Hawaii 2008 - Hiking & Snorkelling Tour

  • Freitag, 29.2.; Wetter: größtenteils sonnig, 28 °C
    Maui: Sonnenaufgang auf dem Haleakala, Sliding Sands Trail, Makawao
    Gefahrene Meilen: 125
    Übernachtung: Maui Vista Resort, Kihei


    Heute Nacht ging der Wecker schon um 3.30 Uhr. Um 4.15 Uhr machten wir uns bei sternenklarem Himmel auf den Weg. Wir wollten den Sonnenaufgang auf dem Haleakala (3055 m) erleben ($10 pro Auto oder Nationalparkpass). Von Kihei bis zum Parkplatz am Visitor Center brauchten wir 1,5 Stunden. Wir waren eins der ersten Autos dort. Es war 5.45 Uhr, die Temperaturen betrugen 6 °C, und am Himmel zeigte sich bereits der erste rote Streifen. Das Farbenspiel wurde immer intensiver, bis um 6.40 Uhr die Sonne aufging (20 Minuten früher als unten an der Küste). Den Krater vor uns sah man im Dunkeln erst überhaupt nicht. Unter uns Richtung Ostküste hingen aber Wolken, was zu sehr schönen Effekten führte.








    Auf jeden Fall hatten wir Glück, dass der Krater wolkenfrei war. Wenn man Pech hat, fährt man hoch und steht mitten in den Wolken. Von hier oben konnten wir sogar den Mauna Kea auf Big Island sehen. Der Haleakala gilt als der größte schlafende Vulkan der Welt.


    Um 7.30 Uhr starteten wir auf dem Sliding Sands Trail bis zum Ka Lu'u o Ka O'o Krater. Der Trailhead befindet sich direkt am Parkplatz vom Visitor Center. Nach 1 Stunde 15 Minuten waren wir unten, 1 Stunde 45 Minuten benötigten wir für den Rückweg. Vor dem Aufstieg hatte ich gehörigen Respekt, denn es ging 475 Höhenmeter nach oben bei dünner Luft auf 3000 Meter Höhe. Aber mit der Höhenluft hatten wir zum Glück keine Probleme. Ich fand den Aufstieg sogar ziemlich ok, obwohl ich gar nicht gerne bergauf laufe, aber der Anstieg war doch relativ moderat.





    Der staubige Pfad war gut zu gehen. Der Trail endete am Rand des Ka Lu'u o Ka O'o Kraters, in den man dann noch einen Blick werfen kann.




    Hin- und zurück waren es insgesamt 5 Meilen. Der Nachteil der morgendlichen Wanderung war, dass wir auf dem Weg nach unten Gegenlicht hatten. Zum Fotografieren ist der Nachmittag eher zu empfehlen. Dafür war die Luft morgens noch sehr kühl. Hier oben brennt die Sonne aber trotzdem ganz schön. Lange Hose und Pulli sowie eine wind- und regendichte Jacke sind aber auf jeden Fall nicht verkehrt, da das Wetter auch schnell umschlagen kann. Auf dem Trail war nicht viel los. Als wir gerade wieder oben waren, machte sich noch eine Reitergruppe auf den Weg nach unten. Letztendlich mussten wir sagen, dass man auf der Wanderung eigentlich nicht viel mehr sieht, als von den Aussichtspunkten oben. Trotzdem hat man sehr schöne Ausblicke aus verschiedenen Perspektiven mit tollen Farben, und nach knapp einer Stunde bekamen wir auch eine ganze Reihe Silberschwerter zu Gesicht.


    Wir fuhren noch zum eigentlichen Gipfel mit den Observatorien. Hier kann man auch ein paar Silberschwerter sehen. Zum Schluss hielten wir noch am Kalahaku Overlook. Um 11.30 Uhr machten wir uns auf die Rückfahrt. Mittlerweile waren es 12 °C und der Halekala war von einem Wolkenband umringt. Auf der Fahrt nach unten fuhren wir kurz durch die Wolkenschicht.



