Ein Dino in Amerika - Der Westen 2006

  • Zitat

    Original von winodino
    weil die best western einfach unserer erfahrung nach besser waren als motel 6 - meistens war frühstück dabei, bessere lage, mehr parkplätze, besser ausgestattete zimmer, sauberer... der preis ist der unterschied


    mehr parkplätze!?
    naja:resp:


    Obwooooohl - ich muß natürlich die Ausstattung von BestWestern auch mal ganz besonders looben, weil ich (obwohl so gut wie immer im Motel6 abgestiegen) immer das Internet von BestWestern benützten durfte, obwohl wir dort ja eben gar nicht ... :rolleyes:
    naja, ich schaue eben so serriös aus, daß man natürlich davon ausgeht, daß ich eh BestWestern und sicher niemals Motel6 und drum dachten die dann ... :rolleyes:
    ich habe mich aber natürlich immer herzlich bedankt und auch vorher gefragt: "Hi, may I use THE internet?" :rolleyes:
    Ja, das war recht angenehm, weil BestWestern, war oft gleich das Motel nebenan. Einzig blöd war, daß ich dafür immer zuerst den großen Parkplatz :gg: von BestWestern überqueren mußte um ... :rolleyes:


    lg - John

  • 12. Juli 2006
    Dixie-Klo in Nirgendwo


    Nach einer angenehmen Nacht im Motel 6 in Williams sind wir zu Denny´s zum Frühstück und dann noch schnell zu Safeway, um Eis und After-Sun-Creme zu holen (ja uns hat beide etwas die Sonne erwischt…). After-Sun-Creme haben wir keine richtige gefunden, also ist es eben Aloe Vera geworden. Hab ich übrigens schon von der Sonnencreme erzählt, die wir uns gekauft haben? Die ist mehr Klarlack als Creme… Dann haben wir uns aufgemacht in Richtung Westen zum Joshua Tree Nationalpark.

    Die Fahrt war relativ langweilig, es ging durch die öde Wüste am Highway und alle 50 km kam ein kleiner Ort. Zwischendurch sind wir mal auf die legendäre Route 66 abgebogen und zum Ort Oatman gefahren – dort laufen Esel frei herum, die wirklich herzig und sehr zahm sind. Die haben wir eine Weile beobachtet und uns ein Eis geholt (es hatte 45 Grad, in der Früh in Williams hatte es nur 23) und sind dann weiter nach 29 Palms.



    Heute gibt es auch wieder einen Spruch des Tages: Wo gibt’s die besten Dips? Auf der Route 66! (= Route sixty-six)
    Dips sind ja dort sehr häufig, das ist wie Achterbahnfahren – und das bei 45 Grad, da geht’s dahin *g*


    Zwischendurch haben wir mal eine Pinkelpause in Amboy eingelegt, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das wirklich der ganze Ort war, denn da gab es nur eine Tankstelle, die nicht mal mehr funktionierte. Auf dem Weg dorthin hat uns übrigens ein Hubschrauber verfolgt, das war etwas gruselig, bis wir auf der Karte die nahe gelegene Militärbasis entdeckten. Auf jeden Fall war die Tankstelle wie in einem Steven King-Roman - weit und breit weder Mensch noch Auto, und dann sind wir rein (denn Cafe war angeschrieben) und drinnen gab es genau einen Tisch und zwei Stühle und da STßen zwei Rentner und starrten vor sich hin. Als wir reinkamen, sagten sie uns gleich, dass alles geschlossen ist. Nach meiner Frage nach den Toiletten wiesen sie mich auf die Dixie-Klos hin, die ich doch bei der Anfahrt gesehen haben müsste - hatte ich nicht, aber das liegt an meiner Aversion gegen diese Plastikklos. Auf jeden Fall haben wir sie dann doch gefunden, 4 Stück an der Zahl, mitten in der Wüste. Könnt euch wohl denken, dass die 2 km gegen den Wind gemüffelt haben. Aber - oh wunder - als ich dann eines dieser "Luxusörtchen" betrat, war ich verwundert: Ich hatte noch niemals so ein sauberes Klo gesehen, sogar Klopapier war vorhanden, und das mitten in der Wüste (hab ich das schön erwähnt?). Also Amboy´s Klos sind wirklich zu empfehlen *g*

