Fly Geysir Tour 2007 - Live-Reisebericht ( 18.05. - 06.06.2007 )

  • Tag 12 – 29.05.2007 – Ogdon – Fantasy Canyon - Park City


    Durch Zufall haben wir gestern Abend nach einem Hotel in Vernal, UT geschaut, da wir dort heute morgen den Fantasy Canyon besichtigen wollen. Als wir die üblichen Motelketten geprüft hatten, stellten wir fest, dass alle ausgebucht sind. Warum, wissen wir bis heute nicht. Nach weiteren Suchen, haben wir entschlossen die Tour etwas zu ändern. Auch in Green River und weiteren Orten in diesem Gebiet gab es keine Zimmer mehr. Also schauten wir unsere Kartensoftware an und entschieden den Fantasy Canyon auf jeden Fall zu machen, aber eben wieder ein Motelzimmer westlich Salt Lake City vor zu buchen. Wir haben dann auch ein Zimmer in Park City gefunden.



    Das ist natürlich eine Mammuttour mit ca. 400 Meilen, aber wir starten voller Optimismus um 9 Uhr in Ogdon. Wir sind gegen 11.30 Uhr inj Vernal und auf einmal startet unser GPS für die Topo-Karten nicht mehr. Nach kurzer Reparaturpause starten wir Richtung Fantasy Canyon. Wir sind auf das schlimmste vorbereitet, denn die Berichte im Netz berichten von "schlechter Strasse" bis über "keine Wegweiser" nur schlechtes. Der erste Teil über die US 40 und US 45 verlaufen ruhig, da alles geteert ist. An der US 45 kommen uns schon die ersten Öllaster entgegen, denn in diesem Gebiet wird Öl und auch Gas ( über eine Pipeline ) gefördert. Gemäss der vorhandenen Karte und einer Beschreibung biegen wir an dem vorhandenen Schild an der Strasse nach links in eine Dirtroad ab.



    Diese Dirtroad ist aber sehr gut, auch mit jedem PKW zu fahren. Bei Regen kann dies jederzeit anders aussehen. Hier ein Bild der Dirtroad.
    Auch hier kommen uns Laster entgegen und die Piste ist etwas schmaler, deshalb muss oft angehalten werden. Die Trucker sind aber sehr freundlich und fahren durchweg langsam, so dass hier nicht viel passieren kann. Die 5 Meilen Dirtroad bewältigen wir ohne besondere Vorkommnisse und sehen schon von weitem den Parkplatz.


    Dort halten wir dann auch an und machen uns für die Besichtigung bereit. Der Fantasy Canyon liegt nur einige Schritte rechter Hand des Parkplatzes, wieso man hierfür GPS-Daten benötigt ist uns ein Rätsel. Die Wege, die gelaufen werden dürfen, sind mit Steinen durch das BLM Vernal markiert worden. An diese sollte man sich auch halten, da das Gestein sehr anfällig und empfindlich ist. Wir wandern entlang, lassen unserer Phantasie freien Lauf und geben den verschiedenen Gesteinen Namen.



    Das BLM hat einige Wegmarker angebracht, die die einzelnen "Figuren" beschreiben und deren Aufenthaltsort angeben. Es macht Spass diese zu suchen, denn es ist nicht immer einfach, die Phantasie umzusetzen. Hier ist das Camel als Beispiel zu sehen.



    In der Mitte des Canyon ist eine achteckige Bank zu finden. Von dieser konnte man bis letztes Jahr noch den Tea Pot, das wohl interessanteste Motiv des Fantasy Canyon bewundern. Leider gibt es diesen Tea Pot aus unerfindlichen Gründen nicht mehr. Aber auch die anderen Figuren sind sehr interessant und es macht sehr viel Spass, dieses Gebiet zu erobern. Auch die Badlands rings um den Fantasy Canyon sind sehr interessant.



    Was stellt diese Figur dar ?


