Abenteuer Namibia - ein Reisebericht

  • Zitat

    Original von lor-mon
    Kann jemand der Mod's das für mich übernehmen, ich kann meinen Beitrag nicht mehr editieren :rolleyes:. Das Bild habe ich in die Fotogalerie II eingefügt.


    Danke :wink4:


    Jürgen, ich habe es eingefügt, es ist allerdings nun kleiner als die anderen. Größer bekomme ich es nicht hin, da ich mit der Galerie leider keine Erfahrung habe.


    Gruß


    Sandra

  • Zitat

    Original von schneeweiss
    Jürgen, wir haben für dieses jahr im Herbst zwischen Namibia und Südafrika geschwankt. Wenn ich jetzt Deine tollen Bilder sehe, hätten wir wohl doch Namibia wählen sollen.


    Mach Dir keine Gedanken, auch Südafrika ist wunderschön :!!


    Gruß


    Sandra

  • Zitat

    Original von schneeweiss
    Jürgen, wir haben für dieses jahr im Herbst zwischen Namibia und Südafrika geschwankt. Wenn ich jetzt Deine tollen Bilder sehe, hätten wir wohl doch Namibia wählen sollen.


    Südafrika ist sicher auch eine tolle Erfahrung und ein schönes Reiseland. Wir haben uns damals für Namibia entschieden, weil es uns sicherer erschien.

  • Hallo Jürgen,


    toller Bericht, grandiose Fotos!


    Ich bin vor einigen Jahren am für 5 Wochen in Namibia gewesen. Ein Freund von mir war damals als Lehrer an einer deutschen Schule. Dadurch habe ich dieses Land anders als der gewöhnliche Tourist erlebt. Während der grossen Ferien über den Jahreswechsel tourten wir mit einem über 30 Jahre alten VW-Bus durchs Land. Einerseits unglaubliche Landschaften, andererseits trostlose Einöde. Wart Ihr nicht am Kreuzkap bei den Robben? Das war für mich das beeindruckensde überhaupt. Tausende Robben, den Gestank und den Lärm werde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen.


    Was mir aber überhaupt nicht gefiel sind war das Verhalten der Weissen zur schwarzen Bevölkerung. Die Apartheid lebt munter weiter.


    Durch den Status meines Freundes als "Namibier auf Zeit" waren wir quasi Einheimische und mussten nicht die Wucherpreise für Touris bezahlen (die für unsere Verhältnisse gar nicht so hoch sind, aber es wird eben doch zweierlei Mass angesetzt). Da auch keine Kosten fürs Autos anfielen, war das der billigste Urlaub meines Lebens. :gg:


    Ich freue mich auf die Fortsetzung!


    Gerfel


  • Hallo Gerfel, vielen Dank für Dein Kompliment! Die Robben haben wir uns nicht "angetan", da wir zu weit weg waren und auch keine rechte Lust hatten (Gestank :rolleyes: ).


    Das mit der Apartheid hatte ich auch im Gefühl, zumindest bei einigen Farmern (nicht bei allen!).

  • Sorry, dass es etwas länger gedauert hat!



    Mittwoch, 18. Juli 2007


    Heute ging es weiter - unser letztes Ziel vor dem Etosha-Nationalpark, der auf jeder Namibia-Reise einer der Höhepunkte darstellt, war die Vingerklip-Lodge, benannt nach der Vingerklip oder Fingerklippe, ein 35 Meter hoher, aus Kalkstein bestehender Stein. Aber zuerst hieß es - wie fast an jedem Morgen - packen und Abschied nehmen. Genau so herzlich, wie wir empfangen wurden, wurden wir auch verabschiedet. Insbesondere der Abschied von Friedhelm fiel uns auch nicht leicht, da wir ihn in der kurzen Zeit sehr schätzen gelernt hatten. Die Fahrt zur Vingerklip-Lodge war kurz: lediglich 150 km und fast durchgehend geteert und schon waren wir da.