    In 29 Palms angekommen sind wir mal ins Best Western rein, doch weil es schon so spät war, hatten die nur mehr Suiten frei. Also rein ins nächste Hotel, dort die selbe Auskunft. Schlussendlich haben wir im Best Western eine Suite genommen – man gönnt sich ja sonst nix, und wir haben auch Rabatt bekommen. Die Suite war wirklich riesig, wir hatten eine eigene Sitzecke und Whirlpool am Zimmer. Abends waren wir dann noch bei Pizzahut essen – diesmal war das Lokal schöner als in Page und das Essen war auch richtig lecker.


    Als wir übrigens auf dem Weg nach 29 Palms waren, haben wir riesige Rauchschwaden gesehen, und dann natürlich gleich das Radio aufgedreht, und da sagten sie, dass im Yucca Valley (das ja nicht weit vom Joshua Tree ist) ein riesiges Buschfeuer wütet und schon etliche Orte evakuiert werden mussten. Bis Abend verschlechterte sich die Situation, der Himmel war bedeckt von Rauch und es war richtig gruselig. Ich glaube, es sind mehr als 20 Meilen vom Hotel bis Yucca Valley gewesen, aber es war als obs gleich im Nachbargarten brennt. Gerochen hat man das natürlich auch. Weil wir uns mit Waldbränden nicht auskennen, haben wir sicherheitshalber am Abend voll getankt und unsere Koffer fertig gepackt, damit wir schnell weg konnten im Falle des Falles. Das Problem war natürlich, dass wir nicht wussten, ob der Highway Richtung San Diego am nächsten Tag befahrbar sein würde – aber das ist eine andere Geschichte.


    Bis dahin:
    Get your motor running, get out on the highway… Born to be wild! ;)


  • Steffi, Du solltest die Prioritäten hinsichtlich der Arbeiten auf Deinem Schreibtisch nochmal überdenken :gg: Mir scheint, Du hast die Wichtigkeiten noch nicht richtig erkannt. Dies bedarf definitiv einer raschen Besserung.
    Es ist nicht fair, uns so lange schmoren zu lassen!

  • 13. Juli 2006
    Wo ist denn nun der Wild Animal Park?


    Als wir aufgewacht sind, haben wir gleich den Radio aufgedreht, um zu hören, ob der Highway trotz der Buschfeuer befahrbar ist. Gottseidank hatten wir Glück, und so noch Zeit für den Joshua Tree Nationalpark. Den fanden wir allerdings nicht sooo aufregend, wir hätten ihn wohl eher am Anfang unserer Reise machen sollen. Das Problem war auch, dass wir von Schlangen gelesen hatten, und da wir beiden eine Riesenangst vor den Viechern haben, wollten wir auf keinen Fall raus aus dem Auto.



    Die Fahrt nach San Diego war nicht so aufregend, bis auf das Valley, wo rechts von uns die Berge brannten. Irgendwie war das total gruselig, aber rund um uns waren sehr viele Feuerwehrautos zu sehen, also hat mich das ein bisschen beruhigt. Richtung San Diego sind wir ein paar Mal im Stau gestanden, da merkte man eben die Großstadt. In Escondido wollten wir zum Wild Animal Park fahren, leider hatten wir keine genaue Karte und die Angaben vom Routenplaner stimmten irgendwie nicht, also sind wir zwei Stunden in der Gegend rumgefahren und haben den Park gesucht. Zwischendurch waren wir noch beim Panda Express essen – das erste und das letzte Mal. Schlußendlich haben wir den Park dann doch gefunden…


    Er ist echt nett angelegt, beherbergt hauptsächlich wilde Tiere, die vom Aussterben bedroht sind. Man kann mit einer kleinen Bahn ca. eine dreiviertel Stunde durch den Park fahren, wobei einem die Parkrangerin alles Mögliche über die Tiere (zB Elefanten, Giraffen, Affen usw.) erzählt. Die Fahrt war echt ganz lustig, der Zug war nicht sehr voll und wir hatten eine ganze Sitzreihe für uns und konnten schöne Fotos machen. Weiters kann man dort noch ein bisschen herumgehen, eigentlich sehr viel herumgehen, aber weil es über dreißig Grad hatte, haben wir uns auf „ein bisschen Herumgehen“ geeinigt.




