Unser Urlaub 2007 - eine windige Angelegenheit!

Die Weiterreise stockt aber ein wenig im Moment - mein alter Daddy ist zu Besuch (fahre ihn erst Mittw./Donnerst. wieder nach Hause!) - so kann ich nicht so viel am PC sitzen!

Ich denke, ihr versteht das!

Nun habe ich doch ein paar Minuten, um die Reise fort setzen zu können!

5. Mai - Chiricahua NM

Weil wir heute mit dem Shuttlebus zum Massai Point fahren wollen, um die oft beschriebene und schöne Wanderung von dort zum Visitor Center zurück zu gehen, sind wir schon sehr früh auf den Beinen. Wir packen schnell das Zelt und unsere Sachen zusammen, denn nach der Wanderung wollen wir noch bis Las Cruces weiterfahren.
Die Morgenhygenie erledigen wir diesmal am Visitor Center, weil es dort (wie immer!) sehr sauber ist. Bald tauchen auch die ersten Mitreisenden auf, die wir aber nur zu Beginn der Wanderung sehen.
Oben am Massai Point angekommen merke ich, dass ich einen erheblichen Fehler begangen habe. Unten im Tal war es noch sehr warm und deshalb liess ich alle Sachen im PKW. Hier oben mußte ich dann allerdings feststellen, dass wieder ein sehr heftiger Wind weht und ich nur im T-Shirt.!!
Also hiess es stramm marschieren, damit mir warm wird. Das gelang nicht so - aber selbst schuld! Die einfachste Regel mißachtet! (Einstellen auch auf schlechteres Wetter!)
Aber es blieb zum Glück trocken, und weiter unten des Weges wurde es auch 1. wärmer und 2. wind geschützter!
Genug des Lamentierens - besser darauf orientieren, diese schöne, beeindruckende Landschaft zu betrachten! Wohin man seinen Kopf auch wendete, es war toll. Nach jeder Kurve des Weges bot sich ein neues, anderes Bild der Landschaft.

Aber nicht nur der Blick in die Ferne war toll, sondern oft auch direkt am Weg konnte man die schönsten Gebilde der Natur betrachten.

Kleinere Formationen

oder auch richtig Große, wobei es schon erstaunt, dass die Felsen so noch übereinander stehen!

Besonders super und beeindruckend war dann der kleine Trail im Heart of Rocks Loop. Hier fanden wir Felsformationen, die auch ohne besondere Fantasie als das zu erkennen waren, was als Name vorgegeben wurde.

z.B. Duck

oder der Pinnacle Balanced Rock

Diesen Loop sollte man bei dieser Wanderung auf keinen Fall auslassen, noch weitere Felsfiguren sind da zu sehen.Auch sonst zählte dieser Trail mit zu den Höhepunkte unserer Reisen - sicherlich ist dieser Park anders, als die Parks der roten Steine (Vergleiche der Parks sind eh fehl am Platz!), hier sind es halt die gelb/grauen vielfältigen Formationen die so reizvoll sind!
Wir sind dann natürlich diesen Trail weiter gewandert, der schließlich weiter unten eigentlich nur noch durch Wald führt.
Aber dort war es auch sehr schön - und wenn ich jetzt daran denke, meine ich den würzigen Duft der dortigen Nadelbäume wieder zu spüren.
Diese Wanderung ist auch leicht zu gehen, es sind eigentlich keinerlei besondere Steigungen und damit verbundene Anstrengungen. Weitestgehend spricht die Park Map von moderaten Wegen - nur der Heart of Rock Loop und der Sarah Deming Trail wird als schwieriger bezeichnet - dem kann ich nicht so folgen, auch wenn beide Wege etwas uneben (über Steine) bzw. steiler sind!
Gegen 13 Uhr waren wir dann wieder beim Auto. Nach einer kurzen Erfrischung haben wir dann unsere Fahrt fort gesetzt und waren so gegen 17 Uhr in Las Cruces.
Nach dem wir auf dem KOA unseren Stellplatz geordert hatten, sind wir noch zum WalMart. Martina hat da Fotos auf CD brennen lassen, ging reibungslos - allerdings nicht so schnell, wie ich gehofft hattet.
Aber irgendwann war auch das erledigt und wir konnten zurück zum Campgr.. Dort Zelt aufbauen, kochen und anschließend wieder lesen und gemeinsam ein paar Würfelspiele!

