Wer nicht hören will, muß fahren

  • So bin jetzt gerade in Vernal angekommen - hier flutscht dann auch der Datenfluß. Mal gucken, ob ich heute auch noch zu Ende kriege.


    Freitag, 16.09.2011
    Nach einer ruhigen Bahnfahrt ging es auf einem ruhigen Flug nach Heathrow, wo Ankunft und Weiterflug aus Terminal 5 erfolgen sollten. Klingt für den Heathrow-Unerfahrenen super, ist aber das reinste Chaos. Laufwege, die man ansonsten vom Frankfurter Flughafen kennt (nur dort eben durch mehrere Terminals), immer wieder Kontrollen und Vorkontrollen (auch für Inlandsweiterflüge, also nicht speziell für USA-Reisende) bei nicht sehr viel geöffneten Schaltern/Prüfstellen bedeuteten, dass ich 1 Stunde nach Verlassen des Fliegers im Bereich des Abfluggates bin.


    Beim Security-Check hatte ich dann den ersten von drei Warentests des heutigen Tages: das Netbook hat den Fall aus 1 m Höhe überstanden (im Gegensatz zum Handy-Charger später in Denver, aber da ich sowieso die Halterung vom TOMTOM nicht eingepackt habe, heißt es in den nächsten Tagen nachshoppen). Um die Warentest-Aktionen abzuschließen: Auch die Boeing ist gut gebaut (sorry Brunderherz) - zumindest hat sie nichts abgekriegt als ich mit dem Kopf gegen das Eingangstor rannte.


    Zurück nach Heathrow: Nur welches Gate? Das wird in Heathrow erst 45 Minuten vorm Abflug angezeigt. Also erst mal warten - glücklicherweise habe ich aber auf Grund von Warnungen einen Weiterflug mit 3 Stunden Pause gebucht, von denen das erste Drittel also schon mal vergeudet ist (gibt ja interessantere Sachen als durch kahle Flure zu laufen und in Schlangen zu stehen). Also erst einmal einen schönen Feta-Salat und zur Feier des Tages kurz noch zu Starbucks auf einen Macchiato.


    Als dann 30 Minuten vor Abflug das Gate feststeht, heißt es erst einmal wieder wandern und fahren, weil es in das Gate zwei Hallen weiter geht (auf anderen Flughäfen nennt man das ja gleich Terminal). In der Halle ist es dann auch noch das letzte Gate. Nun gut - ich bin zwar der zweite am Gate und Bewegung schadet ja auch nicht, einige ältere Menschen machen aber einen eher etwas abgekämpften Eindruck, da der Begriff "Laufband" im englischen nicht zu existieren scheint.


    Nun ja was soll man groß über den Flug erzählen. Ich hatte einen Platz direkt am Küchentrakt, so dass ich zweite Mal in meinem Leben in einem Flugzeug die Füße ausstrecken konnte. Auch der Kontinentalflug war wunderbar ruhig (bis auf das Baby im Nachbarsitz, dass sich dunkelrot schrie, weil es die Hitze vorm Start nicht vertrug - aber so sind Babys nun mal, äußern ihre Probleme durch Heulen, wobei das weniger durch die Lautstärke unangenehm war als durch den Umstand, dass man merkte, dass es wirklich litt - weiß eigentlich jemand, warum die Airlines die Flieger vorm Start immer so aufheizen, um nachher Dauer-Air-Condition einzuschalten)? Zu Essen gab es im Flieger nichts (erstens bin ich nicht so der Freund davon - zweitens wer weiß, was meine Galle dazu sagt).