    Und wenn man die Augen offenhält findet man in nächster Umgebung auch noch solche tolle Motive. Natürlich Jahreszeit abhängig und eher in der Zeit von März bis Mai.



    Nach ca. 2 Stunden machen wir uns wieder auf den Rückweg. Die Fahrt nach Park City verläuft ohne grosse Zwischenfälle und wir sind gegen 7 pm bereits am Motel. Daneben liegt das Tanger Outlet und wir entscheiden noch etwas einzukaufen. Die Geschäfte haben bis 9pm geöffnet. Hier in Park City ist nicht viel los, da es sich hier um ein Skigebiet handelt. Die meisten Restaurants und Geschäfte haben geschlossen. Als Zwischenhalt ist das Motel aber wärmstens zu empfehlen.
    Kurze Bemerkung zur Anfahrt bzw. Abfahrt: Auf dem Hinweg finden sich bis zum Parkplatz des Fantasy Canyon eindeutige Schilder des BLM mit der Aufschrift "Fantasy Canyon". Auch am Rückweg, gibt es ( mittlerweile ) an jeder Kreuzung Schilder mit den Hinweisen "Highway 45" oder "Vernal", so dass nach unserer Meinung ein GPS nicht benötigt wird. Etwas Orientierungssinn hilft natürlich. Hier ein Beispiel für ein Hinweisschild bei der Anfahrt.



    Hier findest Du die aktuelle Anfahrtsroute für die KartenSoftware "Street Atlas Topo" zum Importieren. Solltest Du Fragen zum Importieren von Routen in Street Atlas haben, kannst Du mich gerne anmailen.



    Gefahrene Strecke: 459 Meilen / 734 Kilometer
    Hotel Best Western Landmark Inn Park City

  • Hi!


    Weiterhin interessanter Bericht.
    Wir waren im Juli 2005 mit nem normalen Fullsize-Wagen im Fantasy Canyon - damals hat der Weg auch kein Problem dargestellt und auch damals gab es schon die Wegweiser. Wir hatten kein GPS dabei...


    Viel Spaß weiterhin


    Gruß
    Eva

  • Tag 13 – 29.05.2007 – Park City – Cedar City


    Nachdem wir gestern Abend bis spät in die Nacht noch die weitere Route geändert und Hotelsl gebucht bzw. storniert haben, sind wir heute morgen etwas später dran. Zum Glück gibt es in der Nähe einen Starbucks, denn für das Continental Breakfast im Hotel war es bereits zu spät. Wir wollen uns noch den Olympic Park der Winter Olympiade 2002 ansehen, der ganz in der Nähe ist. Zu unserem Erstaunen ist hier der Eintritt frei und wir können alles frei erkunden. Angefangen von den Skisprungschanzen, bis zur Bobbahn und vieles weitere. Ist für jeden, der in der Gegen ist sehr zu empfehlen.



    Wir fahren weiter Richtung Salt Lake City Downtown, denn wir wollen den Temple Square, mit all den schönen Gebäuden der Mormonen besichtigen. Die komplette Innenstatd ist in Mormonenhand, denn ca. 80 % der Bevölkerung ist Mormone. Der Salt Lake Tempel ist sicher einer der schönsten Kirchen, die wir bisher gesehen haben.


    Natürlich statten wir noch dem Energy Solutions Center ( früher Delta Center ) einen Besuch ab. Hier spielen die Utah Jazz gegen die San Antonis Spurs in den NBA Western Conference Finals. Leider gibt es keine Karten mehr, sonst wären wir extra einen Tag länger geblieben.
    Die weitere Fahrt führt uns südwestlich von Salt Lake Cityzur Kennecott Kupfermine. Die weltweit grösste, noch aktive Kupfermine ( Open Pit Mine ). Die Mine ist zweimal so hoch als der Sears Tower in Chicago und hat oben einen Durchmesser von 2,5 Meilen. Der Ausblick ist grandios und gibt einen Einblick über die Arbeit.



