Eastcoast, Trains & Big City Lights Tour 2010 startet

  • Hallo,


    echt, wann seit Ihr denn in China ? Bevor wir aber den nächsten Urlaub starten, will ich Euch noch die Möglichkeit geben, hier mitzureisen:


    Prolog


    Auch in 2010 werden wir zweimal in die USA fliegen. Nachdem wir für den Herbst dieses Jahres einen anderen Kontinent besuchen wollen, zieht es uns noch für 6 Tage an die Ostküste. In erster Linie treten wir diesen Flug an um Meilen zu sammeln, da der Flugpreis sehr verlockend ist um an anderer Stelle genügend Meilen für ein Upgrade oder einen Freiflug zu erhalten. Nachdem wir in diesem Jahr schon einmal in New York sind/waren, wird es uns auf diesen 6 Tagen etwas ausserhalb der Metropole ziehen.


    Mit Zügen, genauer gesagt mit dem Amtrak, kommt man bequem von einer Stadt zur anderen. Und da wir uns Washington und Philadelphia noch nicht richtig angesehen haben, werden wir mit dem Zug in diese Richtung fahren. Ebenfalls geplant ist der ein oder andere Museumsbesuchs. Deshalb auch der treffende Titel "Trains, Museums & More".


    Wie kommen wir immer auf diese Titel für unsere Touren, werden wir häufig gefragt ? Diese haben immer direkt etwas mit der Reise zu tun. Entweder beschreiben diese einige Highlights dieser Reise oder eben ein Thema, was zu dieser Reise passen würde. In diesem Fall ist. Mit Eastcoast ist die Region gemeint, die wir besuchen werden, also die Ostküste der Vereinigten Staaten. Mit Trains verbinden wir dieses Mal einen Zweitagesausflug nach Washington, den wir mit Amtrak, also der amerikanischen Bundesbahn durchführen werden. Die Big City Lights sind die immer klitzernden Lichter der Großstadt New York, die nie auszugehen scheinen.


    Hierzu haben wir uns auch einen tollen, passenden Songtext ausgesucht:


    When the daylight is falling down into the night
    And the sharks try to cut a big piece out of life
    It feels alright to go out to catch an outrageous thrill
    But its more like spinning wheels of fortune
    Which never stand still


    Big city, big city Lights
    You keep me burning
    Big city, big city Lights


    Original Text: Scorpions, Big City Nights


  • Der Urlaub beginnt immer einen Tag vor dem eigentlichen Abflug. Warum eigentlich ? Exakt 24 Stunden vor Abflug ist es bei den meisten Airlines möglich online einzuchecken und das bedeutet, dass man an diesem Termin die begehrten Sitzplätze mit extra Beinfreiheit bekommen kann, die man sonst nur gegen satte Gebühren bekommt. Die Markennamen sind dann XL-Seat, Premium Seat oder ähnlich gut klingend, was ab 50 € direkt nach Ticketausstellung zubuchbar ist. Wir sparen uns das Geld und checken eben online 24 Stunden vor Abflug ein.


    Um zu ermitteln, welche Plätze wirklich gut sind, gibt es eine ganz tolle Webseite,die nahezu alle Fluggeräte der Airlines “durchgecheckt” und zu jedem Sitzplatz ein Bewertung abgegeben hat. Die Seite ist hier zu finden. Dazu sollte man aber wissen, welches Flugzeug für den zu bestimmenden Flug geplant ist. Diese Angabe findet man zumeist auf dem E-Ticket oder auch auf der Webseite der Airline, in unserem Beispiel delta/ende/?24;http://www.delta.com/traveling_checkin/index.jsp” target=”_blank”>Delta, mit Eingabe des Buchungscodes. Der Buchungscode ist eine eindeutige sechsstellige Zahlen- und Buchstabenkombination die in jedem E-Ticket zu finden ist. Einfach auf der Webseite der Airline mit Angabe des Vor- und Zunamens eingeben und man bekommt seine Reiseplanung angezeigt.


