erstmal das Inklusive Hot Breakfast in der ehemaligen Theaterlounge.
    Ich kann mich an Toast für mich mit Marmelade und Joghurt erinnern, es war aber alles da, was man normale Menschen zum Frühstück erwarten, Cola gab’s keine. Die wurde dann aus eigenen Beständen zugeführt, da bin ich schmerzfrei.


    In Anbetracht der Wettervorhersage blieben die Drahtesel auf dem Träger, auf eine Rückfahrt im Regen hatte ich nun keine Lust, und so wurde aus der Angedachten Radtour eben eine Autorundfahrt.


    Erstes Ziel war der Ort Marazion, östlich von Penzanze. Hier hatte ich versucht ein B&B mit Blick auf die Bucht mit dem St, Michaels Mount zu bekommen, aber entweder konnte man die nicht online buchen, hatten keinen Parkplatz ausgewiesen oder keine WiFi oder waren belegt. Wir haben ja das lange Thronjubiläumswochenende, was für ein Wort. Nun dafür gab’s so was wie blasblauen Himmel im Osten, auch wenn das auf den nächsten Fotos im Gegenlicht nicht danach ausschaut. :gg: Zielsicher führt uns das Navi auf die leeren Parkplätze für den St. Michaels Mount. Der Parkquide meinte am Kassenhäuschen: Heute ist zu. ;,cOOlMan;:
    Der Parkplatz?
    Nein das Castle :ohje:
    Warum?
    Heute ist Samstag, da gehört der Pappi Ferryman der Familie. ;,cOOlMan;:


    Auf deutsch, man kommt nur dann auf die Insel, wenn auch die Fähre fährt, denn bei Flut muss man schwimmen, was bei den Wassertemperaturen nun keine Option ist, oder die Fähre nehmen. :nw:
    Dann eben morgen. :nw:
    Wir konnten aber gratis auf den Parkplatz fahren um ein paar schöne Schlechtwetterfotos zu machen, sehr nett. ;;NiCKi;:








    Schlechtwetterfotos sind ja nicht meins, also müssen auch ein paar Schönwetterfotos her. Ich fuhr zum Ortsausgang und fand einen schönen Blick auf den Mount. Leider kein Parkplatz, also parkte ich halt auf der Kreuzung. :nw:
    Sieht doch gleich viel besser aus, danke liebe Sonne für den Gastbeitrag.






    Schwein gehabt. Zufrieden mit den Bildern machten wir ein Dreherle und fuhren nun Richtung Lands End. Dabei kommt man durch den kleinen Ort Mousehole. Kaum drin, ist man schon wieder draußen. Nun das geht so nicht, Bilder vom Mäuseloch müssen Mäuse auch bei schlechten Wetter machen, also Dreherle und wieder einfach auf der Straße angehalten, wie alle. Und siehe da, die Sonne war nett und meldete sich auch zu Wort.



    Im Hafen war buchstäblich Ebbe und die Schiffe lagen an Land. Zwei Vollpfosten Einheimische versuchten ein SUV mit voll beladenen Anhänger mit der Winde eines anderen SUV's aus dem Dreck Sand zu ziehen,




    dumm nur das da das Festmacherseil im Wege war und keiner hat’s bemerkt. Nun ein paar Stündchen haben sie ja noch Zeit, bis die Flut kommt. :gg:


    Auf der Straße nach Lands end kommt man unweigerlich bei den Merry Maiden vorbei. Allerdings ist das Hinweisschild wohl ähnlich alt wie der Steinkreis.
    Ne quatsch, ich glaube vor 4000 Jahren stand das hier noch nicht. :gg: Ein deutscher WoMofahrer parkte gerade blind rückwärts Richtung Straße aus, blind, weil er nix sehen kann, ob was kommt. Die Einheimischen wäre ja sehr rücksichtsvoll. Aha und was machen Sie, wenn kein Einheimischer komm? :ohje: Daraufhin stieg Madam doch aus um ihren Männe einzuweisen.


