Island - ein Märchen aus Feuer und Eis

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Canyonmurmel
    Ich weiß nicht, vielleicht sind die Bilder nur bei mir nicht richtig scharf


    Gruß


    Sandra


    Nee, ist bei mir auch so.

  • Klasse Bilder! :clab: :clab: :clab: :clab:
    Und wieder gigantisches Wetter! Da kann man wirklich nicht meckern!


    Der Svartifoss sieht aus, als würde über einem Basaltfall ein Wasserfall herunterstürzen. Und das Lupinenfeld ist spitze. So was brauche ich in diesem trostloisen Februar!


    Aber ihr macht ja Sachen! :EEK: Auf Eis, bzw. Treibsand laufen! Da hätte Euch ja fast ein Troll verschluckt!


    ;)


    Zitat

    Original von Yukon1


    Nee, ist bei mir auch so.


    Das ist mir auch schon aufgefallen. Ist das vielleicht die Forensoftware, die die Bilder auf 800px presst? Wenn man die Bilder in Originalgröße anschaut ist es besser.

  • Dann scheine ich die Bilder tatsächlich zu sehr heruntergerechnet zu haben, denn eins garantiere ich Euch: die Originalbilder sind nicht unscharf. Ich werde das ab jetzt ändern.


    Silke, jo, das Laufen auf dem Gletschereis war nicht wirklich schön und wir haben uns auch möglichst schnell wieder zurückgezogen. Das Problem ist, Du merkst einfach anfangs nicht, ob Du auf Sand, Stein, Eis, oder was auch immer gehst - die "Pampe" wird nur irgendwann so nachgiebig, dass es wirklich an Treibsand erinnert.


    @all: dankeschön :wink4: :wink4: :wink4:

  • 19. Tag – 05.06.2009 - Freitag


    Höfn í Hornafjörthur


    Leider war das Wetterglück nicht mehr mit uns – als wir aufstanden, nieselte es aus dicken, tiefhängenden Wolken. Der Wetterbericht hatte uns aber schon vorgewarnt, deshalb wollten wir heute nach Höfn (sprich „Höbn“ mit Schluckauf...). Während der ganzen Fahrt regnete es so leise weinend vor sich hin, nur an den Gletschern schien teilweise gutes Wetter zu sein – da war's jedenfalls manchmal ziemlich hell.


    In Höfn angekommen besserte sich das Wetter langsam und es hörte auf zu regnen. Erst enterten wir den regionalen Supermarkt mit der anhängenden Bäckerei und gönnten uns dort einen Kaffee mit undefinierbaren, aber leckeren Kuchenstückchen. Als nächstes besuchten wir die sehr sehenswerte Gletschershow, ein kleines, aber tolle gemachtes Museum, welches über die Hintergründe der Gletscher sowie des 1996 stattgefundenen Gletscherlaufes anschaulich berichtet. Auch wurden diverse James-Bond-Ausschnitte, welche auf dem nahe gelegenen Jökulsarlon gedreht wurden, gezeigt. Am coolsten war eine ziemlich gut gemachte Eishöhle, in der man sich wie im Innern eines Gletschers fühlte. Wenn's auch noch kalt gewesen wäre, wäre die Illusion perfekt gewesen.




    Insgesamt verbrachten wir fast 90 Minuten in der Gletschershow, ich fand sie sehr empfehlenswert.


    Dann gingen wir in dem örtlichen Lokal lecker Burger essen. So gestärkt machten wir dann noch einen tollen Spaziergang im hinter der Stadt gelegenen Naturschutzgebiet, wo wir wunderbar Seeschwalben beim Jagen zuschauen und fotografieren konnten.






    Ein Odinshühnchen, kleine, unglaublich schnelle Tierchen:



    Leider war der Wind a...kalt, sonst wären wir noch länger geblieben.


    Mittlerweile waren die Wolken wieder sehr sehr dunkel geworden und wir flüchteten in unseren Kyron, um nach Hause zu fahren. Auf der Heimfahrt konnten wir wieder das Phänomen beobachten, dass anscheinend unmittelbar an den Gletschern schönes Wetter zu herrschen schien. So nahmen wir kurzentschlossen die Abfahrt zum Flaajökull. Die Straße wurde immer ruppiger, die letzten Meter ging es fast nur noch im Schritttempo voran. Dafür war das Wetter wirklich gut – die Sonne schien!!! Rings um uns herum dunkle, dicke Wolken, und wir wanderten im Shirt zum Gletschersee! Nach einer kleinen Wanderung waren wir dann am See. Die Gletscherstirn war undramatisch, aber schön.



