2008 - Las Vegas nach Moab und zurück

Zitat

Original von Katja

So ging es uns vor zwei Jahren auch. Da der Trail dann nicht mehr sehr spannend aussah, haben wir irgendwann abgebrochen. Das war der Grand Parade Trail. Wären wir mal lieber den Panoramatrail gelaufen. Am Shakespeare Arch waren wir aber auch.
Und für dieses Jahr haben wir in Anlehnung an Eva eine der Hütten für die Übernachtung gebucht! Bin mal gespannt.
Gruß
Katja

Dann sag ich mal TOI TOI TOI:!!

19. Tag - Di. 20.05.08

Wir sind noch nicht ganz auf der Landstrasse, als wir eine Klapperschlange auf der Fahrbahn sehen. Sie scheint bereits mit einem Reifen Bekanntschaft gemacht zu haben, aber sie lebt und will sich davon schlängeln.

Autos kommen gefahren, und was geschieht ?
Es gibt immer wieder Menschen, die machen sich einen Spass daraus, Tiere zu töten. Sie sehen den Rattler und ziehen ihren Wagen noch rüber, damit er getroffen wird. Nach kurzer Zeit hat die Rattlesnake es überstanden und bewegt sich nicht mehr.

Mossy Cave steht jetzt auf dem Programm.

Wir halten an dem kleinen Parkplatz und laufen den Bach entlang.
Der künstliche Bach nennt sich Tropic Ditch und ist in den 1880er Jahren von Siedlern in zweijähriger Arbeit angelegt worden, damit ihre Felder, die Tiere und sie selbst in Tropic das ganze Jahr über Wasser haben.

Von einem Kanal ist nichts mehr zu sehen und wir können es kaum glauben, aber es ist tatsächlich so.
Das Gebiet liegt bereits im Bryce Canyon N.P., was wir unschwer an den rosaroten Steinen und Hoodoos erkennen können.

Der Weg am Bach entlang und über zwei Brücken zum Wasserfall ist schön und ein paar Leute kommen uns bereits entgegen.
Der Verlauf des Baches führt durch ein wunderschönes Tal und ohne Stress gehen wir an ihm entlang.

Erst über Kaskaden,

dann über einen Abhang prasselt der Wasserfall so richtig in einen kleinen Pool.

Auf dem Rückweg kühlt Bärbel ihre Füsse im Bach, obwohl das Wasser doch noch sehr kalt ist.

Am Parkplatz wird der Bach durch ein Rohr unter der Strasse hergeleitet und kommt an der anderen Seite wieder raus.

Aber jetzt geht's zum

Bryce Canyon National Park.

Bärbel hat ihn bereits einmal besucht, ich sogar schon zweimal, wollen aber unsere Erinnerungen auffrischen.
Vorher essen wir etwas in Ruby's Inn. Ich bin überrascht, wie sehr das Gelände ausgebaut worden ist. Überall stehen Shops und Restaurants und was weiss ich nicht alles.
Am besten bietet sich der Inspiration Point an, meiner Ansicht nach der schönste Aussichtspunkt im Park.
Also sind wir schnell dorthin und schauen uns das eindrucksvolle Panorama an.

Nach einiger Zeit fahren wir wieder auf die UT 12, denn wir wollen uns diesmal auch den

Red Canyon

ansehen, der nur wenige Meilen vom Bryce Canyon entfernt ist.
Bisher bin ich immer nur vorbei gefahren, ein paar Fotos von der Strasse - und weiter.

Auch hier sind diese Steintürmchen, nur viel roter.

Wir sehen uns im Visitor Center um und fahren dann nach dem Eingang zum Park rechts die Gravel Road rauf. Nach einiger Zeit kommt der Parkplatz, der zum Arches Trail führt.
Es geht hoch hinaus und wir sind uns nicht sicher, ob das der Arches Trail noch ist.

Hoch oben sehen wir auf die Köpfe der Hoodoos.

Der Wind ist aber so extrem stark, dass wir uns nicht weiter vortrauen und den selben Weg wieder zurück gehen.

Wieder unten, sehen wir gerade noch eine lange Reihe von Reitern ankommen, die eine geführte Tour hinter sich haben.

Zwei Quads kommen angebraust und man hat sichtlich Spass an der Fahrt.

Auch wir brausen davon, und zwar südlich die US 89 entlang und dann auf die UT 9. Ziel ist der Ostteil des

Zion National Park.

Als erstes fällt die Checkerboard Mesa ins Auge. Das ist ein großer Tafelberg, der aussieht wie von einer Elefantenhaut bezogen.