    Schwer bewaffnet mit Stativ, Video und Foto erstürmten wir den 4000 Jahre alten Steinkreis. Der Sage nach, die im Zuge der Christianisierung Cornwalls entstand, sollen sich hier 18 fröhliche Jungfrauen am heiligen Sonntag im Tanze vergnügt haben. Skandalös, also wirklich, das wird mit zu Stein erstarren bestraft und die Dudelsackspieler gleich mit. Seit dem stehen hier 18 Hinkelsteine Menhire im nahezu exaktem Kreis und 300 Meter NÖ zwei weitere Menhire außerhalb. Im 19. Jhd ist eine Jungfrau Stein dazugekommen, da wurde bei einer Rekonstruktion rumgepfuscht. Bis zum Ende des 19.Jhd. gab es noch Reste eines weiteren Kreises.



    Nun da heute Samstag ist, ich keine Jungfrau mehr bin, da kann man ja ein Tänzchen wagen. :gg:



    Das gleich nebenan befindliche Steingrab lassen wir Steingrab sein, Hünengräber kennen wir zu Genüge.


    Bei Porthcurno soll sich ein römisches Theater befinden, also biegen wir mal links ab und stehen im Stau. Ein deutscher Reisebus auf Pilchertour hatte es auch versucht und steckte nun fest. :ohje: Nun nicht ganz, aber viel Platz war da nicht mehr und irgendwann hatte er es dann doch geschafft und wir auch. Standen wir also beim Dodo Schild von Porthcurno an area of outstanding natural beauty.



    Nun bei schönem Wetter bestimmt. Da der Parkplatz kostenpflichtig ist fuhren wir gleich weiter zum Parkplatz vom Minack Theater, der ist umsonst, für Besucher. Wir wollten ja auch besuchen, aber erst die outstanding natural beauty bewundern.





    Not bad, zudem die Sonne auch etwas Licht spendiert, bevor sie sich wieder versteckt. Nur aber zum Theater, £3,50 pro Person Eintritt zahlen und wir sind drin. Doch was ist das? :EEK: Das ist ja gar nicht antik, das ist nicht mal alt, das ist ein Nachbau von irgendwas. :EEK::EEK:
    Ärgern ist angesagt, wegen dem Eintritt. :wut1: Ein absolut NOT must have, hatte ich im Lifebericht dazu geschrieben. ;,cOOlMan;:
    Nun nach der Recherche zum RB, da sehe ich etwas anders. :gg: Für so was habe ich dann doch im Nachhinein etwas übrig.


    Es ist das Lebenswerk von Rowena Cade.



    Sie hat in den 1920er das Land für 100 Pfund gekauft und lebte fortan dort in einem selbstgebauten Haus. Ein ortsansässiges Ensemble führte dann 1929 und 1930 auf einem nahe gelegenen Feld "Ein Sommernachtstraum" von William Shakespeare auf und trug sich mit dem Gedanken nun "Der Sturm" aufzuführen. Rowena bot ihren Garten an, der zum Meer hin abfiel und das Stück auf einer Insel spielt. Rowena und ihr Gärtner schleppten daraufhin den ganzen Winter lang Steine um eine Bühne und Sitzplätze anzulegen. Das Stück wurde 1932 aufgeführt und war ein voller Erfolg. Bis zu ihrem Tode im Jahre 1983 arbeitete Rowena nun am Ausbau des Theaters, immer im Winter, denn im Sommer wird ja gespielt.






    Der Titel eines jeden gespielten Stückes wird mit der dazugehörigen Jahreszahl in die Rückenlehnen der Sitze geschlagen, inzwischen sind kaum noch einer der etwa 750 Sitzplätze unbeschriftet. Jedes Jahr werden 16 Stücke aufgeführt, meistens von Shakespeare. Alle 10 Jahre ist dann die Jubiläumsveranstaltung von "Der Sturm" an der Reihe.




    Seit 1998 werden die umliegenden Hänge in einen botanischen Garten verwandelt. Not bad, aber folgendes gefiel mir vor Ort dennoch am besten.



    1944 sollte hier "Love Story" mit Steward Granger und Margaret Lockwood gedreht werden, aber das Wetter zwang Gainsborough Studios zu einem Studioaufbau.


    Zurück am Parkplatz war dieser gut gefüllt, Cateringwagen fuhren auf, klar zum Jubelee gab’s natürlich auch hier eine Party oder ein Stück. Wir hingegen brachten die letzten Kilometer nach




    hinter uns. Und nach diesen beiden Bilder verabschiedete sich die Sonne ins Wochenende. X(



    Wir zahlten die 7 Pfund Parkgebühr und durchschritten im Stechschritt die Amüsiermeile. ;te: Ok, ein Blick auf die Ansichtskarten offerierte ein weiteres Ziel. Aber zuerst geht es zum Letzten bzw. Ersten Pub Englands.