    Uups, jetzt bin ich aber etwas abgeschweift. Zurück zu unserem eigenen Onlin Check In. Wir fliegen mit Delta, gebucht haben wir das Ticket über Air France und die Ticket-Nummer ist von American Airlines. Wie soll da ein Mensch noch durchblicken ? Das kommt daher, dass wir durch eine Error Fare an diesen Flug gekommen sind und auch nur 210 € inkl. aller Steuern und Gebühren bezahlt haben. Und genau deshalb ist dieser Wirrwarr entstanden, den Frank jetzt bei Online Check In versucht zu lösen, denn niemand weiß genau wo wir einchecken können. Bei Air France haben wir keinen Erfolg, der bekannte Buchungscode funktioniert nicht. Schnell mal bei American Airlines in Frankfurt angerufen und gefragt ob wir dort einecheken können, aber auch da wird verneint. Dann versuchen wir unser Glück eben über die Delta-Webseite, hier haben wir bereits einen Buchungscode und mit dem findet er auch unsere Reservierung. Die spannende Frage ist, ob wir auch einchchecken können. Ein Button dafür ist vorhanden und Frank drückt den einfach mal. Zuerst gelangen wir zur Sitzplatzauswahl auf der wir die noch freien Plätze am Exit auswählen. Auf der nächsten maske müssen wir unsere persönlichen Daten sowie die Reisepassnummern eintragen. Auf der letzten Seite wird noch nach der Hoteladresse unseres Aufenthaltsorts gefrag und dann sind wir fertigt. Nach dem Klicken des Senden-Buttons bekommen wir eine Fehlermeldung angezeigt. Na prima, aber wenigstens sind unsere reservierten Sitzplätze gespeichert geblieben.


    Ein Anruf bei Delta klärt auf, dass der Online Check In nicht immer funktioniert und wir es später nochmals versuchen sollen. Das macht Frank auch und etwas zwei Stunden nach Öffnen des Check Ins sind wir eingecheckt und die Boardkarten sind gedruckt. Endlich !


    Die Anreise nach Frankfurt verläuft unspannend wie eigentlich immer. Wir starten um 6.30 Uhr nach Vaihingen, von dort mit dem Inter Regio, der aufgrund des Pendlerverkehrs um diese Uhrzeit brechend voll ist, an den Hauptbahnhof Stuttgart. Wir vertreiben uns die Wartezeit in einem Cafe mit einem Capuccino und Croissants, als wir hektisch vorbeilaufend Mike Süsser von den Kochprofis entdecken.


    Unser ICE nach Frankfurt ist brechend voll, gut es ist auch Hauptberufszeit und sicher fahren viele damit uch zur Arbeit oder eben wie wir an den Flughafen-Fernbahnhof. Dort angekommen, geht wieder das Gesuche nach dem richtigen Terminal los. Wir sind am Terminal 1 angekommen, müssen aber in das Terminal 2, was entweder durch den Air Train oder eben Bus erreichbar ist. Nachdem aber wieder mal gebaut wird, sind entweder die Schilder nicht mehr gültig oder der Weg eben gesperrt. Wir nehmen daher den Bus, der direkt vor dem Terminal losfährt.


    Im Terminal D ist es wie ausgestorben. An den Check In Schaltern bei Delta ist niemand in der Schlange oder wartet auf einen freien Counter. Auch der Baggae Drop Off ist ausgestorben. Wir sind innerhalb von fünf Minuten eingecheckt und machen uns auf den Weg zum Abfluggate D5. Zuvor biegen wir aber noch in die Shopping Plaza ab, die aber eher enntäuschend ist. An der Sicherheitskontrolle, die übrigens nicht für das gesamte Terminal sondern für je fünf Gates extra vorgenommen wird, ist niemand in der Schlang vor uns und wir sind hier auch binnen Minuten fertig. Ist das hier um diese Zeit immer so leer ?


    Der Duty Free Shop hier ist riesig, leider sind es die Preise auch. Da wir mittlerweile einen guten Vergleich zwischen Duty Free und Preisen in den USA haben, entscheiden wir uns hier nichts zu kaufen. Eine weitere Kuriosität findet sich am Gate wieder. Wir dürfen nicht direkt am Gate Platz nehmen, sondern müssen erstmal vor einer weiteren Kontrolle stehen bleiben, die aber noch nicht geöffnet ist. Nachdem die Delta-Mitarbeiterinnen anfangen zu öffnen, werden wir nochmals nach unserem Handgepäck gefragt und die Pässe verglichen.



