2008 With No Kids in Amerika

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    Original von bikejoe
    ... und den Krater hab ich mir damals auch angesehen, da war's aber ziemlich frisch, ... :gg:


    Ich dachte, der ist 12.000 Jahre alt :rolleyes: :EEK: :gg:


    Man gut, dass Ulrich bei dieser Mumienbegenung seine "No Kids" nicht dabei hatte.


    Tolle Recherche + aussagekräftige Bilder - weiterhin DANKE! :clab:

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    Original von bikejoe
    Im Zuni Gebiet haben mich damals die farbigen Felsen enorm fasziniert.


    ok, ok, bin aber trotzdem der dumpfen Erinnerung anhängig, das das meiste der restlichen Meilen öde war und das sowas nicht lange zu sehen war:


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    18. Mai 2008 Petrified Forest und Canyon de Chelly


    ca. 78 Meilen

    Für meine Verhältnisse brechen wir heute früh auf und rollen den Petrified Forest von Süden auf. Eine ratsame Richtung, so hat man die Sonne meistens auf der richtigen Seite. Irgendein Depp meinte wohl den früheren Parkplatz des Long Logs Trail schließen zu müssen, es gibt nun nur noch den am South Visitor Center. Freundenstrahlend gingen wir die extra Meile zum eigentlichen Trailhead, wo wir dann den gesamten Trail für uns alleine hatten, wen wunderst. Wir lenkten unsere Schritte zuerst zum Agate House. Auf dem Weg dorthin wurden wir etwas aufgehalten. Wir konnten Colored Lizzards bei ihren ersten zaghaften Annäherungsversuchen untereinander beobachten, lt. Dem Ranger den ich später im Visitor Center befragte, ob es das ist, wofür ich es gehalten habe, meinte er ja und sehr selten zu beobachten. So, so, die heiraten also durch Handauflegen.





    Da war doch was? Genau das hatten wir schon mal als Clip.


    Ein Jahr später im Juli mit den Kiddies, war von dem Eidechsengewimmel das wir hatten nichts zu sehen, nun im Gegensatz zu 2009 haben wir ja auch nicht ständig lauthals vor uns geplappert. Nun aber weiter nach Agate. Das Agate House ist einzigartig, da es komplett aus versteinertem Holz errichtet wurde. Das Gebäude ist eine teilweise Rekonstruktion eines 8 Räume umfassenden Indianer Pueblos aus der Zeit von 1050 bis 1300, so vermutet man. Die nicht vorhandene Kiva, der unterirdische Zeremonium Raum, und die geringen Funde indizieren, das Agate House nur temporär bewohnt wurde. Die Rekonstruktion fand nach den archäologischen Ausgrabungen von 1934 statt und das in einer Weise, die heute nicht mehr akzeptiert würde.





    Wir vollenden den Loop, an dessen Ende die Long Logs liegen, wonach der Trail ja seinen Namen hat. Der Trail selber hat eine Länge von 1,6 Meilen plus den unnützen Anmarschweg.






    Voller Schwung folgt dann die liebliche Meile zurück zum Parkplatz. Hinter dem Visitor Center, und durch Querung desselben zu erreichen, ist der kurze 0,4 Meilen Giant Logs Trail. Dort hatte ich auch mehr ein Auge für die tierischen Bewohner übrig, als für das Holz.






    Frau zog die Kühle des WoMo’s vor. Da wir uns hier über 3 Stunden aufgehalten hatten, war es Zeit für eine Stärkung, bevor wir uns Richtung Crystal Forst auf den Weg machen. Während Long Log Trail in einem schlechten Zustand ist, aber machbar für Rollstühle und ähnliches, kann der Crystal Forest Trail problemlos abgerollt werden. Schatten gibt es bei keinen von beiden, von den Unterständen an den jeweiligen Trailheads mal abgesehen.






    Zurück am WoMo steht vor uns ein Explorer LKW eines deutschen Ehepaares, die für 18 Monaten die Staaten und Kanada unsicher machen. Mit so einem Fahrzug kommt man überall hin, meinen sie. Wir quatschen lang und reichlich, aber dann müssen wir endlich weiter.


    Ein kurzer Stopp für Agate Bridge, verbunden mit einem kurzen Hike zu einem Cliff, von wo aus man den Blick in unendliche Weiten schweifen lassen kann.




    Die Loop Road der Blue Mesa ist unser nächstes Ziel, den Trail gehen wir nur ein kurzes Stück, man sieht nichts, was man nicht auch von oben sehen kann.