    Davor steht dann der Sign Post. Gegen Bares kann man sich mit Namen und Entfernung zum Heimatort dort knipsen lassen. Lands End ist der westlichste Punkt der Insel, John o’ Groats der Nördlichste, The Lizzard der südlichste. Der westlichste Punkt Englands sind die Scilly Islands. Zwischen den Scilleys und England soll das sagenhafte, im Meer versunkene, Land Lyonesse gelegen haben. Das Land gilt auch als Heimat des Ritters Tristan und bei rauem Wetter könne man sogar die Kirchenglocken von Lyonese unter Wasser läuten hören.


    Wir hören nix, oder war da was?



    Wohl doch nur die Möwen über Longships Lighthouse in der Ferne.




    Ich schau mich um, versuche die eben gesehene Ansichtskarte in der Gegend wieder zu finden und entscheide mich für links. Über den Coastel Trial geht es entlang von Blümchen südwärts.




    Ein Suchspiel, wer sieht den Wasserfall?



    Hier isser.









    Ziel erreicht und menschenleer, das namenlose Brandungstor.



    Mal ein Stück weiter gehen.



    Und noch ein Stück,



    oder doch von hier?



    Oder so?






    Was machen die beiden Typen bloß hier? ;te:
    Mag er wohl denken.


    Da es nun anfängt zu nieseln, gehen wir nicht über die Klippen zurück, sondern nehmen den direkten Weg zum Parkplatz,



    treffen so auf den kleinen Bauernhof mit Galerie



    und den Tierställen im Windschatten der Klippen.




    Im Regen fahren wir weiter zur Levant Mine, die letzten Meter sind echt holprig. Am Parkplatz lassen wir das gröbste Schauer durchziehen, dann packen wir uns regenfest ein. Doch was ist das?
    Samstag ist zu! :EEK: Ok, kommen wir also auch hier dann eben morgen wieder. Ein paar Gerümpelbilder gibt es schon mal. Wer weis wie morgen das Wetter ist. Dann aber Flucht ins Auto.






    In Penzanze angekommen, ein kleiner Umweg für den kleinen Hunger zum örtlichen Mac. Auf dem Zimmer etwas gelesen, Augen geschont und als der Regen aufhört, auf ins Nachtleben von Penzanze in den örtlichen Pub. Wir haben ja gelernt und bestellen gleich an der Theke Essen und Trinken, nachdem wir einen freien Tisch gefunden haben. Beim warten aufs Essen gibt es spannende Studien über das Anbandeln der Dorfjugend.
    Ein Absacker in unserem Hotelpub, wo als erstes die Siegesmeldung von Nelson in der Seeschlacht von Trafalgar auf englischen Boden verkündet wurde, beschließt den Abend.



    :schlaf::GN:



    Union Hotel Penzance ** | £77
    Chapel Street 1 | TR18 4AJ Penzance | Cornwall

  • Hach! Und wieder ein herrlicher Tag! :SCHAU::clab::clab:


    Wieso konntet Ihr denn nicht nach St. Michael's Mount hinüberlaufen? Normalerweise ist doch Zeit genug für hin und zurück zwischen den Fluten. :nw:
    Zum Glück passt der A2 ja grade noch so durch die Straßen von Moushole. Ich fand's aber für's Fahrrad schon grenzwertig eng. :EEK::D


    Schade, dass das Wetterglück vorbei war, aber wenigstens...


    Wetter: morgens 19°C, dann singend.


    ... war es musikalisch! ;haha_

    • Offizieller Beitrag

    Da habt ihr ja auch mal nicht so tolles Wetter.


    ;;NiCKi;: Und daran wird sich morgen auch nichts dran ändern.


    Aber schöne Bilder sind trotzdem dabei.


    Danke schön.


    Wieso konntet Ihr denn nicht nach St. Michael's Mount hinüberlaufen?


    Das schon, aber rein kommt man nicht, also in Castle und Garten.


    Ich fand's aber für's Fahrrad schon grenzwertig eng


    Hast Du so einen breiten Lenker? :EEK:


    ... war es musikalisch!