    Wir sitzen etwa gegen 10.15 Uhr am Gate, Boarding ist aber erst gegen 10.30 Uhr, somit bleibt noch etwas Zeit, die reichhaltig vorhanden Magazin-Auswahl zu prüfen und mit an Bord zu nehmen. Gegen 10.50 Uhr kommt die Durchsage, dass Zone 1 zum Boarden bereit ist und wie immer springen die meisten gleich auf. Das Boarden läuft sehr unspannend ab und wir sitzen bereits um 11.15 Uhr im Flieger. Die ausgesuchten Plätze sind wieder optimal. Birgit macht ja die sonst übliche und enge Sitzreihe nichts aus, aber Frank hat da mit seinen langen Füßen etwas Schwierigkeiten.



    Wir starten überpünktlich um 11.40 Uhr und nach einiger Zeit bekommen wir die Flugzeit mit 8.12 Stunden angesagt. Es wird vier Filme und zwei Mahlzeiten geben. Da haben wir ja allerhand Abwechslung. Die Boeing 767-300ER ist leider nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Es gibt weder Inseat-Entertainment noch einen Overhead-Monitor. Lediglich die kleinen Monitore an den Zwischenwänden laufen. Das ist dann schon etwas klein um Details bei einem Film zu erkennen.


    Die Plätze in A + B in Reihe 20 sind zwar direkt an den Toiletten, das stört aber nicht weiter da die Türen der Sitzreihe abgewandt und durch einen kleinen Zwischenraum getrennt sind. Da stört es eher, dass es an den Notausgängen doch merklich kühler ist als an den “normalen” Plätzen. Da hilft nur die mitgelieferte Decke. Warum bekommen die so eine Türe nicht dicht ?


    Nach etwa eine Stunde Flugzeit kommt die erste Runde mit Verköstigung. Wir erwarten bereits die Ansage “Chicken oder Beef” aber heute ist es “Chicken oder Pasta”. Wir entscheiden uns beide für Chicken und es war durchaus genießbar.


    Nach einer etwas langweiligeren Phase und Entertainment, geht es weiter mit dem Duty Free Einkauf, aber der interessiert uns auch nicht wirklich. Nach der zweiten Runde Essen, dieses Mal mit einer kleinen Pizza, sehen wir nach sieben Stunden wieder Land unter uns. Wir landen exakt nach 8:12 Stunden in New York JFK. Nachdem wir die erste Reihe in der Econmy Klasse haben,sind wir auch die ersten an der Immigration. Es ist generell nicht viel los an diesem Terminal. Es ist immer wieder erstaunlich wieviel Touristen jetzt erst die Einreisepapiere ausfüllen. War der Flug dafür nicht lang genug ?


    Die Immigration geht flott von der Hand. Einige Fragen beantwortet,kurz in die Kamera gelächelt und Fingerabdrücke abgegeben und das war es ! Das Gepäck ist bereits da und so sind wir in einer Rekordzeit von 30 Minuten aus dem Flughafengebäude raus und stellen uns an die Schlange der Wartenden für ein Taxi an. Der Taxi Dispatcher gibt sich alle Mühe und wir haben gleich ein Taxi. Nachdem wir die Zieladresse gesagt haben, geht die Fahrt los. Der Fahrer spricht während der kompletten Fahrt kein Wort, nicht mal am Handy. Nach einer langweiligen 45 minütigen Fahrt kommen wir am Hotel Holiday Inn SoHo an.



    Das Hotel liegt inmitten des belebten Viertels SoHo ( South of Houston Street ) und grenzt an Chinatown an. Das merkt man sofort wenn man das Taxi verlässt. Geschäftiges Treiben überall und umherlaufende Touristen auf der Suche nach den Highligts dieses Viertels.


    Aber warum tragen hier alle grüne Kleidung ? Wir hatten dieses Phänomen schon mal in Las Vegas und wissen natürlich warum das so ist ! Der 17. März ist St. Patricks Day und deshalb machen viele in New York Party. Aber sind das alles Iren ? Als wir einchecken erfahren wir dass wir nur ein Raucherzimmer bekommen, da das Hotel ausgebucht ist und Priceline keine Priorität bei der Buchung unseres Zimmers angegeben hat. Schade eigentlich, auf das können wir eigentlich verzichten.


