Vom Pacific zum Lake Michigan

Zitat

Original von bikejoe
Organ Pipe, Tombstone: sehr, sehr schön!

Aber dann Deckel verloren und kein WLAN!
Dass man darüber den Hochzeitstag vergessen kann, dafür sollten die Frauen schon Verständnis haben.

Viel Spaß weiterhin!

Danke Johannes für deine tröstenden Worte.

Ernst

Soeben die nächsten drei Nächte gebucht:

Montag/Dienstag: Best Western iWayfarers Inn in Kingman (Nähe Dambar)

Dienstag Mittwoch: Best Western Overton (Valley of Fire)

Mittwoch bis Freitag: Super 8 Hurricane. Da waren wir nicht bereit 160$ oder mehr pro Nacht in Springdale zu löhnen.

Dann kommt bereits Page, aber das erledigen wir morgen.

Ernst

Freitag, 5. Juni 2009

Tombstone – Saguara NP Ost und West – Apache Junction

Irgendwie kommt es mir schon fast unheimlich vor, denn heute morgen bin ich schon um viertel vor sechs Uhr aufgestanden. Wird jetzt aus mir noch ein Frühaufsteher? Gut, mit dem herumtrödeln, dem späteren Talk mit den Zimmernachbarn aus Michigan und dem "Hotelier" wurde es doch halb acht Uhr bis wir losfuhren. Früher wäre es ja auch nicht möglich gewesen, da es im Motel kein Frühstück gab wollten wir uns im Longhorn-Restaurant verpflegen und das öffnet halt erst um halb acht.

Wir führen mit dem Auto bis in unmittelbare Nähe der Allen-Street und schlenderten noch einmal durch die menschenleere Strasse. Die einzige Aktivität war die Kehrichtabfuhr und der Tankwagen, der den Sand auf der Strasse befeuchtete.

Mit Hashbrown, Bacon, Eggs and Toast gestärkt fuhren wir über den HWY 80 Richtung I 10. Gleich nach der Stadt Tombstone die obligate Border Control. Ich frage mich, was die jeweils so in unseren Pässen nachblättern.

Vor zehn Uhr waren wir schon im Visitor-Center des Saguaro NP Ost. Nach dem obligaten Film absolvierten wir den Cactus Forest Drive. Dies ist eine Teerstrasse, die grösstenteils im Einbahnverkehr befahren werden kann. Die Aussentemperaturen waren angenehm bei ca. 85° und es herrschte ein leichter bis mittlerer Wind. Der Himmel war stark bewölkt was einerseits für uns angenehm, andererseits für das fotografieren weniger gut war.

Anschliessend fuhren wir über den Speedway-Blvd. Quer durch Tucson Richtung Saguaro NP West. Als Fahrzeit muss man für die Strecke vom einen zum anderen Visitor-Center ungefähr eine Stunde rechnen. Ich könnte mir aber feststellen, dass es bei starkem Verkehr auch länger dauern kann.

Auch hier begannen wir mit einem Film über den Park um dann den Hohokam-Loop zu fahren. Im Gegensatz zum Ostteil ist dieser Loop eine Naturstrasse, die allerdings gut befahrbar ist. Gut möglich, dass wir deswegen keinem einzigen Fahrzeug begegnet sind. In diesem Teil des Parkes hat es teilweise bis zu fünf Meter hohe Saguaros. So ein Teil in unserem Garten würde sich sicher noch gut machen denn das schöne daran ist, dass man im Herbst kein Laub wischen muss.

Über die Golden Gate Road fuhren wir dann in Richtung Picture Rock Road um über diese bis nach Marano an der I 10 zu gelangen. Eigentlich beabsichtigten wir dort zu übernachten, hatten jedoch nichts vorreserviert.

Weil es noch recht früh war beschlossen wir über die I 10 Richtung Phoenix zu fahren. Ich programmierte das GPS auf das Best Western Gold Canyon Inn in Apache Junction, verliessen bei Eloy die I 10 und fuhren über die AZ 87 und 79 sowie den HWY 60 nach unserem Ziel.Im Best Western Gold Canyon Inn buchten wir gleich für zwei Nächte ein Doppelzimmer, denn für morgen steht der Apache Trail auf dem Programm.

Das Dinner nahmen wir zu sehr moderaten Preisen aber in akzeptabler Qualität im benachbarten Restaurant ein. Natürlich in walking distance was auch seine Vorteile hat.