    ;;NiCKi;:;;NiCKi;:

  • Ups, irgendwie hab ich den neuen Tag komplett übersehen :schaem:


    Zum Glück hab ich ihn noch entdeckt. Denn obwohl die Sonne heute nicht durchgehend dabei war, gefällt mir der Tag außerordentlich gut!
    Sehr abwechslungsreich und einfach Wahnsinnsfotos! :clab:
    Da bin ich doch ein bisschen traurig, dass wir es letzten Monat nicht bis England geschafft haben... Aber gerade bis zu dieser Ecke wäre es auch ganz schön weit gewesen!
    Das Castle ist toll und die Küste... ;dherz;:HERZ4;


    LG Annika

  • Hallo Ulli,


    selbst mein recht neuer Hochleistungsrechner kapituliert vor deinen Bildern und braucht sehr lange, bis er sie lädt :( . Dazu kommt, dass du das selbe Castle am Anfang gleich 8 x abgelichtet hast :pfeiff: . Ist also für alle Altersklassen mit unterschiedlicher Sehschwäche ein Bild mit dabei ;) .


    Ansonsten finde ich Cornwall natürlich reizvoll und könnte es mir als Reiseziel auch vorstellen.


    LG,


    Ilona

    • Offizieller Beitrag

    Ups, irgendwie hab ich den neuen Tag komplett übersehen


    Stimmt, ich wunderte mich schon. ;;NiCKi;:


    Dazu kommt, dass du das selbe Castle am Anfang gleich 8 x abgelichtet hast . Ist also für alle Altersklassen mit unterschiedlicher Sehschwäche ein Bild mit dabe


    Uuups, da sollten 2 eigentlich für den nächsten Tag sein, nun auch egal.
    Aber passt zumm Door, da konnte ich mich auch nicht entscheiden. :gg:


    Da bin ich doch ein bisschen traurig, dass wir es letzten Monat nicht bis England geschafft haben... Aber gerade bis zu dieser Ecke wäre es auch ganz schön weit gewesen!


    Johhannes hat es auch in einer Woche geschafft. ;;NiCKi;:


    auch sonst hast du uns einfach geniale Bilder mitgebracht.....( das lange Laden nehme ich dafür dann in Kauf.)


    Nicht ich, das meiste ist von Frau B und Photoshop. ;;NiCKi;:


    Und wenn ich heute nicht wieder einschlafen sollte, wie gestern, kommt morgen wohl der nächste Tag. Meine Taktfrequenz war schon mal höher, ich glaub ich werde alt.

    • Offizieller Beitrag


    Wetter: Bedeckt, später Nebel mit Nieselregen, erst 18°, dann 13°, sehr windig.
    Frühstücken, Auschecken, KK will Cheffe nicht, die hat er ja noch von gestern. Nun wenn er meint, das wir noch die Karte haben ?!?.
    Scherz beiseite.
    Wie gestern angedroht, wieder zum Mount des heiligen Michels. Der bzw. die Parkplätze sind heute Morgen gleich viel voller. Komisch, woran mag das liegen. Was Parken kostet habe ich vergessen, kann also nicht viel gewesen sein. Aber der Parkplatzguide kommt hinter uns her gerannt. Huch was haben wir nu falsch gemacht? :EEK:
    Nix, er wollte uns nur sagen, das ein Bremslicht vom Träger, der für die Räder, nicht von meinem BH, nicht funktioniert. Stimmt, da hat er Recht, nett, der Stecker fängt an zu korrodieren, da muss ein neuer her. Das ist auch gut so, der neue geht jetzt viel leichter. ;;NiCKi;:


    Dann geht’s zu Fuß übers Meer zur Insel, die jetzt keine Insel mehr ist, weil jemand den Stöpsel raus gezogen hat.



    Kann jemand mal den Wind abstellen, man ist das ungemütlich, da ist man froh die Hafenmole von Dryland zu erreichen, da ist man im Windschatten.



    Nun ihr ahnt es schon, ohne Geschichte kommt ihr mir diesmal nicht davon. Der Michel ist das weniger bekannte Gegenstück zu seinem Bruder in der Bretagne. Nun wenn ich mir die Parkplätze so anschaue, dann glaube ich das nicht bzw. wenn das stimmt, möchte ich nie in die Bretagne.
    Der Michel heißt eigentlich Karrek Loes y'n Koes. Das ist kornisch und heißt Grauer Felsen im Wald.
    Wald? Wald!
    Der Name ist also schon etwas älter und stammt also noch aus der Zeit als die Mount’s Bay noch keine Meeresbucht war.