    Im 10. Stock angekommen ist es doch nicht so schlimm wie wir uns das vorgestellt hatten. Es richt fast gar nicht nach Rauch und auch auf dem Flur stinkt es nicht unangenehm. Wir machen uns frisch, orientieren uns kurz und starten die erste Runde mit der Metro Richtung 5th Avenue. Zuvor kaufen wir uns aber eine 7 Tage Metrocard für 27 $ pro Person, damit werden wir die nächsten Tage umherreisen.



    Wir steigen an der 5th Avenue / Ecke 53 Strasse aus und befinden uns zunächst im Rcokefeller Plaza. Unglaublich wieviele Wege es hier gibt bis man wieder “an die Erde” kommt. Vorbei an der Schlittschubahn, dem Top of the Rocks Entrance, einigen Boutiquen und Restaurants, gelangen wir nach einiger Zeit nach oben. Wobei natürlich auch das Innere des Gebäudes sehenswert ist.



    Wenig später erreichen wir dann die “Einkaufsmeile” 5th Avenue. Auch hier ist alles grün und die Strassen sind voll mit Menschen. Wir besuchen kurz unseren Lieblingsstore einer bekannten amerikanischen In-Marke und decken uns mit neuen Designs ein. Hier befindet sich jedes bekannte Modelabel der Welt oder meint, dass es ein bekanntes ist. Jeder Shop ist aufwendig dekoriert, schon alleine die Fassade ist einen Blick wert. Hier mal eines als Beispiel.



    Auch der Apple Store, in der Nähe des Central Parks, ist schon heute als Pflichtprogramm abgehakt. Dieses Mal haben wir erstaunlicherweise aber nichts gekauft, gefunden hätte Frank sicher einiges.



    Zum Essen geht es heute Abend in die 3rd Avenue / Ecke 56th Street. Dort befindet sich ein Outback Steakhouse, das einzigste im nördlichen Manhattan. Bevor wir hierher die nächsten Tage nicht mehr kommen, gehen wir lieber gleich heute dort hin. Auch hier ist alles voll und wir müssen kurz auf einen Platz warten. Die Steaks sind wieder hervorragend und wir starten gesättigt die Rückreise in die Canal Street an.


    Als wir auf dem Weg zur Metrostation auf unsere Karte schauen, spricht uns ein Schwarzer an, ob alles OK wäre. Wir bejahen, weil wir uns sicher sind, dass wir den richtigen Eingang finden. Der Mann ist sich aber sicher, dass wir uns nicht sicher sind und fragt uns nochmals, ob sicher alles klar ist. Daraufhin verneinen wir und er erklärt und den besten Weg zur Metrostation. Das sollte einem mal in Deutschland passieren.


    Im Hotel angekommen, verarbeiten wir noch die Einkäufe, bereiten unseren morgigen Tag vor, zappen durch das amerikanische Fernsehprogramm und gehen dann schlafen. Lang und anstrengend aber schön war der erste Urlaubstag.


    Hotel: Holiday Inn Soho – $ 92,88
    Sehenswürdigkeiten: 5th Avenue
    Wetter: 16°C
    Essen: Outback Steakhouse 60 $


    Links zu wichtigen Homepages:
    Outback Steakhouse
    Abercrombie & Fitch
    Apple



    Und weiter geht`s



    New York


    Frank ist erstaunlicherweise nicht so früh wach als sonst und gibt sein erstes Lebenszeichen gegen 7 Uhr. Da wir uns aber schon um 9 Uhr mit dem Greeter David treffen, bleiben wir heute nicht so lange liegen. Treffpunkt war in der Lobby des Hotels ausgemacht, zuerst holen wir uns aber noch einen Kaffee und treffen wieder pünktlich um 9 Uhr am Hotel ein. David Camacho erscheint ebenfalls pünktlich und wir stellen uns zuerst gegenseitig vor. Alle Greeter sind ehrenamtliche Mitglieder der Big Apple Greeter Vereingung und diese finanziert sich ausschließlich aus Spenden. David hatte vor acht Jahren einen schweren Autounfall und muss seitdem mit einer Krücke laufen, das hält ihn aber nicht davon ab, das volle Programm mitzumachen. David wird wieder in das Berufsleben eingegliedert und macht deshalb einige "Schulungsmaßnahmen" um das zu erreichen.