    Nach dem Park sind wir zu meiner Tante gefahren, die im Südosten San Diegos (Spring Valley) wohnt. Da ich allerdings die Straßennamen verwechselt habe, sind wir um ein paar Ausfahrten zu früh vom Freeway runter und haben dann natürlich ihr Haus nicht gefunden. Nach einer weiteren halben Stunde sind wir dann wieder auf den Freeway rauf und haben es dann doch geschafft, und als wir ankamen, haben alle gesagt, wie schnell wir doch hin gefunden haben.


    Meine Tante und ihre Familie haben uns herzlich empfangen und es gab gleich Margharitas und für Wolfgang leckeres mexikanisches Bier. Mein Onkel hat Steaks gegrillt (die BESTEN die ich jemals gegessen habe!!!!!) und dazu gab es grünen Spargel, Erbsen, Reis und Schwammerl sowie gemischten Salat. Danach waren wir natürlich voll, aber nach 2 Stunden „mussten“ wir noch ein Stück Käsekuchen mit Erdbeersauce verdrücken. Zwischendurch haben wir getratscht und viel über die 3 und die Gegend hier erfahren.


    Eigentlich ist ja dort alles Wüste, aber meine Verwandten haben ein liebes kleines Haus mit einer Patio hinten dran und dann so eine Art Berggarten, da haben sie versucht, alles zu bepflanzen und spezielle Bewässerungssysteme verlegt, damit die Pflanzen auch wachsen können. Während wir dort waren, war es ungewöhnlich heiß für San Diego, es hatte oft über 35 Grad.


    Es war schön, einmal nicht im Hotel wohnen zu müssen. Wir hatten unser eigenes Zimmer mit einem eigenen Bad, also war es eigentlich fast doch wie ein Hotel *g* Natürlich wollten sie gleich von uns wissen, was wir gerne essen und trinken, und so kam es, dass ich am nächsten Tag mit 3 Paletten Club Soda beglückt wurde. Allgemein gab es viel zu viel zu Essen, aber sie hatten ja so Angst, dass wir verhungern… *G*

  • Hallo winodino,
    nachdem ich endlich wieder PC-Absturzfrei surfen kann, habe ich deinen Reisebericht in einem Rutsch durchgelesen. Ich hätte Lust, auch mal wieder im Hochsommer zu fahren. Temperaturen über 40 Grad finde ich oberaffengeil. Da glüht der Planet und ich muss immer an die tapferen Siedler denken, die das alles ohne Klima (und ohne Navi) durchgehalten haben.


    Geht es noch weiter oder haben dich im Zoo die Löwen gefressen? :MG: Ich hoffe nicht!

  • Zitat

    Original von Heinz
    Hallo winodino,
    nachdem ich endlich wieder PC-Absturzfrei surfen kann, habe ich deinen Reisebericht in einem Rutsch durchgelesen. Ich hätte Lust, auch mal wieder im Hochsommer zu fahren. Temperaturen über 40 Grad finde ich oberaffengeil. Da glüht der Planet und ich muss immer an die tapferen Siedler denken, die das alles ohne Klima (und ohne Navi) durchgehalten haben.


    Geht es noch weiter oder haben dich im Zoo die Löwen gefressen? :MG: Ich hoffe nicht!


    Aber ich muss zugeben, wir haben genau einmal die Klimaanlage eingeschalten gehabt, und das war in Oatman, weils da so heiß war... und Navi hatten wir auch keins, also im Prinzip waren wir Siedler *ggg*


    Es geht weiter, ich hab derzeit leider sehr wenig Zeit, aber ich werd jetzt gleich eine neue Episode einstellen, sonst vergess ich noch...

