Auf "Wüsten"-Pisten im Südwesten

  • Hallo liebe Leute,
    so! Ihr habt lange genug auf den Reisebericht gewartet. Ich habe mich heute, am 09.03.2008 für zwei Tage im Stagecoach Casino von Beatty eingenistet. Ich will dort zur Ruhe kommen.


    Ich werde mich bemühen, eure vielen Fragen, die ihr inzwischen gestellt habt, im Bericht zu beantworten. Sollte etwas offen bleiben, einfach nachhaken.



    So. 02.3.2008
    Flug Condor Frankfurt – Las Vegas


    Der Flug ist nichts sagend und stinklangweilig, also gut. Hauptsache Grönland hat schönes Wetter.



    Die 20 Minuten, die wir früher gelandet sind, nutzten uns leider nichts. Die Immigration fühlt sich mit den vielen Menschen, die noch alle ins gelobte Land wollten, überfordert und lässt uns über eine halbe Stunde im Flugzeug sitzen. Nach dem Ausstieg dauert es dann eine weitere dreiviertel Stunde, bis ich endlich durch bin.


    Die resolute, akzentfrei deutsch sprechende, ältere Dame, die in der Warteschlange nachsieht, ob man die Papiere auch in der richtigen Hand hält oder weiß der Teufel was die guckt, erkenne ich vom letzten Jahr sofort wieder. Sie mich nicht, obwohl wir uns doch beide gleich oft gesehen haben. :rolleyes:


    Der Typ bei National blickt sehr verwundert, dass ich mir von ihm die Zusatzversicherung für Reifen- und sonstige Pannendienste kurzerhand aufschwatzen lasse. Er weiß ja auch nicht, was ich vorhabe. :MG: Aber ich selbst scheine zu ahnen, dass die Versicherung nötig ist. :EEK:


    Mir wird die Midsize SUV-Reihe gezeigt. Dort stehen fünf Fahrzeuge. Unbedingt werde ich in diesem Jahr darauf achten, dass ich auch ein 4x4-Fahrzeug kriege und nicht so ein Abgespecktes wie vor zwei Jahren. Nur ein einziges scheint Allrad zu haben. Es ist ein KIA. Das Auto muss aber auch eine weitere Voraussetzung erfüllen: Man muss bequem drin schlafen können. Das geht in dem KIA ganz offensichtlich nicht. Die Rückbank lässt sich nicht flachlegen.


    Ich suche die Fullsize SUVs, um evtl. upzugraden. Nicht ein einziger ist mehr da. Als ich zu den Midzizelern zurückkomme, steht da nur noch „mein“ KIA und so ein blaues, hässliches Entlein, das offensichtlich auch kein anderer will. Ich sehe mir den näher an; ups, die Ladefläche ist zum Schlafen absolut ideal. Und hinten steht sogar 4x4! Das hatte ich vorher gar nicht gesehen. Tatsächlich: Ich finde sogar 4-Wheel-Schalter, wenn auch keinen für den Kriechgang.



    Aber das Auto scheint eine prima Lösung zu sein. Und irgendwie macht er mit seinem hohen Radstand den Eindruck, als könnte er Wüsten-Pisten kaum noch abwarten.



    Ich mache mich auf den Weg nach Mesquite, nicht ohne vorher noch im Las Vegas-Outlet-Center bei Ritz meine beiden neuen Kamera-Objektive einzukleiden. Sie brauchen noch UV- und Polfilter. Sonst kriegen unsere Frauen hier ihre Klamotten. Ich frage nach dem ersten Filter und erfahre, dass ich einen zweiten umsonst dazu kriege. O.k., ich brache vier, also kriege ich zwei umsonst.


    Die Reise fängt gut an. Nach dem Computer-Crash-Theater zu Hause, einen Tag vor Reiseantritt, habe ich etwas Glück bitter nötig.


    Auf dem Weg nach Mesquite überlege ich, wie ich den Blauen denn wohl die nächsten knapp drei Wochen nennen soll. Ach, er heißt einfach der Blaue! So wie Pferde ja auch oft Brauner oder so heißen.


    Der Blaue gefällt mir. Er fährt prima und ist mit gut 3.000 Meilen auch noch ziemlich neu. Ach ja, insbesondere Markus wollte ja Näheres über das Auto wissen. Also:
    - Es ist blau,
    - hat vier Türen und
    - eine Heckklappe und
    - auf der Fahrerseite sogar einen Schminkspiegel.




    War es das, was du wissen wolltest? Ach ja, und dann steht da vorne noch Dodge und hinten Nitra dran. Kein Wunder, dass den Blauen keiner will: Eine explosive Dogge. :wut1:

  • Mo. 03.3.2008
    Mesquite – Saint George


    Der ganze Tag geht damit drauf, EasyAmerica in Fernbedienung wieder zum Laufen zu bringen. Außerdem habe ich im Aufbruchstress allerhand vergessen mitzunehmen und muss das nachkaufen, so z. B. das Ladegerät für meine Kamera. Weitere Einzelheiten will ich euch (und mir) ersparen.


    Am Abend fahre ich noch kurz zum Red Cliffs State Park, um wenigstens noch ein kleines bisschen an der Natur zu schnuppern und von der Gegend einen Eindruck zu bekommen.



    Das Claridge-Inn in Saint George verspricht Whireless-Internet. Dort krabbele ich unter. Ich will euch ja schließlich mit einem Reisebericht versorgen. Aber auch der ganze Abend geht wieder für Administration drauf. Außerdem muss ich dringend meine Reiseklamotten organisieren, damit ich nicht immer den ganzen Krempel mit ins Motel schleppen muss, sondern allenfalls die Hälfte. :pfeiff:


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