Fly Geysir Tour 2007 - Live-Reisebericht ( 18.05. - 06.06.2007 )

  • Zitat

    Original von rehsde


    Warum sollte man das wollen? Wenn schon USA dann richtig - also auch mit amerikanischen Maßen, Gewichten, Temperaturen ...


    Wenn ich drüben bin, verwende ich einfach die amerikanischen Größen und nicht die europäischen. Sind dann halt Meilen und Gallonen und Fahrenheit und Pint ...


    die einen mögens so, die anderen so... persönliche freiheit...

  • Tag 5 – 22.05.2007 - South Lake Tahoe via Fly Geysir nach Elko


    Nachdem wir gestern Abend noch alle Einkäufe verarbeitet haben, geht es heute nach dem "kleinen" Motelfrühstück weiter, mit dem Versuch zu tanken. Nachdem wir zum Tankwart gegangen sind, durften wir auch gleich tanken. Beim anschliessenden Bezahlen streikte die Karte aber wieder. Der Tankwart hat sich bemüht und irgendwo angerufen. Das hat aber nichts gebracht und wir haben bar bezahlt. Wir haben natürlich sofort bei unserer Bank angerufen und den Vorfall erklärt. Die Karte wurde aufgrund der falschen Authentifizierung durch die Postleitzahl vorsorglich für einen Tag gesperrt. Die Sicherheitsabfrage mit der Postleitzahl kann bei dieser Bank und das ist keine kleine Bank, niemand. Was soll`s, wir fahren weiter über Carson City und Reno Richtung Gerlach. Zuerst ein kleines Stück entlang des Lake Tahoe. Leider gibt es sehr wenig Möglichkeit den See zu sehen.


    Unterwegs gibt es einen schönen Salzsee, gegenüber dem Pyramide Lake. In Gerlach angekommen, tanken wir erstmal unser Fahrzeug auf. Man weiss hier nie, wann es wieder Sprit gibt. Nachdem wir den Inhaber des Fly Reservoir nicht erreicht haben, fahren wir auf Verdacht Richtung Fly Geysir. Das Tor zum Grundstück steht offen und wir sehen einen Truck fahren. Der Truck hält direkt am Fly Geysir und wir entscheiden uns einfach reinzufahren. Der Truckfahrer holt dort Wasser für das nahgelegene Salz- bzw. Kalkwerk und wir fragen ihn, ob wir einige Fotos schiessen können. Als er die Frage bejat, legen wir los.



    Der Geysir ist ca. 1,5 Meter hoch und von der Strasse nur von Süden aus kommend an seiner Gischt zu erkennen. Die Farben sind faszinierend. Der Geysir speit ununterbrochen Wasser, dass in einem kleinen Becken davor aufgefangen wird.



    Im nach hinein betrachtet, war es etwas Glück hier jemand zu treffen, denn wir raten jedem davon ab, ohne Genehmigung das Grundstück zu betreten. Die Trucker fahren jeden Tag mehrfach und holen Wasser oder fahren vorbei zum Werk, so dass jedes Auto dort auffallen würde.



    Wir fahren wieder zurück nach Gerlach, den unsere weitere Route führt uns nach Osten. Unser Routenplaner schlägt uns die SR 49 vor. Wie es sich später herausstellt, ist es zwar eine schöne Strecke, vorbei an Salzseen und Wasserreservoirs, aber leider alles auf Sandpiste und bestenfalls mit max. 50 Meilen/Stunde zu befahren. Zusätzlich kommt noch ein kleines Gewitter auf und wir haben Bedenken, dass die Strasse schmierig wird. Hier befinden sich einigen unterirdische Wasservorräte, deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass hier Unmengen an Erdnüssen angebaut werden.



    Die weitere Fahrt ist weniger anstrengend und so sind wir zum ersten Mal recht früh an unserem Übernachtungsort. Wir müssen uns aber noch ein Zimmer suchen, denn hier haben wir ausnahmsweise keines vorgebucht.