    Es ist sehr beeindruckend, mit welchem Gerät hier Kupfer, Gold und Silber gewonnen wird. Die grossen Laster haben eine Nutzlast von jeweils 320 Tonnen. Für jeden Technik-Interessierten ist diese Kupfermine sehr zu empfehlen. Das Visitor Center informiert über alles notwenidge zur Mine und der Gewinnung der Edelmetalle. Hier mal ein Grössenvergleich eines solchen Lasters mit einem "normalen" Laster



    Es geht weiter Richtung Süden. Wir fahren auf der I-15 Richtung Las Vegas. Das nächste Ziel ist das Cedar Breaks NM, direkt vor Cedar City. Unsere letzte Station für heute. Dieser Park ähnelt sehr dem Bryce Canyon und die Bilder, die wir vorher online gesehen hatten, lockten uns hierher. Die Anfahrt ist nur im Sommerhalbjahr problemlos möglich, da dieses National Monument sehr hoch liegt und offiziell der Visitor Center ist Anfang Juni öffnet. Kein Wunder, Brian Head ist ja auch ein sehr bekanntes Skigebiet und das liegt auf 3000 Meter.


    Der Park liegt etwas versteckt und es gibt nur 4 Viewpoints. Das sich aber jeder Viewpoint lohnt, kann man an den Bildern erkennen. Der Cedar Breaks macht dem Bryce Canyon gewaltig Konkurrenz.



    Der beste Blick in den kompletten Teil des Cedar Break ist vom Sunset Point am Visitor Point aus. Aber auch die anderen Punkte sind auf jeden Fall empfehlenswert. Am Visitor Center treffen wir niemanden an. Hier scheint der Andrang wohl nicht sehr gross zu sein.




    Gefahrene Strecke: 345 Meilen / 552 Kilometer
    Hotel Super 8 Cedar City

  • .. und schon geht es weiter !!


    Tag 14 –30.05.2007 – Cedar City – St. George


    Die Wettervorhersage für die nächsten Tage ist mehr als gut. Da wir heute eine kleinere Wanderung vorhaben, müssen wir unsere Kleidungswahl etwas umstellen. Wir wollen Dich an dem schönen Wetter hier in Utah teilhaben lassen.



    Wir machen uns auf den Weg zum Kolob Canyon, der direkt vor St. George liegt. Dieser eher unbekannte Teil des Zion Nationalpark steht schon länger auf unserer To-Do Liste. Wir bezahlen den Eintritt von 25.- $ der auch für den Zion NP gültig ist und fahren die Stichstrasse nach oben. Es gibt einen längeren Trail mit 14 Meilen zum Kolob Arch, der ist uns aber zu lang und ist nicht so sehenswert, dass wir hierfür einen kompletten Tag aufwenden wollen. Wir fahren daher die Viewpoints ab und sind von diesem kleinen Park begeistert.



    Endlich sehen wir wieder rote Steine und hier ist das Verhältnis zu grün sehr schön. Die Viewpoints lassen sich in einer Stunde komplett anschauen und wenn man den Trail am Ende der Strasse noch läuft, hat man einen tollen Überblick, sogar bis zum Grand Canyon North Rim. Insgesamt ein tolles Programm für 2-3 Stunden.
    Wir fahren weiter Richtung St. George und verlassen die I-15 an der Ausfahrt 23. Unser nächstes Ziel ist das Red Cliffs NM. An der Ausfahrt sehen wir schon das erste Schild und fahren diesem nach. Nach kurzer Strecke unterfahren wir die I-15 und kurz darauf treffen wir auf die "Fee-Area" des National Monument. Wir entrichten die 2 $ Eintritt und erkundigen uns auf der Karte nach den Möglichkeiten.
    Wir wissen leider nicht, welchen Trail wir laufen müssen und grübeln etwas, welcher der angeschriebenen an dem Creek entlang führt. Wir entscheiden uns für den Self-Guided-Trail und sind zu Beginn der Strecke etwas unschlüssig. Als wir dann aber immer näher des Creeks kommen, sind wir beruhigt. Die Strecke ist sehr schön zu laufen und nach etwa einer halben Stunde kommt der erste Pool. Na ja, Pool ist es wohl nur im Winterhalbjahr.