    Und tatsächlich soll man auch heute noch bei Ebbe Baumstümpfe sehen können. Jedenfalls berichtet der Chronist John of Worcester das im Jahre des Herrn 1099 der Mount 10km vom Meer entfernt im dichten Wald liegt. Aber am dritten Tag vor dem Nonen im November(Nonen = 9. Tag des Monats vor dem Vollmond) soll eine große Flut das Land überflutet haben, Städte und Dörfer zerstört und Menschen und Vieh ersäuft haben. Der Anglo-Saxon Chronicle berichtet zum 11. November 1099, das sich niemand an eine so hohe und schreckliche Flut erinnern kann. Die kornische Legende des ehemaligen Königreichs Lyonesse besagt, das es sich einst von Penwith bis zu den heutigen Isles of Scilly erstreckte.
    In den Mythen der Leuts hier soll hier im 5. Jhd. der Erzengel Michael den Fischern erschien sein. Nun jedenfalls war es Achten bis frühen Elften Jhd. ein Mönchskloster, welches von Edward the Confessor an das Normannenkloster Mont Saint-Michel gegeben wurde, es war also ein Konvent des Klosters in der Bretagne bis Heinrich der Achte die Klöster auflöste.


    Unser Henry Pomeroy besetzte es im Auftrag von Prince John (Johann Ohneland), der für seinen Bruder Richard Löwenherz die Geschicke des Landes führte, derweil sein Bruder auf dem Kreuzzug gegen die Ungläubigen war. Da Brüderchen sich mit den Franzosen dabei verkracht hatte, klaute man den Franzosen den Mount, nachdem man das Herzogtum Normandie an diese verloren hatte. Wie soll man einen Kreuzzug gewinnen, wenn die die Beteiligten sich in der Heimat auch noch prügelten. ;,cOOlMan;:


    Während der Rosenkriege konfiszierte es John de Vere, 13ter Earl of Oxford und widerstand einer 23 Wochen langen Belagerung der 6000 Mann starken Truppen von Edward dem Vierten.


    Nach dem Erdbeben von 1755 in Lissabon traf ein Tsunami auf die kornische Küste. Fünf Stunden lang stieg und fiel das Meer jeweils um 6 Fuß in einem Intervall von 10 Minuten! :EEK:


    1659 wurde der Mount an Sohn St. Aubyn verkauft und seine Nachfahren gehört er noch heute. OK nicht ganz, denn 1954 gab der 3. Baron of St. Levan den Mount an den National Trust zusammen mit einer Stange Knete, gewährte aber seiner Familie ein Wohnrecht von 999 Jahren und die Lizenz der Verwaltung der Öffentliche Besichtigung der historischen Räume.


    Wenig ist bekannt über das Dorf am Fuße des Berges bis zum Ausbau des Hafens 1727.




    Danach wurde Mount ein florierender Seehafen. 1811 gab es 53 Häuser, 3 Schulen und vier Straßen. Das Ende kam, als die Eisenbahn 1852 in Penzanze eintraf und dessen Hafen ausgebaut wurde. Viele Häuser wurden abgerissen.


    Es gibt auch einen eigenen Friedhof



    und eine unterirdische Eisenbahn, die Bergleute um 1900 vom Hafen aus gebaut haben um die Packpferde zum Schloß zu ersetzen. Sie wird noch heute benutzt, kann aber leider nicht besichtigt werden.


    65 Jahre nach Ende des Zeiten Weltkriegs kam heraus, das Joachim von Ribbentrop, der ehemalige Naziaußenminster, sich den Mount als Wohnort ausgeguckt hatte, nach der Eroberung Englands.
    Er hatte ihn sich während seiner Zeit als deutscher Botschafter ausgekundschaftet.


    Apropos Besichtigung, wo geht’s denn lang?



    Da also. Die Türen öffnen aber erst um 10:30 Uhr. Müssen wir uns noch ein wenig draußen umschauen., z.B. die Fähre um bei Flut hier wieder wegzukommen.



    Kurz vor Halb sind wir wieder am Gate und um 10:30 Uhr kommen wir als Erste aufs Gelände.



    Schnell nach oben, vor der Meute.