    Leider war es über Grönland ziemlich wolkig, so dass man vom hoffentlich ewigen Eis (keine Angst es folgen jetzt keine wissenschaftlichen Ausführungen) nicht viel sehen konnte. Sauber und sanft in Denver gelandet, war Einreise und Zoll in 25 Minuten gegessen (auch die Koffer liefen schon auf dem Band) - und da ich das erste Mal in den USA nicht die Häupter meiner Gruppe zählen muß, ging es gleich weiter zu National, um nen MidsizeSUV abzuholen .
    Dort nahm ich irgendein weißes Fahrzeug aus der Reihe, steht irgendwas mit Freiheit und einer Rechenaufgabe drauf und hat 11.200 Meilen gelaufen und gute Reifen (MIST merke gerade, habe gar nicht Ersatzreifen und Werkzeug gecheckt).


    Dann ging es noch ein paar Meilen bis Loveland, wo Outlet und bestbuy bereits geschlossen hatten, kaufe kurz Verpflegung und Reiseutensilien ein, um dann um 22:00 Uhr (gefühlt also 6:00 morgens) die Füße von mir zu strecken.


    So jetzt ist es 4:30 Uhr - bin seit 1 1/2 Stunden gejetlagt und habe die letzten 30 Minuten erst einmal den ersten Bericht geschrieben (glaubt jetzt bloß nicht, dass ich jetzt jeden Tag meine Memoiren schreibe - aber Einschlafen ist nicht und zum Losfahren ist es einfach noch zu früh, auch wenn ich gerade daran denke, gleich zu Duschen und zum Sonnenaufgang am Bear Lake zu sein). Muß ich nur noch vorne im Office nach dem Passwort fürs WLAN fragen, um diesen Bericht auch einzustellen.

    • Offizieller Beitrag

    Schön, dass Du Dich meldest. :wink4: Die Aktion in Heathrow zeigt mir wieder, dass ich es vermeiden werde, dort umzusteigen - obwohl ich auch einmal gerne mit BA fliegen würde. Es ist scheinbar nicht besser geworden zu sein.


    Hoffentlich gab es keine Beule am Kopf, wenn auch die Boeing heil geblieben ist ;)

    Nur gut, dass das Eingangstor heil geblieben ist. Nicht auszudenken, wenn sich die Tür nicht mehr hätte schließen lassen. ;)

  • So 11:32 (zumindest noch gefühlt - obwohl es wird besser - schieb ich mal gleich den 2. Tag hinterher, den ich gerade für die Zurückgebliebenenen - da meine ich jetzt nicht Euch, sondern die Verwandtschaft, die um aktuelle News bittet und die ich nicht über Handy informieren kann, so dass ich sie über unsere Vereinshomepage, wo ich einen Beitrag gehijackt habe, informiere).




    Samstag, 17.09.2011


    Der Tag, der ganz anders verlief als gedacht und trotzdem noch schön wurde. Eigentlich war ja das Programm des heutigen Tages "Der Weg ist das Ziel", weil er eigentlich nur dazu dienen sollte, dem Hauptziel dieser Woche Yellowstone näher zu kommen. Unterwegs wollte ich mir bei ein paar Zwischenstopps in den Rockies und im Dinosaur einen kleinen Eindruck verschaffen.


    Eigentlich hatte ich ja heute morgen geschrieben, dass ich den Jetlag nutzen wollte und früh zum Sonnenaufgang am Bear Lake sein wollte - habe mich dann aber doch noch einmal umgedreht und bin erst gegen 05:30 Uhr wieder wachgeworden. Weil ich keinen stören wollte, habe ich dann erst einmal einen Schuh vor die Hotelzimmertür gelegt, damit die Tür beim Einräumen der Klamotten nicht immer zuschlägt. Da die Lobby noch nicht auf hatte (wer hat denn eigentlich Urlaub - ich oder die?), habe ich mir danach das bei unseren Gruppenfahrten übliche Sandwich gemacht.


    Die Sonne (das Frauen immer ihren eigenen Kopf haben wollen) ist dann frecherweise schon mal vorher aufgegangen - hat auch ganz nett ausgesehen mit den Wolken, war aber eben nur über irgendwelchen Ackerflächen. Je weiter/höher ich zum Rocky Mountains National Park kam, desto bevölkter wurde es. Schnell nen Jahrespass gezogen (der wird sich echt lohnen, im März bin ich ja schon wieder da) und dann mit einigen Zwischenstopps Richtung Bear Lake, um eine frühmorgentliche Wanderung zu machen.


