Afrika allein - zu dritt in Namibia

@Elmar:
Stimmt, an jeder Ecke ein Plattfuß Aber damit ist jetzt Schluß
Deine trüben Augen täuschen dich nicht. Da war ein Grill, der wird auch noch genutzt
Zum Budget kann ich gar nichts sagen, da es im Gesamtpreis des Veranstalters enthalten war. Die Einzelpreise kenne ich nicht, kann man aber im Internet erfahren. Jetzt im März für 59,- € pro Person zu buchen.

beate:
Versäumt haben wir dadurch nicht zu viel. Wir haben es zwangsläufig mit Humor genommen, war doch spannend
Die Lodge ist wirklich ein Traum

Annette:
Jürgen ist schuld Bei dir also auch. Ich will wieder mit

@Sandra:
Diese Einsamkeit ist schon faszinierend. Ich kann gleich noch ein Suchbild einstellen, wo unsere beiden HÄuser aus der Ferne drauf sind. Da kann man besser sehen, wie einsam das wirklich ist
Die Hilfsbereitschaft dort ist toll

Schneewie:
Wir haben uns da, bis auf wenige Ausnahmen, auf den Veranstalter verlassen. Trotzdem würde ich die eine oder andere Lodge in Zukunft wohl nicht mehr anfahren und eine Alternative buchen.
Natürlich ist es immer hilfreich, Reiseberichte zu lesen
So ein Unterforum wäre nicht schlecht. Gute Idee

Matze:
Die Plattfüße sind jetzt vorbei
Diese Lodge ist gar nicht soooo teuer, s.o. Allerdings war der Namibia-Urlaub insgesamt für mich teurer als ein USA-Urlaub. Allein der Flug war viel teurer
Wer weiß, vielleicht klappt es ja doch eines Tages. Und bis dahin liest du eben die Reiseberichte.

Zitat

Original von Yukon1

Und schon ist der Thread da.

Schneller als die Polizei erlaubt
Danke Toni

Hier nun mal das "Suchbild mit 2 Häüsern"

"Mein" Haus war das linke

@Sandra:
*seufz* Ich will wieder da hin......

Katja:
Wir haben im Februar gebucht, hat gereicht

@Silke:
Wer weiß, die Auflösung kommt heute noch. Dauert aber noch ein wenig
Wer sich in diesen Häuschen nicht wohlfühlt, dem ist nicht mehr zu helfen. Vorausgesetzt man mag die Einsamkeit

@Gundi:
Und ob wir genervt waren
Ich denke, in dieses Häuschen muß ich unbedingt nochmal, dann vielleicht noch einen Tag länger

Weiter geht´s

Montag, 16.11.09

Das Frühstück im Chalet ist sehr lecker und reichhaltig. Gut gestärkt verlassen wir unsere Chalets und bestellen in der Lodge erstmal ein Braai-Paket (Grill-Paket) für den Abend. Danach fahren wir zur Werkstatt, um unser neues Reserverad zu holen. Wir fallen fast in Ohnmacht, als wir den Preis sehen, 3225 N$, 298 € Und nein, er ist nicht aus Gold Aber egal, muss ja nun mal sein. Wir machen uns auf den Weg Richtung Lüderitz. Zuerst allerdings halten wir in Kolmanskuppe, einer Ghost Town aus der Diamantenzeit.

Wir machen eine deutschsprachige Führung mit. Der Guide ist ein älterer Mann, der dort geboren wurde und erzählt sehr interessant die Geschichte des Ortes während der Diamantenfunde. Nach der geführten Tour, die nur in die ehemaligen Läden geht, freue ich mich schon, darauf, noch ein wenig durch den Ort zu streifen und Fotos zu machen. Blöderweise hat Reinhard nachher gar keine Lust, sich noch ohne Guide umzuschauen und Monika und ich gehen wenigstens mal in 2 der Häuser rein. Meine Phantasie zeigt mir hier ein tolles Leben in der Diamantenzeit. Dort muss ich auf jeden Fall nochmal hin!

Diese Kegelbahn ist heute noch im Gebrauch! Einmal pro Woche dürfen hier die Arbeiter der benachbarten, aktiven Diamantenmine kegeln.

Wir fahren nach Lüderitz und auch dort haben die beiden keine Lust rumzulaufen, weil im Reiseführer steht, dass es dort sehr gefährlich geworden sein soll Da ich am Steuer sitze, fahre ich wenigstens zur Felsenkirche und zum Goerke-Haus, um Fotos zu machen.

Felsenkirche

Goerke-Haus

Wir schauen uns die Waterfront an, diese ist allerdings nicht unbedingt der Brüller. Danach kehren wir bei Rizzi´s ein und essen nochmal lecker Calamari-Rings. Hier am Meer ist es echt kalt, ist schon komisch, morgens fährt man bei über 30° in Aus weg und hier sind es nur noch 16°, brrr.

Wir tanken nochmal in Lüderitz und fahren als nächstes zur Diaz-Spitze, zum Diaz-Kreuz. Hier errichtete der portugiesische Seefahrer Bartholomeu Diaz, der auf einer Erkundung des Seeweges in den Osten unterwegs war, am 25.Juli 1488 ein Kalksteinkreuz und nannte es Padro De Santiago. 1988 wurde anläßlich der 500-jährigen Wiederkehr der ersten Landung eine Replik des alten Kreuzes enthüllt. Man erreicht die Diazspitze über einen Holzsteg. Zumteil tosten das Meer und der Wind hier ziemlich stark. Auf einem vorgelagerten Felsen kann man auch Robben beobachten.

Anschließend fahren wir wieder Richtung Lodge. Ca. 20 km vor Aus machen wir noch einen Abstecher zu den Wildpferden von Garub, von denen niemand so recht weiß, wo sie herkommen. Es gibt da verschiedene Theorien. Wir haben Glück und sehen auch gleich 3 Herdenverbände, die zum Wasserloch kommen. Wir halten uns eine Weile dort auf und beobachten die Pferde, bevor wir wieder zur Lodge fahren.

An der Lodge angekommen, holen wir unser Braai-Paket für den Abend, Rumpsteaks, Folienkartoffeln, Salat, Sandwiches und Broerwors, eine Spezialität des Landes.
Abends schmeißen wir den Grill an und geniessen unser Essen, es ist wirklich sehr reichhaltig und lecker. Nach dem Essen genießen wir einfach nur den traumhaften Sternenhimmel bei einem Bier, oder waren es etwa zwei oder.....

Matze:
Zum einen könnten die Pferde aus dem Gestüt Duwisib stammen, wo der Schloßherr von Wolff vor ca. 100 Jahren eine große Pferdezucht aufbauen wollte. Das Areal hatte damals keine Zäune, so konnten sich die Tiere die beste Weide suchen. Einige der Pferde könnten in die Namib gelaufen und hier geblieben sein. Diese Theorie ist am wahrscheinlichsten

Oder die Pferde sind Relikte der Schutztruppe, die um Aus stationiert war

Oder aber es handelt sich um überlebende Tiere einer Schiffskatastophe. Ein Dampfer strandete an der Oranjemündung auf dem Weg nach Australien.
Dies ist die unwahrscheinlichste Theorie