Zitat

Original von Heinz
Schöne Fotos, schöner Bericht!

Der KOA Las Cruces wurde mal als schönster KOA überhaupt bezeichnet. Ist er wirklich so schön? Nach der Beschreibung soll er hoch über der Stadt liegen.

Stimmt, er liegt hoch über der Stadt - als schönsten KOA würde ich ihn nie bezeichnen. Gefällt mir Kingman KOA und San Diego KOA besser!

Da ich nicht weiß, wann wir die Reise fortsetzen, möchte ich euch noch mit ein paar (hoffentlich)schönen Fotos vom Chiricahua NM "trösten" und die Pause verkürzen helfen!

6. Mai - Big Bend NP

Um es vorweg zu nehmen, das wird heute ein reiner Fahrtag - die Strecke bis zum Big Bend zog sich doch ganz schön.
Nachdem wieder alles verstaut und die üblichen Morgenverrichtungen erledigt waren, ging es so gegen 9.00 Uhr Richtung Big Bend Nationalpark. Zur Fahrt gibt es nicht viel zu sagen, El Paso ließen wir links und rechts liegen =), es gab nur einen kurzen WalMart Stop, wo wir Steakfleisch kauften. Dabei gab es am Wegesrand so viel lebendes Steak - ob diese Massenhaltung (die wir sehr oft und in riesigen Ausnahmen beobachten konnten) dem Fleisch sehr zuträglich ist?
Das Foto zeigt nur einen winzigen Teil der Anlage, weil während der Fahrt aufgenommen - diese Anlagen hatten beträchtliche Ausmaße!

Über Alpine ging es dann schließlich direkt zum Big Bend

- dabei mußten wir unsere Uhren wieder um 1 Stunde verstellen. Nur so konnte es passieren, dass leider das Visitor Center schon geschlossen war. So sind wir dann gleich weiter gefahren ins Chisos Basin, zum dortigen Campground.
Ein schöner Campground, wenn auch etwas steinig und ein ebener Platz nicht so leicht zu finden war, war es doch in dieser Umgebung ganz toll.

Inzwischen ging auch so allmählich die Sonne unter - während wir auf dem Grill unsere Steaks brutzelten! (Die Fotos dazu fallen wegen körperl. Besonderheiten des Grillmasters unter Privatsphäre! ;))

Der einzelne Felsen, direkt hinter unserem Campplatz "glühte" dann auch in der untergehenden Sonne, sicherlich nicht so spektakulär wie bei den allseits bekannten roten Steinen, war aber trotzdem nett an zu sehen!
Natürlich haben wir dann die Glut der Grillkohle genutzt und hatten für den Rest des Abends noch ein gemütliches Campfeuer!
Ich hoffe, es stört nicht all zu sehr, dass es ein wenig unscharf ist - aber so ungefähr sah es am Abend bei uns aus!

Noch etwas zum Grillen. Im WalMart habe ich zum 1. Mal in USA Holzkohle für den Grill gekauft (früher haben wir immer mit dem Campfeuer gegrillt!). Und zwar war das Kohle in einer Tüte, die man dann gleich als Anzünder verwenden konnte/sollte. D.H. man zündet das Papier an, und das reicht dann um die Kohle zum Glühen zu bringen. Ich war ja sehr skeptisch, selbst wenn ich mir sagte, dass dieses Papier irgendwie bearbeitet war.
Aber es hat wirklich geklappt - und so werden wir wohl auch später auf diese Möglichkeit zurück greifen.
Allerdings mußte doch ein wenig der menschl. Blasebalg nachhelfen - dieses Foto ist noch genehmigt. (In aufrechter Haltung ist es der Öffentlichkeit nicht zuzumuten! )

Leider konnten wir aber nicht sehr lange die Zei im Freien nutzen - unser ständiger Störenfried machte sich wieder bemerkbar. Und als es gar nicht mehr zum Aushalten war, es auch noch zunahmend kühler wurde, verzogen wir uns ins Zelt.
In der Nacht wurden wir leider mehrmals munter, weil der Wind, besser gesagt der Sturm, unser Zelt ziemlich durch schüttelte.