Noch ein paar Infos und Gedanken

  • Zitat

    Original von Westernlady
    :gg:


    Du hast nix Blaues gesehen ?(


    Also wir haben 2 Wochen lang praktisch keine Wolke gesehen.


    Aber jetzt mal ernsthaft, es gibt dort schon so einen grün-blauen Streifen über den Hoodoos. Man sieht ihn recht gut aus einiger Entfernung wenn man von Süden kommt.

  • Der arme Bob ist jetzt bei der ganzen Aufregung um die I7 ganz untergegangen. Das will ich nicht. Alle waren total begeistert. Vor allem weil es halt Westernatmosphäre ist, die in der Umgebung irgendwie authentisch wirkt.


    Ach ja, Umgebung.


    Das ist natürlich nicht in Monticello, aber es gehört offensichtlich dazu. Es ist ein paar Meilen nördlich von Monticello. ca. bei MM 79.5. Da geht es rechts rein wenn man von Süden kommt. Das Steakhaus ist angeschrieben.


    Das Inn hat 5 Zimmer. Drei kleine ohne Fenster mit einem Queen bed, ein größeres mit großem Bett und Couch und Shady Lady mit 2 Betten. (Alle Zimmer haben Namen).


    Hier das zweitgrößte (mit BH, hoffentlich sieht das kein Ami):


    Bob ist auch der Koch. Er schmeißt große Steaks auf den Grill. Dazu gibt es auch immer Bohneneintopf. Scharf und gut. Später schwebt dann halt die Bettdecke.


    Running Iron Inn

  • Zitat

    Original von Canyonmurmel
    Das Runnin Iron Inn war doch schon mal in einem Reisebericht oder? Zumindest kenne ich den Link dazu


    Gruß


    Sandra


    Nein, war noch nie in einem Reisebericht. Es war in "Ein paar Infos und Gedanken" vom Mai erwähnt. Aber das war ja kein Reisebericht.

  • Ich trickse mit den Nächten in Moab herum. Die Gruppe wollte alles drinnen haben und am Schluss in San Francisco sein. Und das in 2 Wochen. Da ist dann die Route nicht mehr so wirklich relaxt.


    Die 3 Nächte in Moab teilen sich dann so auf:
    1x Monticello
    1x Moab
    1x Green River


    Dann sind die Tagesetappen vor und nach Moab ein wenig kürzer.


    Moab Diner
    Das mag ich auch gern. Bei Bob gibts kein Frühstück, es ist überhaupt niemand da, man kann alles einladen was man will. Also dann rauf nach Moab (also eigentlich runter aber halt gen Norden).


    Richtiges amerikanisches Frühstück im Moab Diner. Mit 50/50-Kaffee. (1 Bohne auf 1 Liter Wasser).


    Inca Inn
    Ist ja schon sehr bekannt. Endlich ein Motel in dem ich einchecken kann und Dialekt sprechen.


    Das schweizer Pärchen ist wirklich sehr nett und hilfsbereit. Gepäck kam in einen Abstellraum.


    Und natürlich hab ich mich wieder blamiert. Beim Diner erklär ich dem zweiten Fahrer wo das Inn ist. Unter dem Restaurant das am Hang oben ist, genau dort wo die Straße eine leichte Kurve macht. Kann man nicht übersehen.


    Gut, ich bin dann vorausgefahren und nach dem Super8 hab ich wieder umgekehrt. Meine Beschreibung war gut, aber ich hab da wohl nicht richtig zugehört.


    Dann raus aus der Stadt, vorbei am Atommülllager nach Norden und die Gemini Bridges Road rauf.


    Gemini Bridges Road
    Der Zustand war nicht gerade schlecht, aber besonders im unteren Teil hats halt viele Steine. Ich pass da ganz gern auf, zumal meine Reifen nicht die besten waren.


    Der Hang am Ende des Tals (nach dem Gooney Bird) war sogar einigermaßen schlecht zu fahren. Ich hab ein wenig gewühlt im Sand.


    Zuerst am Bridges Overlook point geparkt und Fotos gemacht. Zurück zum Auto. Dann sah ich sie.


    :schreck: :schreck: :schreck: :schreck:


    Die Räder waren stark eingeschlagen und da sah man, dass die innere Seite des rechten Vorderreifens komplett abgefahren war. NULL Profil. Na ich auf die andere Seite um den linken Vorderreifen anzusehen, da lachte mir schon das Gewebe entgegen. Ebenfalls 5-10cm breit ganz innen.


    Ich Trottel hab das bei der Wagenübernahme nicht gesehen. :wut1:

  • Zitat

    Original von wernerw


    Die Räder waren stark eingeschlagen und da sah man, dass die innere Seite des rechten Vorderreifens komplett abgefahren war. NULL Profil. Na ich auf die andere Seite um den linken Vorderreifen anzusehen, da lachte mir schon das Gewebe entgegen. Ebenfalls 5-10cm breit ganz innen.


    Ich Trottel hab das bei der Wagenübernahme nicht gesehen. :wut1:


    Eine Frechheit so einen Wagen nochmal rauszugeben


    Gruß


    Sandra


  • Am meisten war ich über mich wütend. Dass mir das passiert.