    Frank schlägt vor, dass wir alles in Richtung Süden anschauen, da wir heute nachmittag noch die Staten Island Ferry nehmen wollen. Es kommt aber alles anders als wir das uns gedacht haben. Dazu später mehr. David liegt es am Herzen, dass wir Ground Zero besuchen. Hier erkennt man jede Woche die Entwicklung an der Höhe der Gebäude. Aktuell ist Gebäude 1 und 4 am Bau, die anderen folgen erst später. Der Weg dorthin ist leicht zu laufen und führt immer nach Süden. Zuerst kommen wir an de New York City Hall vorbei, die auf diesem tolll angelegten Platz eigentlich nicht als solche zu erkennen ist.



    Wir treffen schon nach 15 Minuten am Ground Zero ein. Zuerst gehen wir aber in das nahegelegene National September 11 Memorial, die einige Ausstellungsstücke sowie einen Bauplan der neuen Türme zeigt. Hier eine Fotomontage, wie es nach Fertigstellung aussehen soll.



    Die beiden Pools mit Wasserfall stellen das jeweilige Footprint, also der Standort der beiden World Trade Center vor dem 11.09.2001 dar, nur in kleinerer Ausführung. Das höchste Gebäude auf dem Bild ist aktuell in der Bauphase am weitesten. Hier der aktuelle Baustand dieses Gebäudes.



    Man rechnet mit einer Fertigstellung in ca. 10 Jahren. Die Ausstellung beherbergt sehr viele original Fundstücke und zeigt Videos des Anschlags und Interviews von Feuerwehrmännern, Betroffenen und Opfern.



    Wir umrunden das Gelände bis wir am World Financial Center angelangen. Von der Lobby hat man einen tollen Blick auf die riesen Baustelle und gegenüber auf den Hudson River. Nachdem wir aber erst im Januar an dieser Stelle waren, verlassen wir die Lobby hinten und gehen entlang des Hudson River nach Süden. Hier wurde ein toller Weg mit Sitzmöglichkeiten geschaffen, der immer wieder einlädt eine Pause zu machen. Viele Jogger und Radfahrer zieht es hierher. Wenige Minuten später treffen wir am Battery Park ein, der südlichste Punkt Manhattans. Dort fahren die Fähren Richtung Staten Island, Ellis Island und natürlich zur Statue of Liberty ab. Was wir hier sehen, können wir und David ebenfalls kaum für möglich halten. Eine Schlange von mindestens 400 m steht hier um aus Boot zur Freiheitsstatue zu kommen. Interessant ist dabei, dass alle die hier warten bereits Karten vorreserviert haben und trotzdem hier ewig anstehen müssen.



    In diesem Park befindet sich ebenfalls das Kunstwerk was die Lobby eines der World Trade Center schmückte und hier als Mahnmal aufgestellt wurde. Es ist wieder schaurig hierher zu kommen und dieses Werk zu sehen.



    Wir gehen weiter Richtung Staten Island Ferry, passieren diese aber nur, denn die Fähr nutzen wir erst am Nachmittag. Wir nehmen die Subway Richtung East Village. Dort gibt es laut David die beste Pizza in New York und natürlich wurde die Pizza in den USA erfunden.


    In der Tat hat er nicht zu viel versprochen, denn die Pizzen bzw. die Stücke ( Slices ) die hier angeboten werden sind, erstens sehr günstig und zweitens sehr schmackhaft. Das Stück, was bei uns etwas ein halbe Pizza ist kostet hier zwischen 2.50 und 3.75 $. Natürlich laden wir David zu diesem Essen ein, denn Geld dürfen die Greeter ja keines annehmen.


    Wir starten weiter entlang der 8th Avenue und biegen nach Westen ab. Immer wieder sieht man die Angebote für Parkplätze. New York ist ja nicht gerade bekannt für viel Platz, deshalb hat man sich für das Parken der Autos andere Möglchkeiten überlegt.



