Island - ein Märchen aus Feuer und Eis

  • Was legst du nur für ein Tempo vor. ? ;)
    Aber wenn ich da so lese, dass die nächsten Bilder fertig sind, könnte man glatt meinen, du möchtest schon mit dem nächsten RB anfangen.
    Nur her damit. Ich bin da wieder dabei.


    Die Bilder sind einfach die Wucht.
    Das Durchfahrt Verboten Schild hätt ich aber auch nicht einfach ignoriert. Wer weiss, was sonst alles noch passiert wäre. Nicht, dass ihr nochmal auf die Polizei trefft. Dann kommt ihr sicherlich nicht so ohne was davon. ;)


    LG
    Carmen

  • Ich bin auch hinterher geeilt :gg:
    Jürgen die Schlucht ist ja ein Traum.
    Wie aus einer anderen Welt :clab: :clab: :clab:
    Ich bin total begeistert!
    Auch die Wasserblase ist super, eine klasse Aufnahme, die Du da gemacht hast.


    Der faule Shopping-Tag zwischendurch war bestimmt mal ein schönes Kontrastprogramm und auch wenn die Pläne am nächsten Tag nicht so ganz geklappt haben, habt Ihr das Beste draus gemacht.


    Toll :!!

  • So ein M....aber auch :wut1: :wut1: :wut1:, ne gesperrte Straße, dass geht ja gar nicht. :wut1: :wut1: :wut1:
    Zum Glück habt ihr aber was draus gemacht. :!!


    Die nachmittäglichen Fotos sind allesamt KLASSE :clab: :clab: :clab: und zum Abschluss ne leckere Pizza ist ja auch nicht zu verachten. :SCHAU:

  • 25. Tag – 11.06.2009 - Donnerstag


    Þorsmörk


    Nach langer Überlegung hatten wir uns entschieden, eine Tour nach Þorsmörk zu buchen, da wir diese Landschaft auch sehen wollten und wir uns keinesfalls getraut hätten, dorthin mit unserem eigenen Auto zu fahren. Pick up war in Hella und superpünktlich war unser Superjeep von Naturexplorer.is vor Ort. Mit uns fuhr ein ruhiges finnisches Paar mit. Helgi, unser Fahrer, war uns sehr sympathisch, und er erzählte im Laufe des Tages viele nette Episoden. Erst ging es auf der #1 Richtung Vik. Dann bogen wir in die „berüchtigte“ 249 ein, die anfangs noch geteert ist. Ein kurzer Stopp am Seljalandsfoss, den ich schon seit Beginn der Reise gesucht hatte, aber nie fand. Hier war er nun, ein schöner Wasserfall, hinter dem man vorbeigehen kann. Bilder gibt's morgen, denn wir haben den Wasserfall noch einmal bei schönerem Wetter besucht ;)


    Dann ging es weiter. Und endlich kam die erste Furt. Helgi reduzierte den Reifendruck von 17 auf 8 (was auch immer für eine Einheit) und raste förmlich durch die Furten. Insgesamt 20 Furten mussten bewältigt werden, davon einige richtig richtig tief (> 50 cm). Unserem Monster machte das überhaupt nichts aus – manchmal fuhren wir nur so zum Spaß noch ein kleines Stück im Fluss. Auch an die „empfohlene“ Geschwindigkeitsbegrenzung hielt sich unser Fahrer nur bedingt – ab und zu raste er dermaßen durch die Furt, dass der Wagen komplett im Wasser zu sein schien. Alles in allem ein riesiger Spaß.


    Wir legten drei Stopps ein: der erste an einem Gletschersee, wo Helgi uns erzählte, wie stark der Gletscher in den letzten fünf, sechs Jahren zurückgegangen war. Erschreckend. Eine Eishöhle, die er uns zeigen wollte, war auch weggeschmolzen.




    Unser zweiter Stopp war mit weitem Abstand der schönste: durch ein wunderbares Tal, welches selbst schon sehr fotogen war, wanderten wir bei mehrmaligen Furten von Bächen und mehr schlecht als recht zu einem versteckten Wasserfall. Dort war wieder Klettern angesagt. Der Wasserfall selbst war wunderschön, und ich war heilfroh, mein Stativ mitgenommen zu haben: Verschlußzeiten von über sechs Sekunden kann man nicht wirklich aus der Hand schiessen :-)).