    Unten schien wieder die Sonne. Wir fuhren nach Makawao, ein Örtchen im Westernstil, und fanden dort ein nettes Café-Restaurant, "Café del Sol", mit leckeren Salaten und Sandwiches ($25 plus Tip für zwei Gerichte und zwei Colas). Anders als man es sonst in den USA gewohnt ist, war der Service hier ziemlich langsam, dafür konnte man unter den Bäumen im Innenhof nett sitzen.


    Dann ging es zurück nach Kihei. Gegen 16.30 Uhr machten wir uns noch mal auf den Weg und fuhren zum McGregor Point auf der Straße Richtung Lahaina, wo man gut Wale vom Ufer aus beobachten kann. Wir schauten noch am Hafen von Ma'alaea vorbei, um unsere Whale-Watching-Tour bei der Pacific Whale Foundation für den nächsten Morgen zu bestätigen. Zum Abschluss gab es einen schönen Sonnenuntergang am Charley Young Beach in Kihei. (Aber heute gab’s ja schon Sonnenaufgangsbilder…)

  • klasse!!! :clab: :clab: :clab: :clab: :clab:
    Dafür lohnt sich auf alle Fälle das frühe AUfstehen und wenn ich mal nach Hawai'i komme, werde ich mir das mit Sicherheit auch ansehen.
    Die Bilder sind so toll, da fehlen einem echt die Worte



    Greetz,


    Yvonne

  • Zitat

    Original von Yukon1
    Ich finde ja immer klasse, dass Ihr wisst, was Ihr an
    Tieren und vor allem Pflanzen so fotografiert.:!!



    na ja, das Silberschwert ist ja wohl die bekannteste Pflanze von Hawai'i. ;)
    Ansonsten bin ich immer total daran interessiert, zu wissen, was da so kreuscht und fleuscht.



    Greetz,


    Yvonne

    • Offizieller Beitrag


    Na, dann ist ja klar.:!!

  • Samstag, 1.3.; Wetter: vormittags sonnig, nachmittags teilweise bewölkt, 28 °C
    Whale Watching Tour, Lahaina, Schnorcheln in der Napili Bay, Umrundung West-Mauis, Iao Valley
    Gefahrene Meilen: 85
    Übernachtung: Maui Vista Resort, Kihei

    Der Wecker ging um 6 Uhr früh. Um 6.45 Uhr fuhren wir los. 20 Minuten brauchten wir bis Ma'alaea. Um 7.15 Uhr war Check-in bei der Pacific Whale Foundation (die auch Touren ab Lahaina anbietet). Die Whale-Watching-Tour sollte zwei Stunden dauern für $34 pro Person. Wir fuhren mit der Ocean Intrique, einem kleinen Katamaran. Die Pacific Whale Foundation hat auch schönere Boote, aber wir wollten vormittags ab Ma'alaea fahren, da war dies die einzige Option. Um 8 Uhr ging es los. Die Wale waren überall, man wusste gar nicht, wohin man zuerst schauen sollte. Das Boot brauchte gar nicht weit aus dem Hafen rauszufahren. Wir sahen fast alles, was es an Walverhaltensweisen so zu sehen gibt: Blow, Peduncle Arch, Fluke up Dive, Pec Slap. Breaching sahen wir leider nur von weiter entfernt, und als wir gerade wieder in den Hafen einliefen, sahen wir noch einen Peduncle Throw, wobei der Wal mit dem hinteren Teil des Körpers aus dem Wasser kommt, und die Schwanzflosse mit voller Wucht auf das Wasser klatschen lässt. Imposant! Insgesamt sollen sich im Februar/März 7000 bis 10000 Buckelwale um Hawaii aufhalten. Eindrucksvoll war auch der Walgesang, den wir über Hydrophones zu hören bekamen. Man glaubt gar nicht, was da unten los zu sein scheint!!