    An der rechten Seite sind die vorbereiteten "Fußlöcher" und das Seil zu erkennen, die das Überwinden des Pools erleichtern. Der Pool hat im Moment eine Tiefe von 20 cm. Wir machen dort kurz Halt und gehen dann weiter. Es sollen ja noch zwei weitere Pool folgen.
    Auch der zweite Pool ist nicht wirklich mit Wasser gefüllt und wir könnten durchlaufen. Stattdessen gehen wir rechts den Felsen entlang und staunen nicht schlecht, als wir diese Felsen zu Gesicht bekommen. Warum muss man für die Coyote Buttes North um Permits kämpfen, wenn es diese hier fast kostenlos gibt ? Wir gehen einige hundert Meter nach oben und machen einige Erkundungen, so weit es eben möglich ist.



    Wir laufen einfach nur umher, bestaunen die Wellen, die der Wave sehr ähnlich sind und stellen fest, dass wir schon ganz schön weit oberhalb der Route sind. Wir starten daher wieder nach unten, gestatten uns aber noch einen letzten Blick.



    Wir gehen wieder auf die "original" Route und durchqueren den zweiten Pool. Kurz darauf kommen wir zum dritten Pool und dieser hat es bei Wasser wirklich in sich. Die tiefste Stelle hat mit Wasser mindestens 2,50 Meter und die Seitenfelsen sind so steil, dass ein Überwinden eigentlich nicht möglich ist. Der einzigste Weg würde über den rechten Teil des Felsens weit über den Pools führen. Wir müssen dies nicht testen, da ja kein Wasser vorhanden ist. Aber auch ohne Wasser sind die 2,50 Meter sehr schwierig, da an dieser Stelle der Felsen sehr rutschig und glatt ist.



    Wir gehen nach diesem Versuch der "Besteigung" den Weg wieder zurück. Die Stelle mit den "Fußtritten" an der seitlichen Felswand ist retour für unseren Geschmack sehr viel schwieriger als anders herum.
    Wir fahren quer durch St. George Richtung Snow Canyon. Auf diesem Weg lässt uns unsere Kartensoftware im Stich, denn es gibt dort massig neue Wohngebiete und durch Strasse die unsere Karte nicht kennt. Komisch nur, dass diese Strassen doch schon älter als ein Jahr sind und wir die neuste Software haben. Na gut, wir finden den Snow Canyon trotzdem und starten eine Rundfahrt der Scenic Points.



    Wir laufen zusätzlich noch einen kleinen Trail der uns an einen Slot-Canyon führt. Dieser ist natürlich nicht mit Antelope oder Bucksin Gulch vergleichbar aber nicht schlecht für den Aufwand.



    Da wir schon um 4pm mit unserem heutigen Programm fertig sind, legen wir uns noch an den Pool. Warm genug ist es ja. Wir gehen anschliessend noch kurz in die Factory Stores und anschliessen und unser Favoriten Steakhouse, das Outback Steakhouse.



    Gefahrene Strecke: 98 Meilen / 157 Kilometer
    Hotel Best Western Travel Inn, St. George

  • Tag 15 –01.06.2007 – St. George – Tuweep Point - St. George


    Wir hatten uns ja im Vorfeld überlegt den Grand Canyon Skywalk zu besuchen. Die Preise haben uns aber abgeschreckt und der Plan ist gereift, den Toroweap Point anzugreifen. Die Berichte im Netz sind ja nicht sehr erfreulich, da es grösstenteils über eine Dirtroad gehen soll. Das alles ist ja nicht das Problem, aber 75 Meilen am Stück ist dann schon ganz schön heftig.