  • 14. Juli 2006
    Sea World – wir kommen!


    Nach einer erholsamen Nacht sind wir um halb neun aufgestanden und haben mal mit dem Wäsche waschen begonnen. Es ist schon praktisch, wenn man da wie zu Hause ist. Nach einem guten Frühstück haben wir uns dann auf den Weg quer durch die Stadt nach Sea World gemacht. Als wir um 10 Uhr dort ankamen, war der Parkplatz schon relativ voll aber dank der Platzeinweiser haben wir noch einen in der vierten Reihe bekommen. Nachdem es vor dem Sea World tolle Ticketautomaten gibt, ist es mit den Eintrittskarten kaufen relativ schnell von Statten gegangen. Zuerst mussten wir uns orientieren, aber mit der Parklandkarte war dies kein Problem.

    Sea World ist so aufgebaut, dass es verschiedene Shows gibt, die mehrmals pro Tag laufen und im happigen Eintrittspreis von 54 Doller pro Person enthalten sind. Zusätzlich gibt es noch verschiedene anderen Attraktionen, wie Aquarien, Ausstellungen, Achterbahnen, …….

    Die erste Show die wir uns angesehen haben, war „Believe“. Das ist jene mit Shamu dem Wal und seinen Freunden. Die Show war wirklich toll gemacht und die Trainer wussten wie sie mit riesigen Tieren umgehen müssen. Es wurde auch in den Vordergrund gestellt, dass man alles erreichen kann, was man möchte. Bei jeder Show gibt es Splash- oder Soak-Zones, das sind die ersten Reihen, wo man garantiert nass wird. Da gibt es dann echt so blöde Leute, die setzen sich trotzdem dort hin, und wenn sie dann nass werden, kreischen sie wie die Verrückten… Vor der Show konnten wir übrigens den amerikanischen Patriotismus live miterleben, denn die Trainer baten alle Militärsoldaten und deren Angehörige aufzustehen und die anderen Leute sollten für sie applaudieren.


    Als nächstes sind wir weiter zur Delphinshow. Diese war etwas witziger, und man hatte das Gefühl, dass die Tiere richtig gern Blödsinn machen. Lustig war die Unterhaltung davor, denn es gab einen Sänger, der die Leute in seine Lieder mit einbezog. Jeder Block hatte ein Wort oder eine Zeile zu sagen, wenn der Sänger das Kommando gab. War echt lustig!

    Die dritte Show war „Pets Rule“, deren Hauptdarsteller Haustiere wie Hunde, Katzen, Enten, Schweine und Tauben waren. Die Show war ganz witzig, aber passte irgendwie nicht zu Sea World. Anschließend waren wir Mittagessen und im Wild Arctic. Dort kann man Eisbären beobachten und das Szenario ist wie bei einer Polarexpedition, sogar Wände aus echtem Eis gibt es zu bestaunen — und das bei einer Außentemperatur von 30 Grad.

    Zum Abschluss waren wir bei der Seelöwenshow, die auf einem Marineschiff spielt. Hauptdarsteller sind die beiden Seelöwen Clyde und Seamore, die wirklich herzig anzusehen und echte Komödianten sind. Einen Pantomimen gab es auch, der die Leute auf den Arm nahm und ein paar Leute zu verkuppeln versuchte. Die Show selbst war toll, kann ich nur jedem empfehlen.




    Der letzte Punkt war dann noch der Shark Encounter, das ist ein Haiaquarium unter dem man durchgehen kann. Es ist echt komisch wenn diese bös dreinschauenden Viecher über einen drüber schwimmen und dazwischen ist nur eine Glaswand.

    Zusammenfassend können wir sagen, dass der Tag wirklich toll war und das Eintrittsgeld sich gelohnt hat. Das einzige was nicht so toll war: Da wir unsere Sonnencreme im Auto vergessen hatten, sahen wir am Ende aus wie eine Kombination aus Krebsen und Streifenhörnchen, also Streifenkrebse so zusagen. Zum Glück haben sie uns im Sea World nicht in ein Aquarium gesteckt.