    Kaum komme ich auf den Parkplatz, fängt es an zu regnen. Egal - bei uns im Norden gibt es kein schlechtes Wetter, da gibt es nur schlechte Kleidung. Also ausgestiegen, Pullover angezogen, zur Jacke gegriffen - da fällt mir der Schuh vor der Tür wieder ein.







    Wer jetzt meint, ich bin deppert (schon das 3. Mißgeschick dieser Tage - PS: Nokia ist so eine Weltfirma, dass die so einen einzigartigen Kabelanschluss für die Batterleladung haben, dass den hier keiner hat - bin also sparsam mit Telefonieren - werde in Salt Lake noch mal gucken, ob es da was gibt - sonst gibt es ein neues Handy und ansonsten bin ich eben im Urlaub nicht erreichbar) und habe den Schuh vor der Tür stehen lassen: Falsch gedacht!






    Natürlich habe ich den Schuh wieder mitgenommen, hinter der Tür war allerdings die Garderobe und an der hing meine Jacke und in der waren nicht nur meine Papiere, sondern auch meine Heim-Schlüssel (incl. Schlüssel für die Sprecherkabine - nech Henri). Sch... Sch... so was. Schnell im Hotel angerufen - die hatten das Zimmer noch gar nicht geöffnet (war ja auch erst 8:15 Uhr) und zurück ins Auto.


    Zwischenzeitlich wandelte sich der Regenschauer in einen Platzregen um, so dass ich schon fast froh war, nicht die Wanderung gemacht zu haben. Gegen 10:15 Uhr war ich dann wieder beim Hotel und habe mich beim Hotelier artig bedankt.


    Da inzwischen bestbuy und outlet auf hatten, war ich erstmal shoppen. Wie immer in den Staaten gab es ein paar neue gute Nike-Schuhe und dann habe ich mir noch ein Stativ gegönnt. Statt des angedachten Manfrottos habe ich dann aber doch zum deutlich billigeren Sunpak gegriffen.


    So wie sollte es nun weiter gehen: Zurück in den Rocky Mountains NP wollte ich nicht (da war auch noch alles dunkel verhangen) - also gab es nur die Entscheidung unten rum oder oben rum (nein Werner nicht was Du schon wieder denkst). Also die Rockys südlich über Denver umgehen oder nördlich. Da mir die I70 im letzten Jahr ganz gut gefallen hatte, ich mich aber auf den Verkehr bei Schnee konzentrieren mußte, habe ich der 70 noch eine Chance gegeben.


    Schön die Sicht war besser als im letzten Jahr, aber so richtig glücklich machte mich der Dauerregen auch nicht. Erst hinter den Rockies kurz hinter Rifle, wo ich von der 70 runter bin, hörte es nicht nur auf zu regnen, sondern es war strahlender Sonnenschein bei nur leichter Bewölkung.


    Ich weiß nicht, ob die Strecke über die 13 und 64 von Rifle über Meeker und Rangely so bekannt ist - sie war nicht nur ohne viele Ortsdurchfahrten gut ausgebaut und es waren eigentlich nur LKWs und ein paar offensichtlich Einheimische auf ihr unterwegs. Landschaftlich war das jedenfalls eine schöne Strecke - das satte Grün der Wiesen wechselte sich mit dem Blau des White River ab. Später kamen noch die Gelb, Braun- und Orangetöne der Hügel/Berge dazu. Und Felsen und Höhlen und Arche gab es zu sehen. Schade eigentlich, dass ich keine Zeit hatte, weil ich zumindest eines der Ziele des heutigen Tages schaffen wollte. Erst hinter Rangely kam dann quasi Industrie hinzu - hier wird alles abgebaut und abgepumpt, was nicht niet- und nagelfest ist.