    Gefahrene Strecke: 435 Meilen / 696 Kilometer
    Hotel Travelodge Elko

  • Tag 6 – 23.05.2007 – Elko nach Idaho Falls


    Das Frühstück im Travelodge ist mal wieder richtig "Continental". Es gibt tatsächlich auch Obst. Wir machen uns auf den Weg zur nächsten Tankstelle, den der Tank ist wieder mal leer. Jetzt wird sich entscheiden, ob unsere Bank Recht hatte und die Karte heute wieder geht. Wir werden nicht nach einem Zip-Code gefragt und können ohne Schwierigkeiten tanken. Wir machen uns auf dem Weg nach Norden, genauer gesagt nach Castleford, ID. Dort befindet sich der Balanced Rock. Ein sehr schöner freistehendes Stück Felsen, was direkt auf unserem Weg nach Idaho Falls liegt. Auf dieser Strecke entdecken wir zufällig den Salmon Creek. Dort sind die Lachse zuhause und wie wir finden, ist das ein schönes Fleckchen Erde.



    Die weitere Strecke zum Balanced Rock ist sehr interessant. Hier befindet sich ein Farmer am anderen und die riesigen Felder mit allerlei Anbau und Viehzucht sind sehr schön anzusehen. Den Balanced Rock finden wir nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten doch gleich und der Weg hat sich gelohnt.



    Wir besteigen den Berg und entdecken einen tollen Ausblick direkt hinter dem Felsen. Jeder der hierher kommt, sollte sich die Mühe machen, dahinter zu schauen. Das lohnt sich.



    Wir fahren weiter auf der

    .


    Diese Strasse hat ihren Namen wirklich verdient. Keine Meile ist langweilig. Überall interessante Dinge, die man nicht jeden Tag sieht. Besser als die langweilige Interstate zu fahren und auch einiges kürzer. Das schwarze Lava-Gestein kündigt den Beginn des Craters of the Moon NM an. Schon mehrere Meilen vor dem eigentlichen Eingang ist alles schwarz. Der Eintritt kostet mittlerweile 8.- $. Wir hatten im Grundmann noch etwas von 5.- $ gelesen. Das Wetter spielt uns einen Streich und wir besteigen den Inferno Cone im Hagelsturm. Wir beschliessen daher zuerst einmal den 7 Meilen langen Loop zu fahren, denn die Aussichten sind besser. In der Tat nach einer halben Stunde ist es wieder aufgeklart und wir können einige Trails laufen.



    Sehr interessant ist der Indian Tunnel aber auch die anderen Caves an diesem Trail. Man sollte mindestens 1,5 - 2 Stunden für diesen Park einplanen. Es gibt einiges sehr interessantes zu sehen.



    Nach zwei Stunden fahren wir weiter Richtung Idaho Falls. Wir fahren dort die Zeitumstellung nach Pacific Time. Wir sollten uns also sputen. Wir checken im vorgebuchten Super 8 ein und beschliessen direkt noch die Idaho Falls zu besichtigen. Diese sind nur zwei Blocks von unserem Hotel entfernt.



    Durch Zufall entdecken wir beim Weiterfahren eine Brewery und beschliessen dort ein Bierchen zu trinken. Da dieses Restaurant schon um 10pm schliesst, werden wir sicher früh nach Hause kommen und morgen wieder fit sein.


