USA Rocky Mountains 2011 oder "Be(ar) aware"

  • Die Temperaturen nähern sich ja bedenklich denen im Kühlschrank. Hoffentlich geht das Thermometer heute wieder nach oben. Denn noch tiefer muss ja wirklich nicht sein. Ihr seid ja nicht in Sibirien. ;)


    Ist ja irgendwie witzig, wie häufig euch der Wurm über den Weg läuft äh fährt. Man könnte fast denken, ihr habt eure Touren aufeinander abgestimmt bis zu einem gewissen Punkt. ;)


    Wünsche euch weiterhin viel Vergnügen und besseres Wetter.


    LG
    Carmen

  • Schade, der Wasserfall ist uns leider entgangen ...

    ich glaub da sind sogar 3 Spearfish Falls und Roughlock Falls in Savoy und weiter nördlich die Bridalveil Falls, hier gibt es ne interaktive Karte vom Spearfish Canyon.


    Hoffentlich geht das Thermometer heute wieder nach oben. Denn noch tiefer muss ja wirklich nicht sein. Ihr seid ja nicht in Sibirien

    so wie es aussieht leider nicht, es geht ja jetzt in den Yellowstone, da ist noch kälter angesagt :traen:

  • Viertel nach 9 sind wir "on the road" unsere erstes Ziel für heute ist Cody. Wir fahren über die US 14 durch die Bighorn Mountains und stoppen an den Shell Falls. Da momentan noch die dieses Jahr üppig ausgefallenen Schneefälle abschmelzen, führt der Fluss ordentlich viel Wasser. Angeblich hat es diesen Winter so viel Schnee, wie in den letzten 30 Jahren nicht gegeben.






    Was uns sehr überrascht, sind die Kolibris, die es hier gibt, hm, damit haben wir nun nicht gerechnet.



    Auch nicht mit den Temperaturen, hier auf ca 2700 m Höhe haben wir Sonne, die ordentlich brennt, aber nur 0,5 °C Lufttemperatur.





    Durch die schöne Berglandschaft fahren wir weiter nach Cody. Das ist nun mal ne niedliche Stadt finden wir und verbringen 2 Stunden im Buffalo Bill Historic Center. Da gibt es neben vielen Infos über das Leben von Mr. Cody und seinen Indianern auch tatsächlich einen Tischkicker in Westernstyle. M ist hin und weg und hält mit der Kamera voll drauf.



    Wir probieren noch ein paar der Stetsons auf, die hier zum Testen in einer Sonderausstellung hängen. "Boss of the Plains" findet N am Besten.




    Bevor es in den Yellowstone geht, füllen wir noch rasch unsere Wasser- und Benzinvorräte auf. Allerdings müssen wir fremdtanken bei Maverick, da es hier keinen Dino (mehr) gibt, aber auch der Maverick will keinen ZIP Code von uns.


    Der Scenic Byway zum Yellowstone ist schon sehr beeindruckend, über einen Mangel an Landschaft können die Amerikaner wirklich nicht klagen.



    Wir kommen am Yellowstone an und wundern uns, warum es an der Entrance Station nicht vorangeht. Hm? Nach einer Weile kommt eine Rangerin zu uns und erklärt, dass die Straße in unsere Richtung wegen einer Lawine gesperrt sei und sie nicht wissen, ob und wann wieder geöffnet wird. Ist nicht wahr, oder? Der Umweg, den wir nehmen müßten ist 5 Stunden über Cooke City in Montana. Leider wissen wir auch nicht, wie lange der Empfang in der Canyon Lode geöffnet hat, mal abgesehen davon, dass wir hier keinen Handyempfang haben. Dann eine neue Info, es wird versucht, die Straße zu räumen und bis mindestens 20 Uhr ist hier gesperrt, das sind jetzt noch anderthalb Stunden, dann würden wir ne Info kriegen, ob der Eingang wieder geöffnet wird. "Pleeeease", meint N zum Ranger, "That usually helps!", meint der. Wir sitzen rum und warten... Währenddessen fotografiert M die 5. Schlange des Urlaubes. Ein Prachtexemplar, wie er meint. Sie ist zig Meter lang und komplett aus Blech.


