Reise ohne Titel. Einfach nur Neuengland (Bilder fehlen)

  • Wow Leute, da ist man mal eben für 7 Stunden Geld verdienen und schon ist die Bude voll. Vielen Dank auch dafür :clab:, obwohl ich ja fest der Meinung war, daß NE keine Menchenseele interessiert..
    Ich werde Euch jetzt erstmal "abarbeiten" und dann gibts Tag 3, auch wenn unser Reh (ich darf es doch so nennen, oder? :schaem: ) Schwierigkeiten hat, hinterherzukommen. Macht mir aber nüscht, da musser durch ;)


    Sooo, da will ich mal:


    @ Annette
    10€ und du darfst ihn haben ;)
    Aber das Geld wird gut angelegt. Damit finanzier ich meinen nächsten Urlaub :wink4:


    @ jolly
    Ich fürchte, daß was ich gesehen hab, kennst du lange schon. Ich konnte nämlich keine wirklichen Geheimnisse mehr entdecken


    @ Matze
    Mark Twain House? Viel Spaß. Und denk dran, die wollen 14$. (Leider bin ich für sowas ZU geizig. Liegt sicher in den Genen. Ich kann einfach kein Geld sinnlos aus dem Fenster werfen ;)


    @ Globi
    Margret arbeitet bei der Fa. Navigon. (Wie gesagt: geizig. ;) Aber was die Strecken angeht, weiß sie (fast) immer Bescheid. Man muß ihr nur GENAUE Anweisungen geben)


    @ Lala
    Jetzt willstes aber wissen, ge? :EEK: Um ehrlich zu sein, wir haben zwar die Bimmel dort stehe sehen, aber wir haben sie nur geknipst. Der Lebenslauf hat uns weniger interessiert. Aber gut zu wissen, daß es eine Kopie war... ?(
    Was den Schreibstil angeht: :iknd:


    @ Yukon1
    Geh ich auch davon aus. Aber müssen die das grad machen, wenn ICH dort ankomme??? :wut1:


    @ jolly (hatte ich dich nicht grad schonmal? ?(
    Egal.
    Also was das Navi angeht: ich bin HEILFROH, daß ich es mithatte. Wir hatten zwar die AAA-Karte dabei, aber leider haben sie alle 6 Neuenglandstaaten auf einen Bogen Papier gedruckt. Die Entfernungen sind dort zwar geringer, aber wir fuhren manchmal auf Straßen, großen Straßen, so mit Nummer und so, die waren da nicht eingezeichnet. Ich hätte mich hoffnungslos verfahren. Highways wollte ich im übrigen vermeiden, aber.... dazu später.
    Im Westen reichen natürlich die Karten, denn es gibt ja nur 10 Straßen auf 1000km², aber im Osten: no way !!!


    @ Canyonmurmel
    Mach dir nichts draus. Noch 5, 6 Jahre und dann gehts wie von selbst ;)


    @ Heike
    Bist du schonmal mit Hühnchen mitgefahren und du wußtest an der nächsten Kreuzung nicht, ob rechts oder links oder die passende Antwort auf die Frage: "Wo fahren wir grad lang?"
    DAS WÜNSCH ICH KEINEM.....!!!
    ;)


    @ rehsde
    Schluck Wasser ham? :D

  • (auf Wunsch einer einzelnen Person gibts heute einen kurzen Tag) ;)



    Dienstag, der 15. September


    Was macht man, wenn man 3 Uhr die Nacht munter wird und Kopfschmerzen hat, nicht mehr schlafen kann und nicht weiß, wo man die Tabletten hat?
    Richtig, man legt sich nochmal hin und hofft darauf, daß es bald hell wird und die Schmerzen von allein aufhören.