    Gefahrene Strecke: 425 Meilen / 680 Kilometer
    Hotel Super 8 Idaho Falls

  • Tag 7 – 24.05.2007 – Idaho Falls nach West Yellowstone
    Die Wettervorhersage bedeutet nichts gutes. Für die nächsten Tage zieht ein Thunderstorm von West nach Ost. Heute ist es leider bewölkt und wir hoffen, dass wir nach Ankunft am Yellowstone NP, doch etwas besseres Wetter haben. Die Strecke von Idaho Falls nach West Yellowstoneist nur 190 Kilometer lang und wir treffen schon am Vormittag dort ein. Leider ist Check-Inn erst ab 3pm und das Hotel ist komplett ausgebucht. Nur gut, dass wir vorgebucht haben. Wir fahren deshalb gleich in den Park und wollen die ersten Highlights anschauen. Die 25 $ Eintritt sind hoffentlich gut angelegt. Wir haben uns vorgenommen bis Norris Junction zu fahren und alle Punkte bis dort noch heute anzuschauen. Leider oder zum Glück wurden wir aber recht früh aufgehalten.



    Wir fahren nach kurzem Aufenthalt weiter und besuchen zuerst den Firehole Canyon Drive, der direkt nach der Madison Junction recht abgeht. Dort gibt es die Firehole Falls zu sehen. Hier sehen wir zum ersten Mal eine Elchkuh mit Ihrem Nachwuchs, friedlich am Ufer grasen.
    Wir fahren weiter Richtung Norris Junction und schauen uns dort einige Highlights an. Interessant sind die Artists Paintpots. An der Norris Geyser Basin machen wir uns auf den Loop "Back Basin Trail" der ca. 3 Kilometer lang ist. Zuerst vorbei am Steamboat Geyser



    ... dann weiter auf dem Trail an vielen verschiedenen, farbenprächtigen und aktiven Geysiren, Springs und Vents. Für diesen Rundtrip sollte man 1,5 Stunden voranschlagen um nicht zu hetzen. Ebenso interessant ist der Porcelain Basin Trail, den wir aber nur im ersten Teil laufen.



    Die Farben und das Sprudeln der Geysire faszinieren uns und wir schauen uns die verschiedenen Typen genau an. Hier könnte man Stunden verbringen, aber wir haben noch viel vor. Hier noch einige Eindrücke aus dem Norris Geysir Basin:




    Insgesamt sind wir schon sehr erstaunt über das Tierleben hier im Park. Alle Tiere sind sehr friedlich und sind mehr oder weniger direkt an der Strasse zu finden. Die Bisons halten die meiste Zeit den Verkehr auf, aber gerade das macht diesen Park so schön. Auch Elche und deren Nachwuchs haben wir schon am ersten Tag bewundern können. Leider ist das Wetter nicht optimal und wir hoffen, dass es morgen wenigstens hier und da die Wolkendecke aufreisst.


    Auf dem Hinweg hatten wir schon das IMAX-Theater gesehen und uns kurz per Internet über die Zeiten informiert. Da wir heute Abend noch nichts vor hatten, gingen wir in den Film "Yellowstone". Leider ist dieser nur 40 Minuten lang und für unseren Geschmack war dieser sehr interessant, aber die 9.- $ Eintritt schrecken sicher einige ab.



    Gefahrene Strecke: 175 Meilen / 280 Kilometer
    Hotel Best Western Cross Winds Motor Inn

  • Hi Frank!


    So, zurück in Deutschland habe ich erstmal die weiteren Tage mitverfolgt.
    Sehr schöner Bericht und tolle Fotos.
    Wir haben diesmal auch öfter Tankstellen gehabt die ZIP-Code verlangt haben.
    Bis auf einen Fall hat's mit der deutschen PLZ immer geklappt. Bei dem einen Mal haben wir halt drinnen bezahlt.
    Yellowstone ist schon ein toller Park - hoffe das Wetter ist auf eurer Seite.


    Gruß
    Eva

  • Hallo Frank,


    ich bin gerade auch noch aufgesprungen.


    Faszinierende Fotos vom Fly Geysir. Den würde ich auch gerne mal LIVE sehen, da er mich regelmässig von USA-Kalenderblättern anlacht.


    Die Fälle von Idaho Falls kenne wir auch vom Vorbeifahren und die Animal Jams im Yellowstone sind schon Klasse. Bei uns war es direkt am 1. Tag ein Schwarzbär und 2 kapitale Bisonbullen. Ich war happy.


