"Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008

  • Zitat

    Original von Grille
    Da hättet ihr eine Katze gut gebrauchen können zur Mäusejagd :gg:


    Vielleicht war ja auch ne hungrige Schlange mit an Bord ;)


    Zitat

    Sag mal, auf dem Bild von dem Zug in Skagway, was ist das runde vorne an dem Wagen? Sieht aus wie ein großer Ventilator, wird es aber wohl sicher nicht sein ?(


    Bin mal so frei: Snow Blow No 1 nennt sich das Teil, Baujahr 1899, also eine Schneefräse.


    LG Ingrid

    • Offizieller Beitrag

    Ein klasse Tag war das :!!


    Skagway lebt nur noch vom Tourismus, aber es ist einen Besuch wert.
    Die Fahrt nach Whitehorse ist bei schönem Wetter ein Traum, egal,
    ob mit dem Camper, dem Zug oder zu Fuss :clab:


    Wen's interessiert, meine Zugfahrt von 1982.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von redwingfan


    Namen der Topos?


    Naja das Wetter kann man sich nicht aussuchen. Und wie gesagt so schlimm fand ich es auch nicht.


    Die namen der Seen, Wasserfälle usw.

  • Zitat

    Original von WeiZen
    Mein ich nicht. Woher weiß man die Namen? Google spukt die nichts aus, Navi auch nicht.


    Nun unsere Vorgehensweise ist folgende: Normalerweisse fahre ich und Elke ließt im Reiseführer. Der Rb wird abends im WoMo geschrieben. Und die Milepost ist relativ genau. Und die Seen haben ja fast immer so Namenstafeln...


    Gruss
    Stephan

  • Zitat

    Original von redwingfan


    Nun unsere Vorgehensweise ist folgende: Normalerweisse fahre ich und Elke ließt im Reiseführer. Der Rb wird abends im WoMo geschrieben. Und die Milepost ist relativ genau. Und die Seen haben ja fast immer so Namenstafeln...


    Gruss
    Stephan


    ... zum Glück reicht mein Gedächtnis meistens (noch) zumindest bis zum Abend aus! Bzw. wie Stephan schon schreibt, kann man sich den Rest aus Milepost und Reiseführern zusammen suchen. Und wenn man es gleich am Abend macht, ist es auch nicht zuviel auf einmal zum zusammensuchen.


    Grüßle
    Elke

  • Ingrid: Danke für die Info bzgl. der Snowblow ... das hätte ich mir nämlich jetzt erst nochmal raussuchen müssen.


    Zitat


    Hey, was für ein Aufstand wegen einem kleinen Mäusl Die tut doch nix, die ist doch nur niedlich. Die wollte halt als blinder Passagier mitreisen


    Silke, für mich sind diese kleinen Tiere echt der totale Horror. Ich stell mir dann halt immer vor, dass die noch im Womo ist und dann nachts in meinem Schlafsack klettert o.ä. Da schüttelts mich echt heut noch, wenn ich dran denke. Und vor allem der Schreck, wenn sich plötzlich was bewegt und man gar nicht damit rechnet ... mir ist echt richtig schlecht geworden, die Nacht war für mich so gut wie gelaufen.


    Zitat


    Mit dem Wettergott habt Ihr aber keinen Vertrag ausgehandelt.


    Ganz ehrlich fand ich das Wetter soooo schlecht gar nicht. Am letzten Tag hatten wir halt mal kurz Nieselregen, und OK, der Nebel hätte auch nicht unbedingt sein müssen. Aber ich denke, in Gegenden mit mehr als 200 Niederschlagstagen im Jahr muß man schon recht zufrieden sein, wenn es trocken ist ... und jeder Sonnentag ist dann das Sahnehäubchen extra.


    Richtige Regentage hatten wir ja eigentlich nur in Anchnorage, nachmittags auf dem Top of the World Highway und in Dawson City.