    Durch die Tepees genannte Formation führt die Parkstraße zum Viewpoint des Newspaper Rocks. Diese sind nur mittels Fernglas oder Tele von der Aussichtsplattform zu betrachten, es gibt keinen Hike nach unten. Bei meinen Besuchen war auch immer ein Ranger anwesend, der auspasst.






    Zurück auf die Parkstraße und links abbiegend ist ein kurzes Stück weiter die Ruine des Puerco Pueblo, den wir rechts liegen lassen, dann überquert die Straße die Burlington Northern Santa Fe Railway und die I-40.



    Das alte Auto, das den eigentlichen Verlauf der Route 66 symbolisiert ist uns ein weiterer Stopp wert, und von den vielen Viewpoints auf die Painted Dessert suchen wir uns einen aus. Ich vermute er hieß Pintado Point.



    Damit sind wir durch, wir haben reichlich Zeit hier gelassen so das uns der Pool vom KOA in Holbrock laut vernehmlich ruft, ok, der Chuck Waggon auch. In 2009 waren wir wesentlich schneller mit dem Park durch und da sich die wenigsten solange hier aufhalten werden wie wir, machen wir nun einen Ausflug zum Canyon de Chelly.






    Ein steifer Wind bläst uns über die I-40 bis zur US-191 N, und von da an biete ich ihm die volle Breitseite, ich liebe es. Die Hubbell Trading Post in Grande nach 38 Meilen starkem Seitenwind ist eine Willkommende Verschnaufpause. Hubbell ist lebendes Museum, das heißt sie ist nach wie vor ein Handelsposten für ansässigen Indianer, ein Tante Emma Laden.









    Ein Stunde später erreichen wir das Canyon de Chelly NM, die US-191 N bis dort hin schenkt einem herrliche Weitblicke in die Umgebung, nur keinen Platz zum Anhalten. Wir wählen die Straße entlang des Südcanyons zum Spider Rock, die einzelnen Viewpoints teilen wir für den Hin- und Rückweg auf.


    Tsegi Overlook, ab dem Gate darf man nur noch mit Indian Guide weitergehen.


    Junction Overlook


    In dem Film Poltergeist 2 ist zu Beginn des Films eine Szene mit einer Gruppe Indianer auf der Spitze des Spider Rocks zu sehen. Kurz vorm Spider Rock ist noch ein anderer GC.


    Sliding House Overlook, wer sieht sie?








    White House Overlook bietet den einzigen Trail in den Canyon und zu den Ruins, der ohne Indian Guide gegangen werden kann. Der Loop, mit 130 Meter Ab-und Aufstieg, ist 3 km lang. Wir sind ihn nicht gegangen, wozu gibt es Tele Objektive? Wer noch weiter in den Canyon möchte, oder zu anderen Ruinen, hatte die Qual der Wahl. Endweder einen Navajo Guide $15/Stunde, Gruppenwanderung (ab $10) Jeep Halbtagestouren ($40), Privatjeep mit Fahrer natürlich ($100/3 Stunden, je weitere $30/Stunde) oder ganz Stilecht hoch zu Roß ($12/Stunde pkus $15/Stunde für den Guide). In der Regel gibt es keine Engpässe, Ankunft und Buchung am Vorabend macht aber Sinn. Das war der Südcanyon. Den Nordcanyon mussten wir mangels Zeit auslassen. Zudem sind die Zufahrten zu den Viewpoints im Gegensatz zu den Viewpoints am Südcanyon recht zeitraubend. Obwohl, für Sliding House trifft das auch zu. Der Nordcanyon wird auch als Canyon del Muerto bezeichnet, als Todesschlucht, bezeichnet, weil die Spanier dort Frauen und Kinder niedermetzelten, die sich in den Klippen unterhalb der Kante versteckt hielten.




    Wir hätten in 2009 auf dem GC bleiben können, Platz war reichlich vorhanden, dennoch fuhren wir die 138 Meilen zurück zum KOA nach Holbrock. In 2009 kamen wir viel zu spät für den Chuck Waggon auf dem KOA an, in 2008 war das wie oben erwähnt ja anders. Nach einem ausgiebigen Poolaufenthalt besuchten wir ihn wieder, und wie gestern hatten wir einen Abend mit unseren Snowbirds von gestern.




    Links:

  • Zitat

    Die Loop Road der Blue Mesa ist unser nächstes Ziel, den Trail gehen wir nur ein kurzes Stück, man sieht nichts, was man nicht auch von oben sehen kann.