    Leider war dem nicht so. Als wir gegen 7 Uhr aufstanden, meinte ich, mein Schädel platzt. :wein: In meinem Kopf STßen jetzt statt der 30 Squahspieler 100 Bergleute, die vermutlich 3 Tunnel gleichzeitig durch meine Gehirnwindungen gruben und damit nicht genug, denn mir war speiübel.
    Ich dachte jeden Moment sterben zu müssen. Ich konnte weder stehen noch sitzen noch liegen. Die meiste Zeit versuchte ich nur ohne Schmerzen zu atmen und suchte mir in der näheren Umgebung schonmal nen passenden Baum aus, hinter den ich rennen konnte, falls… :kotz:
    Kurze Zeit später war auch Hühnchen wach und gab mir eine ihrer Tabletten, die Gott sei Dank nach 30 min wirkten. Eine Sache war ich also los, blieb noch das Gefühl in der Magengegend, was ich mir bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht erklären kann, denn wir beide haben den Abend zuvor das gleiche gegessen und getrunken und ihr war nichts.
    Und dann, aus heiterem Himmel....ein Bäuerchen. Und 10 Sekunden später fühlte ich mich wie neu geboren. Verrückt, oder? Als wäre nie was gewesen.
    Da Hühnchen eh grad am Frühstück machen war, gab ich schnell meine Bestellungen auf und der Tag konnte endlich beginnen. :D



    Ziele waren heute das Kapitol in Providence (Hptst. Rhode Islands), 2 Scenic-Roads, Mystic Seaport und das Zelt wollten wir im Burlingame State Park in Rhode Island aufschlagen.
    Das einzigste, was heute wirklich toll war, war das Wetter. 75-84°F zeigte das Thermometer an und die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel. Leider lies die Verfärbung der Bäume noch auf sich warten, aber die Gegend war trotzdem hübsch anzusehen.





    Und weil die Landschaft zwar hübsch, aber nicht herausragend war, suchte ich während der Fahrt nach einem Zeitvertreib und hab Hühnchen versucht, etwas englisch beizubringen. Immer, wenn es etwas gab, wo ich dachte, das sollte man wissen oder das braucht man bei einem USA-Urlaub, hab ich ihr das Wort genannt und hoffte, daß etwas hängen blieb. So z.B. sollte sie nach dem Schild „Fire Wood“ Ausschau halten oder hab ihr erklärt, was Scenic Road bedeutet oder was der Unterschied zwischen Lake und Sea ist. Kleinigkeiten also.
    Als ich meinte, es ist Zeit für schwerere Dinge, befassten wir uns mit den zu besuchenden Hauptstädten. Heutiges Ziel war ja Providence, Rhode Island und gestern waren wir in Hartford, Connecticut.
    Nur aus Spaß hab ich sie dann mal gefragt: „Und? Wie heißt die Hauptstadt von Massachusetts?“
    Sie: „Connecticut?“ ;][;
    Ich: „Ok, am Ende des Urlaubs wirst du fit sein!“



    Kommen wir jetzt zu den weniger schönen Dingen:
    Nachdem wir uns fix das Kapitol von außen angesehen hatten, da wir mal wieder kein Kleingeld für die Parkuhr hatten, fuhren wir zurück nach Connecticut, denn dort gab es 2 Straßen, die als Scenic Road ausgewiesen waren und die direkt nach Mystic führten.
    Leider waren die beiden Strecken mehr Road, als Scenic und so war auch die Geschichte nach 2 Stunden abgehakt. Margret hatte übrigens auch nen schlechten Tag, denn immer, wenn wir zwischendurch mal anhielten, lies sie uns zur Strafe Extrarunden drehen. Wir gaben ihr kurzerhand Sprechverbot.


    Hauptziel des heutigen Tages war Mystic. Was ich im Internet recherchiert hatte, war, daß es sich dabei um einen Hafenort handelt, an dem man wunderbar bummeln und Schiffe gucken kann und das wollte ich natürlich Hühnchen zeigen, denn sie war, wie sie sagte, sehr geschichtsinteressiert.
    Wir fuhren also erstmal zum Besucherzentrum und schauten uns um, aber irgendwie haute uns das ganze nicht von den Socken. Normal sind so Zentren immer nett anzuschauen, aber hier waren nur 2 ältere Damen zu Gange, die Werbebroschüren verwalteten.