    Egal, wir gehen es an und starten in St. George zuerst über die I-15. Nach wenigen Meilen verlassen wir die Interstate und biegen auf eine "Vorstufe" einer Dirtroad ab. Kurz danach beginnt die CR 5, also eine Connecting Road. Diesen Namen hat diese Strasse mehr als verdient, den mehr als eine Verbindung hat hier keiner hergestellt. Geschwindigkeiten von 45 mph sind möglich, aber man muss ständig auf der Hut sein. Die Beschriftung ist soweit ganz gut, deshalb ist ein GPS nicht zwingend notwendig.
    Am Mount Trumbull geht es dann steil und kurvig nach oben und der Zustand wird deutlich schlechter. Mehr als 25 mph sind hier nicht drin, da die Fahrspuren etwas ausgewaschen und die Strasse etwas schmäler wird. Am Gipfel sehen wir dann einige Lodges. Hier wird doch niemand Urlaub machen wollen ? Dann geht es wieder bergab und anschliessend weiter auf der CR 115 bis zum Grand Canyon Tuweep Area Welcome-Schild. Kurz danach taucht auf der linken Seite ein Haus auf. Hier wohnt der Ranger, der auf den View Point aufpasst. Was für ein einsamer Job. Die Strasse wird ab da katastrophal, mit starken Querrillen und Steinplatten. Für die 5 Meilen benötigen wir fast 30 Minuten. Als wird am Parkplatz ankommen, sind wir tatsächlich nicht alleine. Es hatten also noch weitere Fahrzeuge den Weg geschafft unter ihnen ein Tour-Guide mit Kunden aus Kanab.



    Der Ausblick auf den Canyon ist atemberaubend. Man steht an freiem Felsen 1200 Meter über dem Colorado und hatte keinen Zaun oder ähnliches dazwischen. Es ist unglaublich, welchen Weg sich der Colorado freigeschaffen hat und am South Rim ist nicht annährend etwas davon zu sehen, wenn man an den View Points steht.



    Wir versuchen im Liegen so nah wie möglich an den Abgrund zu kommen, aber so richtig trauen wir uns nicht. Der erfahrene Guide erzählt zwischenzeitlich etwas über die Gegend und informiert uns über Dinge aus Kanab und Umgebung. Dass er "The Wave" ist daher nicht überraschend.



    Wir essen zusammen etwas an einem sehr schönen und schattigen Sitzplatz und dürfen dabei seinen Werbeordner durchschauen. Da kommt uns doch sehr viel bekannt vor und als wir die Preise sehen, denken wir uns unseren Teil. Wir folgende der Gruppe noch zu den Lava-Falls, die man ganz leicht vom Parkplatz aus findet. Es hat sich gelohnt hierher zu kommen, auch wenn der Aufwand recht gross ist.



    Als wir wieder zur Rückfahrt aufbrechen, entscheiden wir den Weg über Colorado City zu nehmen. Nach der Topo-Karte sind das ca. 15 Meilen weniger Dirtroad und wir müssen auch keinen Berg überqueren. Dafür ist es etwas mehr Meilen insgesamt.
    Die Strecke ist bis zum Visitor Center wieder eine langsame Angelegenheit, aber ab dort lässt es sich angenehm fahren. Als wir dann nicht nach Mount Trumbull abbiegen, sondern gerade aus weiterfahren, stellt sich dies als eine sehr gute Entscheidung heraus. Die Piste hier ist wesentlich besser und stellenweise können wir sogar 50 mph fahren. Am Ende sind wir dann in 2,5 Stunden wieder in St. George. Ohne Panne und falsch fahren. Das hatten wir auch selten, aber dank GPS ist das heute fast nicht mehr falsch zu machen.


    Wir legen uns noch etwas an den Pool, den der Staub auf der kompletten Strecke haben auch wir abbekommen. Das Auto ist noch schlimmer dran und wir wohl morgen gewaschen werden.




