Island - ein Märchen aus Feuer und Eis

  • Zitat

    Original von Matze
    Wirklich gewaltige Wassermassen!! Da kann man schon 2x hinfahren.


    Aber auch der Rest der Tour :!! :!! dieser rötlich Vulkan.
    Dann die Fotos der Gewitterstimmung, mit einem schönen Regenbogen ... :clab:


    Danke Matze. Es war aber übrigens kein Gewitter, die gibt es auf Island so gut wie nie (warum weiß ich auch nicht). Aber dramatisch war's schon :)

  • Zitat

    Original von Emmentaler
    Psst, ich darf deine Bilder meiner Frau gar nicht zeigen, sonst steht demnächst Island auf dem Programm. ;)


    Aber eines schwör ich mir...nicht mehr mit dem Bus in Gesellschaft, sondern allein mit dem Mietwagen. :MG:


    Ernst


    Och, Island ist wirklich nett - ich würde mich sehr auf Deinen RB freuen.


    Kein Bus? Volle Zustimmung! Island muss man alleine erleben.

  • 14. Tag – 31.05.2009 - Sonntag


    Abschied vom Myvatn


    Nach fünf Tagen am Myvatn nahte heute der Abschied. Auschecken war problemlos. Das Wetter war nicht ganz so gut wie vorhergesagt; es war zwar trocken, aber relativ bewölkt und windig. Nur ab und zu ließ sich die Sonne blicken.


    Heute wollten wir am Myvatn noch zwei Ziele in Angriff nehmen: Dimmurborgir sowie den Vulkan Krafla. Dimmuborgir entpuppte sich als ziemlich schwaches „highlight“, denn die Basaltformen hauten uns wirklich nicht vom Hocker, zumal ein Bus mit holländischen Senioren uns das Leben schwer machten - deswegen auch keine Fotos. X(


    Also auf zum Krafla. Über eine geteerte Straße vorbei am Kraftwerk schauten wir uns erst einen kleinen Kratersee, der noch zum Teil mit Eis bedeckt war, an.




    Dann liefen wir an den geothermalen Feldern des Krafla vorbei. Erst waren wir ein wenig enttäuscht, denn wenn man Yellowstone gesehen hat, sind die Schlammblubbertöpfe lediglich ganz nett. In einem Gebiet jedoch waren die Spuren des jüngsten Ausbruches, der gerade erst ein paar Jahrzehnte her ist, zu sehen. Dort qualmte und rauchte es noch aus vielen Löchern. Insgesamt sehr beeindruckend und verdammt unheimlich.







    Auf dem Weg zum Parkplatz sind wir dann irgendwie – und ohne Absicht – vom rechten Weg abgekommen. Dadurch waren wir gezwungen, das eine oder andere Mal über Schneefelder zu laufen, die zumindest am Rand alles andere als stabil waren. Und es kam wie es kommen musste: meine bessere Hälfte brach mit einem Fuß ein und fiel hin. Gott sei Dank hatte sie sich nicht weh getan, aber danach war Schluß mit lustig und wir waren mehr als heilfroh, als wir wieder am Auto waren. Insgesamt eine lohnende Wanderung, aber den „Kick“ hätten wir nicht wirklich gebraucht.


    Immer mehr Wolken zogen auf und wir waren froh, dass wir nun Richtung Egilsstadir aufbrechen konnten. Die Fahrt durch das hochlandähnliche Gebiet verlief ziemlich ereignislos.





    Das Wetter wurde allerdings immer besser, und als wir am Ziel ankamen, schien die Sonne.


    Unser Hotel Herad war ein schönes Icelandairhotel und gefiel uns auf Anhieb. Irgendwie waren wir beide ziemlich kaputt, so dass wir keine Lust auf weitere Aktivitäten oder Essen gehen hatten. Also fuhren wir zur Tankstelle – denn die Geschäfte hatten wegen Pfingsten geschlossen – und kauften das nötigste für ein Abendessen ein.

  • O je diesen Bericht habe ich ganz aus den Augen verloren! :schaem:


    Aber jetzt hab ich wieder aufgeholt! Wahnsinnsbilder hast Du gemacht! :clab: :clab: :clab:


    Die wecken herrliche Erinnerungen. Ja, mit den Mücken am Myvatn habe ich auch schon gekämpft. Obwohl die nicht stechen sind sie doch sehr lästig, weil sie gerne in Mund, Augen und Nase kriechen!


    Und Dimmuborgir, Krafla und Namaskard fand ich auch super beeindruckend! :!!


    In dem Hufeisen von Asbyrgi haben wir damals gecampt und ich bin damals "nachts" um 23 Uhr noch zu einer 2 stündigen Wanderung aufgebrochen. War total irreal!


    Der Dettifoss ist wahrlich gigantisch, da wird man als Mensch ganz klein.


    Und eigentlich hatte ich jetzt eine Fahrt zum Herdubreid erwartet. Habt ihr den ausgelassen? Der hat mir auch super toll gefallen!