    Nach der Bootstour fuhren wir auf der Küstenstraße weiter nach Lahaina, einem hübschen Örtchen im alten Stil. Von 11 bis 12 Uhr parkten wir am Old Lahaina Center auf einem 1 Hour Customer Parking auf der linken Seite. Von wem man da Kunde sein musste, war nicht so ganz klar. Jedenfalls konnten wir problemlos wieder rausfahren. Ansonsten soll Parken in Lahaina sehr teuer sein. Wir gingen erst mal ins Foodland und ließen uns frische Roastbeef-Sandwiches machen (sehr lecker!). Nebenan gab's dann einen Kaffee bei Starbucks. Dann liefen wir noch bis zum Pioneer Inn und zum anscheinend größten Banyan Tree der USA.





    Dann fuhren wir an den Bettenburgen nördlich von Lahaina (Kaanapali) vorbei. In Napili bogen wir links Richtung Küste ab und haben noch mal aufgetankt ($3,91 die Gallone). Zwischen den beiden Hotels Napili Shores und Napili Surf befindet sich eine kleine Stichstraße (Napili Place), wo man parken kann. Von hier kommt man zum Napili Beach (Toiletten zum Umkleiden sind allerdings auf der anderen Strandseite). Wir liefen links einen schmalen Pfad am Ufer entlang und gelangten über einen Felsenabschnitt zur kleinen Napili Bay, einer schönen, ruhigen Schnorchelbucht. Hier befinden sich auch ein paar nette kleine Hotelanlagen mit Blick aufs Meer. Man soll hier auch mit Schildkröten schnorcheln können, aber Katja hat nur eine von weitem gesehen. Hier gibt es aber auch ein sehr schönes Riff, allerdings hat sie nicht besonders viele Fische gesehen, und das Wasser war leicht trübe. Wegen meines Fußes habe ich diesmal aufs Schnorcheln leider verzichten müssen. Von weitem konnten wir Wale beim Breachen sehen.
    Um 14 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg. Nun ging es an die Umrundung West-Mauis auf dem Kahekili Highway, der offiziell auch nicht befahren werden soll. Die Straße ist durchgängig geteert, aber über 8 Meilen ist sie nur einspurig und zum Teil sehr eng mit wenig Ausweichmöglichkeiten. In den Kurven sieht man nicht, ob einem jemand entgegenkommt. Eigentlich sollte man gegen den Uhrzeigersinn fahren, denn dann hat man die Küste auf seiner Seite und kann besser anhalten, d.h. aber auch man fährt direkt am Abgrund ohne Leitplanken. Auf der anderen Seite hat man manchmal Steinschläge. Es gab ein paar schöne Aussichten. Wir sahen im Nachmittagslicht herrlich rot leuchtende Felsen, konnten hier aber leider nicht anhalten, da wir auf der "falschen" Seite fuhren, sowie grüne Berge und das Meer.




    Das Wetter spielte mit, und wir beschlossen, noch ins Iao Valley zu fahren. Um 15.40 Uhr waren wir dort. Wir hatten Glück, dass die Iao Needle nicht wie so oft in Wolken hing. Wir liefen den kurzen Weg bis zum Lookout, passten die letzten Sonnenstrahlen ab


    dann ging es zurück nach Kihei, wo wir bei Panda Express essen gingen. Bis zum Sonnenuntergang waren wir dann noch am Charley Young Beach.

    • Offizieller Beitrag

    Sehr schöner Tag, Volker.:!!


    Und diese Riesen zu beobachten ist schon was Feines.


    Ich habe mal einen Ausflug vin Tofino, Vanc.Island aus gemacht,
    mit einem Schlauchboot. Aber nur in grosser Entfernung sahen wir
    einen Buckelwal kurz aus dem Wasser kommen.
    Dann war's schon vorbei.:traen:

  • Toll :!! :clab:


    Zitat

    Original von Ganimede
    ...Walverhaltensweisen: Blow, Peduncle Arch, Fluke up Dive, Pec Slap. Breaching ... Peduncle Throw


    :EEK: :resp: Wusstest ihr hierüber schon vorher Bescheid oder habt ihr das alles auf der Tour gelernt?


    Sehr schöne Aufnahmen; war bestimmt ein sehr interessanter Tag.


    Gruß
    Gundi

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