    Rechtzeitig bevor die Sonne untergeht, war ich dann im Fantasy Canyon. Zunächst habe ich das ein oder andere Foto gemacht - dann habe ich schon mal mit dem Reisebericht angefangen, während ich drauf wartete, dass sich die Sonne verpisst und der Mond erscheint. Zumindest die Sonne hat mir ja den Gefallen getan (es ist schon erstaunlich, wie sie die Farben vom eigentlich eher normalen Grau in ein tolles Rot-Braun verwandeln) - nur der Mond hatte sich hinter einigen Wolken versteckt (ja hört denn keiner mehr auf mich?).


    Nachdem die letzten Fotos gemacht waren, bin ich dann weiter nach Vernal, wo ich im Motel 6 eingecheckt habe.


    Trotz der 932 gefahrenen km und des verpassten Rocky Mountains NP eigentlich ein doch noch schöner Tag (was sich dann auch an 350 Fotos zeigt, obwohl ich ja fast nur im Auto STß), wobei Urlaubsstimmung eigentlich erst auftauchte als die Wolkendecke aufbrach.



    @Jörg: Biete Sonne - suche Mond

  • Die Schuh-Jacke-Story hat mir doch ein breites Grinsen entlockt :gg:
    Aber Du weißt ja, wer den Schaden hat... ;)
    Da das Wetter dann eh so doof war, war es ok, dass Du nochmal zurück gefahren bist!


    Tolle Vergleichsbilder vom Fantasy Canyon :!!

  • Die lange Anreise hast Du ja einigermaßen hinter dich gebracht. Hättest ja mit jemanden Kilometergeld vereinbaren können, dann hätte sich das in Heathrow vielleicht gelohnt ;)
    Schätze mal das Baby hat eher geschrieben, weil es beim Start Probleme mit dem Druckausgleich hatte und die Ohren anfingen zu schmerzen...
    Die Geschichte mit deiner Jacke kann man wohl nur unter "dumm gelaufen" verbuchen. Auf jeden Fall hat das auch dazu geführt, dass Du eine Menge Meilen geschrubbt hast. Dafür sind die Fotos vom Fantasy Canyon doch prima.


    Gruß
    Eva

  • Sonntag, 18.09.2011


    Heute ging es aus Vernal erst einmal zurück Richtung Denver. Wie hat der Trottel etwa noch mehr im Hotel gelassen? Nein, der Dinosaur National Monument stand auf dem Plan und zu dem mußte ich erst einmal 20 Meilen zurück fahren. Eigentlich hatte ich Dinosaur gar nicht auf dem Schirm, als ich im letzten Jahr mit den ersten Planungen für die Tour anfing. Ist ja schließlich nur ein National Monument und alte Knochen habe ich selber und Fußspuren im Felsen zu sehen erschien auch nicht so pralle. Und etwas abseits vom eigentlich geplanten Weg lag er auch noch.


    Dann las ich in einem Forum von diesem NM und sah einige tolle Fotos und änderte die Planung auf einen kleinen Abstecher, da ich wohl ohnehin nicht alle Ziele des Dinosaur National Monument im wahrsten Sinne des Wortes würde erfahren würde. Da aber wg. der Wagenhöhe dann doch ein SUV bestellt wurde, nahm ich auch den ein oder anderen Punkt in die POI-Sammlung auf.


    Jetlag noch einmal genutzt (wird aber schon besser) und so war ich schon kurz nach 8:00 Uhr am Visitor Center, wo ich erst einmal erfahren mußte, dass der innere Bereich mit den Dino-Spuren zumindest heute (ich weiß gar nicht, ob das ein Allgemeinzustand ist, um Geld zu verdienen, oder nur den Umbauarbeiten geschuldet ist) nur für Parkbusse geöffnet ist und der war gerade weg. Na egal, Dinospuren wollte ich ja sowieso nicht sehen - die Landschaft hatte es mir auf den Fotos angetan.