    Nach diesem wirklich tollen Ausflug war das eigentliche Þorsmörk etwas enttäuschend, wobei die Flussdurchfahrt durch die berühmt-berüchtigte Krossa schon ziemlich beeindruckend war. Wir machten eine nette kleine Wanderung von einem Tal ins nächste, aber die rechte Begeisterung wollte nicht aufkommen. Viel lieber hätte ich den Aussichtsberg bestiegen, aber das ist der Preis, den man bezahlen muss, wenn man nicht alleine ist.



    Trotzdem hat sich der Ausflug absolut gelohnt, auch wenn das Wetter nicht mitspielte. Müde und erschöpft von den vielen Eindrücken liessen wir uns nach Hella zurückfahren, um von dort aus zu unserem Hotel zurückzukehren.


    Da wir hungrig waren und es uns gestern gut gefallen hatte, gingen wir wieder Pizza im Golfclub essen. Diesmal war es sogar noch leckerer.


    Müde und zufrieden planten wir den nächsten Tag.

  • So langsam geht es dem Ende entgegen....


    26. Tag – 12.06.2009 - Freitag


    Landmannalaugar!


    Eines der Höhepunkte Islands hatten wir uns bis zum Schluss aufgespart: Landmannalaugar! Alleine der Name ist schon mystisch und verheißt eine fantastische Landschaft. Nach unserer Pleite von Mittwoch (= gesperrte Straße) waren wir aber erst einmal gespannt, ob wir überhaupt hinkommen....


    Wetter sah o.k. aus, es waren viele Wolkenlücken zu sehen und die Sonne schien. Also stand unserem Abenteuer nichts im Weg.



    Wir hatten uns für die längere, aber leichtere Route (F 208 ) entschieden, da man dort keine oder nur wenige Furten zu bewältigen hatte. Auf dem Weg zur F 208 kamen uns Reiter mit bestimmt 50 oder 60 Islandpferden entgegen.



    Da wir stoppten und uns mit der Fotokamera bewaffneten, rief uns der erste Reiter zu, dass sie den Fluß, an dem wir die ganze Zeit entlang fuhren, überqueren würden. Der Fluss war sicherlich 40 oder 50 Meter breit! Logo, dass wir uns das nicht entgehen liessen. Wir wendeten und fuhren in gleichem Tempo wie die Pferde den Weg wieder ein kurzes Stück zurück.



    Aber nach wenigen hundert Metern überquerten die Pferde die Straße und galoppierten auf den Fluß zu. Wir rannten auf eine kleine Plattform und schauten uns die Szenerie begeistert an. Einige Fotos durften natürlich auch nicht fehlen!





    Auf der Weiterfahrt verschlechterte sich das Wetter leider zusehend.



    Es wurde immer dunkler und kurz vor der Abzweigung zur F 208 fing es tatsächlich an zu regnen :(. Das war wirklich nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Die Piste war auch recht mies, viele Steine und recht kurvig. Aber wir gaben nicht auf und siehe da: die Piste wurde deutlich besser und war zum Teil mit 60 km/h zu befahren. Die Straße führte uns durch ödes, aber faszinierendes Hochland immer weiter aufwärts. Furten waren keine zu bewältigen, was uns aber nicht unangenehm war. Kurz vor dem Ziel gab es einen tollen Aussichtspunkt auf die tolle Gebirgslandschaft Landmannalaugars.



    Und dann waren wir endlich da. Die Furt vor dem Campingplatz schenkten wir uns, wir hielten stattdessen auf dem kleinen Parkplatz und gingen die letzten 200 Meter zu Fuss. Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen und so schulterten wir einfach mal unsere Wanderklamotten und gingen los. Der Wanderführer hatte uns eine schöne Wanderung empfohlen, aber soweit trauten wir dem Wetter nicht. Stattdessen wollten wir nur ein wenig am Fluß entlang marschieren.



    Dies erwies sich jedoch als schwieriges Unterfangen, da immer wieder und immer größere Bäche unseren Weg kreuzten.



    Irgendwann waren unsere „Trockenfurt“-Qualitäten erschöpft und wir gingen an dem großen Bach entlang.