    Wir schwangen uns also wieder in unser weißes Superauto und suchten ein Parkplatz in der Nähe von Mystic Seaport. Das der Parkplatz kostenlos war, erstaunte uns, denn bisher nahm man für alles Geld. Egal. Uns konnte es recht sein.
    Wir packten unseren Kram zusammen und marschierten Richtung Seaport.
    Und dann kam etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte.



    Bei Mystic Seaport handelte es sich nicht um einen Hafen, sondern um ein Museum. Und was haben alle Museen gemeinsam? Sie kosten Geld. Und diesmal war es nicht wenig. 24$ pro Person wollten sie von uns haben. VIERUNDZWANZIG Dollar, um paar Schiffe anzusehen????? Neeee Leute, nicht mit uns.



    Da recherchiert man Monate, was man im Urlaub alles anstellen will und sucht interessante Orte und dann landet man an einem blöden Museum, daß haufen Eintritt kassiert. Ok, das Museum war vielleicht nicht blöde, aber die Situation schon.



    Einen Ersatzeingang zu finden, erwies sich als aussichtslos, und so sind wir unverrichteter Dinge wieder abgezogen und Richtung Burlingame State Park gefahren, um dort unser Zelt aufzustellen.
    Die Dame am Schalter kam aber nicht unseren Wünschen nach einem bestimmten Stellplatz nach, was sich nach 30 min gerächt hat, denn Hühnchen war ganz und gar nicht mit dem zufrieden, was wir zugeteilt bekamen. Wir haben nämlich in unseren Urlauben immer das „Vergnügen“, am A… der Welt platziert zu werden. Immer hinterste Ecke, egal, ob Zeltplatz oder Motelzimmer.
    Diesmal hat sich das Huhn quergestellt und mich mit samt dem Auto zur Rezeption zurückgescheucht. „Das darf doch nicht wahr sein. Wieso machen die das? WIR haben der doch gesagt, wo wir hinmöchten. Ich will auf einen anderen Platz. WIR fahren jetzt zu der Tussi und WIR sagen der, daß wir da nicht bleiben wollen!!“
    Während sie sich in Rage redete, blieb ich relativ gelassen, denn erstens blieben wir eh nur eine Nacht und zweitens finde ich es immer witzig, wenn sie sagt „WIR sagen der..“. ICH bin diejenige, die immer alles gerade biegen muß.
    Jedenfalls hat sie ihre Wünsche durchsetzen können und wir haben den Platz bekommen, den sie wollte. Genau gegenüber des Platzes einer 30 Mann starken Schulklasse..
    Gaaaanz toll gemacht, Hühnchen. Prima.
    Außerdem hatte dieser Campground noch eine Besonderheit, mit der ich nicht gerechnet hatte, denn da, wo sich normalerweise die Feuerstelle samt Grill befindet, war diesmal nur ein Feuerring vorhanden. Auf die Frage im Office, weshalb es keinen Grill gibt, meinte die Dame nur, daß sich die Camper immer ihren eigenen Grill mitbringen.
    Spitze. Super. Und nun?
    Man kann es auf dem Foto nicht recht erkennen, aber wir haben einfach aus dem nassen Holz von gestern eine Feuerstelle gebaut, auf der die Grillschale genug Platz hatte. Es war zwar eine saumäßig heiße und dreckige Angelegenheit, aber was nützt es? Das Steak war gekauft...



    Durch das ständigen Zelt Auf- u. abbauen, kamen wir uns mittlerweile vor, als hätten wir uns seit Wochen nicht mehr sauber gemacht. Das wollten wir heute Abend ändern, denn Duschen waren vorhanden. Hühnchen sagt zwar immer, wir machen Campingurlaub, da kann man stinken, aber wenn man schon die Zeltnachbarn durch seinen Geruch verscheucht, sollte man sich Gedanken machen.
    Wir packten also nach dem Grillen unsere Seife ein und marschierten gutgelaunt Richtung Wasser.
    Dort angekommen, stellten wir fest, daß die Dusche uns je 25ct kosten soll. Leider hatte keiner von uns beiden immer noch keiner auch nur den Ansatz von Kleingeld einstecken, also mußten die Nachbarn weiter leiden. Aber was interessiert uns das Leid anderer?


