Reisebericht Irland September 2007

  • Schön, dass ihr weiterhin begeistert dabei seid, und willkommen an Bord, Gundi!


    Na ja, so oft brauchten wir auch keinen Eintritt zahlen. Vieles kann man auch einfach von außen anschauen und manches war auch kostenlos (z.B. Glendalough, das Cahergall Stone Fort, Monasterboice). Und wenn man viel besichtigen will, kann man auch mit der Heritage Card sparen.


    Gleich geht's weiter...


    Gruß
    Katja

  • Doolin – Galway – Connemara
    Mittwoch, 26.9., 14 °C, größtenteils bewölkt, 227 km


    Heute sind wir hauptsächlich gefahren. Nach 1,5 Stunden erreichten wir kurz nach 11 Uhr Galway. Hier hielten wir uns eine gute Stunde rund um den Eyre Square auf, wo es uns nicht besonders gefallen hat. Ich wusste aber von einem früheren Besuch, dass Galway schönere Ecken hat. Aber das musste nun noch ein paar Tage warten. Jetzt ging es erst mal nach Connemara. Über die R336, die R340 nach Ardmore und über eine schmale Straße durch Cashel immer an der Küste entlang erreichten wir gegen 14.30 Uhr das Fischerdorf Roundstone an der R341, wo wir für einen Kaffee hielten. Bei Ballinaboy fuhren wir zum John Alcock und Arthur Whitten-Brown Memorial, einem steinernen Flugzeugheck. Die britischen Piloten flogen 1919 als erste Non-Stop von Neufundland nach Irland über den Atlantik und sind hier gelandet.



    Über die Pionier-Flüge aus dieser Zeit habe ich schon einiges gelesen (Charles Lindbergh, Amelia Earhart), das finde ich sehr faszinierend.



    (Landschaft in Connemara)


    Gegen 15.30 Uhr waren wir in Clifden. Leider konnte man unterwegs nur selten halten, um Fotos zu machen. Wir bekamen ein nettes Zimmer im Baymount House (60 Euro), direkt im Zentrum an der Sky Road. Dann fuhren wir noch die Sky Road mit ein paar netten Aussichten



    und bummelten ein wenig durch Clifden.





    (Musiker vor einem Pub)


    Mit dem Essen im Pub hatten wir diesmal keinen besonderen Griff getan.

  • Connemara (Clifden – Westport)
    Donnerstag, 27.9., 13 °C, sonnig, 115 km


    (Morgenstimmung in Clifden)




    (unterwegs trifft man oft auf Fuchsienhecken)



    Um 9 Uhr fuhren wir los Richtung Connemara National Park bei Letterfrack. Auch wenn noch nicht offiziell geöffnet war, konnte man schon rein. Wir hatten uns vorgenommen, auf den Diamond Hill zu steigen, der von weitem mehr wie ein Berg als wie ein Hügel aussah.



    440 m ist er hoch, 400 Höhenmeter muss man bezwingen. Es gibt drei Loop Walks im Connemara NP: einen einfachen gelben, einen 3 km langen blauen und den roten d.h. noch mal 3,7 km hoch auf den Diamond Hill. Wir liefen den blauen und den roten, insgesamt ein großer Loop. Bis zum Gipfel brauchten wir 1,5 Stunden. Die Aussicht war grandios, und das Wetter hätte besser nicht sein können, kühl aber Sonne pur.









    Auf dem Weg zum Gipfel trafen wir nur einen Menschen. Auch Kylemore Abbey konnte man von hier oben sehen. Als wir auf dem Rückweg waren, wurde es langsam ziemlich voll. Nach insgesamt 2 Stunden 40 Minuten waren wir kurz nach 12 Uhr wieder unten und genehmigten uns leckere Sandwiches und einen Tee bzw. Kaffee im Visitor Center. Danach fuhren wir ab Letterfrack noch auf die Rinvyle Peninsula (ein Teil des Connemara Loops). Dann wieder zurück auf die Hauptroute, um Kylemore Abbey nicht zu verpassen. 1997 war ich mal im Winter hier, da kam man noch problemlos auf das Gelände des Benediktiner Klosters. Jetzt haben sie das Kassenhäuschen schon vor der Brücke aufgebaut, von der man schöne Fotos machen kann. Aber wir konnten uns vom Parkplatz aus trotzdem noch kurz auf die Brücke schleichen. Nur für ein Foto wollten wir keine 7,50 Euro pro Person zahlen.