    Heute lernen wir ein weiteres Verkehrsmittel, den Bus, kennen. Nachdem wir jetzt sehr oft mit der Metro gefahren sind, sehen wir jetzt auch noch wie das Bussystem hier funktioniert.


    Der Metro Pass ist auch für die Buslininen gültig und man muss die Karte beim Fahrer in den Automaten stecken und das war es dann.


    Wir fahren crosstown, also nach Westen. Nach einer eher kurzen Strecke steigen wir am Union Square wieder aus. Dieser belebte Park ist um die Mittagszeit sehr gut besucht und alle die in den umliegenden Firmen arbeiten machen eine kleine Pause. Auch Schachspieler treffen sich hier auf eine Runde.



    Seit unserem letzten Besuch ist der Highline Park auf unserer Liste und David hat sich entschieden, dorthin noch mitzugehen. Er kennt diesen Park auch noch nicht, somit lernt auch er etwas neues kennen. Der Highline Park ist aus der ehemaligen Westroute der Güterbahn entstanden und ist heute ca. 2.5 Kilometer lang. Hier lässt es sich prima entspannen und New York von oben ansehen. Warum von oben ? Genau, der Name Highline kommt nicht von ungefähr. Hierbei handelt es sich um eine Hochbahnstrecke. Ganz aktuell wird direkt über dem Highline Park das Standard Hotel gebaut, was sehr schön anzusehen ist.



    Wir gehen die komplette Strecke nach Süden und wieder retour nach Norden. Überall sind Liegen und Stühle aufgebaut, die zum chillen einladen. Das Wetter heute ist dafür mehr als optimal geeignet.



    Die Strecke wird aber weiter ausgebaut und soll später bis zum West Side Yard, einen der Hauptknotenpunkte der alten Güterbeförderungsstrecke gehen. Hier sieht man die fleissigen Arbeiter am nördlichen Abgangs in der 20th Street.



    Am Ausgang der Highline wollen wir die Tour mit David eigentlich beenden, da wir denken, dass er heute genug gelaufen ist. Er lässt sich aber nicht "abwimmeln" und wir laufen noch etwas in Chelsa umher bis wir zum Chelsea Market kommen. Der Chelsea Market ist ein ehemaliges Fabrikgebäude der Nabisco Company und beherbergt Läden und Restaurants, die zum Einkaufen oder Essen gehen einladen. Das Design dieses Markts ist für unseren Geschmack einzigartig und wir können jedem diesen kleinen Abstecher empfehlen.



    Nachdem wir noch einige Formalitäten ausgefüllt haben, die David an die Organisation weitergeben muss, verabschieden wir uns hier von unserem Greeter. Unser nächstes Ziel ist die Staten Island Ferry im Süden Manhattans. Als wir den Chelsea Market verlassen, treffen wir zufällig wieder auf David und er lässt es sich nicht nehmen uns zur Metro zu begleiten. Diese ist nur drei Blocks entfernt und wir verabschieden uns hier erneut. Wir nehmen die Linie 1 bis South Ferry, also direkt am Battery Park. Der Aufgang der Metro ist direkt vor dem Eingang der Staten Island Ferry und wir sind wenigen Minuten später am Terminal für die Abfahrt. Zur Hauptberufszeit ist es hier sehr voll und die Schlange am Eingang ist entsprechend lang. Erstaunlich aber welche Menschenmaßen auf so eine Fähre passen.



    Leider hat dieses Boot kein "Aussendeck" also keinen Bereich der ausserhalb des Bootes seitlich begehbar ist. Nur hintern und vorne gibt es einen kleinen Bereich zum Stehen. Das Gedränge dort ist aufgrund der fehlenden Aussendecks aber entsprechend gross. Was ist aber nach einigen Minuten auffällt ist die scheinbar geänderte Fahrtroute. Diese führt jetzt deutlich weiter von der Statue of Liberty entfernt vorbei.


    Trotzdem ist die Aussicht auf die Freiheitsstatue und auf Downtown atemberaubend und für jeden die hier herkommt empfehlenswert und dazu noch kostenlos.