    Abends waren wir am Hafen im Fish Market Restaurant. Mir ist es nicht so toll gegangen, hatte wohl einen leichten Sonnenstich, aber der Ausblick war wirklich traumhaft. Leider mussten wir eine Stunde auf den Tisch warten, aber dafür haben wir auf der Patio Cocktails getrunken. Essen war auch lecker, natürlich gab es Fisch.


    Vor dem Essen sind wir ein bisschen durch Downtown San Diego kutschiert worden und haben uns das Convention Center angesehen. Danach wollten wir noch nach Seaport Village, aber wir waren einfach schon zu müde nach dem anstrengenden Tag.

  • 15. Juli 2006
    Rundreise durch San Diego


    An diesem Tag haben wir mal wieder etwas länger geschlafen, und als wir runter ins Wohnzimmer kamen, stand da schon ein tolles Frühstück für uns bereit. Muffins, Kuchen, Wurst, Käse (sogar gute Wurst und guter Käse) sowie Obst und Säfte warteten auf dem großen Esstisch auf uns. Das Haus meiner Tante ist typisch amerikanisch – sie haben zwei Wohnzimmer, wobei eines das richtige Wohnzimmer ist und das andere nur für Feiern verwendet wird. Neben dem „Zierwohnzimmer“ ist ein großes Esszimmer mit hoher Decke und großen Fenstern, was wirklich toll aussieht. Auch in der Küche ist alles überdimensional – großer Kühlschrank, Frühstücksbar mit gusseisernen Hockern etc.


    Als dann mein Cousin kam, sind wir los in Richtung San Diego Zoo gefahren. Dieser ist einer der größten der Welt. Deshalb haben wir zuerst eine Bustour durch ¾ des Zoos gemacht, um zu sehen, was wir uns genauer anschauen wollten. Das waren dann die Koalas und vor allem die Gorillas. Die beiden kalifornischen Männer sind dann noch ins Reptilienhaus, aber das haben Wolfgang und ich ausgelassen.



    Danach haben wir eine Rundfahrt durch San Diego gemacht, beginnend beim Balboa Park, wo wir mindestens 5 Brautpaare gesehen haben, rüber zu Point Loma (Militärbasis, Leuchtturm) und nach Coronado.


    Point Loma hat mir wirklich gut gefallen, wir haben ein paar Surfer vor der Küste gesehen und der Ausblick aufs Meer war einfach ein Traum. Aber Coronado fand ich noch besser, allein die Fahrt über die Brücke und dann der Blick rüber nach Downtown San Diego. Hier war ich auch das erste Mal mit den Zehen im Wasser, es war aber eisig kalt. Dafür war das Wetter wieder mal umso heißer, es hatte für San Diego untypische 35 Grad. Natürlich haben wir auch das Hotel del Coronado gesehen und den Imperial Beach.



    Abends waren wir mit Tante und Onkel bei Red Lobster essen. Da haben sie gleich wieder verkündet, dass sie Gäste aus Europa haben, und wir deswegen unbedingt einen supertollen Tisch brauchen, den wir dann auch gekriegt haben. Auf Drängen der Verwandten haben wir eine gemischte Seafood-Platte probiert mit Hummer, Krabben, Shrimps etc. Also was an dem Hummer so gut sein soll, frag ich mich da schon…


    Danach sind wir nach Old Town gefahren, ein mexikanisch angehauchtes Viertel mit vielen Lokalen und Ständen. Hier haben wir Souvenirs geshoppt und ich hätte fast meine Cowboy-Hut bekommen, aber wir wussten halt nicht, wie wir ihn transportieren sollen. Eine Weile haben wir einem Panflötenspieler zugehört, und plötzlich begann ein Feuerwerk in Sea World, das wir auf dem Himmel toll sehen konnten.