    Gefahrene Strecke: 210 Meilen / 336 Kilometer
    Hotel Best Western Travel Inn, St. George

  • Tag 16 –02.06.2007 – St. George – Overton


    Nachdem wir gestern schon Übung mit Dirtroads gemacht haben, geht es heute weiter. Wir wollen Little Finnland, ein kleines aber feines Gebiet zwischen St. George und Las Vegas besuchen. Das Wetter hat sich in der Temperatur zu gestern wenig geändert, aber leider ist der Himmel dkck bewölkt. Wir starten trotzdem und fahren dazu die I-15 Richtung Las Vegas und verlassen diese in Riverside. Nach dem Ort biegen wir an der im Moment im Bau befindlichen Brücke rechts auf den New Gold Butte Byway ab. Wo war denn gleich der Ort Riverside ? Wir haben keinen gesehen. Dieser asphaltierte Byway geht 20 Meilen tief ins Landesinnere und nachdem es zu Beginn grün war, wird langsam alles sandig und trocken.
    Nach der Wegbeschreibung biegen wir rechts auf eine Dirtroad ab, die zu Beginn gut befahrbar ist. Als wir in den Mud Wash einbiegen, werde die Regenwolken am Himmel immer dunkler und wir machen uns schon grosse Sorgen. Die Sandpiste ist sehr tief und jede Lenkbewegung fordert hartes Arbeiten am Lenkrad. Wir versuchen nicht anzuhalten, den ein erneutes Anfahren könnte fatale Folgen haben. Als der Himmel immer dunkler wird, entscheiden wir uns umzudrehen. Es ist einfach zu gefährlich und mit einem 2WD fehlt die nötige Sicherheit.



    Es ist sicher möglich, die komplette Strecke mit einem 2WD SUV zu fahren, ist aber nicht empfohlen, da der Mud Wash schon sehr tief sandig ist und etwas Reserve sollte jeder beim Fahren haben. Wir bewahren uns dieses Highlight für unseren nächsten Urlaub auf. Ist schon ein Grund, diese Gegend wieder zu besuchen.
    Wir starten deshalb wieder den Weg zurück, was ohne Schwierigkeiten klappt und biegen wieder auf die I-15 Richtung Las Vegas ein. der nächste Stop ist im Valley of Fire SP. Wir entrichten die Parkgebühr von 6.- $, kurz nach dem Eingang mit einem Umschlag in einer kleinen Box und starten direkt ab dort zu einer kleinen Wanderung. Wir besuchen den Elephant Rock, der etwa in 8 Meter Höhe, links der Hauptstrasse zu sehen ist. Als wir unsere Fotos geschossen haben, kommen uns drei Amerikaner mit Stativen und riesen Ausstattung entgegen. Wir wollen dieses Erlebnis mit ansehen und bleiben noch kurz hier oben stehen.



    Auch von oberhalb des Elephant Rock hat man einen tollen Ausblick auf die Umgebung und natürlich den Elefanten. Für uns ist es jetzt immer noch nicht ganz klar, warum man bei Tageslicht mit Stativen arbeiten muss und für jede Bild 10 Minuten Zeit aufwendet. Wir gehen wieder zurück und haben diese Fragen bis heute nicht beantwortet.
    Wir fahren auf der Hauptstrasse weiter und biegen bei "The Cabins" wieder ab. Wir stellen unser Fahrzeug am Parkplatz ab und laufen zum Erstaunen der weiteren Besucher nicht zu den Cabins, sondern verlassen den Parkplatz in nördlicher Richtung hinter die ersten Felsen. Der Weg soll uns zum Ephemeral Arch führen. Die Wanderung ist mit 20 Minuten veranschlagt. Aufgrund der grossen Hitze von gefühlten 120° F dauert es aber leider 35 Minuten, bis wir den Arch auf der rechten Seite an einem tiefen Sand-Wash entdecken. Der Weg geht zu Beginn über einige Felsen, bis man dann im Wash, im tiefen Sand den Grossteil der Strecke in nordwestliche Richtung weiterläuft.