Die horizontalen Furchen bildeten sich während der Jurazeit, als der Wind Sand von den damals existierenden Dünen blies und sich Rillen bildeten. Die vertikalen Rillen hingegen bildeten sich wesentlich später und sind nur an der Nordseite zu beobachten, da hier der Schnee langsamer abschmilzt. Die Furchen wurden durch herabgleitende Felsen und durch wiederholtes Auftauen und erneutes Gefrieren erweitert und vertieft.
Wenig später fahren wir auf einen Parkplatz und sehen die Hoodoos der Checkerboard Mesa vor uns.

Wir durchfahren den Zion N.P. nur und lassen die Stichstrasse zur Lodge rechts liegen. Es ist spät geworden und wir suchen noch eine Übernachtung.

In Springdale wollen wir in die Pioneer Lodge. Aber bei einem Preis von $ 150,-- sagen wir NEIN. Das Hotel gegenüber und ein weiteres sind ebenfalls in dieser Preisklasse. Überhaupt ist ein Riesenbetrieb in dem Ort und überall wird angezeigt, das man belegt ist.

Daher sagen wir Springdale Adieu und fahren nach Hurricane. Dort werden wir im Rodeway Inn fündig für $ 42,-- + Tax.

Wir essen in der Tom & Allan Grill- und Sportsbar und sind hochzufrieden.

gefahrene Meilen: 138

Alle Fotos hier, auf 11

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Original von americanhero
Toni, das war ein Tag genau nach meinem Geschmack. Mossy Cave hat uns auch sehr gut gefallen.
Und die arme Schlange - so etwas finde ich immer schrecklich. Am Liebsten mag ich die so rumschlaengeln sehen, gesund und munter. Und nicht ueberfahren.

150$ fuer die Pioneer Lodge ist aber echt heftig. Wir sind letztes Jahr fuer 106$ dort gewesen, und es war wieder so klasse wie immer gewesen. Schade, dass es bei euch bei den Preisen nicht geklappt hat. Ist wirklich ne tolle Lodge.

Greetz,

Yvonne

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Ich sehe Schlangen auch sehr gerne, obwohl ich einen Riesenrespekt vor ihnen habe.

Ich war vor Jahren einmal in der Pioneer Lodge und hatte Preise von $ 100,-- im Kopf.
Wir wären gerne dort geblieben, aber bei $ 150,-- nur zum Übernachten fange ich an
zu motzen.X(

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Original von TheNewYorker

Na ok, dann halt doch

Greetings,
Philipp

Na bitte, geht doch.:!!

Hallo, Ernst und Dieter.
Es hat geklappt.=)

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Original von buffaloman

Kann ich mir nur anschliessen. Texas ist noch schlimmer als Kentucky. In Texas gehoert zum taeglich Abendsport ein paar dudes auf den pickup zu laden, zusammen mit einem Arsenal, in die Pampas zu fahren und auf alles zu ballern was kreucht und fleucht.

Kein Maerchen, sondern beinharte Wahrheit. Kann es Zufall sein dass die NRA in diesem Staat eine starke Basis hat?

Ulrich

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Ich finde das sehr schlimm, aber ich glaube, das kann man diesen Leuten auch
nicht austreiben.
Aber ich glaube auch, dass die Hemmschwelle zur Menschverachtung dort sehr
niedrig ist.
Mit Tieren fängt es an, mit Menschen hört es auf.

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Original von desert-Gerd
Bryce Canyon gefällt mir immer wieder, tolle Bilder.

Ulrich, das mit den Texanern kann ich bestätigen. Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir kam aus Texas und er hat mir das auch gesagt. Sie sind auch öfters mal eben zum "Ballern gefahren."
Ich glaube fast, die kleinen Kinder lernen vor dem Sprechen das Schiessen.

Danke, Gerd.

Und das meine ich, die Kinder lernen schon, grausam zu sein.

Der Wind war wirklich extrem. Wir gingen mit vorgebeugtem Oberkörper über den Grat.
Das war uns dann zu riskant.

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Original von Westernlady
Tiere willentlich überfahren... Allein beim Gedanken dran wird mir schlecht.

Aber in dem Fall muss ich fast sagen, war es für die Schlange wohl das Beste. Denn wenn sie schon verletzt war, wäre sie wahrscheinlich qualvoll irgendwo verendet.

Bis auf dieses Erlebnis aber ein schöner Tag!

Das denke ich auch. Nach dem ersten Auto war schon die Seite aufgeplatzt und sie
hätte keine Überlebenschance mehr gehabt. Dann ging's doch schnell.

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Original von Slow Motion
Ach ja, seufz.

Der Bryce Canyon gefällt mir immer wieder.

Der Arch sieht echt klasse aus.

Gruß Heiko

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Bryce ist auch schön. Und darum sind wir wenigstens für einen Kurzbesuch noch mal
reingefahren. Nochmal ein Näschen Luft holen kostet ja nix.

Denn wir wollten den Red Canyon diesmal besser aufsuchen.