    Alles in allem fanden wir San Diego traumhaft, die Vegetation ist toll, überall grün und blühende Blumen, liebe kleine Häuser (die aber wahnsinnig teuer sind) und natürlich das Meer!

  • Zitat

    Original von winodino
    Hier war ich auch das erste Mal mit den Zehen im Wasser, es war aber eisig kalt. Dafür war das Wetter wieder mal umso heißer, es hatte für San Diego untypische 35 Grad.


    Hmm, so 20 bis 22 Grad hätte ich dem Wasser im Sommer in San Diego schon zugetraut. Vielleicht war es der große Unterschied zur Lufttemperatur, der das Wasser so "kalt" machte!?

  • Zitat

    Original von Heinz


    Hmm, so 20 bis 22 Grad hätte ich dem Wasser im Sommer in San Diego schon zugetraut. Vielleicht war es der große Unterschied zur Lufttemperatur, der das Wasser so "kalt" machte!?


    Naja, 20 Grad finde ich jetzt eh nicht unbedingt war, 25 wären okay... Aber die Leute, die da drin waren, haben ausgeschaut als hätte es 28 Grad...

  • 16. Juli 2006
    Abschied von San Diego


    An unserem letzten Tag in San Diego hatten wir ein großes Familienfrühstück und sind dann los Richtung Norden, wo die Reichen und Schönen wohnen. Wir haben uns Villen in Rancho Santa Fe angesehen, waren in Del Mar, wo immer die Pferderennen stattfinden und anschließend in La Jolla. Dort haben wir ein ausgefallenes Eis (bei der Cold Stone Creamery) gegessen und waren am Mount Soledad beim Memorial mit dem Easter Cross. Von dort hat man wirklich einen tollen Ausblick auf die Umgebung und das Meer.

    Da ich unbedingt noch Souvenirs haben wollte, sind wir ins Fashion Valley gefahren. In dieser riesigen Mall gibt es alles, was das Herz begehrt. In einer Schnellshoppingaktion haben wir alle Geschäfte leergekauft – naja, nicht alle, aber ein paar *g* Die Mode ist unserer ein bisschen voraus – überall waren diese Cloggs aus Plastik in den schrillsten Farben – schrecklich! Die Männer haben wir übrigens während dessen in einem Elektronikgeschäft abgesetzt, die haben sich mit den neuesten iPods gespielt *g*


    Dann sind wir nach Hause zum Koffer packen und Ken hat noch Pizzas von einer Pizzeria in der Nähe geholt, die soooooooooooo gut waren. Einen Kolibri haben wir auch wieder gesehen. Die Zeit des Abschieds war gekommen, denn wir mussten ja weiter nach Los Angeles. Es ist uns sehr schwer gefallen, die beiden zu verlassen, aber sie haben uns mit einem riiiiiiiiiiiiesen Fresspaket getröstet. Und das war wirklich RIESIG! Sie hatten einige der Fressereien speziell für uns gekauft, zB ein großes Glas mit Knabberzeug (wenn das am Boden stand, ging es mir fast bis zur Hüfte) oder auch das Club Soda.

    Die Fahrt nach Los Angeles war ziemlich eintönig, es war relativ viel Verkehr und wir fuhren 2 Stunden lang nur Freeway. Nachdem wir erst um halb 8 losgefahren waren, waren wir kurz nach 10 in Glendale, wo wir doch am Vortag noch ein Best Western gebucht hatten. Das Hotel war allerdings eine Katastrophe – im ersten Zimmer funktionierte die Toilette nicht, und der Typ an der Rezeption sagte, dass am nächsten Tag ein Klempner kommen würde… Halloooo? Na gut, dann haben wir Zimmer gewechselt, nur war das neue dann direkt bei den Eismaschinen und den Automaten, also hab ich die ganze Nacht kein Auge zu getan. Am nächsten Tag sind wir ausgezogen, obwohl wir eigentlich 3 Nächte bleiben wollten.