    Insgesamt lohnend.


    Nun fuhren wir aber wirklich zurück. Der Himmel riss mittlerweile auf und die Sonne schien – wir hatten tolles Licht! So mussten wir diverse Male für Fotostopps halten.









    Auf dem Zimmer machten wir uns dann noch mit den Supermarkt-Einkäufen ein leckeres Abendbrot und satt und zufrieden planten wir den nächsten Tag.


  • Dieses Foto finde ich auch absolut SUPER :clab: :clab: :clab:


    Wieder einmal zwei tolle Tage mit sehr schönen Fotos. In diesem Urlaub ist ja wirklich alles dabei, was ein Fotografen-Herz höher schlagen lässt. ;dherz;

  • 20. Tag – 06.06.2009 - Samstag


    Ein fast verlorener Tag


    Unsere Tagesetappe war heute lächerlich gering – genau 94 Kilometer trennen Skaftafell und Kirkjubæjarklaustur. Eigentlich sollte dieser Ort mit dem wunderschönen, aber unaussprechlichen Namen unser „Standort“ für zwei Fahrten ins Hochland sein. Zum einen wollten wir die F 206 zum Kafla-Vulkan befahren und zum zweiten ein Stück der F 208 Richtung Landmannalaugar. Doch leider leider.... waren beide Pisten noch gesperrt :wut1:. Und wenn ich ehrlich sein soll – die F 206 wären wir vermutlich aufgrund der Anforderungen eh nicht gefahren :traen:. Also war der Großteil der Planung weggebrochen. Kirkjubæjarklaustur hatte genau eine Sehenswürdigkeit – das sogenannte Kirchensteinpflaster (näheres morgen) zu bieten.


    Und es kam wie es kommen musste: das Wetter war miserabel. Morgens war es noch o.k., aber bald wurde es kalt, ein eisiger Wind wehte und immer wieder regnete oder nieselte es. Je weiter der Tag fortschritt, um so ekliger wurde das Wetter.


    Da wir bereits im Internet gesehen hatten, dass die Hochlandpisten noch gesperrt waren, wollten wir erst in die „falsche“ Richtung, um noch einmal Jökulsarlon zu besuchen.


    Auf den knapp 50 Kilometern Richtung Jökulsarlon wurde das Wetter wie schon angedeutet schlechter, aber immerhin regnete es noch nicht. Deshalb machten wir uns gut eingepackt an der Westseite des Gletschersees zu einem Spaziergang auf. Die Blicke auf den See waren wieder toll, obwohl uns beide die Eisberge noch besser gefallen haben, als die Sonne schien.




    Als wir eine Zeit lang am Ufer vorbei gelaufen waren, entdeckten wir plötzlich einige hundert Meter entfernt eine Gruppe Robben, vielleicht 20 oder 30 Tiere. Einige lagen faul am Strand, andere wiederum spielten im Wasser und verursachten mit ihren Flossen, die sie auf das Wasser schlugen, lustige Geräusche. Auch schnarchähnliches Glucksen (oder Rülpsen?) war dabei. Langsam gingen wir immer näher an diese Gruppe heran. Irgendwann wurden wir bemerkt, und als die Tiere langsam unruhig wurden, gingen wir langsam und leise wieder zurück, natürlich nicht ohne zuvor einige Fotos geschossen zu haben.





    Neben Robben konnten wir auch hier wieder einige Vögel beobachten. Da es aber immer kälter wurde, gingen wir langsam zum Auto zurück, um uns dann von diesem wunderbaren Flecken Erde zu verabschieden.


    Ereignislos fuhren wir die 50 Kilometer bis Skaftafell und die 90 Kilometer bis Kirkjubæjarklaustur. Dort war es grau in grau, das Hotel gefiel mir nicht (obwohl es eigentlich sehr nett war), mir fiel die Decke auf dem Kopf – kurz gesagt, ich hatte schlechte Laune :wut1: :wut1: :wut1:. Zu einer Wanderung hatten wir beide keine Lust, deshalb joggte ich ein wenig durch die Ort. Bewegung tut schon mal gut, und besser gelaunt kehrte ich zum Hotel zurück. Wir beschlossen, heute nicht essen zu gehen, sondern besorgten uns etwas aus dem kleinen, aber gut bestückten Supermarkt. Ein, zwei Bierchen später war ich wieder mit der Welt versöhnt und wir planten den kommenden Tag.

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