    Die Lodge ist unheimlich liebevoll und schön in die Landschaft eingepasst. Eine großzügige Anlage mit vielen Stellen zum Ausruhen, Gucken und Relaxen. Wir konnten trotz der frühen Zeit schon einchecken und machten erst einnmal auf unserer Terasse ein bißchen Pause, um die Aussicht zu geniessen. Die Gegend ist sehr reizvoll, da neben der Fingerklippe noch zahlreiche weitere Tafelberge hervorragen. Dann juckten uns die Füße und wir gingen einen kleinen zweistündigen Spaziergang um den südlichen Tafelberg herum. Der Weg war angenehm zu gehen, aber es war halt Mittag und dementsprechend heiß. Auf der kurzen Wanderung sahen wir nur wenige Tiere, u.a. einen kapitalen Kudubullen sowie einen großen Raubvogel, vermutlich einen Adler (?).



    Zurück im Zimmer ruhten wir uns bis zur Sundowner-Fahrt ein wenig aus. Auch auf dieser Fahrt sahen wir zwar nur wenige Tiere, dafür war der Sonnenuntergang wunderschön und wir waren rundum glücklich.







    Abends genossen wir ein leckeres Essen (u.a. Kudufilet mit Bratkartoffeln). Bevor wir dann müde unter unser Moskitonetz krochen, bewunderten wir noch ein wenig den Sternenhimmel und beglückwünschten uns zu dem Entschluß, unseren Urlaub in so einem wunderschönen Land zu verbringen.


  • Donnerstag, 19. Juli 2007


    Heute klingelte der Wecker megafrüh, denn ich wollte den Sonnenaufgang auf der Klippe erleben - und dafür mussten noch einige Höhenmeter bewältigt werden. Als ich auf halber Höhe war, fing es bereits an zu dämmern, also hieß es sich sputen. Keuchend kam ich oben an und konnte gerade so noch das Stativ aufbauen, um beim schönsten Morgenlicht ein, zwei Fotos zu machen. Leider hatte sich die Sonne etwas versteckt, aber die Stimmung war trotzdem wunderschön. =)



    Anschließend hieß es duschen und frühstücken (das Rührei war unglaublich lecker!). Dann machten wir uns auf eine Tagestour nach Tweyfelfontain auf, um uns die berühmten Felsmalereien - mittlerweile Unesco-Weltkulturerbe - anzuschauen. Die Strecke war ziemlich langweilig :rolleyes:, lang - one way 200 km - , durchweg in schlechtem Zustand, so dass wir uns mit der benötigten Zeit verkalkulierten und Tweyfelfontain zur Mittagshitze erreichten. Aber was soll's. Wir buchten eine Tour (Pflicht!) und wurden zusammen mit einem schweizer Ehepaar einem Guide zugeteilt. Von diesen Guides hatten wir im Reiseführer nur Schlechtes gelesen und wurden daher positiv überrascht, denn er erklärte recht gut die Felsgravuren und machte zwischendurch noch kleine Scherze.





    Die Felsgravuren waren auch sehr ansprechend. Witzigerweise waren auf den Felsplatten auch Flamingos, Robben und sogar Pinguine abgebildet, obwohl das Meer 100 km entfernt liegt. Der rote Sandstein erinnerte mich irgendwie an die USA...






    Nach der Tour tranken wir am kleinen Kiosk noch eine eiskalte Cola und machten uns dann auf dem Heimweg, nicht ohne den Orgelpfeifen - Basaltsteine - einen kurzen Besuch abzustatten.



    Dann passten wir nicht auf und nahmen die falsche Abzweigung, was sich im nachhinein aber als Segen erwies, war diese Straße, die uns in einer kleinen Schleife auch nach Hause führte, wesentlich besser in Schuß als die Straße, auf der wir hergekommen waren. Die Landschaft war anfangs noch mäßig, dann gar nicht mehr interessant und so waren wir froh, als wir gegen 16:00 Uhr wieder an der Lodge waren. Für einen ausgiebigen Spaziergang war es zu spät. Stattdessen kletterten wir wieder auf den Hausberg und genossen dort den Sonnenuntergang. Wieder zurück im Zimmer kühlten wir uns erstmal mit einem leckeren Windhoek Lager. Ich ging dann noch einmal los, um ein paar Nachtaufnahmen zu machen.




    Später - nach einer wie immer erfrischenden Dusche - liessen wir uns Eland und andere Köstlichkeiten sehr schmecken. Anschließend blieben wir noch ein paar Minuten auf der Terasse sitzen und hörten der Stille zu.


    Morgen heißt es wieder packen und dann geht es für 5 Nächte in den berühmten Etosha-Nationalpark!

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