    Die Weiterfahrt führte dann direkt am Kylemore Lake vorbei.



    Bei Leenaun bogen wir ab auf die 335 zu den Aasleagh Falls. Dann ging es an Irlands einzigem Fjord, dem Killary Harbour entlang und über den Doo Lough Pass an einem weiteren schönen See vorbei.





    Nun konnte man bald den Croagh Patrick sehen, Irlands heiligen Berg (762m). Gegen 15.30 Uhr erreichten wir Westport Quay, wir tranken noch einen Kaffee im Zentrum von Westport, einem sehr netten Städtchen




    (ein Reiher am Kanal)





    und suchten uns dann eine Unterkunft. Beim Hazelbrook B&B (70 Euro) wurden wir gleich fündig. Von hier brauchten wir zu Fuß nur ein paar Minuten bis in den Ort. Den späten Nachmittag genossen wir in der Sonne sitzend vor einem Pub.



    Mit Cosy Joe’s Bar fand wir ein sehr schönes Pub mit leckerem Essen. Als wir wieder in unser B&B zurückkamen war es für den Abend ausgebucht.

  • Hi Katja,


    ist diese Burren-Landschaft nicht einfach umwerfend. :wink4: Auch wenn man sie an den schönsten Stellen nicht fotografieren kann, da es in den engen Wegen keine Möglichkeit zum anhalten gibt. Alleine schon deshalb muss ich noch einmal nach Irland. :SCHAU:


    Deine Wellenfotos sind 1. Sahne :clab: :clab: :clab:….und der Nebel über Cliften…………….WAHNSINN :clab: :clab: :clab:


    Ciao beate :songelb:

  • Westport – Cong
    Freitag, 28.9., 13 °C, vormittags sonnig, nachmittags bewölkt, 206 km


    Nach dem üblichen deftigen Frühstück fuhren wir um 9 Uhr los. Die Spitze des Croagh Patrick war in dicke Wolkenwatte gehüllt, ansonsten war es schön sonnig, allerdings auch noch sehr frisch, um 4 °C. Wir hielten kurz in Newport mit einem interessanten Aquädukt



    dann fuhren wir zum Carrigahowley Castle, einem Tower House der Piratenkönigin Grace O’Malley.



    Auf dem Weg dorthin stießen wir zufällig auf den Ausgangspunkt der Wanderung vom Lettermaghera Loop am Derrada Community Center Richtung Furnace. An der schmalen Straße



    zu diesem Ort hatte man ein paar schöne Ausblicke auf ein paar Seen. Wir wollten jedoch den Clogher Bog Loop laufen. Hierzu fuhren wir Richtung Castlebar, doch leider sahen wir kein Schild nach Clogher. Wir versuchten es dann von Süden aus, aber es war nur Clogher Trout Fishing ausgeschildert. Irgendwann folgten wir dann diesen Schildern und irrten durch die kleinen Straßen. Nichts deutete auf die Wanderung hin. Nach einer Stunde vergeblichen Herumfahrens gaben wir es dann auf. Nun ging es ab Westport auf der N59 wieder nach Connemara. In Leenaun fuhren wir auf die 336 nach Süden. Dann bogen wir Richtung Finny ab nach Cong. Dies war eine sehr schöne Strecke an ein paar Seen entlang.




    Gegen 13.30 Uhr waren wir in Cong.