    Noch eine schöne Zeit.

    Gruss Kate
    +++++++++
    On Tour:
    2000-09: 7xUSA West & Kanada
    2000-10: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,HR
    2011: D, GB, HR-MNR-BiH, I
    2012: Inselhopping HR (Pag, Rab, Cres, Losinj)
    2013: Dalmatien & BiH im Mai/ Süd-Norwegen im Juli/August


  • Hallo,


    ja, das mit dem Tanken ist ein schöner Stress aber wir hatten jetzt nur eine Tankstelle, wo das ein Problem war. Das Wetter war/ist auf unserer Seite, wobei die Wettervorhersagen ganz anderes ausgesagt haben.


    Grüsse aus Salt Lake City


  • Hallo,


    ich habe extra noch eine Tiere-Seite auf meinem Reisebericht eingerichtet, da wir wirklich einige schöne Exemplare fotografiert haben. Zu finden auf allen Seiten des Reiseberichts ab sofort.

  • Tag 8 – 25.05.2007 – Yellowstone


    Wir waren etwas enttäuscht, da für heute "20 % Chance of Thundersturms and Cloudy" angesagt war. Als wir aber diesen Morgen aus dem Fenster schauen, sehen wir nur einen fast blauen Himmel. Also nichts wie in die Klamotten, noch kurz etwas zum Frühstück eingeworfen und ab in den Park. Da am Wochenende Memorial Day Weekend ist, haben wir kurzfristig das Programm umgeworfen und besichtigen heute die Gegend rund um Old Faithful. Dort wird sicher morgen und am Sonntag die Hölle los sein. Am Old Faithful Visitor Center erkundigen wir uns nach den Ausbruchzeiten. Dort sind alle Ausbruchzeiten der "bekannten" Geysire angeschlagen.
    Da wir noch über eine Stunde Zeit haben, erkunden wir den Trail rings um Old Faithful. Als wir um 10.30 Uhr wieder zurück kommen, ist der Zuschauerplatz entlang des Old Faithful schon recht voll. Wir finden aber noch einen guten Platz für unser Tripod und harren der Dinge, die da auf uns zukommen. Pünktlich wie die Uhr geht der Ausbruch los. Alles 92 Minuten gibt es diese ca. 55 Meter hohe Wasserfontäne zu bestaunen.



    Nach gut 5 Minuten ist der Spuk vorüber und der Platz leer sich innerhalb von Sekunden. Auch wir steigen in unser Auto, denn wir wollen die etwas weiter abgelegenen Geysir-Gebiete erkunden. Zuerst fahren wir zum Black Sand Basin. Dort gibt es verschiedene Pools, wobei der Emerald Pool und der Sunset Lake uns am besten gefällt.



    Wir fahren weiter zum Biscuit Basin. Die Geysire liegen alle nur wenige 100 Meter voneinander entfernt, so dass innerhalb eines Vormittages die im Bereich des Old Faithful befindlichen Geysire besichtigt werden können. Für das Gebiet Old Faithful bis Madison Junction würden wir min. 6 Stunden empfehlen. Hier gefällt uns der Saphire Pool am besten. Durch den starken Wasserdampf, ist es immer eine Geduldsfrage Bilder zu machen. Wie wir feststellen, haben die meisten Besucher diese Geduld nicht.



    Es geht weiter auf der Fahrt Richtung Midway Geysir Basin. Für unseren Geschmack, der beste Abschnitt dieser Strecke. Die farbenprächtigsten Geysire streiten hier um die Wette. Vor allem der Grand Prismatic Spring hat es uns angetan und wir fotografieren wie die Wilden. Die Zeit vergeht wie im Flug und die Akkus unserer Kameras sind leider sehr schnell schlapp.