    So habe ich erstmal den Bereich am Quarry abgeklappert. Den Sound of Silence und den Voices of Nature Trail bin ich auch abgegangen - da der Himmel fast wolkenlos war und ich alle Vorsichtsmaßnahmen mal wieder unbeachtet gelassen hatte, fing die Glatze leicht an zu glühen (ja ich weiß, man hat mir das gesagt und es ist ja eigentlich auch keine Schande, sich zu schützen), so dass ich auf dem Trail nach 40 Minuten umgedreht bin, um wieder zum Auto zu gehen - ehrlich gesagt, waren die Highlights des Trails für mich ohnehin auf den ersten 300 m.


    Ich bin dann lieber weiter die bekannten Aussichtspunkte am Green River lang, bis die Parkstraße auf einmal "endete" bzw. in die unbefestigte . Egal die Straße war zwar nicht auf der Parkkarte eingezeichnet, aber mein Auto kann ja rechnen und wenn man die Straße schon nicht komplett sperrt, kann man ja mal gucken, wo das hingeht.


    Liby (jetzt hat das Auto doch noch einen Namen bekommen - ist aber nur ne Kurzform von Liberty und keine lyrische Höchstleistung wie snowwhite) mußte auf der lehmigen Zufahrt schon mal kurz rechnen, dann wurde der bergan führende Weg ziemlich grobsteinig - und Liby wurde warm (wie warm weiß ich nicht, da die Anzeige immer konstant senkrecht steht), zumindest erschien eine entsprechende Kontrolleuchte und Liby sonderte auch starken Körpergeruch aus. Da ich ohnehin nicht wußte, wohin der Weg führte und ich ja auch noch weiter wollte, bin ich dann mal lieber umgedreht, aber schön war der Blick schon von da oben.


    Ich bin dann weiter zu Harpers Corner. DIe Straße und auch die Zufahrten zu einigen Aussichtspunkte ist völlig frisch geteert (die Maschinen standen noch in dem Gebiet - offensichtlich soll es also noch weitergehen). Den Trail zu Harpers Corner habe ich mir in der Mittagssonne dann geschenkt, um lieber zu einem anderen Punkt zu fahren. Da ich jetzt ja gemerkt hatte, das Liby rechnen kann und der Weg auch offiziell ausgeschildet ist, bin ich Richtung Steamboat. Eine wunderschöne Strecke und das Ziel war wirklich sehr sehenswert, so dass ich erst einmal in aller Ruhe eine allerdings ziemlich spätes Mittagsvesper zu mir genommen habe.


    Nach über 8 Stunden im Park bin ich dann raus. Da ich km-technisch ja sogar im Minus war, habe ich gedacht, ich fahr mal noch ein bißchen und gucke mir auf dem Weg noch was an. Die sonnentechnisch erforderliche Entscheidung Strawberry Pinnacles oder Bingham Mine fiel dann leider zu Gunsten der im Gegenlicht gar nicht so schönen Pinnacles aus, aber egal der Weg dorthin am Strawberry River war ganz nett - und Dinosaur war echt phantastisch.


    Um morgen früh dem Arbeitsverkehr in Salt Lake Cityzu umgehen, habe ich mir gedacht, fährste mal an SLC (nicht meckern, dass ich einfach vorbeifahre: da will ich Ostern mit der Gruppe hin) vorbei und hältst im 1. Hotel danach an. Habe ich auch gemacht - hätte ich mal vorher lieber TomTom gefragt, der hätte gewußt, dass das erst in Wendover ist. Nun ja, da liegt mir das 1. Ziel des morgigen Tages gleich zu Füßen, obwohl ich damit schon wieder 5 Meilen zurück fahren muß.