    Wir liefen durch das Gelände der sehenswerten Klosterruine







    und suchten uns dann ein B&B. Die Hill View Farm (55 Euro) war etwas außerhalb des kleinen Ortes gelegen. Die Besitzerin war sehr nett und verlangte von uns nur 55 statt 60 Euro, da es wohl in einem französischen B&B-Führer so angegeben war. Sie dachte wohl erst, wir wären Franzosen! Anbetrachts der Tatsache, dass wir diesmal keinen Fernseher auf dem Zimmer hatten, fanden wir die 55 Euro jedoch mehr als angemessen. Eigentlich gab es nicht viel zu sehen in und um Cong, so dass wir noch etwas ziellos durch die Gegend fuhren. Eigentlich wollten wir heute ja noch mehr Zeit mit Wandern verbringen, was ja nicht so ganz geklappt hat. Wir machten aber noch einen Spaziergang zum Ashford Castle, einem sehr schönen Schloss, dass zu einem Nobelhotel umfunktioniert worden ist.



    Auch Ronald Reagan war hier schon mal auf Staatsbesuch. Wenn man mit dem Auto auf das Gelände fährt, muss man wohl 5 Euro Gebühr zahlen. Besichtigen kann man es allerdings nicht. Zum Abendessen waren wir im Crow’s Hill Pub.

  • Es freut mich, dass euch die Fotos gefallen! Leider kommt jetzt ein grauer Tag...


    Cong – Galway – Clonmacnoise – Athlone – Mullingar
    Samstag, 29.9., 15 °C, bedeckt, 284 km


    Um 9.20 Uhr fuhren wir los. Zunächst ging es wieder an den Seen vorbei.



    Es ging auf die 345, dann wieder auf die 336 und ab Maam Cross auf die N59 nach Galway. Übermäßig sehenswert war die Landschaft ab hier eigentlich nicht mehr. Hinter Oughterad bogen wir noch zum Aughnanure Castle ab.



    Nach diesem 30minütigen Abstecher erreichten wir um 12.30 Uhr Galway, wo wir diesmal am Spanish Arch parkten. Wir liefen die Fußgängerzone hinauf



    und suchten nach dem Lynch Memorial Window in der Market Street.



    Wenn ich mich recht erinnere war Lynch ein Richter, der seinen eigenen Sohn gehängt hat. Daher soll der Ausdruck „lynchen“ kommen. Nach einem kurzen Lunch bei Subway machten wir uns nach einer Stunde wieder auf den Weg. Es ging auf die N6 Richtung Dublin und hinter Loughrea auf die N65, dann bei Killimor auf die 356. Die Straßenschilder waren nicht ganz eindeutig. Wir fuhren Richtung Eyrecourt, dann erreichten wir Clonfert, das eine Kathedrale mit sehenswertem Portal besitzt.



    Laut Karte sollte es hier über den Fluß gehen, aber die Straße war eine Sackgasse. Wir mussten außen rum über Banagher fahren, dann bis Shannonbridge, um nach Clonmacnoise zu kommen, einer wunderschönen Klosteranlage mit Blick über den Shannon. Um 15.30 Uhr waren wir dort. Leider war heute alles grau in grau.




    An der Straße Richtung N62 bogen wir noch zum Clonfinlough Stone ab, aber dieser lohnte sich überhaupt nicht, nur ein großer Stein. Eigentlich wollten wir in Athlone übernachten, doch beim Durchfahren hat es uns überhaupt nicht gefallen. Also fuhren wir noch auf der 390 bis Mullingar, wo wir gegen 18 Uhr ankamen, die Straße war zum Glück recht gut ausgebaut. Wir bekamen ein Zimmer im Glenmore House (70 Euro), einem georgianischen Gebäude mit hohen Stuckdecken auf einem großen Grundstück oberhalb des Zentrums. Zum Abendessen stießen wir auf ein sehr schönes Pub: Ulysses Pub, neben einem Hotel direkt im Ortszentrum.

    • Offizieller Beitrag

    Ich musste schon wieder zwei Tage nachholen. Ich glaube ich brauche einen 30 Stundentag. ;)


    Ich bin schon wieder total begeistert: Castle, Ruinen, alte Friedhöfe und dann noch ein supertooles Aquädukt. :!! :!! :!!


    Also Du hast mich jetzt überzeugt, da muss ich auch mal hin. :wink4:

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