    In Staten Island angekommen, müssen wir vom Boot um uns direkt wieder für die Rückfahrt anzustellen. Es dauert keine 10 Minuten und die Fähre legt schon wieder ab. Auch auf der Rückfahrt fährt die Fähre die gleiche Route und wir haben nur mit einem Teleobjektiv die Möglichkeit die Statue in Nahaufnahme zu bekommen.



    Wieder am South Ferry Terminal angekommen, machen wir uns auf den Weg zum South Street Seaport, am Pier 17, direkt unterhalb der Brooklyn Bridge. Dieser historische Distrikt grenz direkt an das Finanzviertel rund um die Wall Street an und beherbergt einige tolle Restaurants sowie Geschäfte aller Art. Wir nehmen aber den Umweg über die Wall Street, vorbei am berühmten Bullen zur Trinity Church, die etwas in den Hochhäusern untergeht aber ab dem 11.09.2001 eine wichtige Rolle als Anlaufpunkt eingenommen hat. Es lohnt einen kurzen Blick hinein.



    Wir gehen eine Runde shoppen und sehen durch Zufall dass im Fulton Market die Austellung Bodies zu sehen ist. Wir schauen nach einem Prospekt und fragen nach den Öffnungszeiten. Vielleicht schaffen wir es hierher zu gehen, denn interessant wäre es allemal.


    Hier befindet sich auch eine Heartland Brewery. Diese Kette ( viele Grüsse an Denise ) haben wir schon bei unserem letzten Besuch im Januar besucht, heute entscheiden wir uns aber für das mexianische Restaurant RED, was direkt neben dem Fulton Marke liegt und sowoh Aussen- wie Innenplätze bietet.


    Wir essen sehr gute Fajitas sowie Taccos und die Portionen sind auch mehr als ausreichend. Leider ist der Service etwas überfordert, da der Laden brechend voll ist. Und wir haben nicht mal Wochenende ! Nachdem wir heute relativ früh dran sind, entscheiden wir uns noch einen Geheimtip für einen Rooftop, also eine Aussicht auf einem Hausdach zu erkunden. Wir fahren dazu mit der Subway Richtung 23rd Street und dann weiter Richtung Gramercy Park. Direkt am Park, der privat ist und nicht besichtigt werden kann, befindet sich das Gramercy Park Hotel.


    Leider findet sich kein Hinweis auf eine Bar oder ähnliches deshalb fragt Birgit an der Rezeption nach. Nach einem kurzen Anruf bekommt sie eine Berechtigungskarte für den 18.Stock und wir kommen damit nach oben. Der Rooftop ist teilweise verglast und es gibt viele schöne Nischen und tolle Lounge-Ecken. Die Rundumsicht ist jetzt nicht so atemberaubend wie "The View", da auch keine der bekannten Hochhäuser in dieser Gegend sind. Aber ein Blick hierher hat sich für uns gelohnrt und für einen Drink kann man sicher wiederkommen.


    Wir fahren wieder mit der Subway retour bis zur Canal Street und sind dann auch schon an unserem Hotel. Da wir morgen früh nach Washington aufbrechen, müssen wir noch unsere Rucksäcke packen und alles andere im Koffer verstauen. Im Fernsehen kommt um diese Zeit eh nichts ordentliches mehr.


    http://maps.google.com/maps/ms….137157&z=13&source=embed


    Direkt bei Google Maps auf einer grösseren Karte anzeigen

    Hotel: Holiday Inn Soho - $ 92,88 ( Hotelbewertung )
    Sehenswürdigkeiten: Ground Zero, Battery Park, East Village, Highline Park, Staten island Ferry, Pier 17, South Street Seaport
    Wetter: 18°C
    Essen: Starbucks 9,58 $, RED 47 $

    • Offizieller Beitrag

    Puh, Frank, da habt Ihr aber einen ausgefüllten ersten Tag
    hingelegt, und das auch noch zu Fuss. :!!


    Ground Zero macht immer noch betroffen und das wird sicherlich
    auch noch lange so bleiben.


    Das mit dem Greeter ist ja eine tolle Sache. Man macht praktisch eine
    private Stadtführung. :!!


    Die Staten Island Ferry ist eine super Sache, wenn man nicht
    unbedingt auf die Liberty hoch will, sondern "nur" die Skyline
    bewundern will.

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