  • 17. Juli 2006
    Die Stadt der Stars und Sternchen


    Nach der schlaflosen Nacht und einem unbefriedigenden Frühstück war unsere erste Handlung in der Früh das Auschecken. Eigentlich wollten wir ja zwei weitere Nächte bleiben, aber das hätten meine Nerven nicht ertragen. Gottseidank ging das alle kostenlos von Statten, und als neues Hotel hatten wir das Orchid Suites Hotel gewählt, weil das in meinem Vis-a-Vis-Reiseführer empfohlen wurde. Der Vorteil: Es liegt direkt hinter dem Kodak Theatre und so ist man in nicht mal 2 Minuten am Hollywood Boulevard. In weniger als einer Minute ist man im Hollywood Highland Center, und das Auto kann man sogar stehen lassen, weil die eine eigene Parkgarage haben. Das Hotel war ein ehemaliges Appartementhaus, dementsprechend groß auch die Zimmer (wie richtige Wohnungen), aber schon etwas abgewohnt. Ich denke aber, dass das Zimmer für ca. 100 Dollar pro Nacht bei der Lage wirklich okay war. Wir hatten WLAN, eine Küche und auch eine richtige Sitzecke. Natürlich war auch ein Fernseher und alles dabei.


    In der Früh sind wir gleich vom alten Hotel zum Riverside Drive in Burbank gefahren, wo die Warner Bros Studios liegen. Weil wir schon so früh dort waren, wurden wir auf eine frühere Tour umgebucht und so gings um halb 10 in einem Kinosaal mit einem Film über die Studios los. Ich konnte es gar nicht glauben, welche großen Kinofilme und Serien dort alle gedreht wurden! Beispiele sind Matrix, Harry Potter, Ocean´s Eleven & Twelve, Superman Returns und als TV-Serien Sachen wie Superman – die Abenteuer von Lois und Clark, Friends, Alle lieben Raymond, Alle unter einem Dach, Emergency Room, O.C. California, Gilmore Girls, Smallville etc.


    Nach dem Einführungsfilm wurden wir unseren Tourguides zugeteilt, wir waren 6 Leute in unserer Gruppe mit unseren Führern Nick und Michelle (das waren wohl Studenten, die das als Sommerjob machen, weil sie waren so in unserem Alter). Dann hieß es Einsteigen in die lustigen kleinen Golfwagerln (und Anschnallen *g*), und mit denen fuhren wir dann aufs Studiogelände. Gleich am Anfang haben die zwei sich erkundigt, ob wir besondere Lieblingsserien haben. Natürlich hab ich bei den Gilmore Girls ganz laut gejubelt, was sich noch als gut herausstellen sollte.


    Zuerst fuhren wir über jenen Teil des Geländes, wo die Außenszenen gedreht werden. Die Sets sind nach verschiedenen Städten eingeteilt, es gibt New York, Chicago usw. Während wir durch die Straßen gingen, haben uns die Guides erzählt, was in jedem einzelnen Haus gedreht wurde. Wir kamen unterwegs auch am Set für den neuen Clooney-Film Ocean´s 13 vorbei, wo gerade ein Casino aus Las Vegas mit einem Hubschrauberlandeplatz nachgebaut wurde. Sehr interessant ist, dass die Kulissen meist komplett aus Plastik sind, aber sie sehen echt täuschen echt aus. Die Guides haben uns auch erklärt, wie die verschiedenen Perspektiven ins Fernsehen gebracht werden. Lustig fand ich auch, dass zB Schnee aus getrocknetem Kartoffelpulver besteht und dass alle Dinge (wie Schmutz etc.) aufgemalt sind.

    Anschließend ging es weiter nach Stars Hollow, was ein besonderes Zuckerl für mich war, denn das ist die Stadt, in der die Gilmore Girls leben (sagt jetzt bitte nicht, dass ihr die nicht kennt!). Wir konnten uns alles anschauen – noch, denn am Mittwoch darauf wurde mit dem Dreh der 7. Staffel begonnen. Ich bin also mitten im Stadtpavillon gestanden, hab Luke´s Cafe gesehen und auch Miss Patty´s Tanzschule. Es gab Mrs. Kim´s Laden und Sookie´s und Lorelai´s Haus. Es war echt ein Erlebnis kann ich euch sagen – besonders für mich als Fan!!!