    Den restlichen Abend verbrachten wir am Feuer und krochen, nachdem es runtergebrannt war, in unsere Schlafsäcke, die uns sicherlich die Nacht wieder aufheizen würden, denn es war nie kälter als 10°C.
    Gute Nacht.


    • Offizieller Beitrag

    Prima, dass es Dir doch nach einiger Zeit wieder besser ging. :!!


    $ 24,-- Eintritt für ein Museum :pipa:


    Und Camping mit Feuer ist was ganz Besonderes. Da hilft nur
    US-Erfahrung. Aber die bekommt man mit der Zeit.=)

    • Offizieller Beitrag

    Nein, nein, gar nicht.


    Ich dachte nur daran, dass Du Laub ins Feuer wirfst
    und jetzt keinen Grill dabei hattest.


    Und das hätte mir auch passieren können.
    Denn obwohl ich schon einige Male mit WoMo unterwegs
    war, hatte ich immer Feuerholz dabei und der Grill war
    auf dem Campground.

  • Sollte ich je wieder campen, kaufe ich nur noch Holz von privat, denn das zeugs aus den Supermärkten ist fast immer nass.
    Als ich das erste mal nen "Grill" ohne Grill gesehen hab, bin ich davon ausgegangen, daß es ne einmalige Sache war, aber im Osten scheint sowas Gang und Gäbe zu sein..


    (Ein weiterer Grund, nicht nochmal dahin zu fahren) ;)

    • Offizieller Beitrag

    Oder fahr nach Kanada, das Holz dort brennt besser, sogar nasses.
    Nein kein Witz, ein paar tote Ästchen vom Boden, Scheit darüber, Feuerzeug dranhalten, fertig. Selbst im Regen. Endweder lagern die es dort wirklich vorher um es zu trocknen, oder kanadische Bäume brennen leichter. Fazinierend.

  • Na da freuen wir uns doch, dass Reiseberichte geruchslos sind :gg: ;)


    Morgens noch das machen wollen :kotz: und abends kein Kleingeld haben ;) ;)


    Und Margret hätte ich glaub längst das Schwimmen beigebracht!


    Aber bei den drei Bildern ab "Mystic Seaport" könnte ich schwach werden! Tolle Perspektive Sylvia :clab: Die gefallen mir super gut :clab: :clab: :clab:


    So, jetzt gehe ich mal Wäscheklammern suchen, damit ich morgen auch noch mitlesen kann :gg:

  • Zitat

    Original von Westernlady
    Na da freuen wir uns doch, dass Reiseberichte geruchslos sind :gg: ;)
    So, jetzt gehe ich mal Wäscheklammern suchen, damit ich morgen auch noch mitlesen kann :gg:


    Hat dir schonmal jemand gesagt, daß du übertreibst? :pipa:


    Aber ich kann dir verraten, daß es eine einmalige Sache war. Laß die Klammern also, wo sie sind. :)

  • Okay, der Tag lief nicht wie geplant, aber scheinbar hat das eure Laune nicht zu sehr betrübt. Wir haben uns Mystic Seaport gespart, denn diese Museumsgeschichten (ja, wir wussten das es eins ist) interessieren und auch nicht so, und selbst wenn, ich glaube 24 Dollar hätte ich dafür auch nicht berappt!


    Zitat

    Original von nuu-ya


    @ jolly (hatte ich dich nicht grad schonmal? ?(
    Egal.
    Also was das Navi angeht: ich bin HEILFROH, daß ich es mithatte. Wir hatten zwar die AAA-Karte dabei, aber leider haben sie alle 6 Neuenglandstaaten auf einen Bogen Papier gedruckt. Die Entfernungen sind dort zwar geringer, aber wir fuhren manchmal auf Straßen, großen Straßen, so mit Nummer und so, die waren da nicht eingezeichnet. Ich hätte mich hoffnungslos verfahren. Highways wollte ich im übrigen vermeiden, aber.... dazu später.
    Im Westen reichen natürlich die Karten, denn es gibt ja nur 10 Straßen auf 1000km², aber im Osten: no way !!!