    Also laden wir immer zwei Akkus im Auto und zwei sind im Einsatz. Das System mit denn 110 bzw. 12 Volt, tut den Akkus nicht gut, denn sie halten viel kürzer als in Deutschland. Es geht weiter Richtung Norden zum Lower Geysir Basin bzw. Fountain Paint Pot. Auch diese Muds haben eine enorme Anziehungskraft für allerlei Fotografen und so sind wir hier auch zu finden.


    So, nachdem wir jetzt alle Geysire Richtung Norden gesehen haben, fahren wir wieder zurück Richtung Old Faithful. Es gibt dort noch am nördlichen Trail weitere schöne Geysire, die wir am Morgen leider nicht ganz geschafft haben. Wir laufen also den gut ausgebauten Weg vom Old Faithful beginnend in nördliche Richtung und kommen zuerst an den Castle Geyser, der eben anfängt auszubrechen. Hier muss man sehr lange auf einen Ausbruch warten und wir haben Glück. Ein Ausbruch findet alle 10-12 Stunden statt und dauert ca. 60 Minuten.



    Dann geht es weiter am Grand Geyser, sowie am Giant Geyser vorbei. Auf diesem Weg liegen mindestens noch zehn weitere Geysire, Pools, Springs, die alle aufzuzählen, würde die Seite sprengen. Der krönende Abschluss bildet der Morning Glory Pool, am nördlichen Ende dieses Trails. Dieser ist an Farbenpracht nicht zu überbieten. Leider gibt es immer wieder "Touristen", die Gegenstände in die Öffnung werfen und der Pool läuft Gefahr zu sterben. Deshalb wird dieser jedes Jahr einmal gereinigt. Für uns völlig unverständlich.



    Wir laufen nach diesem Höhepunkt, den Weg wieder zurück nach Old Faithful. Wir wollen dem gleichnamigen Inn einen Besuch abstatten. Die Lobby ist grandios und erinnert uns etwas an Ruby`s Inn am Bryce Canyon nur in Großformat. Wir holen und einen Kaffee und nehmen in den tollen Schaukelstühlen in der Lobby Platz. Nicht dass wir den Ausbruch von Old Faithful um 5pm vergessen. Es sitzt sich hier so verdammt bequem. Wir gehen wieder die paar Meter rüber und suchen uns einen anderen Platz als heute morgen.



    Nach diesem zweiten Schauspiel entscheiden wir uns im Old Faithful Inn jetzt gleich Abend zu Essen. Heute ABend wird es sicher aufgrund der vielen Anreisen heute voll. Wir entscheiden uns für das Buffet, was nicht die schlechteste Wahl war. Es gibt Bison-Fleisch und weitere leckere Sachen. Kurz vor Sonnenuntergang fahren wir wieder zurück nach West Yellowstone und überfahren fast noch einen Graufuchs. Glück gehabt.
    A long day comes to an end




    Gefahrene Strecke: 82 Meilen / 132 Kilometer
    Hotel Best Western Cross Winds Motor Inn

  • Tag 9 – 26.05.2007 – Yellowstone
    Der übliche Blick an jedem Morgen ? Aus dem Fenster, nach dem Wetter schauen. Heute hat es der Wettergott mit uns gut gemeint und es lacht die Sonne. Nur ein paar Wolken sind zu sehen. Wir machen uns fertig und starten nach einem kleinen Frühstück Richtung Nordeingang des Yellowstone. Genauer gesagt zur Mammoth Hot Springs. Am Parkeingang ist merklich mehr los als die Tage zuvor. Wir fahren wieder die Strecke Richtung Madison Junction, weiter zur Norris Junction und dann nach Norden. Auf etwa halber Strecke befinden sich die Roaring Mountains. Der ganze Berg dampft, da auch dort einige Geysire ihr Unwesen treiben. Ein kurzer aber schöner Aufenthalt direkt an der Strasse.