    Danke für diese Info, da brauche ich mich also nicht mehr ärgern, dass wir den Loop damals nicht gelaufen sind. Der Himmel war bedeckt und wir konnten uns nicht so recht dazu aufraffen.


    Hey - Hubell Trading Post ohne Katzi-Bilder :EEK:
    Das geht gar nicht :neinnein: :gg: ;)


    Der Canyon de Chelly gefällt mir immer wieder, das warme Rot und dazu die saftig grüne Vegetation =) :!!

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    @Ralph
    vielleicht sind die im Sommer woanders. Im Juli hatte ich kaum welche gesehen. An den Temperaturen kanns nicht liegen, im Mai 2008 war es heißer.


    Matze
    Danke.


    @Silke
    vielleicht waren die alle auf den Bäumen, oder vor der Horde Bikefahrender Franzosen geflüchtet, die wir dort hatten.
    Und zum Trail, Du siehst ihn ja von oben auf den Bildern.

    • Offizieller Beitrag

    Stimmt, der Anmarschweg zum Agate House ist mir auch unangenehm aufgefallen. :(
    Von allen Trails in Petrified Forest hat mir der Crystal Forst Trail am Besten gefallen. :!!


    Agate Bridge ist eigentlich kein muss, vor allem stört mich der Beton unter der Bridge. Normalerweise wäre sie schon lange zusammen gebrochen.


    Ich fand den Blue Mesa Loop (Hike) ganz nett, ist ja auch nur ein kurzer Spaziergang.


    Beim Newspaper Rock gab es früher einen Weg hinunter, der ist aber irgendwann zusammengebrochen. Bei meiner ersten Tour im Petrified Forest konnte ich noch hinunter steigen.


    Das Puerco Pueblo ist auch nicht besonders sehenswert, das kann man ruhig links liegen lassen.



    Die Hubbell Trading Post gefällt mir auch immer wieder, wenn ich dort vorbei komme, mache ich immer einen kurzen Stopp. Die tollen Navajo Teppiche kann man heute leider nicht mehr bezahlen. Je nach Muster und Qualität muss man mehrere/viele 100 $ bezahlen. Ich habe mir 1987 dort einen kleinen Teppich (90 x 45 cm) gekauft. Er soll von 1940 sein und hat damals 40 $ gekostet - als Restware. Heute würde man so ein Teppich als Rarität anbieten und dann ist er besonders teuer.


    In den Canyon de Chelly wurden früher auch Fahrten auf der Ladefläche eines kleinen Lkws (ca. 15 Leute) angeboten. Ich weis nicht, ob die immer noch angeboten werden. Anfang der 90er Jahre habe ich so eine Tagestour gemacht. Die ging in den Canyon del Muerto bis zur Mummy Cave und dann im Canyon de Chelly bis zum Spider Rock. Es war schon interessant. Mit einem eigenen Auto würde ich jetzt nicht hinein fahren, damals ging es sehr oft durch Wasser und es gab etliche sandige Pisten.

    • Offizieller Beitrag

    @Gerd
    mit dem eigenen Auto darf man doch nicht mehr hineinfahren, oder irre ich mich? Hast Du Aufnahmen von der Navajo Fortress im Muerto Canyon?

    • Offizieller Beitrag
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    Original von WeiZen
    @Gerd
    mit dem eigenen Auto darf man doch nicht mehr hineinfahren, oder irre ich mich? Hast Du Aufnahmen von der Navajo Fortress im Muerto Canyon?


    Mit einem entsprechenden Auto (4-WD ist meiner Meinung erforderlich) und einem Navajo Guide - den man natürlich bezahlen muss, darf man selber fahren.


    Ob ich ein Foto von der Navajo Fortress im Muerto Canyon habe, kann ich nicht sagen. Da müsste ich meine alten Dias durchschauen.

    • Offizieller Beitrag

    Klasse, Ulrich :!!


    Petrified Forest habe ich 1980 besucht und fand das Gebiet
    sehr interessant. Agathe war damals schon untermauert.


    Toll fand ich auch die Painted Desert.


    Puerco Pueblo hat uns nicht besonders gefallen. Da waren nur
    30-40 cm hohe Grundmauern und das war's.

    • Offizieller Beitrag

    Deswegen habe ich die auch rechts liegen gelassen. Wer Grundmauern sehen will, kann am GC kurz anhalten, da gibt es ja auch welche.
    Aber der Vollständigkeithalber, sollte man es ja erwähnen.

  • Tolle Lizard-, Steinholz- und Canyonbilder! :clab: :clab: :clab: :clab: :clab:


    An der Petrified Forest N.P. erinnere ich mich immer mit Grausen. Nicht weil er mir nicht gefallen hätte, ganz im Gegenteil!