    Wie gefährlich so ein Reifen ist kann ich nicht beurteilen, aber immerhin waren wir in der White Pocket damit, wir sind nach Monticello - weil es spät war - ziemlich schnell unterwegs gewesen, und die Gemini Bridges Road ist ja auch kein Honiglecken für die Reifen.

  • Ich erzähl noch, wie die Reifengeschichte weitergegangen ist.


    Erstmal war ich froh, dass wir schon bei den Bridges waren. Die Straße nach oben in den Canyonlands NP ist nämlich sehr gut.


    Wir also erstmals rein in den Nationalpark, ein wenig runterschauen. Beim Mittagessen in der Picnic Area beim Grandview Point haben wir dann beratschlagt.


    Letztlich sind dann 3 nach Moab gefahren mit dem schlechten Auto und 5 mit dem Cherokee runter und die Potash raus. Der Cherokee hatte ja nagelneue Reifen.


    Die drei die nach Moab fuhren (über Asphalt) konnten aber kein Englisch. Wir wohnten ja im Inca Inn und sie würden den Besitzer bitten, bei Alamo anzurufen. Ich hatte meinem Freund noch eingetrichtert, dass er nicht akzeptieren darf, dass Alamo ein Auto schickt.


    Der Besitzer vom Inca Inn hat dann gleich mal erzählt, dass Leute mit Alamo Autos dauernd Probleme hatten, rief dann bei Alamo an. Das muss ziemlich heftig gewesen sein. Wir haben dann auch gleich noch erzählt, dass wir Probleme mit der Polizei hatten wegen der glatten Reifen.


    Und natürlich wollte Alamo erst mal ein Ersatzauto schicken. Na der hat denen was erzählt. Letztlich gaben die das OK zum Reifenwechsel. Anruf bei der Werkstätte und mein Freund hat das Auto hingebracht. Kein Wort verstanden was die ihm erzählten, aber bis wir in Moab waren hatte das Auto neue Reifen.


    Was ich NICHT verstehe ist, warum Alamo in so einem Fall ein neues Auto schickt. Die 2 neuen Reifen haben 360$ gekostet. Mal abgesehen davon, dass Alamo ja auch Reifen kaufen muss rentiert sich das doch nie und nimmer. Ich kapiers nicht. ?(


    Es gibt noch eine Reifengeschichte, aber die erzähl ich morgen.

  • Im Moab Diner bin ich 2004 ein paarmal drin gewesen, letztes Jahr gar nicht :(
    Den Schreck kann ich mir gut vorstellen, als Du die Reifen dann richtig gesehen hast :EEK:
    Gut, dass Du drauf bestanden hast, dass das Auto nicht getauscht wird :!!

  • Pling
    Nun, wir STßen also im Canyonlands NP beim Piknik und hatten organisiert, wie wir das Reifenproblem lösen. Ich durfte mit 4 anderen den Shafer Trail runter und die Potash Road hinaus fahren.


    Ich hatte in den USA ja noch nie einen Reifenschaden. Einmal hatte das andere einen, aber das war ein klarer Fahrfehler. Ich fahre auf Schotter schnell und dort wo es Steine gibt versuche ich sie zu umfahren und zumindest zu vermeiden, dass sie außen oder innen am Reifen reiben.


    In der Potash Road sind solche grünen Steine in den Boden eingelassen worden. Die glänzen so schön dunkelgrün an den Seiten. Alles Reifenkiller.


    Wir fahren also die Potash raus, ich als Beifahrer und ab und zu zieht es mir die Muskeln zusammen. Mein Chauffeur kümmert sich nicht so recht um die Reifenkiller. Er muss ja die Gegend anschauen.


    Und fast ganz am Ende der Schotterstrecke PLING Reifendruck.


    Stehenbleiben, anschauen, nichts.


    Weiter bis zum Asphalt, nochmal stehen bleiben, anschauen, nichts.


    Na kann schon sein, wir werden etwas Luft dazugeben.


    Am nächsten Morgen klopfts an meiner Tür. Dunkel ist es noch draußen, weil wir wollen zum Sonnenaufgang in den Arches rein.


    Keine Luft rechts hinten. Beim Jeep, dem mit dem PLING. 10 Sekunden Wut runterschlucken und raus. Mit Taschenlampen bewaffnet zu dritt den Reifen gewechselt. Dabei zwei mal eine nette Unterhaltung mit dem deutschen Herrn vor dessen Zimmer wir standen.


    Ja, ich verstehe, dass das nervt und ja, wir waren vielleicht etwas lauter als wir hätten unbedingt sein müssen. Tut mir leid, falls du das liest.


    Die Werkstätte hatte auch noch nicht offen, also erst mal Frühstück im Diner. Danach Reifen abgegeben und ab in den Arches.


    War alles nicht so schlimm letztlich. Ein wenig Zeit verbraten und frühzeitig wieder raus aus dem Arches, damit wir den Reifen noch kriegen.


    Kosten: Reparatur und wieder montieren inkl. Tax 18$. Ist gerade noch leistbar.


    Die 18$ haben wir von Alamo übrigens nicht wieder gekriegt. Wir hätten anrufen müssen, dann wärs kein Problem gewesen. Oder wir hätten die berühmte Roadside Assistance abschließen müssen, dann wärs auch kein Problem gewesen. Haben wir aber nicht.

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