    Bis nach Mammoth Hot Springs sind es ungefähr 1,5 Stunden ab West Yellowstone. Es gibt drei Möglichkeiten die Terassen zu besichtigen, wobei man von allen Parkplätzen das komplette Gebiet ansehen kann. Achtung, es gibt ordentliche Steigungen. Das ist bei grosser Hitze sicherlich anstrengend. Die sehenswertesten Stellen sind Cleopatra Terrace in den Lower Terrace.



    ... sowie Canary Spring



    ... und Angel Terrace im Upper Terrace Drive. Der Ort selbst besteht aus einem Gift Store, ein Visitor Center, ein Hotel und nicht viel mehr. Wir halten aber trotzdem kurz an und machen eine Pause. Überall sind Tische aufgestellt und es lässt sich prima im Freien etwas Essen oder einfach nur kurz Pause machen.



    Wir können gar nicht alle Punkte aufzählen, die sehenswert sind. Hier sollte man wirklich alle Highlights der vor Ort erhältlichen Karte ablaufen, sonst verpasst man zum Beispiel auch dieses Highlight.



    Die weitere Fahrt nach Tower Falls geht über den Gipfel der Berge über 2700 Meter Höhe. Hier liegt an verschiedenen Stellen noch Schnee. Diese Strecke ist meist sehr lange gesperrt. Die Tower Falls sind sehenswert, aber nicht eine extra Anreise wert, da man die Fälle nicht komplett sehen kann. Den Trail zum Yellowstone River laufen wir nicht.



    Die weitere Strecke ist sehr kurvenreich und aufgrund des Wochenendes sehr viel voller. Überall halten Fahrzeuge um Bisons, Deers oder andere Tiere zu fotografieren. Wir benötigen daher etwas länger als gewöhnlich bis zum Canyon Village bzw. bis Grand Canyon of the Yellowstone. Hier gibt es die Möglichkeit den North-Rim bzw. den South-Rim abzufahren und dort verschiedene View Points zu besichtigen. Wir entscheiden uns für beide Seiten uns sehen uns den Grand Canyon zuerst vom Inspiration Point aus an.
    Eine Bildergalerie unserer besten Tierfotos aus dem Yellowstone findest Du hier. Wir haben bewusst diese Bilder aus dem Reisebericht heraus gelassen und dort zusammengetragen.
    Wir fahren weiter zum Grand View Point, für uns einer der schönsten Ausblicke auf die gelben Felswände, von wo der Yellowstone auch seinen Namen her hat. Der Trail "Brink of Lower Falls" direkt zur Kante der Lower Falls ist mit 600 Fuß Höhenunterschied anstrengend aber lohnenswert. Hier sollte man aber auf dem Rückweg etwas mehr Zeit einplanen, da sicherlich Pausen notwendig sind.



    Wir überqueren nun den Yellowstone River und fahren den South Rim entlang. Der Uncle Tom`s Trail führt mit ca. 300 Stufen auch in die Nähe der Lower Falls. Wir fahren aber weiter zu dem Artist Point. Hier kommen die schönen Gelbtöne des Felswände bzw. die Lower Falls besonders toll zur Geltung. Nun müsste jedem klar sein, woher der Yellowstone seine Namen hat.



    Auf der weiteren Fahrt Richtung Grant Village, am Lake Yellowstone, schauen wir nichts mehr an. Dies behalten wir uns für morgen vor. Heute ist es schon wieder recht spät geworden und wir müssen noch einchecken. Die Grant Village Zimmer sind in einem Apartment-Haus angelegt, die in mehrere Blocks unterteilt sind. Essen gibt es im nahgelegenen Grant Village Restaurant. Nicht gerade günstig, aber was kann man direkt im Park sonst erwarten ? Wir sind jedenfalls nicht überrascht. Wir entscheiden nach dem Abendessen noch in`s Old Faithful Inn zu fahren. Dort hat uns die Atmosphäre in der Lobby sehr gut gefallen. Wir nehmen im 1. Stock auf den bequemen Lederseseln Platz und trinken noch ein Bier. Ein Klavierspieler und ein Geiger machen dazu Musik und die Gäste spielen Karten oder unterhalten sich am Kamin. Einfach ein toller Ausklang in dieser einsamen Gegend.