    Noch hält sich der Andrang in Grenzen,



    doch die nächsten sind uns schon auf den Fersen, auf den Pilgerstufen.










    Hier fiel dann hinter mir der denkwürdige Satz auf Deutsch: Papa, sind das Kinderkanonen? ;te:
    Die Antwort von Papa verwehte im Wind und drang nicht zu mir. :nw:


    Endlich oben, die Eingangshalle, .puh!;






    gefolgt von einem Büro und dann der Bibliothek.



    So, wie auf dem folgenden Bild, kann man sich auch die Decke in Restormel Castle vorstellen.




    Ein kleines Erkerzimmerchen, man beachte den kleinen Heizkörper,



    das zieht hier drin dennoch wie Hechtsuppe.


    Und schwups ist man schon wieder draußen.



    Von der umlaufenden Plattform hat man nette Ausblicke




    auf den Hafen



    und den subtropischen Garten am Fuße des steilen Berges






    das Meer,



    den Kinderkanonen



    und Penzanze.



    Von der Plattform gelangt man in die Kapelle, wo man sich gerade zur Sonntagsmesse versammelt, wir müssen uns also sputen, die Orgel erklingt bereits.






    Wieder draußen, schnell ein Blick auf die Plakette



    mit der dem Besuch von Queen Victoria 1846 gedenkt wird. Wie gut das man den Hafen 1823 vergrößert hatte, damit 500 Tonnen Schiffe ihn anlaufen konnten. Ein Messingfußabdruck von ihr ist an der Landungsstelle eingelassen, King Edward VII's Abdruck ist ebenfalls zu sehen. Queen Mutter war 1967 auch hier.



    Neben der Kapelle, der blaue Saal





    und weitere Besucher königlichen Bluts, wer kennt sie nicht, vom Baron St. Levan mal abgesehen.



    Dann folgt der Abstieg durch die Ahnengalerie, please have NO seat





    auch unten und ins Freie.
    Wieder am Hafen ist eine kornische Folkloregruppe aufmarschiert, wir haben ja immer noch Jubilee Days.





    Als letztes noch ein Blick in den subtropischen Garten. Kostet übrigens Extra Eintritt, aber wir sind ja Members. Ein Blick zum Causeway, es strömen immer mehr auf die Insel.




    Wie man sieht, in Cornwall wachsen Palmen.



    Aber auch anderes Grünzeug aus wärmeren Gefilden.













    Done. ;;NiCKi;: War gar nicht so einfach durch die Massen im Garten zu kommen, und es werden immer mehr, der Zustrom reist nicht ab.



    Wir hauen ab, tanken noch fix beim Mc das Auto auf und für uns gibt’s Hamburger. Dann aber auf zur Mine, die ja gestern auch geschlossen hatte. Auf dem Weg dahin aber noch ein kurzer Stopp. Auch wenn das Schild am Parkplatz Frau B nicht geheuer ist: kein Gepäck im Auto lassen. Nun an den Kofferraum kommen sie ja nicht ran, vor der Heckklappe hängen ja die Fahrräder. :ohje:


    Das beruhigt ungemein und so schlendern wir im Sauseschritt den 1km langen Wanderweg zum Mên-an-Tol .
    Zwei Frauen sitzen dort, war ja klar.



    Was das ist, warum, wieso weshalb, nichts Genaues weis man nicht. Mal davon gesehen, das es wohl 3000-4000 Jahre alt ist, mal ein Teil eines Steinkreises war und ursprünglich nicht in dieser Konstellation errichtet wurde. Diese Ausrichtung der drei Steine geschah erst in der jüngsten Vergangenheit.
    Interessanter sind die Fülle von Mythen die die Steine hervorgebracht haben. So werden Frauen, die bei Vollmond siebenmal rückwärts durch das Loch kriechen bald darauf schwanger. Aha so funktioniert das also. ;,cOOlMan;: Es wird aber auch erzählt, das derjenige, der durch das Loch kriecht, von Gliederschmerzen und Rückenschmerzen befreit wird. Und wie unterscheiden die Steine zwischen Kinderwunsch und Gliederschmerzen?
    Und natürlich bleiben die Kinder gesund, wenn man sie durch das Loch reicht.


    Und wenn man/frau durch das Loch schaut,



    dann sieht man besser. ;te:


    OK, gesehen, weiter zur Mine, Frau B wird eh schon ganz unruhig. Aber grundlos, Auto ist immer noch da und der Inhalt vollständig.


