"Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008

  • Mittwoch, 17.09.2008


    Als wir heute früh aufwachen, regnet es draussen in Strömen. Daher wird erst mal – wenn wir schon mal Full-Hookup haben – lang und ausgiebig die Heizung angeschaltet, bevor wir uns doch aus unseren Schlafsäcken quälen. Irgendwie sind wir bei dem Wetter beide nicht so sonderlich motiviert, daher geht es heute früh etwas langsam vorwärts. Wir dumpen nochmals & füllen das Frischwasser los, bevor wir erst kurz nach 10 starten. Heute geht es zuerst auf dem Tok Cutoff des Glenallen Highways nach Süden.


    Zuerst kommen wir noch an den ganzen Ausläufern von Tok (Souvenirshops, Campgrounds, ….) vorbei, bevor es dann doch wieder mehr in die Natur geht. Wie üblich halten wir wieder an vielen Scenic Viewpoints. Zuerst haben wir während der Fahrt Aussicht auf die Alaska Range und die Mentasta Mountains. Allerdings hängen die Wolken sehr tief, daher ist es noch relativ dunkel und wir sehen die Bergspitzen leider nicht. Aber immerhin hat es aufgehört zu regnen – das ist doch schon mal was! Immer wieder überqueren wir auch kleinere Flüsse (wie den Little Tok River), und suchen die Ufer nach Elchen oder anderen Tieren ab – aber dabei haben wir leider heute kein Glück!


    Bei Mentasta spiegeln sich dann die jetzt sichtbaren schneebedeckten Bergkuppen wunderbar im Mentasta Lake.



    Man kann sich bei dieser wunderbaren Landschaft kaum vorstellen, dass hier 2002 das Zentrum eines Erdbebens mit der Stärke 7,9 lag.


    Langsam kommen jetzt auch schon die Wrangell Mountains näher, insbesondere der Mount Sanford (ein schlafender Vulkan) kommt nun langsam in unser Blickfeld. Kurz nach 12 erreichen wir den Abzweig zur Nabesna Road, einer von zwei Straßen, auf der man auf eigene Faust in den Wrangell-St. Elias Nationalpark fahren kann. Wir wollen uns eigentlich Infos über den Straßenzustand in der Ranger Station dort holen, allerdings ist der Ranger vor 5 Minuten in seine einstündige Mittagspause gestartet. Vor der Hütte hängt allerdings eine Infotafel, die die Straßenbedingungen als gut beschreibt. Wir überlegen noch kurz, beschließen dann, aber zumindest mal die ersten 4 geteerten Meilen zu fahren. Auch als der Gravel anfängt, sind die Bedingungen noch gut. Daher fahren wir noch etwas weiter die Straße entlang, erst ab etwa Meile 10 wird der Straßenbelag dann doch deutlich rauher, es sind viele größere Steine auf der Straße.



    Daher fahren wir nur noch bis zur Restarea bei Meile 12,2 und wenden dort. Gerne wären wir noch etwas weiter gefahren, aber ohne Bordwerkzeug zum Wechseln eines Reifens (und Verbot des Veranstalters) war es uns dann doch etwas zu riskant. Wären wir mit Truckcamper oder SUV/Mietwagen unterwegs gewesen, hätten wir sicherlich noch ein paar Meilen gemacht. Sicherlich lag nämlich der landschaftlich schönste Teil der Strecke noch vor uns, da erst kurz vor Meile 12 die Berge das erste Mal sichtbar wurden.



    Bei unserer Restarea beginnt auch ein Trail – allerdings ist dieser hauptsächlich für ATVs geeignet. Es stehen auch einige Pickups dort, von denen solche Fahrzeuge abgeladen wurden. Schon interessant, dass so was hier in einem Nationalpark zulässig ist. Man benötigt hierzu lediglich ein Permit, das aber jederzeit bei der Ranger Station erworben werden kann.



    Als wir wieder auf dem Tok Cutoff zurück sind, wird die Straße zusehens schlechter, es sind hier wieder große „Permafrost-Wellen“ vorhanden, und ich fühle mich mal wieder wie in der Achterbahn. Da ich eh heute Nacht schon leichte Magenprobleme hatte, bekommt mir das Ganze nicht so besonders gut, daher kann ich die ab & zu vorhandene Aussicht auf die Berge gar nicht wirklich genießen.