    Grüßle
    Elke

  • Samstag, 13.09.2008


    Heute stehen wir erst kurz vor 10 Uhr auf. Das ist aber heute auch dringend notwendig, denn die Mäusejagd hat uns noch bis spät in die Nacht beschäftigt. Gefangen haben wir sie leider trotzdem nicht. Verjagt? Vielleicht, das werden wir dann heute nacht sehen. Immerhin kennen wir nun alle Lüftungsschlitze und unsauberen Verarbeitungen an unserem amerikanischen Wohnmobil, in denen sich eine Maus so fortbewegen und verstecken kann.


    Wir fahren nun als erstes zum Baumarkt, um Mausefallen zu kaufen. Auf dem Weg dorthin kommen wir am Miles Canyon vorbei. Hier gab es die Stromschnellen, die Whitehorse ihren Namen gaben. Heute ist davon jedoch nicht mehr viel zu sehen, denn der Fluß wurde aufgestaut, um Wasserenergie zu erzeugen.



    Im Baumarkt finden wir dann schnell das Gewünschte. Als nächstes werden die Fallen mit Käse gespickt und im WoMo verteilt – wir gehen nun erst mal eine Stunde zu Starbucks Kaffee trinken, Lagebesprechung machen und die nächsten Etappen durchplanen. Nach über einer Stunde sind wir wieder zurück – aber leider, keine Maus in den Fallen. Nun gut, Maus hin oder her, wir wollen ja auch mal wieder etwas vorwärts kommen. Nach etwas Überredungskraft von Stephan machen wir uns daher am frühen Nachmittag auf den Weg.

    Vorher tanken wir noch bei der örtlichen Shell voll, füllen Gas sowie Frischwasser nach und dumpen. Somit sind wir wieder komplett versorgt und können die nächsten Nächte auf hübschen staatlichen Campgrounds verbringen. Stadtauswärts kommen wir am dortigen Flughafen vorbei und schauen uns dort die „größte Wetterfahne der Welt“ an – eine ausrangierte DC3!



    Wir wollen heute auf jeden Fall bis Haines Junction kommen, vielleicht auch noch etwas weiter. Der Strecke zwischen Whitehorse und Haines Junction ist eigentlich relativ unspektakulär, bis zur Abzweigung des Klondike Highways kennen wir sie ja auch schon. Wir sehen allerdings schon nach ein paar Meilen drei Muledeer (Mutter mit zwei Kindern) über die Straße rennen und müssen deswegen anhalten.



    Nochmals einige Meilen weiter steht am Straßenrand eine ganze Herde von Elks. Darunter auch ein großer Hirsch mit einem riesen Geweih. Unser nächster Stop ist am Takhini River Viewpoint, hier sieht man riesige verbrannte Flächen, auf denen langsam neue Pflanzen wachsen – der auslösende Waldbrand fand auch bereits 1958 stattt. An der historischen Canyon Creek Bridge aus dem Jahr 1920 halten wir erneut an, diese überquert hier den Ashihik River.



    Sie wird vom Staat Yukon erhalten und allmählich restauriert. Wir machen dort eine kleine ½-stündige Lunchpause, bevor es dann weiter geht. Allmählich kommen auch die schneebedeckten Gipfel des Kluane-Nationalparks näher.



    Mit den Herbstfarben im Vordergrund wirkt dies klasse – vor allem auch deshalb, da nun die Sonne ab & zu zum Vorschein kommt.



    Dies hebt die Stimmung doch etwas an. Wir halten noch ein weiteres Mal an einem Viewpoint an, belassen es hier aber mit ein paar Photos des Panoramas. Ich hatte eigentlich vor, in Haines Junction zu bleiben, das wir gegen 15.30 Uhr erreichen. Aber Stephan überzeugt mich, dass wir den Nachmittag doch sinnvoll nutzen könnten, um noch bis nach Haines zu fahren. Wir beschließen, die Route „in einem Rutsch“ durchzufahren, und uns für die Sehenswürdigkeiten auf dieser Strecke (Gletscher, Wasserfälle, Bären, Bald Eagles,…) morgen bei der Rückfahrt Zeit zu nehmen. Gesagt, getan, los geht die Fahrt.