    Es gibt auch AAA-Karten wo nicht alle Neuenglangstaaten zusammen drauf sind und die reichten auch für die State Roads allemal aus. Dann fahr ich lieber ein paar mal im Kreis anstatt mich von einer Margret in die Irre führen zu lassen :gg:


    Gruß
    Eva

  • @ jolly
    Ich habe meine Karten vom ADAC zugeschickt bekommen und auf Nachfrage meinten sie, es gibt von den Staaten nur diese eine Karte. :(


    @ ehjott
    Das erste verstehe ich zwar nicht, aber mit dem Crater hast du wohl recht. Die Stellen waren riesig. Viel zu groß, für unsere paar Scheite Holz.
    Es sah immer aus, wie auf nem Schlachtfeld.

  • Mittwoch, 16. September


    Natürlich war ich wieder als erste munter und kümmerte mich sogleich um das Frühstück und kochte Kaffee….autsch …das hat sie gelesen. Natürlich war ich als erste munter, war aber noch nicht in der Lage, mich um das Frühstück und den Kaffee zu kümmern. Wozu fährt man schließlich zu zweit in den Urlaub...?


    Das Thermometer zeigte, wie bisher jeden Tag, 13°C und die Sonne strahlte auch schon aus allen Poren. Ich kann mich irren, aber hatten wir tatsächlich Glück mit dem Wetter oder ereilt uns noch das gleiche Schicksal, wie den USA-Westurlaubern? :atsch3: Ach was solls… Wenn Engel reisen :eng1:



    Nachdem das Frühstück vertilgt und das Zelt abgebaut und verstaut war, fuhren wir über die US 1 nach Newport, wo wir uns heute Villen anschauen wollten.
    Innständig hoffte ich darauf, daß dieser Tag, im Gegensatz zu den vergangenen, endlich mal kein Reinfall wird.
    Margret erhielt den Befehl, uns bis an die Cliffs zu fahren und nachdem wir auf der neuen Newport Bridge 4$ Maut bezahlt hatten, kamen wir auch ohne großen Umwege dort an. Erst trauten wir uns nicht, unser Auto da stehen zu lassen, denn nirgends war ein Parkscheinautomat zu sehen und wir gingen davon aus, daß es in dieser noblen Gegen UNMÖGLICH Gratisparkplätze geben konnte. Egal. Wenns Auto weg is, isses halt wech. Hühnchen hats gebucht, Hühnchen würde es uns dann sicher wieder mit ihrem diplomatischen und englischsprachigen Geschick herbeischaffen




    Wir schnappten uns unser Knipsequipment und stiefelten los und keine 300m weiter, sah man schon den ersten Prachtbau.



    Was uns besonders auffiel, seit wir New York verlassen hatten: die Neuengländer lieben Rasen mähen. Wir kamen bisher an KEINEM Grundstück vorbei, auf dem es ungepflegt aussah. Jeder Grashalm war fein säuberlich gestutzt, als würde jeden Moment ein Golfturnier stattfinden. Aber ich glaube, das erwähnte ich schon..



    Noch war auf dem Weg nicht viel los und außer einigen Joggern, waren wir quasi alleine und konnten nach herzenslust die Gegend ablichten und Blödsinn machen und haben bei jedem Haus überlegt, wie lange man braucht, um da Staub zu wischen.