    Um kurz vor 20 Uhr das erlösende Handzeichen "Daumen hoch" vom Ranger, als Entschädigung für das 2 Stunden lange Warten dürfen alle umsonst in den Park. Soweit zu unserem Jahrespass...


    Wir kommen im Licht der untergehenden Sonne am Yellowstone Lake vorbei , einfach wunderbar.







    Um diese Zeit ist einiges an Getier unterwegs, wir sehen ein Stachelschwein, mule deer oder elk (war zu weit weg für eine genaue Identifikation) und tatsächlich unseren ersten freilebenden Bären! Leider war der Schwarzbär für eine Nahaufnahme einfach zu weit weg.



    Seht ihr den kleinen schwarzen Bär auf dem Bild?



    Kurz vor halb Zehn kommen wir endlich an der Canyon Lodge an und können einchecken, sehr schön, wir bekommen ein Zimmer in der Dunraven Lodge, der neuesten Unterkunft im Park. Genau das hatte N sich gewünscht. Daheim hatte sie noch über die günstigeren Cabins nachgedacht, sich aber dann aufgrund der Bilder im Internet von der Einrichtung für einen Lodge Room entschieden. "Gute Wahl", stellen wir fest, denn die Cabins sehen schon von außen nicht sonderlich ansprechend aus. Wir haben Glück und bekommen sogar noch was Warmes zu Essen im Dining Room der Canyon Lodge, obwohl die um 22 Uhr schließt. Basketball und Stanley Cup fällt für uns aus in den nächsten Tagen: kein Fernsehen und kein Internet im Park. Vielleicht kommen N & M dann doch noch dazu etwas in den mitgebrachten Büchern zu lesen. Ziemlich müde schlafen wir heute alle sofort ein.



    Dunraven Lodge, Room # 404, 248 miles, 19 °C

  • Na das war ja ne Aufregung, ob ihr noch zu euren Schlafplätzen kommt. Aber Glück gehabt und dann noch ein warmes Essen. :!!
    Ich denke mal, die Ranger haben die Lodges informiert. Und dann gleich noch Eintritt gespart und einen Bären gesichtet. Was will man da mehr.
    Die Ausblicke sind schon echt toll. Bin gespannt, was ihr im Yellowstone alles unter die Lupe nehmt.


    LG
    Carmen

  • Was für eine Warterei, aber wenigstens nicht umsonst

    genau, sonst hätten wir die Bilder bestimmt nicht machen können, ist sonst nicht die Zeit wo wir noch rumfahren


    Ich hätte bestimmt ein wenig einen Anfall bekommen

    wir waren auch extrem angenervt von der Vorstellung, dass der um 8 sagt jetzt doch weiter gesperrt... und der Beartooth Highway ist noch gesperrt, das wär gar nicht gegangen...


    Ich denke mal, die Ranger haben die Lodges informiert

    Dachten wir auch, war aber nicht so


    Ihr hätte ja gerade vorbeifahren können als die Lawine ...

    genau das haben wir auch gedacht



    Der Sylvan Pass war gestern wieder gesperrt haben wir von einem Ranger im Grant Village gehört, wieder ne Lawine

  • Wir wachen bei blauem Himmel auf, schnell geduscht und ab zur Canyon Lodge zum Frühstück. Zuerst werfen wir einen Blick in die Cafeteria, neeee, endlose Schlangen an der Theke und sehr laut. Wir entscheiden uns für das Frühstück im Dining Room, wo wir gestern abend auch gegessen haben. Wie blöd, als wir fertig sind, hat es angefangen zu regnen. Jetzt am Canyon rumlaufen ist keine schöne Vorstellung, also kurzerhand umgeplant, wir gehen zuerst ins neue Visitor Center, beschauen die Exhibits und sehen beide Filme. Wer sagt es denn, als wir fertig sind, scheint auch wieder die Sonne. Dann jetzt doch zum Canyon. Wir starten am South Rim Drive, N&M steigen in die Wanderstiefel und los, es soll den Uncle Tom’s Trail entlang, aber nach 200m ist auch schon wieder Schluss, "Trail Closed". Ärgerlich, na dann statt dessen zum Aussichtspunkt auf die Lower Falls und dann zum Artist Point.