    Aber da ist doch so eine Brücke über die Eisenbahn. Als ich drüberfuhr kam grade so ein elend langer Zug. Ich also schnell Foto geschnappt - raus aus dem Auto - hingestellt und Foto gemacht.


    Hatte damals das automatic-fahren noch nicht so intus. Normalerweise bleibt ein manuell zu schaltendes Auto ja stehen, wenn man die Füße vom Pedal nimmt und ein Gang eingelegt ist.
    Nicht so bei automatic, vor allem, wenn man den Wählhebel nicht auf P stellt. :pipa:


    Als ich mich umdrehe sehe ich, wie mein Mietwagen (ein Ford Taurus) die abschüssige Brücke runterrollt. :EEK: :schreck:


    Ich hechte hinterher, reiße die Tür auf quetsche mich halb auf den Fahrersitz. Rechter Fuß im Auto, linker schleift draußen auf der Straße mit. Irgendwie schaffe ich es auf die Bremse zu treten!


    Naja, grade nochmal gut gegangen. Hatte noch selten so viel Adrenalin im Blut! :rolleyes:


    Das ist schon 12 Jahre her. Aber sowas bleibt natürlich ein Leben lang hängen. Das ist meine Erinnerung an den PFNP! :D

    • Offizieller Beitrag

    Boah, das sind natürlich Erinnerungen :EEK:



    Und das war vor 12 Jahren ? Boah, bist Du alt. :EEK:


    Übrigens: wenn ich mein Auto mit Gangschaltung ohne den Gang rauszunehmen, stehenlasse, läuft es nach vorne.=)


    Wenn ich ein Automatikgetriebe auf "1" oder so stelle, fährt es nach vorne.


    Vielleicht hast Du beim Automatikgetriebe nur "N" eingestellt.

  • Zitat

    Original von Yukon1
    Boah, das sind natürlich Erinnerungen :EEK:
    Und das war vor 12 Jahren ? Boah, bist Du alt. :EEK:


    Danke! :wein:




    Der Motor war natürlich aus! ;)

    • Offizieller Beitrag

    Na ja viel passieren, wenn er richtig rollt, kann ja nicht, da nach gehts wieder bergauf.




    BNCF nach Albu




    BNCF von Albu



    Johannes Bridge

    • Offizieller Beitrag

    19. Mai 2008 Holbrook, AZ – Flagstaff, AZ





    ca. 100 Meilen

    Bevor wir heute den Platz verlassen, genießen wir die Morgensonne am Pool. In Holbrock geht der Räucherlachs Bestand des Safeways komplett in unseren Besitz über, sowie ein paar Rollen weißer Luftschlangen. Wir folgen der Route 66 bis sie am Ortsende wieder eins wird mit der I-40.




    Über die I-40 W fahren wir nach Winslow, AZ und biegen hinter Winslow auf die Meteor Crater Rd. ab. Wir zahlen den lächerlichen Eintritt von $15 pro Person Eintritt um ein 170m tiefes und 1,3km breites Loch anzusehen, das ein Meteor von 50000 Jahren hier die platte Gegend gehauen hat, ein ehemaliges National Monument, das nun in privater Hand ist.





    Ohne Führung kommt man zur Plattform runter, wer Richtung Westen auf dem Kraterrand gehen will, muss sich der Führung anschließen. Die Fernsicht ist allerdings grandios, die San Francisco Peaks stehen schneebedeckt und klar am Horizont. Das Beste ist allerdings dieser Bilderrahmen.




    Ohne Umschweife fahren wir dann direkt zum KOA in Flagstaff, besorgen uns unseren Platz um dann sofort einen Stadtrundgang durch Flagstaff zu machen. Etwas was ich 20 Jahren nie geschafft habe. Entweder kamen wir spät abends an um uns dann frühmorgens Richtung GC aufzumachen um ein Zimmerchen zu bekommen. Letzteres klappte auch immer, selbst wenn der 4 Juli ein Freitag war, sogar für zwei Nächte.



















    Anschließend besuchte wir noch die Mall am GC gegenüber, Eddie Bauer's Tageseinnahme stieg bedenlich an. An Grillen war allerdings nicht zu denken, der Wind der mich auf der Interstate immer vom Highway schieben wollte, hatte nun etwas gegen unser Feuer einzuwenden. Es glühte zwar heiß, die Hitze wurde aber einfach weggeblasen. Ergo gab’s Pfannengeschnetzeltes.


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