    Weiter ging es vorbei an den sogenannten Soundstages, das sind riesige Hallen, in denen die Innenszenen gedreht, aber wo auch ganze Häuser nachgebaut werden. So kam es, dass ich eine halbe Stunde später im Haus von Richard und Emily Gilmore stand – die zwei sind auch Hauptdarsteller in der Serie. Auch durch die Yale University sind wir gegangen, die in der Serie eine Rolle spielt, und in Logan´s Appartment waren wir. Dabei konnten wir einiges über die Kameratechniken lernen.

    Danach waren wir in einem ganz besonderen Raum, dort war nämlich „Central Perk“ aus Friends nachgebaut. Gleich nebenan war eine Ausstellung mit Autos aus berühmten Filmen, zB aus Dukes of Hazard, Batman und Harry Potter. Wir haben auch Bluebox-Fotos mit den Autos gemacht. Am Ende der Tour waren wir im Filmmuseum, wo eine Sonderausstellung über Harry Potter und auch noch über andere Filme war. Hier waren Requisiten und Kostüme aus den Filmen zu bestaunen.

    Während der Tour konnten wir leider keine Stars erblicken (oder vielleicht hab ich sie einfach nur nicht erkannt, weil sie nicht geschminkt waren), aber wir haben ihre Parkplätze gesehen *g* Weiters waren die Geschichten, die uns die Guides erzählt haben, sehr interessant und es war soooooo ein tolles Erlebnis, in den Straßen zu stehen, die man sonst nur im Fernsehen sieht.

    Nach der Tour haben wir unser neues Hotel gesucht und gleich bezogen, und nach einem angenehmen Mittagsschlaferl haben wir uns aufgemacht, um die Stadt zu erkunden. Unser erstes Ziel war das Haus aus Charmed, das ich unbedingt sehen wollte. Es war auch ganz leicht zu finden und sah sehr toll aus. Witzig daran ist, dass die Serie eigentlich in San Francisco spielt, aber das Haus hier in Los Angeles steht.



    Dann gings nach Beverly Hills, wo wir in einem Nobeleinkaufszentrum waren und gegessen haben. Über den Sunset Strip sind wir in Richtung Hollywood Sign gefahren und nach einigem Suchen sind wir auch ganz schön nah dran heran gekommen. Dabei sind wir an etlichen Häusern vorbei gekommen, die den Reichen und Schönen gehören könnten. Nachdem wir das Auto im Hotel abgestellt hatten, sind wir noch mal zu Fuß den Hollywood Boulevard und vor allem den Walk of Fame abgelaufen. Vor dem Chinese Theater haben wir die Hand und Fußabdrücke begutachtet und dann waren wir noch auf einen Frappuccino bei Starbucks (in alter London-Paris-Tradition).

    Alles in allem fanden wir Los Angeles sehr laut und im Gegensatz zu San Diego sehr hektisch. Auch die Staus sind schrecklich… Trotzdem konnten wir einige schöne Momente mitnehmen :)

  • LA finde ich gruselig. Aber ich gebe zu wir gehen in keinerlei Parks
    oder sowas. Und wo die Prominenten wohnen, leben oder sonst was machen
    ist mir egal.


    SD ist auch ohne die Vergnügungsparks eine attraktive Stadt.


    Im Gegensatz zu Dir finde ich Hummer was sehr feines. (Wobei der
    Hummer von Red Lobster aus Neu England kommt =)).



    Joe

  • Hallo Steffi,


    ein schöner Bericht, lese immer noch ganz gepannt mit!


    Ich hoffe Du nimmst es mir nicht übel, aber ich habe von
    den Gilmore Girls noch keine Sendung gesehen :MG:


    Ach, nachdem die Eisenbahn, liebestolle Nachbarn usw.
    unseren Schlaf störten, sind wir in unseren USA-Urlauben
    mittlerweile immer mit Gehörschutz ausgestattet :)


    Gruss
    Christian

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