    Aber als wir dann nach etwa 30 Meilen unruhiger Fahrt bei Gakoma Junction den Richardson Highway erreichen, wird die Fahrt doch wieder etwas ruhiger.



    In Glenallen beschließen wir noch kurz zu tanken, bevor wir weiter nach Süden fahren. Gegen 16.20 Uhr erreichen wir das Visitor Center des Wrangell – St. Elias Nationalpark, das leider um 16.30 Uhr schließt. Das war dann wirklich mal Pech. Daher werfen wir nun einen kurzen Blick auf die Ausstellungen, bevor wir uns auf die Weiterfahrt machen. Leider können wir uns auch die Exhibits im Freien sowie den kurzen Trail beim Visitor Center nicht mehr anschauen, da mit dem Visitor Center auch die Tore zum Parkplatz abgeschlossen werden. Und hier wollten wir eigentlich nicht unbedingt die Nacht verbringen!



    Bisher hatten wir immer noch überlegt, ob wir morgen (als Selberfahrer oder per Bustour) die zweite Straße in den Wrangell- St. Elias Nationalpark fahren sollten: die McCarthy Road, die zu den ehemaligen Kupferminenstädten McCarthy und Kennicott führt. Sowohl die Strecke als auch die Landschaft dorthin sollen toll sein, allerdings ist die Straße wohl noch deutlich rauher als die Nabesna Road und daher auch die Fahrt darauf von fast jedem WoMo-Vermieter untersagt.


    Da als Fixtermin am Freitag um 12 Uhr die Fährfahrt von Valdez nach Whittier ansteht, beschließen wir, darauf zu verzichten und streßfrei heute noch ein Stück auf dem Richardson Highway zu fahren. So können wir dann morgen die restlichen 79 Meilen vom Campground nach Valdez in aller Ruhe zu fahren und haben auch noch Zeit für kleinere Trails (z.B. am Worthington Glacier) und die Besichtigungen. Somit sind wir heute schon gegen 17.30 Uhr am Campground.



    Draußen ist es zwar nicht wirklich kalt (ab und zu kommt sogar die Sonne raus), aber es weht doch ein unangenehmer Wind. Daher grillen wir nur kurz draussen zwei Koteletts und die Pizzareste von gestern und essen dann drinnen, zusammen mit den dort zubereiteten Beilagen.


    Gefahrene Meilen: 202


    Gruss


    Stephan

    • Offizieller Beitrag

    Ich sag einfach mal, das war ein spannender Tag.


    Zwischen Tok und Anchorage (nur diese Strecke kenne ich) habe
    ich mich auch gewundert, dass es keine Elche oder sonstige Tiere gab.
    Komisch, habe ich damals im Nachhinein gedacht.
    Dagegen Anchorage Richtung Norden eine Menge.


    Die McCarthy Road muss sehr schön sein, kenne ich aber leider nicht.

  • Zitat

    Original von rehsde
    Schon wieder ein RB-Tag während eines Deutschlandspiels.
    Diesmal gibt es 2 Tage Sperre....


    Wie ich darf erst in 2 Tagen den nächsten Bericht posten ?(


    Zu meiner Verteidigung kann ich ja immerhin sagen, daß ich parallel zum Posten auch das Deutschlandspiel geguckt habe. Und beim nächsten Spiel passiert es garantiert nicht,da sind wir nämlich unterwegs.


    Grüßle
    Elke

  • Zitat

    Original von Westernlady
    Mir gefällt die Herbststimmung auf den Bildern unheimlich gut =)


    Silke, die hat uns auch täglich aufs Neue begeistert, es war überhaupt nicht so, daß man sich dann irgendwann dran "sattgesehen" hätte. Und wenn die Sonne noch cheint, kommen die Farben gleich doppelt so toll raus!


    Zitat


    An dem Tag habt Ihr ja wirklich mal so richtig zeitig "Feierabend" gemacht. Kommt bei Euch ja glaub eher ganz selten vor :gg:


    Ja, 17.30 Uhr ist bei uns schon eher die Ausnahme ... insgesamt haben wir in Alaska die Campgrounds für unsere Verhältnisse recht früh angesteuert (so 18/19 Uhr), weiter im Süden haben wir uns oft erst gegen 20 Uhr oder nach dem Abendessen auf Quartiersuche gemacht.