    Gefahrene Strecke: 110 Meilen / 176 Kilometer
    Hotel Grant Village Yellowstone

  • Tag 10 – 27.05.2007 – Yellowstone


    Wir hatten die Nacht gut geschlafen und sind deshalb auch erst um 8.30 Uhr aufgewacht. Wir machen uns gemütlich auf zum Grant Village Restaurant und nehmen Das Frühstücks-Buffet. In aller Ruhe fahren wir gegen 10 Uhr los und besuchen zuerst West Thum Geysir. Auf dem Weg dorthin werden wir von einigen parkenden Autos am Strassenrand abgehalten, weiter zu fahren. Uns packt die Neugierde und halten deshalb auch. leider sind wir etwas zu spät, den die Schwarbärin mit Ihren zwei Jungen läuft gerade wieder in den Wald. Wir haben aber das Glück einige Bilder eines Profifotografen sehen zu können.



    Eine Bildergalerie unserer besten Tierfotos aus dem Yellowstone findest Du hier. Wir haben bewusst diese Bilder aus dem Reisebericht heraus gelassen und dort zusammengetragen.
    Wir fahren zügig weiter zum West Thumb Geysir. Leider sind hier die Trail-Guides aus und wir schauen uns eben ohne Karte um. Da dieses Geysir-Feld nur 2 Meilen von unserem Hotel entfernt liegt, lohnt sich ein Besuch.
    Sogar im Lake Yellowstone gibt es aktive Geysire. Als wenig später dann die Japaner kommen, ziehen wir weiter.



    Wir fahren wieder Richtung Norden und wollen die Fishing Bridge besuchen. Hier gibt es ausser dieser Brücke und einem weiteren General Store nicht viel zu sehen. Wir fahren daher zügig weiter nach Norden. Als wir an der Kreuzung recht abbiegen wollen, sehen wir links die uns bereits bekannten Fotografen mit den grossen Teleobjektiven stehen. Wir machen deshalb auch Halt und haben das Glück einen Braunbären beim Fressen zu beobachten und natürlich auch zu fotografieren. Die Polizei hat vorsorglich die Ambulanz gerufen. Wird aber in diesem Fall nicht benötigt. Die Zuschauerschar löst sich schnell auf, nachdem der Bär wieder in den Wald verschwindet.
    Wir fahren auch weiter und wollen die Mud Vulcano Area besichtigen. Diese ist entgegen der farbenfrohen Geysire und Pool rings um Old Faithful in grau gehalten, da hier nur Erde und Schlamm nach oben befördert wird und daher diese Farbschatierungen aufgrund der Oxidation nicht vorhanden sind. Wir befinden diese Area trotzdem als sehr sehenswert und sollte jeder Parkbesucher einmal angesehen haben. Der bekannteste ist sicher der Mud Vulcano und Dragon`s Mouth.



    Der Loop ist recht klein und innerhalb 1 Stunde gut zu bewältigen. Da wir nördlich dieses Punktes alles schon gesehen haben, fahren wir wieder Richtung Süden.
    Wir wollen den Firehole Lake Drive noch fahren, der bis gestern noch gesperrt war. Dieser befindet sich nördlich Old Faithful, also ein gutes Stück wieder zurück. Da wir aber genug Zeit haben, beschliessen wir das noch zu machen. Nach gut 1,5 stündiger Fahrt, mit einigen "Wildtier-Stops" sind wir dort und machen diesen kleinen aber feinen Loop. Es sind nur sehr wenige Geysire bzw. Pools zu sehen, diese sind dafür aber wenig besucht und fast frei zugänglich.