Gefahren: 357 Km

Zitat

Original von Westernlady
Klasse Tag!
Sie Saguaros sind einfach beeindruckend und mein Favorit ist der West Teil des Parks.

Das Cactus Eis kann ich empfehlen, habe es selber erst vor einigen Tagen gegessen. Das gibts aber nicht in dem Restaurant (dem großen Gebäude) sondern in dem kleinen Souvenirshop.

Hoffentlich ist heute nicht zu viel auf dem Apache Trail los.

Ich würde Euch empfehlen, den Apache Trail sowohl als Hin- als auch Rückfahrt zu wählen. Ich war vor ein paar Tagen hin- und weg, als ich die kurze Strecke nach Tortilla Flat gefahren bin. Da es dann später am Tag war als letztes Jahr, sah alles gleich wieder ganz anders aus. Ich war fasziniert von der Farbenpracht der Steine. Am Morgen hatte man dies letztes Jahr gar nicht so sehen können.

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Dein Rat kam zu spät aber wir wollten ohnehin unten rum.

Diese Erfahrung haben wir schon oft gemacht, dass je nach Fahrrichtung alles ganz anders aussieht.

Ernst

Samstag 6. Juni 2009

Apache Jct - Apache Trail – Roosevelt Lake

Für heute hatten wir uns den Apache Trail vorgenommen. Nach dem Frühstück im Hotel, nicht unbedingt reichhaltig aber für uns war es genug starteten wir um etwa neun Uhr morgens. Natürlich gut ausgerüstet mit den Beschreibungen von Silke verschiedenen anderen Dokumentationen.

Einen ersten Halt machten wir bei der Ghost Town Goldfield, die man als Anziehungspunkt für die Touristen wieder einigermassen instand gestellt hat. Statt nach Gold zu graben rupfen nun die Nachfolger der Goldgräber nach Noten die modernen Touristen.

Weiter ging es Richtung Lost Dutchman State Park. Wie machten zwar einige Stops, verzichteten aber auf eine Wanderung. Auf dem Canyon Lake herrschte ein reger Schiffsverkehr, fast schien es als ob halb Phoenix hier mit dem Boot auf dem herumschipperte, resp. teilweise raste.

Einen längeren Halt gab es in Tortilla Flat, doch leider war das berühmte Kaktus-Eis gerade ausgegangen und noch kein Nachschub in Sicht.

Kurz nach dieser Ortschaft war es fertig mit dem Asphalt und die 34 Kilometer Gravelroad begannen. Für jemand, der die zahlreichen schmalen und steilen Naturstrassen des Emmentals einigermassen kennt ist diese Road eine meistens sehr komfortable Verbindung. Natürlich ist das Washbord manchmal etwas unangenehm (vor allem für die Mtfahrerin) und es hat wie im Emmental auch steile und schmalere Teilstücke. Reizvoll und interessant ist die Strecke aber allemal.

Trotz Wochenende war der Verkehr nicht allzu gross, hatte es jemand eilig machte man als Landschaftsgeniesser dem Schnelleren Platz.

Beim Roosevelt-Damm war die Herrlichkeit mit der Gravelroad zu Ende und es begann wieder der eintönige Asphalt. Über die AZ 188 fuhren wir Richtung Globe. Zwischendurch machten wir einen Abstecher zum Visitor-Center des Tonto-National-Monument ohne jedoch zu den Ruinen der ehemaligen Heimstätten der Salado-Indianer herauf zu steigen. Umsomehr als dass die Warnung vor den wilden Bienen noch immer aktuell ist. Stattdessen nahmen wir auf einem schön -ausgebauten Rastplatz unterhalb des Visitor-Centers eine kleine Zwischenmahlzeit ein.

Zum Abschluss versuchten wir noch nach Silkes Beschreibung den Hewitt Canyon Arch aufzusuchen. Trotz den detaillierten Unterlagen bekam uns der Arch jedoch nicht zu sehen. Entweder bogen wir einen Weg zu früh nach links ab oder dann hatten wir zu wenig Geduld. Wir fuhren ab der Abzweigung von der Hewitt Station Road etwa acht Kilometer auf einer einigermassen akzeptablen Road bevor wir umkehrten. Trotzdem brauchten wir diesen Abstecher nicht zu bereuen. Von der Landschaft, den schönen Pflanzen und hohen Saguaros waren wir vollauf begeistert.

Gleich nach der Rückkehr ins Hotel suchten wir erneut das benachbarte Restaurant auf um nach erfolgten Dinner noch die Hotelreservationen für die nächsten Tage vorzunehmen

Gefahren: 254 Km