    Wir werden allerdings doch recht schnell immer müder – die kurze Nacht macht sich bemerkbar. Daher halten wir mal wieder kurz zu einer Pause an, kochen Kaffee und schlafen etwas. Anschließend sind wir beide wieder recht fit und können nun problemlos weiterfahren.



    Die Aussicht am Chilkoot Pass ist trotz Wolken toll – wir sehen nun die Gletscher der Berge schon relativ deutlich vor uns.



    Überall wird auf Schildern auch vor Bären gewarnt – da sehen wir allerdings noch keine. Aber morgen haben wir ja für Beobachtungen auch etwas mehr Zeit. Dank Alaska Time erreichen wir gegen 19 Uhr in der Dämmerung Haines. Wir wollten dort erst noch Seafood essen gehen, finden aber a) das Restaurant nicht gleich und b) habe ich heute auch noch keinen richtigen Appetit. Also machen wir uns auf den Weg zum Campground. Laut Milepost soll Chilkoot Lake relativ nett liegen – das wollen wir doch mal ausprobiern. Der Weg zieht sich allerdings unendlich, der Campground liegt 8 Meilen ausserhalb von Haines.


    Schon fast bei Dunkelheit kommen wir zum entsprechenden Statepark, wo erstaunlich viele Autos an der Straße parken. Mit Ferngläsern? Und da sehen wir es auch schon: Am dort direkt vorbeifließenden Bach sind in direkter Sichtentfernung mindestens 6 Grizzly-Bären zu sehen. Da hat sich die Fahrt ja auf jeden Fall gelohnt! Leider ist es jedoch schon zu dunkel zum Fotografieren, aber wir beobachten die Tiere aus der Ferne noch einige Zeit, bis es zu dunkel hierfür ist. Bei Dunkelheit erreichen wir also den Campingplatz - Stephan rennt noch kurz zur Self Registration Box und wirft unsere 10 $ ein. Anschließend werden wir – bei den vielen Bären in der Umgebung - das Wohnmobil heute nicht mehr verlassen. Dann doch lieber die Maus im Wohnmobil treffen als den Bären vor der Tür. Zum Abendessen gibt’s heute Dosensuppe. Da wir ja nicht mehr raus wollen, wird die leere Dose für die Nacht mäusesicher in einer Plastiktüte im Tiefkühlfach verstaut.


    Wir treffen nun die letzten Vorbereitungen für die Nacht und stellen unsere Mausefallen auf. Anschließend gehen wir bald schlafen, da wir morgen frühzeitig auf fotografische Bärenjagd gehen wollen. Hoffentlich können wir da trotz Maus im Hinterkopf heute nacht gut und angenehm schlafen – als Einschlafhilfe gibt’s heute Labatts Blue für Stephan sowie Mikes Hard Lemonade für mich.


    Gefahrene Meilen: 273
    Übernachtung: Chilkoot Lake Campground, Haines, AK


    Gruss


    Stephan

    • Offizieller Beitrag

    Sehr schöne Fotos vom Norden :!!


    Haines kenne ich leider nicht.


    Schade, dass es keine Fotos von Tieren in der Abenddämmerung gibt.

  • Zitat

    Original von Yukon1
    Sehr schöne Fotos vom Norden :!!


    Haines kenne ich leider nicht.


    Schade, dass es keine Fotos von Tieren in der Abenddämmerung gibt.


    ... abwarten. Zwar dann nicht in der Abenddämmerung (es war einfach schon zu dunkel), aber Tierfotos gibt es beim nächsten Tagesbericht mehr als genug (auch wenn die Auswahl wirklich schwer gefallen ist).


    Grüßle
    Elke

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!