    Nach etwa 30 Minuten fahren wir wieder Richtung Süden und wollen nochmals den Midway Geysir Basin, mit dem sagenhaften Prismatic Spring Geysir anschauen. Der Wind hatte uns da gestern etwas die Bilder erschwert, deshalb versuchen wir es heute nochmals. Wie wir finden hat sich der Weg gelohnt.



    Wir wollen zum Abschluss noch etwas im General Store einkaufen und fahren deshalb wieder Richtung Old Faithful Inn. Wir werden auch sofort fündig und wollen uns den daneben liegenden Yellowstone Grill anschauen um vielleicht Abend zu Essen. Da uns dies zusagt, bleiben wir gleich hier, da dieser bereits um 7pm schliesst.
    Anschliessen gehen wir nochmals in`s Old Faithful Inn, schreiben Postkarten und sortieren unsere Bilder. Bei Einbruch der Dunkelheit fahren wir wieder nach Grant Village zurück. Auch hier sehen wir unterwegs noch allerlei Tiere am Strassenrand stehen und fahren deshalb vorsichtig.



    Gefahrene Strecke: 129 Meilen / 207 Kilometer
    Hotel Grant Village Yellowstone

  • Tag 11 – 28.05.2007 – Yellowstone bis Ogdon/Salt Lake City


    Heute müssen wir den Yellowstone leider verlassen. Wir machen uns früh auf den Weg, da wir gestern Abend noch etwas die Tour optimiert haben. Der Weg führt uns über den South Entrance zum Grand Teton NP. Kurz vor dem Ausgang werden wir wieder durch parkende Fahrzeuge aufmerksam gemacht. Ein Grizzly ist in nächster Nähe zu sehen und wir gehen auf Bilderjagd. Neues hierzu in unserer Tiergalerie. Die Fahrt durch den Grand Teton ist sehr schön. Wir fahren nicht die "Schnellstrasse" sondern die Parkstrasse und halten hier und da an.



    Wir verlassen den Grand Teton in Richtung Jackson. Dort wollten wir ursprünglich übernachten. In Jackson machen wir eine kurze Pause und frühstücken in einem sehr gemütlichen Bistro. Der Ort selbst ist sehr ansprechend. Die Innenstadt säumen Galerien, Kunstgeschäfte und Händler aus der Umgebung. Sogar ausgestopfte Tiere aller Art lässt sich hier erwerben.



    Wir haben die Tourenkarte unten an unsere neue Route bereits abgepasst. Wir fahren die US89 in Richtung Bear Lake. Diese Strecke ist wirklich sehr schön und nur zu empfehlen. Vor allem später entlang des Bear Lake und durch den Long Canyon. Am Bear Lake gibt es leider nicht viel Möglichkeit an das Wasser zu kommen, da die meisten Hausbesitzer Ihren Zugang zum See versperrt haben.



    Nach dem Long Canyon ist die Strecke nicht mehr so interessant und wir versuchen möglich weit an Salt Lake City heran zu kommen. Schliesslich machen wir in Ogdon Stopp und beziehen das dortige Super 8. Hier ist leider nicht sehr viel geboten aber für eine Übernachtung ist das OK und der Preis passt auch. Wir haben noch Zeit um nach Antelope Island zu fahren. Diese Insel im Great Salt Lake ist sehr beliebt bei den Einwohnern, da es dort einen Sandstrand, Campingplätze und weitere Möglichkeiten zur Freizeitbeschäftigung gibt. Wir finden, dass diese Insel seine Reize hat und machen uns auf eine kleine Rundreise.



    Der Eintritt von 9.- $ ist zwar etwas happig aber die Eindrücke, die wir von dort bekommen haben, gleichen das wieder aus. Und Antilopen konnten wir auch beobachten. Bild befindet sich in der Tiere-Bildergalerie. Für das, das es hier ein reiner Fahrtag war, haben wir doch noch erstaunlich viel gesehen. Auch so etwas soll und muss es geben.



    Gefahrene Strecke: 375 Meilen / 600 Kilometer
    Hotel Super 8 Ogdon

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