    Tagesfazit: Tolle Stunden im Dinosaur und knapp 500 Fotos


    Ach so: Langsam muß ich ja auch mit Tiersichtungen anfangen: Stinktier, Waschbär, Koyote?, Fuchs?, Marder? - alle überfahren, aber nicht von mir

  • Ja ja, leg nur Deine Finger in meine Wunde... :(
    Dinosaur habe ich dieses Jahr aus dem Plan geworfen, weil ne Schlechtwetterfront anrückte.
    Und jetzt schwärmst Du hier in den höchsten Tönen... :gg:;)
    Uiiii, hoffentlich wird Liby nicht krank!

  • Montag, 19.09.2011
    Gut ausgeschlafen bin ich erst mal in den Nachbarstaat, um zu gucken, ob das Benzin dort billiger ist. Zur Erklärung: Wendover ist ein kleines Fleckchen, durch das die Staatsgrenze Nevada/Utah läuft - und der Ort ist eigentlich nur dadurch groß geworden, dass auf Nevada-Seite einige Kasinos gebaut wurden, damit die strenggläubigen Utaher (schreibt man das so) dort ihr Geld los werden können.


    Frisch getankt und behutet ging es dann zu den Bonneville Salt Flats, einer Hochgeschwindigkeitspiste auf einem Salzsee, auf der früher auch Weltrekorde gefahren wurden. Die Fläche machte einen ganz anderen Eindruck als ich es erwartet hatte. Statt strahlendem Weiß ein schmutziges Grau und überall standen Wasserflächen. Trotzdem habe ich aber mal ne Runde gedreht - aber nicht zu schnell, schließlich wollte ich Liby nicht noch weiter einsauen (und noch schneller fahren kann ich ohnehin zu Hause).


    Nach ner guten 3/4 Stunde ging es dann weiter - Mittagspause gab es an den Shoshone Falls. Die Sonne meinte es gut mit mir (wie eigentlich den ganzen Tag - nur einige kleinere Wolken erschienen, um den Himmel auf den Fotos aufzulockern) und zauberte einen Regenbogen. Ich habe mich dann auch mal mit den neuen Graufiltern versucht - ist nichts geworden, wie ich erst im Nachhinein gesehen habe (vorher blendete die Sonne aufs Display).


    Und wieder fahren fahren fahren. 3. und letzter Stopp war der geplante Tageshöhepunkt: Craters of the Moon National Monument in Idaho. Ich bin dann alle offenen Trails abgegangen - leider war nur der zum North Crater dicht (nur hinten rum hätte man laufen können und das wäre hin und zurück doch ein paar Meilen gewesen) und auf den hatte ich mich eigentlich am meisten gefreut. Aber auch so wieder ein toller Park, den man unbedingt ansteuern sollte, wenn man in der Nähe ist.


    Weiter ging es dann nach Idaho Falls, wo ich gegen 8:00 Uhr das Hotelzimmer bezog und erst einmal den Salz und Schmutz vom Körper und von den Klamotten spülte. Es geht dann heute auch früh ins Bett - schließlich geht es morgen zu den Großen Brüsten und danach zu den ... (jetzt fällt mir irgendwas mit einer genauren Beschreibung von austretenden Flüssigkeiten ein - aber den lassen wir in diesem Satzzusammenhang lieber - es lesen ja Kinder mit).

  • So, jetzt bin ich auch auf dem Laufenden. Du spurtest ja ganz schön los.


    Wenn schon unten rum, dann hättest du doch gleich bei mir den angebotenen Cooler und das Fix-a-flat abholen können. Bist ja quasi 100 m Luftlinie an Moni und an mir vorbeigerauscht. :nw:

  • Hab' auch schnell hinterher gelesen.


    Du hast die Tage gut ausgenutzt. Wenn das so weitergeht, durchquerst du den ganzen Kontinent in den vier Wochen :D


    Vom Dinosaur habe ich schon von anderer Seite viel Positives gehört, hätte ich doch eine Zusatznacht in Vernal eingeschaltet :(


    Craters of the Moon ist toll, das kann ich nur bestätigen, obwohl es bei uns vor drei Jahren geregnet hatte, fand ich den Park klasse :!!

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