    Auch von oben ist der Arch sehr sehenswert und erst hier wird einem klar, dass es diesen Arch nicht mehr lange geben wird. An einer Stelle ist die Verbindung nur noch sehr dünn und wird entweder durch Wind oder eine Erosion brechen. Wir geniessen den Ausblick und gehen nach 30 Minuten wieder zurück.



    Na ja, wir versuchen jedenfalls zurück zu gehen. Es wird aber richtig schwül und drückend und wir müssen unterwegs einige Pausen einlegen. Der Rückweg dauert dann 60 Minuten. Wir können jedem Abraten, diesen Weg bei grosser Hitze zu gehen. In diesem Wash kommt man sich vor wie ein Hähnchen am Grill. Der Weg hat sich aber trotzdem gelohnt.
    Wir beschliessen den heutigen Tag mit etwas Pool-Entspannung ausklingen zu lassen und fahren nochmals zum Sonnenuntergang in`s Valley of Fire. Gegen 7.15 pm starten wir wieder und sind pünktlich wieder im Park



    Am Abend ist in Overton nicht wirklich was los und so beschliessen wir unsere Koffer umzupacken. In Las Vegas ist das mit dem Auto im Parkhaus doch erheblich schwieriger und morgen geht es wegen der Hitze auch früh raus.



    Gefahrene Strecke:
    Hotel Best Western Overton

  • Zitat

    Original von die_franken
    so jetzt hab ich mal ein UMTS Netz und kann deinen Bericht und die Bilder Genießen =)
    Schade daß es zu Little Finland das Wetter nicht mitmachte :traen: aber Sicherheit geht vor!!


    Schöner Bericht mit SUPER Bildern
    :wein: ich hab noch über 3Monate :wein:


    Hallo Markus,


    ja, aber es ist ja nur aufgeschoben. Werfe schon mal den Countdown für Deine Reise an

  • Uups, den habe ich übersehen. Und weiter geht`s


    Tag 17 –03.06.2007 – St. George – Overton


    Nachdem es heute auch über 100° F geben soll, sind wir um 8am schon startklar und fahren Richtung Valley of Fire. Gestern Abend haben wir die Koffer noch gepackt bzw. umgepackt, so dass wir dies in Las Vegas nicht machen müssen. Da es in Las Vegas in den Hotels Valet Parking gibt, ist das Auto bis zur Abreise nicht mehr in der Nähe und wir haben dort ja bereits einen der beiden Koffer verstaut.



    Am Parkeingang im Valley of Fire SP sind wir alleine und besuchen nochmals den Elephant Rock. Heute ist das Wetter besser und somit gelingt uns dasd Bild auch besser. Wer will, kann ja vergleichen:



    Wir fahren weiter Richtung Visitor Center und fahren die Strasse am Visitor Center Richtung Norden. Jetzt besuchen wir den Rainbow Vista Trail, der gestern aufgrund der Hitze ausgefallen war. Es hat bereits wieder knapp 90° F, aber wir lassen uns davon nicht abhalten. Zuerst folgenden wir dem Trail Richtung Firecanyon Overlook, biegen dann aber links in die farbenprächtigen Felsen ab.
    Das Umherlaufen macht einen riesen Spass, den hier findet man alle Farben, angefangen von lila bis weiss. Alle Farbschatierungen sind vorhanden und können auf einen Blick in`s Bild genommen werden.
    Hier gibt es kein spezielles Ziel. Wir laufen einfach nach Gefühl und finden hier und da tolle Motive und Farbkombinationen. Eine Mischung aus Yellow Rock, Bryce Canyon und Coyote Buttes. Auch hier sind wir ganz alleine unterwegs.