    Und wie wir da so liefen, kamen wir auf das Thema USA-Urlaube zu sprechen und was wir noch so alles sehen wollen und Hühnchen fragte mich doch tatsächlich:
    „Du, Sylvi? Können wir eigentlich San Francisco und Rount Mushmore miteinander verbinden?“
    Ich: „Bitte was?“
    „Naja, daß mit den Präsidentenköppen.“
    „Ach, du meinst Mount Rushmore?!“
    „Jaaa, sach ich doch. Rount Mushmore.!“
    :pipa:



    Ich hatte mich gerade wieder gefangen, als mir etwas ins Auge sprang, mit dem ich hier im Osten nie gerechnet hätte.
    Hoodoos.
    Achtung Insider: Ich würde ja die genaue Stelle verraten, aber die Natur und die Privatsphäre der Anwohner soll geschützt bleiben, deswegen auch nur das eine Foto ohne weitere Beschreibungen... ;)











    Was Newport angeht, es ist, wenn man in der Gegend ist, wirklich einen Umweg wert. Sogar normale Wohnhäuser sehen aus, wie aus einer anderen Zeit und die Bewohner scheinen von der Bankenkrise wirklich nichts mitbekommen zu haben.
    Als ich die Reise vorbereitet habe, hatte ich immer die Frage im Kopf: WAS ansehen?
    Im Westen isses einfach. Dort jagt ein Monument und Nationalpark den anderen und man kommt aus dem Staunen und gucken und knipsen nicht mehr raus. Im Osten muß man sich da schon Alternativen suchen, denn hier gibt’s nur Straßen, Häuser und Dunkin Dounat. Und so wurde ich auf Scenic Roads aufmerksam gemacht und habe alle rausgesucht, die annähernd auf unserer Route liegen.


    Und genau so eine Scenic Road fuhren wir, nachdem wir Newport verlassen hatten. Es war die RI77 von Tiverton nach Sakonnet.
    Mit der Videokamera im Anschlag fuhren wir also Richtung Süden und harrten der Dinge, die da kommen. Wenn sie kommen. Irgendwann. Sie kamen aber nicht. Alles, was zu sehen war, waren Häuschen im Grünen und wieder alle mit gepflegtem Rasen. Das wars. Hübsch, aber nicht der Rede wert.



    Wir drehten also auf halber Strecke um und gaben Margret die Anweisung: bitte einmal Nickerson State Park auf Cape Cod, aber bitte ohne Highway.
    Leider verstand sie unsere Anweisung nicht so, wie wir es wollten und so fuhren wir die nächsten 50km im Zickzackkurs durch das südliche Massachusetts. Irgendwann war es uns zu bunt und wir korrigierten unseren Befehl, denn sonst wären wir heute noch unterwegs.
    Zwischendurch tankten wir noch für 2,43$ die Gallone und hielten an einem Supermarkt. Wieder versuchten wir uns an den Selbstscannerkassen, bekamen diesmal aber tatkräftige und aufmunternde Unterstützung eines jungen, männlichen, gut aussehenden und freundlich gestimmten Mitarbeiters, mit dem wir viel Spaß hatten. ;)



    Der Nickerson State Park liegt mittig auf Cape Cod und unser Stellplatz für die nächsten 2 Nächte lag wieder an einem See.



    Mittlerweile hatten wir Routine im Zelt aufstellen und konnten uns bald dem Abendessen widmen. Zur Abwechslung gab es heute mal Rührei mit Tomaten und Würstchen und später am Abend noch die obligatorische im Grillfeuer gegarte Kartoffel mit lecker Sour Creme.
    Dann war es soweit: duuuuuuuuuschen
    Wir hatten uns extra im letzten Supermarkt für 1$ Quarter geben lassen, damit wir für alles gewappnet sind und kamen in der Dusche an…. duschen gratis und so lange man wollte. Klasse. Gaaanz toll. Wieso nicht gleich so?


    Frisch duftend und sauber gingen wir ins Bett…äähm..krochen in die Schlafsäcke und ich ging in Gedanken nochmal den nächsten Tag durch, denn da wartete eine Überraschung aufs Hühnchen und ich betete, daß alles zeitlich klappt.

    • Offizieller Beitrag

    Klasse: England und Hoodoos.
    Das passt ganz toll zusammen. :!!


    Und das mit der wunderbaren Landschaft.


    Und dann: ".... Unterstützung eines jungen, männlichen, gut aussehenden und freundlich gestimmten Mitarbeiters, mit dem wir viel Spaß hatten."



    Schön, gut, prima.:D

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!