    Grüßle
    Elke

  • Ich halte mich mal nicht an die Vorgabe von Rehlein und poste jetzt einfach den nächsten Tag ;te: :


    Donnerstag, 18.09.2008


    Nach einer halben Stunde „WoMo-Aufheizzeit“ stehen wir auch heute gegen 8 Uhr auf. Anschließend gibt’s wie üblich Kaffee, bevor es dann gegen 9 auf die Weiterfahrt geht. Heute haben nicht ganz so viele Meilen vor uns, nachdem wir auf McCarthy/Kennicott verzichtet haben. So wollen wir heute „lediglich“ die letzten 100 Meilen des Richardson Highways bis nach Valdez fahren, wo wir dann morgen die Fähre nach Whittier auf der Kenai Peninsula nehmen wollen. Kurz nach dem Start kommen wir an einer stillgelegten Tankstelle vorbei – von solchen Preisen kann man nur noch träumen!



    Als erstes gibt uns der Milepost immer mal wieder den nett gemeinten Hinweis, rechts oder links des Highways nach Elchen Ausschau zu halten, bevorzugt in den hier zahlreich vorhandenen Tümpeln. Wir schauen zwar sehr intensiv danach – aber leider vergebens :-(


    Nach kurzer Fahrt sieht man von einem Parkplatz auf dem Highway aus, wie ein Teilstück der Alaska-Pipeline quer durch den Wald führt.



    Im weiteren Streckenverlauf ist sie zwar noch ein paar Mal in der Nähe der Straße zu sehen, allerdings jeweils nur noch kurze Teilstücke. Und ein paar Meilen weiter verschwindet sie dann schon ein ganzes Stück vor Valdez tief im Boden. Nach kurzer Weiterfahrt kommen wir noch an einer Pumpstation der Pipeline vorbei, der Pumpstation No. 12. Da der Zutritt bzw. auch das Anhalten auf dem Highway in näherer Umgebung verboten sind, gibt es hiervon aber keine Photos.


    Von verschiedenen Turnouts machen wir immer mal wieder Bilder von der uns umgebenden und näherkommenden Berg- und Gletschwelt. So richtig beeindruckend sind sie allerdings nicht, denn heute hängen die Wolken mal wieder recht tief! So lässt sich oftmals eher erahnen als erkennen, was sich hinter den vorbeiziehenden Nebelschwaden verbirgt.



    Durch kurze Wolkenlücke blitzen ab und zu die Berggipfel hervor und geben einen Vorgeschmack darauf, was hier bei schönem Wetter alles zu sehen ist. Mal sehen, was uns heute bezüglich des Wetters noch erwartet, bisher ist es ja doch trocken – aber Valdez gilt als das Regenloch Alaskas schlechthin.


    Am nächsten Viewpoint fällt der Blick direkt auf den Mt.Billy Mitchell Mountain. Eine Infotafel am Parkplatz gibt uns die Info, dass der Berg nach Billy Mitchell – einem US-Lieutenant – benannt wurde.



    Ein weiterer Haltepunkt befindet sich am Devil’s Elbow, auch hier sieht man schön auf die umliegende Bergwelt und die bunten Herbstblätter.



    Diese sind hier noch nicht – wie weiter im Norden – von den Bäumen gefallen, sondern leuchten noch herrlich gelb. Die Landschaft wandelt sich nun wieder sehr schnell.



    Hier gibt es auch schon den ersten schönen Wasserfall zu sehen – bei den jährlichen Niederschlagsmengen hier auch kein Wunder!



    Auf den nächsten Meilen haben wir dann schon Ausblicke auf den Worthington Glacier, der sich in der Nähe der Passhöhe fast der Straße nähert.



    Auch hier ist natürlich ein großzügiger Parkplatz mit Infotafeln angelegt - wir sehen auf Photos, wie der Gletscher innerhalb der letzten 50 Jahre zurückgegangen ist. Auch anhand der Ausläufer der Moräne direkt am Straßenrand kann man noch erkennen, wie weit der Gletscher früher gereicht haben muss. Wir gehen zuerst auf geteertem Pfad bis zum Scenic Viewpoint.



    Auch hier erkennt man schon einige Gletscherspalten und das blaue Leuchten des Eises, das bei Sonnenschein sicherlich noch etwas besser zur Geltung kommt. Trotz Wind & Kälte wandern wir – gut eingepackt – aber noch den Ridge Trail.



    Hier geht es ganz schön bergauf, aber man nähert sich dem Gletscher doch um einiges mehr an und kann die Ausblicke genießen.



    Auch der unten liegende Gletschersee kommt erst von hier so richtig zur Geltung.