    Ab und zu ließ sich jetzt sogar die Sonne blicken, so dass einige schöne Fotos möglich waren. Der Bach kam aus einem schmalen Canyon, wo wir einen markierten Wanderweg entdeckten. Da das Wetter ja immer schöner wurde und wir Lust zu wandern hatten, gingen wir den Weg einfach ein wenig weiter.





    Auch ein Schneefeld, welches wir kurze Zeit später passieren mussten, konnte uns nicht abschrecken. Der Weg führte immer höher und wir sahen in der Ferne Dampf aufsteigen. Dies stachelte unseren Ehrgeiz weiter an und wir gingen einfach weiter. Gerade als wir uns fragten, ob es noch richtig und sinnvoll sei, ohne Plan durch die Gegend zu marschieren, kam uns eine Isländerin entgegen, die uns bestätigte, dass der Weg wieder zum Campground zurückführte – und das in einer akzeptablen Zeit. Also gingen wir weiter.



    Auf dem höchsten Punkt der Wanderung waren einige geothermale Aktivitäten zu beobachten, es dampfte und gluckerte ziemlich beeindruckend.




    Und das Wetter über uns wurde noch besser; mittlerweile war sehr viel blauer Himmel zu sehen. Die Wanderung war einfach ein Traum und machte uns sehr große Freude. Hinter jeder Wegbiegung gab es neue Aussichten und wir schossen ein Foto nach dem anderen.





    Zum Schluß ging es durch ein schönes Lavafeld wieder zum Campingplatz. Eine großartige Wanderung. Zwischendurch hatten wir dann auch gemerkt, dass wir genau auf der im Wanderführer beschriebenen Wanderung waren (nur umgekehrt)...


    Zurück am Auto stärkten wir uns ein wenig und fuhren dann schweren Herzens wieder zurück.



    Und je weiter wir uns von Landmannalaugar entfernten, desto schlechter wurde das Wetter – superdüstere Wolken und später richtig schweren Regen. Wir wollten nämlich nicht auf direktem Weg ins Hotel zurück, sondern noch mal zu dem Seljalandsfoss, möglichst bei gutem Wetter noch einmal neue Fotos machen. Gutes Wetter und schwerer Regen? Nun ja, als wir Richtung Küste fuhren, wurde das Wetter immer besser und am Foss schien dann tatsächlich die Sonne! Diesmal richtig ausgerüstet (mit Regenschutz für die Kamera und für mich), ohne Leute und mit Sonne gelangen dann einige gute Fotos!





    Zufrieden fuhren wir zurück und machten an einer N1-Tankstelle halt, um einen Burger zu essen. Fasziniert waren wir von dem Tross, der uns entgegen kam: ein Superjeep nach dem anderen. Anscheinend nutzte ganz Reykjavik die Gelegenheit, ein verlängertes Wochenende zu verbringen (am 17.06. ist Nationalfeiertag). Mit Mann, Maus, Grill und Bier ging es nach Þorsmörk, Skaftafell oder sonst wohin, um Party zu feiern. Naja, sollte uns egal sein.


    Ein „paar“ Kilometer später waren wir dann wieder im Hotel und beglückwünschten uns zu diesem tollen Tag!

  • Wow! Sogar in Landmannalaugar wart ihr! Klasse! :clab: :clab: :clab:


    Wir waren damals auch dort und haben auf dem Campingplatz hinter der Furt übernachtet. Als wir ankamen fand grade eine Flussbergung statt, weil das Auto vor uns im Fluß versunken war. Die Furt ist tückisch!
    Zum Glück sind wir mit unserem 4x4 VW-Bus durchgekommen!


    Ich kann mich auch noch gut erinnern, wie wir dort in dem warmen Wasser baden konnten und das inmitten dieser Eis-Landschaft! Was für ein herrlicher Ort! :clab: :clab: :clab:


    Die Bilder sind wieder toll! Also mir gefallen die lange belichteten Wasserfälle, weil so das Rauschen irgendwie im Bild festgahalten wird. Aber jeder so wie er mag!


    Die Pferde im Fluss sind ja auch ein fantastisches Fotomotiv! Große Klasse! :!!

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