    Nach einer guten Stunden brechen wir wieder Richtung Parkplatz auf. Wir haben noch eine weitere Wanderung vor. Dazu fahren wir bis an das Ende dieser Scenic Route und nehmen den White Domes Trail in Angriff. Der Trail beginnt oberhalb des Parkplatz mit einem kurzen Sandstück und führt dann hinunter in`s Tal auf Felsabsprüngen. Hier sehen wir besonders schöne Exemplare von Eidechsen, die aber leider immer sehr schnell verschwinden.
    Im Tal ist noch ein Teil einer Filmkulisse erhalten geblieben. Eine Tafel informiert über die Filme, die hier in den 50er Jahren gedreht wurden. Wir laufen den Trail weiter und finden hier auch farbenprächtige Felsen und Steine, die seinesgleichen suchen. Es macht einen grossen Spass, auch bei dieser Hitze, hier zu laufen.



    Nach kurzer Zeit erreichen wir einen kleinen Slotcanyon, den wir durchlaufen. Dieser ist natürlich nicht mit den bekannten Canyons wie Antelpe oder Bucksin Gulch vergleichbar, aber auch sehr schön und vor allem mit wenig Aufwand zu erreichen.



    Der weitere Trail führt wieder Richtung Parkplatz und er endet etwas unterhalb der geparkten Fahrzeuge. Alles in allem, lohnenswerte 45 Minuten. Wieder waren wir hier alleine unterwegs. Vielleicht lag es an der grossen Hitze oder einfach daran, dass niemand laufen wollte. Wir wissen es nicht.
    Wir fahren weiter Richtung Westausgang und halten noch kurz an den Beehives und und dem Arch Rock an. Alle in allem Stops, die auf der Strecke liegen aber nicht unbedingt sein müssen.


    Wir starten durch auf die I-15 und fahren nach Las Vegas. Sobald man die Stadsilhouette aus der Entfernung sieht kribbelt der Puls. Was wird es neues geben ? Wer baut wo welches Gebäude ?
    Zuerst fahren wir in`s Outlet, da dies eine am Nordteil von Las Vegas liegt. Wir finden überrachenderweise noch etwas und müssen dies nun gleich auf unsere Koffer aufteilen. Wir kaufen bei Samsonite noch eine Hand-Kofferwaage, nicht dass wir noch Übergewicht zahlen müssen. Wir packen unser Gepäck im neu gebauten Parkhaus des Outlet nochmals um, da zwei der vier das Gewicht überschritten haben.
    Wir fahren nun in`s Planet Hollywood Resort, vormals Aladdin. Dort haben wir über eine Promotion ein Zimmer gebucht und bekommen eines im 26. Stock mit Stripview und Blick auf die Bellagio Fountains. Was für ein Glücksgriff.



    Wir machen uns frisch und starten durch. Wir laufen den Strip in nördliche Richtung und schauen was es Neues gibt. Das Venetian baut "The Palazzo" zwischen dem bestenenden Venetian und dem Wynn und hat dann mit 7000 Suiten den grössten Hotelkomplex der Welt. Direkt neben dem Bellagio entsteht eben das "The Cosmopolitan" mit 61 und 53 Etagen und 2400 Zimmer. Aber auch Wynn wird mit dem "Encore at Wynn" ein neues um zwei Stockwerke höheres Gebäude als das bestehende bauen. Beendigung 2008.



    Wir entscheiden uns heute Abend das "Le Village Buffet" im Hotel Paris aufzusuchen. Leider ist die Schlange sehr lang und wir müssen eine Stunde auf den Einlass warten. Das hat sich aber gelohnt und wir probieren das Buffet durch. Anschließend besuchen wir noch einige Attraktionen am Strip, wie z.B. "Sirens of TI", "Bellagio Fountains" und der Vulkanausbruch am Mirage.




    Gefahrene Strecke: 125 Meilen / 200 Kilometer
    Hotel Planet Hollywood Las Vegas

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