    Bin jetzt gespannt, wie es weitergeht. :!!

  • 15. Tag – 01.06.2009 - Montag


    Rund um den Lagarfjljót


    Auch auf Island wird Pfingsten an zwei Tagen gefeiert. So hatte die Touristinformation leider auch heute geschlossen. Da wir dort erst eine Wanderkarte kaufen wollten, bevor wir zum Wandergebiet rund um Borgarfjödur Eyestri aufbrechen wollten, änderten wir kurzentschlossen unseren Plan und fuhren heute die Punkte rund um den Lagarfljót – auch Lögurinn genannt – ab. Als erstes kam uns auf der 931 eine Rentierherde entgegen. Damit hatten wir nicht gerechnet! Wir konnten nicht erkennen, ob es eine wild lebende Herde war, aber ist eigentlich auch egal.



    Ein Stopp später konnte ich dieses Foto aufnehmen:



    Später hielten wir am Trailhead zum Hengifoss – den dritthöchsten Wasserfall Islands – an. Der Weg war mit ca. 2,5 Kilometern ausgeschildert – natürlich immer bergauf :-). Zwischendurch hatten wir immer schöne Blicke auf die wilde Schlucht.





    Zwischenziel war der Litlanesfoss, der umrahmt ist von Basaltsäulen. Ein wunderschöner Wasserfall!!!




    Leider merkten wir einige Zeit später, dass das Zwischenziel quasi auch mehr oder weniger unser letztes Ziel auf dieser Wanderung war, denn ein ziemlich tiefer und breiter Bach musste, da anscheinend die Brücke weggespült worden war, gefurtet werden. Darauf waren wir nicht vorbereitet und mussten die Wanderung deswegen abbrechen. Insgesamt aber kein Beinbruch, da die Wanderung bis dato schon sehr lohnend war.


    Laut Internet sollte die 910 hoch zum Staudamm eigentlich gesperrt sein, war sie aber nicht. Über eine geteerte Straße ins Hochland – das nenne ich Luxus! Die ersten Kilometer ging es steil bergauf, so dass wir fast unmittelbar in den Winter geworfen wurden. Die Landschaft war noch in vielen Teilen mit Schnee bedeckt und insbesondere an den Bächen konnte man erahnen, wie hoch der Schnee hier im Winter liegt!




    Trotzdem eine wunderschöne Fahrt! Einige Schwäne am Wegesrand mussten unsere Fotostopps ertragen.




    Der Vulkan Snaefell ließ sich übrigens so gut wie gar nicht blicken – erst ganz am Ende hatten wir für einen kurzen Augenblick einen freien Blick auf den Gipfel.


    Die Straße führte uns immer höher und zugleich immer tiefer ins Hochland. Am Staudamm angekommen erinnerte alles an eine ziemlich hastig verlassene Baustelle. Zu mehr als einen kurzen Spaziergang über die Damm-Mauer hatten wir keine Lust und fuhren die Strecke langsam wieder zurück.


    Dann warteten noch ein paar Male eine Überraschung in Form von Rentierherden auf uns. Eine lief sogar einige hundert Meter vor bzw.. mit uns über die Straße!




    Insgesamt war dieser Ausflug ins Hochland sehr lohnend!!!


    Zurück am See hatten wir bald das Ende erreicht und fuhren auf der anderen Seite zurück. Von dort aus hatte man übrigens einen wunderschönen Blick auf den Hengifoss!



    Das Waldgebiet lockte uns dann nicht mehr sonderlich, dagegen fanden wir diesen Zeitgenossen einfach süß.



    Da heute Pfingstmontag war, was quasi mit einem normalen Sonntag gleichzusetzen ist, hatten nachmittags dann die Supermärkte geöffnet. Auch heute hatten wir keine Lust, essen zu gehen,so dass wir uns einige Sachen vom Supermarkt besorgten und unseren Kartoffelsalat mit Würstchen auf dem Zimmer aßen!

  • Das Mutter-mit-Kind-Bild ist ja einfach nur lieb =)


    Das Bild vom Litlanesfoss mit den Basaltsäulen/-wänden finde ich unheimlich beeindruckend!
    Überhaupt haben es mir hier die ganzen Wasserfallbilder angetan =)


    Aber der Brüller des Tages sind die Rentier-Popos :gg:

  • Zitat

    Original von Westernlady
    Das Mutter-mit-Kind-Bild ist ja einfach nur lieb =)


    Das Bild vom Litlanesfoss mit den Basaltsäulen/-wänden finde ich unheimlich beeindruckend!
    Überhaupt haben es mir hier die ganzen Wasserfallbilder angetan =)


    Aber der Brüller des Tages sind die Rentier-Popos :gg:


    Ich mag das Mutter/Kind-Bild auch sehr gerne :)


    Mit den Rentieren hatten wir wirklich Spaß ;). Nach wenigen Sekunden haben wir allerdings angehalten, damit die armen Kerlchen sich nicht verausgaben.

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