    Bei der Levant Mine angekommen ist deutlich mehr los als gestern.




    Passend zur Führung kommen wir an. Diese war zwar sehr lehrreich und da der Herr reden konnte wie ein Buch, auch sehr lang. Aber auf Grund der Massen wurde aufgeteilt, die passen nicht alle in das Dampfmaschinenhaus wo 4 Cornwaller alles versucht haben, damit
    a) das Gelände vom Trust übernommen wird
    und b) sie Geld bekommen um die letzte Dampfmaschine zum Laufen zu bekommen die hier noch übrig ist.
    Sie diente als Wasserpumpe der Mine in der Zinn, Kupfer und ein wenig Arsen gefördert wurde. Cornwall war einst ein bedeutender Kupferlieferant. Aber das ist neben der funktionstüchtigen Balancier Dampfmaschine nicht die Besonderheit warum ein Besuch hier lohnt. Die Levant Mine hat den Spitznamen Mine unter dem Meer. Ihre Abbaustollen reichen 2,5km weit unter das Meer, 600m tief. Als die Mine 1930 unrentabel wurde, wurde sie aufgegeben und sie lief voll Wasser. 1959 wurde von der nahe gelegen Geevor Mine, die heute zur Heritage gehört, ein erneuter Abbauversuch unternommen und das Wasser abgepumpt. Dabei entdeckte man einen Riss der zum Meer hinführte und 1962-63 mit Beton verschlossen wurde. Dann grub man einen Tunnel von der Geevor zur Levant Mine.
    1990 wurde sie wieder geschlossen, seit dem läuft sie wieder voll Wasser. Sollten die Rohstoffpreise weiter steigen, könnte der Abbau wieder aufgenommen, denn im Gegensatz zu Kohleminen können Vollgelaufene Erzminen einfach wieder leer gepumpt werden um den Abbau wieder auf zu nehmen.


    Zurück zur Führung. Unser Führer führt uns nicht zur Dampfmaschine, sondern davon weg in einen unterirdischen Stollen, dem ehemaligen Zugang zum Schacht, wo die Bergleute abstiegen. Anfangs mit Leitern, 1,5 Stunden runter, nach der 12 Stundenschicht wieder 2 Stunden nach oben. Der Auf- und Abstieg zählte nicht zur Arbeitszeit! :EEK: Später wurde eine Erfindung aus Deutschland installiert, die Fahrkunst. Dieses Fahrstuhlprinzip erläutert am besten die animierte Grafik in dem Wikilink.
    1919 geschah das Unglück als am Balancier der Fahrkunst der Zentralhebel brach und die Konstruktion samt 100 Bergleuten in den Schacht stürzte, wo sie heute noch liegt. 31 Bergleute wurden tot geborgen. Dort unten, wo wir waren, ist es zappenduster, nur eine einsame Glühbirne erhellt das Ende des Zugangsstollens.


    Oben sieht das so aus.






    Dann geht es endlich zur Dampfmaschine zurück.



    Welch ein Gedränge. ;te: Es ist eh kaum Platz um gescheite Bilder zu machen, mit den ganzen Leuten Drumherum gänzlich unmöglich. X(
    Dann geht es noch nach nebenan zu einem weiteren Schacht. Hier sieht man schön die alten Leitern, die in die Tiefe führen



    und hier das Pumpengestänge.



    Den Rest haben wir ja schon gestern gesehen, auf zum Auto zum Aufwärmen. Kaum fahren wir los, beginnt es zu regnen. Da hatten wir ja Glück, das es bis zum Ende unserer Aktivitäten wenígstens trocken blieb. Wir folgen dennoch der Küste und fahren nicht direkt über Penzanze nach Bodmin, wo ein Zimmer in einem weiteren Premier Inn auf uns wartet. Im Nebel fahr ich fast daran vorbei. Wir bekommen Zimmer 4 direkt an der Rezeption. Behindertengerecht. :EEK: Wir parken dennoch nicht auf dem dazugehörigen Parkplatz.
    Ein Abendessen im angegliederten Pub beschließt den Tag und laut BBC soll morgen für uns die Sonne wieder scheinen. Schauen wir mal.


    :schlaf::GN:



    Premier Inn ** | £88
    Launceston Road | PL31 2AR Bodmin | Cornwall

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