    Kurzer Stopp beim Brink of the Upper Falls und weiter den North Rim Drive.





    Der Abstieg zum Brink der Lower falls geht ja noch, aber dann geht es die 300 m wieder hoch, da wird N in der Fleecejacke ganz schön warm und nur so im T-Shirt ist bei den Temperaturen und dem Wind sicher keine gute Idee. Beim ersten Zwischenstop schauen N & M so sehnsüchtig nach oben, dass sie von mehreren Einheimischen gefragt werden, worauf sie den warten würden. "Helicopter" antwortet M und alle Anwesenden haben ihren Spass. Wieder oben angekommen erst mal ne längere Verschnaufpause im Auto bevor es weitergeht zum Lookout Point, Grand View und Inspiration Point.




    Was nun? Geplant war eine Wanderung zum Mt Washburn Fire Lookout, die fällt aus wegen Schnee. Alternative: Mud Volcano und zwei Visitor Center: Fishing Bridge und Old Faithful, denn auch die beiden Stempel wollen gesammelt sein, nicht nur der von Canyon.


    Auf der Straße plötzlich ein Stau, "Ah, Tiere", wir tigern auch los und sehen nichts, wenn man von einem Pelikan mal absieht. "Did you see the wolf?", fragt uns einer der hier herumstehenden Parkranger. Nöööö, schade. Neben uns fragt eine Frau, die auch nichts sieht, warum wir hier eigentlich alle stehen. Keiner mag so richtig ernsthaft antworten. M findet, dass es eine großartige Idee ist, nun Icecream und Popcorn anzupreisen. Leider geht niemand darauf ein und wir fahren weiter. Ein kurzes Stück weiter, wieder Stau, diesmal haben wir Glück und können einen Grizzlybär mit Jungtier sehen. Wow, jetzt haben wir insgesamt schon 3 Bären gesehen. Leider sind die beiden Grizzlys auf den Bildern, die N gemacht hat, nicht gut zu sehen.



    Wo wir jetzt schon mal hier in Old Faithful sind, entscheiden wir uns, einen Blick auf den Old Faithful Geysir zu wagen und besuchen die 18.28 Uhr Vorstellung.




    Durch das Tal des Firehole Rivers geht es mit irgendwelchen nicht identifizierten deer zurück nach Canyon.


    Hihi, N & M haben heute ganz rosa Nasen bekommen und machen Sunny farblich mehr als Konkurrenz. Das kommt davon, wenn man die Höhensonne unterschätzt, schließlich liegt Yellowstone um die 2400m hoch. "Wieso, ich hatte die Sonnencreme die ganze Zeit dabei", meint M. Schade nur, dass sie aus dem Rucksack heraus so schlecht wirkt.


    Unser Zimmer hat einen Esstisch in einem Erker mit schönen Blick auf die Berge, dort genießen wir heute stilgerecht unser Picknick, also ausnahmsweise mal nicht auf dem Bett.


    113 miles, 10°C

  • Ui, schon krass, wie viel Schnee ihr noch hattet. Das ist ja dieses Jahr wirklich etwas streng mit dem Schnee.
    Aber ich könnte jeder Zeit wieder in den Yellowstone. Er ist einfach ein genialer Park. Schade, hat das mit Uncle Tom nicht geklappt. Der Trail ist zwar etwas atemraubend, aber auch atemberaubend schön, wenn man unten vor dem Wasserfall steht. Müsst ihr halt wieder einmal hinfahren.


    Ich habe gestern gerade die Kollegin getroffen, die in Bozeman (Montana) ihr Häuschen hat und da habe ich echt Lust gekriegt, von San Francisco statt nach Seattle zu ihr zu fahren und Monatana und den Yellowstone zu geniessen *seufz* Aber wir haben uns ja entschieden, etwas anderes zu sehen.


    Liebe Grüsse


    Sarah

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