Tucumcari, NM, ist die Vorlage für den Ort "Radiator Springs" aus dem Film "Cars". Ein typisches kleines "Route 66"-Städtchen voller alter Motels.
Das wohl bekannteste dieser Motels ist das Blue Swallow Motel. Das hat noch richtig Charme.
Hier das Motel mit Blick auf die Hauptstraße.
Das entscheidende auf dem Schild sind übrigens nicht die "$ 39,95", sondern das "and up" im Kleingedruckten darunter. Wir durften $60.- bezahlen. AAA-Rate gibt es nicht.
Hier die "Lobby":
Das 1942 eröffnete Motel wurde 1993 ins National Register of Historic Places aufgenommen. Die Bauweise ist typisch für viele Motels an der alten Route 66. Mit Garagen neben den Zimmern. Seit 2004 wird es von Terri und Bill betrieben. Terri haben wir nicht kennengelernt, aber Bill war sehr nett. Beim Einchecken wies er uns gleich auf den Kühlschrank in der Lobby hin. Er habe leider keine Lizenz zum Alkoholverkauf, daher gehöre das Bier im Kühlschrank ihm. Aber wenn da eines verschwinde und dafür etwas Geld im Tipglas auf der Theke liege, dann könne er auch nix machen. Zum Abendessen empfahl Bill das "Pow Wow Cafe & Lizard Lounge". Da sei auch morgen ein Frühstück für Gäste des Blue Swallow eingeschlossen, er würde uns morgen früh einen Gutschein geben. Und für heute Abend bekämen wir einen Gutschein für ein Desert dort. Nett.
Unser Zimmer war klein aber nett (Bilder haben wir leider keine gemacht). Mit einem alten Wählscheiben-Telefon. Besonders stolz war Bill auf die Duschen. Eine europäische Konstruktion, wie er bemerkte. Mit zwei Reglern, einen für Warm- und einen für Kaltwasser. Also ideal für einige hier im Forum.
Abschließend wies er noch darauf hin, dass er am Abend für seine Gäste die Motelbeleuchtung anmache und sie unter dem Schild fotografiere. Er bat uns dann noch, das Auto außerhalb der Garage zu parken. Häh? Wofür dann eine Garage? Denn in den Garagen seien überall Murals, und die Leute würden gerne hier herumlaufen und die Murals fotografieren. Ach so.
Hier also Murals aus den Garagen...
... die Außenseite...
... der Hinterhof...
... und die Beleuchtung in der Nacht.
Da wir so spät heimkamen, wollten wir Bill nicht mehr aufscheuchen. Aber er hatte irgendwie bemerkt, dass wir zurückkamen und fünf Minuten nachdem wir im Zimmer verschwunden waren, stand er vor der Tür, "scheuchte" uns raus und schaltete die Beleuchtung an. Wie gesagt, ein echt lieber Kerl.
Ich kann das Motel nur weiterempfehlen. Es bietet keinen großen Luxus, aber ein Erlebnis wie man es nicht jeden Tag hat.
Wer Bill einmal in Aktion oder allgemein das Motel sehen will, kann hier rein schauen.