    Nach einer knappen Stunde kehren wir zum RV zurück und es gibt erst mal eine warme Suppe zum Mittagessen.


    Bei der Weiterfahrt tun sich immer wieder kurze Wolkenlücken auf, die Blicke auf die hinter der Windschutzscheibe vorbeiziehenden Gletscher zulassen. Kurz vor der Passhöhe am Thompson Pass sehen wir den 27 Mile Glacier. Auch nach der Passhöhe steigen wir kurz aus, hier werden wir allerdings fast vom Wind weggeblasen, während die Wolken weiterhin den Blick auf den – theoretisch vorhandenen - Keystone Glacier verbergen. Aber dafür bieten die weiteren Parkplätze trotzdem oft nette Ausblicke.



    Wir fahren kurz durch den Blueberry Lake State Recreation Site – auch dieser ist sehr hübsch am See gelegen. Und hier bei schönem Wetter aufwachen, muß bei der umgebenden Bergwelt wirklich ein Traum sein! Nun geht es relativ steil – aber trotzdem auf breiter, gut ausgebauter Straße – den Paß auf der Südseite wieder hinab.


    Unser nächster Stop führt uns etwa 15 Meilen vor Valdez zu den wunderschönen Bridal Veil Falls direkt am Straßenrand. Natürlich müssen wir auch hier wieder viele Photos machen.



    Auf der anderen Seite des Parkplatzes findet man einen angefangenen Eisenbahntunnel für die Eisenbahnstrecke von den ehemaligen Kupferminen nach Valdez. Dieser wurde jedoch nie fertiggestellt, da sich aufgrund von Unstimmigkeiten eine Schießerei ereignete und daraufhin die Eisenbahnstrecke gar nicht nach Valdez, sondern nach Cordova gebaut wurde. Einziges Überbleibsel dieser Bauversuche ist dieser Bahntunnel durch den Keystone Canyon. Der Keystone Canyon war zu Goldrush-Zeiten nach dem Valdez Glacier das größte Hindernis auf dem Weg von der Küste zu den Goldfeldern.


    Nur etwa 500 Meter weiter findet sich schon der nächste Wasserfall – die Horsetail Falls. Auch diese sind direkt neben der Straße gelegen.



    Am anderen Ende des Parkplatzes befindet sich der Trailhead zum Valdez Goat Trail. Dieser verläuft auf dem ehemaligen Fußpfad oberhalb des Keystone Canyons und bietet einige schöne Ausblicke. Allerdings warnt ein Schild am Trailhead auch vor den hier vorhandenen Bären. Und hier hat es auch unheimlich viele Cranberry-Sträucher direkt am Wegesrand. Nachdem wir auf dem Weg auch noch relativ frische Hinterlassenschaften eines Bären sehen, gehen wir nur die erste ½ Meile bis zum Viewpoint und drehen dort um. Auf dem Rückweg lande ich dank der nassen Felsen auf dem Weg direkt auf meinem Hinterteil. Prima! Aber zum Glück nichts weiter passiert. Auch jetzt sehen wir noch überall das Wasser den Berg hinunterschiessen, bis wir Valdez erreichen.


    Dort biegen wir kurz vor Valdez linkerhand zum Alyeska Pipeline Terminal ab. Das Terminal selbst kann nicht besichtigt werden, daher können wir hier nur von weitem einen Blick darauf werfen. Das alleine würde die Fahrt hier sicherlich nicht lohnen, aber schon nach wenigen Minuten auf der Straße sehen wir rechts von uns einen Schwarzbären im kniehohen Wasser waten und vor sich hin essen.



    Wir halten natürlich sofort an, und auch hier laufen unsere Kameras fast heiß. Das sind schon faszinierende Tiere, vor allem, wenn man sich hinter der sicheren Fassade des Autos befindet. Erst nach langer Beobachtungszeit können wir uns dazu durchringen, ein Stück weiter zu fahren..


    Als nächstes halten wir am Abfluss eines Wasserkraftwerkes, wo viele Fische im Abflussbecken schwimmen. Ausserhalb des abgesperrten Bereichs sehen wir viele Seeotter/Seelöwen oder ähnliches herumschwimmen. Genau lässt sich das leider nicht sagen, aber auf jeden Fall können wir auch diese ausgiebig beobachten.



    Natürlich gibt es auch hier viele Möwen und andere Seevögel zu sehen und auch immer wieder Wasserfälle, die von den Bergen hinabschießen.



    Wieder zurück auf dem Highway kommt schon nach kurzer Fahrt die Abzweigung nach „Old Valdez“. Hier befand sich bis zum „Good-Friday-Earthquake“ 1964 die Stadt Valdez. Diese wurde aber komplett zerstört und anschließend 4 Kilometer weiter entfernt neu aufgebaut. Heute sieht man von der alten Stadt nur noch die Fundamente weniger Gebäude sowie einige Gedenktafeln. Nach kurzem Aufenthalt dort im strömenden Regen (der zwischenzeitlich wieder eingesetzt hat) geht es wieder auf dem Highway weiter.


    Kurz vor Valdez sehen wir noch die Crooked CreekSalmon Spawning Area. Hier sieht man Unmengen von verschiedenen Lachsarten im Wasser schwimmen, die sich vom Meer bis hierher durchgeschwommen haben, um ihren Laich abzulegen (und anschließend zu sterben).


    In Valdez selbst drehen wir erst mal eine kurze Runde durch die Stadt bis zum Ferry-Terminal. Dort holen wir unsere Fährtickets für morgen ab und erkundigen uns nach den Eincheckzeiten für die Fähre. Diese geht um 12.15, wir sollen für das Boarden gegen 11.15 Uhr dort sein.


    Nun ist es kurz vor 16 Uhr, da das Valdez-Museum bis 17 Uhr geöffnet hat, bietet sich ein kurzer Besuch dort noch an. Hier findet sich eine interessante Ausstellung zur Geschichte von Valdez, beginnend mit den Ureinwohnern, die hier nur temporär waren, hin zu den Goldsuchern, der Geschichte des Erdbebens sowie dem Bau der Ölpipeline und der Havarie der Exxon Valdez. Bei den vielen interessanten Ausstellungsstücken, Kommentaren und Photos vergeht die eine Stunde im Flug. Das Museum ist wirklich empfehlenswert, alles ist sehr liebevoll gemacht!


    Anschließend steht nun das Abendessen auf dem Plan. Wenn wir schon mal in einer Fischstadt sind, wollen wir auch Fisch essen. Daher fahren wir zuerst mal in die Hafengegend. Dort haben jedoch alle Restaurants geschlossen. Daher verlassen wir uns auf die Empfehlung mehrerer Reiseführer: Das „Totem Inn“. Und dieses Restaurant ist den Tipp wirklich wert! Auch viele Einheimische essen dort, das Restaurant ist trotz Saisonendes bis auf den letzten Platz belegt. Als Vorspeise gibt es für uns King Crabs, Stephans Hauptgang ist gebratener Heilbutt, bei mir gibt es Red Salmon mit Pesto. Und was soll ich sagen: Absolut köstlich, ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich schon mal so leckeren Fisch gegessen habe. Das hat sich wirklich gelohnt hier!


    Mit vollem Magen suchen wir nun noch den Campground, was aber kein Problem darstellt. Wir wählen den städtischen „Valdez Glacier“-Campground aus. Dieser liegt etwa 5 Meilen ausserhalb der Stadt in einem kleinen Wald. Hier parken wir, bei immer noch strömenden Regen, in einem an sich schönen Platz mit Picknicktischen & Feuerstelle. Wir machen es uns bei einer Flasche Rotwein noch etwas gemütlich, während die Regentropfen aufs Dach prasseln.



    Gefahrene Meilen: 108
    Übernachtung: Valdez Glacier Campground, Valdez, AK


    Gruss


    Stephan

    • Offizieller Beitrag

    Ja, ja, die tiefhängenden Wolken machen eine Fahrt oft
    ärgerlich. :wut1:


    Aber die Wasserfälle sind doch gut getroffen.


    Auch hier im hoehen Norden sieht man, wie sich die
    Gletscher zurückziehen, nicht nur in den Alpen oder
    der Columbia Gletscher als Icefields Parkway.


    Fisch sollte man in Alaska in der Nähe des Meeres oft
    essen. Man wird fast nie enttäuscht.:!!

  • Schade, daß es wieder geregnet hat und die Wolken so tief waren.


    Trotzdem ein toller Tag, die Wasserfälle sind gigantisch :!!


    Und wieder ein Bär, schön, daß Ihr ihn in aller Ruhe beobachten konntet


    Das Abendessen hört sich lecker an =)


    Gruß


    Sandra

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